Kaufhilfe Einsteiger hat einige Fragen und braucht Beratung

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Misgam

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Guten Tag! Ich bin hier neu auf dem Forum und hätte gerne Kaufberatung von Leuten, die sich sich gerne mit Synthesizern beschäftigen.
Um es mir etwas leicht zu machen, nehme ich mal den Fragebogen, ich möchte aber vorab schon sagen, dass ich versuche so weit wie es geht auf einen Computer zu verzichten, sprich Dawless.


- Was ist schon da?

Noch garnichts.


- Was soll's kosten?

800-1000€ wären mein budget


- Müssen mehr als 1-2 verschiedene Sounds hergestellt werden können?

Ich verstehe die Frage leider nicht so ganz, weswegen ich sie unbeantwortet lasse.


- Keyboard, Rack oder Software (Mac oder PC?)?

Keyboard und Rack


- Dein Ziel / Musikstil / Idee ist..?

Ein Ziel habe ich noch nicht so wirklich, ich möchte es Hobbymäßig machen und lasse mich mal leiten.
Mein Musikstil wäre French House/Electronic House aus den 90ern


- Bist du eher Anfänger, Fortgeschrittener, Experte?

Ich kann Noten und Tabs lesen und Keyboard habe ich 5 Jahre gespielt. Was Synthesizer angeht, bin jedoch blutiger Anfänger.


- Arbeitsweise und musikalische Ideale sind:

Wie schon gesagt möchte ich möglichst ohne Computer arbeiten, wenn bisschen DAW hinzukommt ist das aber nicht schlimm. Was ist mit musikalische Ideale gemeint?


- polyphon oder monophon? gehts monophon


Das ist mir eigentlich egal. Bevorzuge Monophon etwas.


- muss da noch "Schnickschnack" sein? Seq (wenn ja was genau?) oder Drums oder sowas.. ist nämlich nicht "Standard".

Hier schreibe ich mal mein Setup hin, was ich mir überlegt habe, Ergänzungen und Tipps bzw. erfahrubgen mit dem setup wären hier besonders hilfreich!

Roland Boutique SE-02, Behringer RD-9, Behringer TD-3 (Ich weiss dass Behringer sehr unbeliebt ist, wieso verstehe ich aber nicht)

Und an hier hört es schon auf. Ich weiss nicht mit was ich die ganzen Synths bzw. Drums verbinden muss. Ich weiss nicht was ein sequencer macht und auch nicht was ein sampler ist oder macht.



- Klangansprüche (Qualität..)

Qualität sollte in Ordnung sein, klar dass ein Behringer TD-3 für 100€ kein professionelles Gerät ist, weiss auch ich.
Ich möchte dass die Musik sich gut anhört und nicht 2x kaufen müssen, sondern das setup behalten.


- ein paar Namen von Leuten, die diesen Sound vertreten oder gar Songs/Tracks/Stücke? Ideal mit Audio oder Youtube/oder was auch immer-Link, die die Richtung grob beschreiben und die Sounds, denn man kann nicht alles kennen ;-) nur grob.. das du nicht GENAU so klingen willst, ist ok/klar.. ;-)

Und hier ist der Grund, wieso ich anfangen möchte Musik zu machen.
Ich bin überwältigt von den älteren Daft Punk songs, vor allem das Album Homework find ich besonders Klasse.
Vocals wie Daft Punk möchte ich vorerst noch nicht einbauen, da das glaube ich für den Anfang zu viel ist.
Hier mal ein paar Songs aus Homework die meinen Geschmack treffen:


Daftendirekt -
https://youtu.be/yuoghR-5-Xs


Da Funk (Vorallem die TB303 line ist absolut genial) -
https://youtu.be/PwILkY9gRrc


Revolution 909 -
https://youtu.be/Wtd6DvLoCsU


pheonix -
https://youtu.be/5AJ8yHebaok


Around the World -
https://youtu.be/dwDns8x3Jb4


Fresh -
https://youtu.be/LMNlm7khYwA


Burnin' -
https://youtu.be/E2lGIsrhlGA


Indo Silver Club -
https://youtu.be/VubH7FuW6TQ




Vielleicht wirken einige Fragen wirklich komisch, aber ich meine das Ernst. Es tut mir wirklich Leid, falls eure Zeit dadurch verloren geht.

:schaem:
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Thema gesampelte Bässe ... Klar gibt es genügend Beispiele auf YouTube ...

In der Phase zwischen AKAI S2000 und PC-nativ habe ich eine Creamware Pulsar mit STS-4000 im Einsatz gehabt, so zwischen 2000 und 2002. Bzw., anfangs lief der STS-4000 nicht rund, weil problematisches PC-Mainboard, und das war unter anderem der Grund, warum ich doch noch einen S3000XL als Upgrade zum S2000 gekauft habe. Aber dann, nach dem Tausch des PC-Mainboards, lief der STS-4000 wieder rund ... Lange Rede, kurzer Sinn, in diesem Beispiel ist Bass und der Rest per MIDI gemacht, wobei Drums auf Loops basieren. Inzwischen programmiere ich Drums lieber komplett. Aber damals habe ich noch mit Loops probiert ...

:arrow:


Nach dem PC-Mainboard-Tausch wurde dann eine neue schnellere CPU eingesetzt, es waren native Sample-Player für PC verfügbar, und der STS-4000 von Creamware wurde obsolet, ähnlich wie AKAI S3000XL. Dass ich 2012 dann wieder einen AKAI-Hardware-Sampler gekauft habe, und zwar MPC5000, ist wieder eine andere Geschichte ... :lol:
 
Für mich sofort eine Sackgasse, weil nicht multitimbral. :doof: Nie wieder monotimbraler Schrott. :motz: :mrgreen: (Hab' z.B. Novation Ultranova gekauft.)

Zwar habe ich hier z.B. die Ultranova für Synth-Sounds verwendet,



https://www.youtube.com/watch?v=pOWhYEtp02I


aber wegen Monotimbralität viel zu umständlich.

Die Ultranova ist, gerade für Anfänger, umständlich, weil vieles über Menüs zu erreichen ist. Da "sieht" man nicht die Einstellungen auf einem Blick. Alles muss erst gesucht werden.

Ich hatte die Nova Desktop als multitimbralen, und ging. Jetzt habe ich nur monotimbrale. Das ist nicht umständlicher. Sondern eine Frage des Workflows.
 
Für mich sofort eine Sackgasse, weil nicht multitimbral.
Jetzt habe ich nur monotimbrale. Das ist nicht umständlicher. Sondern eine Frage des Workflows.

Es ist tatsächlich eine Sache der Workflows. Von der Ultranova habe ich mich wieder getrennt; der Peak (hier als Summit) ist mir einer der liebsten Begleiter.

Auch wenn in den 90ern (und bei Setups mir nur wenigen Synths) Multitimbralität as Ah und Oh war, habe ich heutzutage überhaupt keinen Bedarf mehr dafür (die Bitimbralität bei Summit, SH201 oder Rev2 ist manchmal ein nettes Feature, aber beim Summit habe ich sie bisher noch nicht mal gebraucht).
 
Die Ultranova ist, gerade für Anfänger, umständlich, weil vieles über Menüs zu erreichen ist. Da "sieht" man nicht die Einstellungen auf einem Blick. Alles muss erst gesucht werden.
Ultranova finde ich nicht gut, weil monotimbral und nicht-stereofähig.
Aber die Editierung am Gerät ist aus meiner Sicht super gelöst. Funktionsbereiche sofort per dedizierten Tastern erreichbar, pro Display-Seite bis zu 8 Parameter gleichzeitig regelbar.
Ich hatte als Anfänger einen Synthesizer mit weniger zugänglicher Bedienung, und es war kein Problem. Wichtig ist eigentlich die eigentliche Struktur des Synthesizers und die Parameter zu verstehen. Bedienung ist dann nur noch die Frage des Komforts.
Allerdings bin ich gewohnt Sounds zu editieren und zu spielen, und nicht beim Spielen noch an Parametern zu drehen, außer es handelt sich um den Editierungs-Prozess.
Der dritte Kritikpunkt zu Ultranova ist das Fehlen des Ziffernblocks zur direkten Anwahl von Sounds.
Der vierte Kritikpunkt ist die Qualität der Effekte wie Reverb. Es gibt Synthesizer mit guten eingebauten Effekte. Die Ultranova hat aus meiner Sicht zu technisch und kühl klingende Reverbs.
 
Allerdings bin ich gewohnt Sounds zu editieren und zu spielen, und nicht beim Spielen noch an Parametern zu drehen, außer es handelt sich um den Editierungs-Prozess.
ja, das entspricht auch meiner Vorgehensweise. Beim Spielen genügen die üblichen Spielhilfen oder notfalls ein paar Makroparameter.

Funktionsbereiche sofort per dedizierten Tastern erreichbar, pro Display-Seite bis zu 8 Parameter gleichzeitig regelbar.
Grundsätzlich stimmt das - z.B. beim Hydrasynth komme ich ziemlich gut damit klar. Allerdings habe ich bei der Ultranova dann doch zu wenig Mehrwert zum Summit gesehen, der halt nochmal ein Stück intuitiver ist.
Auch klanglich hat sie mir insgesamt zu wenig gebracht.

Dennoch halte ich die Ultranova nach wie vor für einen ziemlich guten VA-Synth, der auch als Erstgerät tauglich ist - wenn man einen Workflow hat, der Multitimbralität nicht voraussetzt. Dann könnte man auf die Original "Nova" setzen (hatte ich auch mal hier), einen Virus A/B oder sowas ... aber im Bereich VA und Multitimbralität kann ich im aktuellen Jahrzehnt nicht aus eigener Erfahrung sprechen. ;-)

Es gibt Synthesizer mit guten eingebauten Effekte. Die Ultranova hat aus meiner Sicht zu technisch und kühl klingende Reverbs.
Zu viele Synths haben m.E. eher mäßige Effekte: Reverb und Chorus am Peak/Summit sind ganz in Ordnung, die FX im Hydrasynth sind ebenfalls nicht schlecht - beim Rev2 sind sie eher mau (und nur einer gleichzeitig), und bei Argon8 & co. ebenfalls nicht der Rede Wert. SH201: naja ....
Da ist man beim Deepmind (auch wegen der Auswahl und Flexibilität) noch recht gut bedient.

Wer sich für einen "echt" analogen mit guten FX interessiert, könnte auch mal beim UNI Synth Pro reinschauen.
 
Dennoch halte ich die Ultranova nach wie vor für einen ziemlich guten VA-Synth, der auch als Erstgerät tauglich ist - wenn man einen Workflow hat, der Multitimbralität nicht voraussetzt.
Ich habe z.B. zugunsten der Multitimbralität und Stereo-Fähigkeit auf die gute Editierbarkeit der Ultranova verzichtet und mir eine MC-707 gekauft, die zugleich ein Upgrade zum Electribe Sampler darstellen soll. Also quasi zwei Geräte mit einem ersetzt, außer dass in der MC-707 keine Tastatur eingebaut ist. Aber eine MIDI-Tastatur ist je kein Problem.
Zwar war es auch mit dem Electribe Sampler irgendwie möglich Musik zu machen (u.a. z.B. auch Synth-Bässe usw. ;-)), aber die Kiste ist dann doch in vielen Bereichen zu eingeschränkt, sodass einem (wie mir) zu viele Steine in den Weg gelegt wurden.
Die Effektqualität auf der MC-707 ist übrigens ziemlich gut, insb. gut klingende und gut parametrisierte Reverb-Algorithmen, aber mir persönlich ist im multitimbralen Kontext eine einzige Reverb-Instanz zu wenig. Aber naja, habe trotzdem die MC-707 gekauft. :selfhammer: Per USB kann man die Spuren als Audio mehrkanalig in den Rechner in Echtzeit rausziehen. Aber dann muss halt eben ein PC als Mixer fungieren. Und da kann man sich dann fragen, warum nicht auch die Klangerzeugung vom PC berechnen lassen. Und Sequencer sowieso. :lol: So toll ist die Hardware-Bedienung der MC-707 auch nicht. :P
 
tja ... allein der Anblick eines Gerätes mit der Optik der 707 lässt mein GAS-Level auf 0 sinken. Ist wohl nix für mich (schon das Display ...), dann lieber einen Super-6. ;-)

Dass die Feature- und Klangmäßig sicher top ist, steht allerdings außer Frage. :)
 
der hat auf den ersten vier Seiten schon genug Input bekommen, denke ich. Bitte verzeih die paar Posting Offtopic - ganz uninteressant sind ja die verschiedenen Vorlieben und Workflows der Nutzer auch nicht. ;-)

ne war jetzt nicht auf jemanden spezielles gemünzt. Habe den Thread eben überflogen und so gedacht, hey was ein Glück hab ich nicht den Drang jemanden so von meiner Arbeitsweise oder Vorlieben überzeugen zu müssen..
 
Für den Fragesteller sind solche Darstellungen bestimmt erstmal überfordernd, wenn er z.B. noch nicht gelernt hat, was monotimbral, was multitimbral bedeutet, was einen Sequencer ausmacht usw. Aber diese Begriffe sollte er auf jeden Fall recherchieren, wenn er sein hier dargestelltes Vorhaben weiter verfolgen möchte. :cool:
 
Aber diese Begriffe sollte er auf jeden Fall recherchieren, wenn er sein hier dargestelltes Vorhaben weiter verfolgen möchte.
richtig - zu diesen Stichworten wird man hier ja hinreichend fündig. Und die Themenfelder DAW vs. DAWless, Vollanalog vs. Speicherbar, Mono vs. Poly, RotalRecall vs. Eurorack etc. sollte man zumindest mal kurz angekratzt haben, um sich klarzuwerden, welche Arbeitsweise einem denn zusagen könnte (unterstellt, man kennt noch nicht alle gängigen Konzepte und mögliche Workflows).

Für den einen ist es der JD-Xi oder auch die MC707, für andere ein Model-D von Ratiopharm plus DAW, ein paar Volkas oder eine MPC ... oder halt Ableton mit ein paar Softsynths (und mit oder ohne Push). :dunno:

Für mich war es früher der HT3000 und ein 4-Spur Kasettengerät, etwas später Cubase 1.0 auf Atari mit D10 und irgendwann ein Pentium mit Emagic Logic, Virus A und Ensoniq Mirage - aber wir hatten ja nix. :opa: Die (auch preislich oft vergleichbaren) Möglichkeiten können einen Einsteiger schon mal überfordern.
 
Ich habe z.B. klassisch angefangen, weil man mich an die Musikschule geschickt hat.
Mit zunehmendem Alter mehr Popmusik gemocht als Klassik – zunächst als Konsument und mit Nachspielen von Melodien.
Ein Kumpel hat mich dazu gebracht, multitimbral zu denken, weil er Popmusik machen wollte, aber keine musikalische Vorbildung hatte.
Zunächst waren unsere technischen Möglichkeiten begrenzt. Akustische Instrumente wie Klavier, Gitarre waren vorhanden.
Schlagzeug war ein Problem – wir hatten zunächst nichts da. Der Kumpel hat einige Gegenstände zum Hauen gefunden, die cool klangen, wenn man's mit dem Mikrofon aufgenommen hat.
Aber Multitrack-Recording oder Sampler – so etwas hatten wir nicht.
Dann bekam ich meinen ersten Computer, der Klangausgabe hatte und schon mal als Drumcomputer eingesetzt werden konnte.
Dann bekam ich ein Casio-Keyboard mit Begleitautomatik. Doof war dabei, dass man keine eigenen Rhythmen erstellen konnte.
Dann hatte ich einen 386er PC mit Sequencer-Software und einfacher Soundkarte.
Bei der Suche nach besserer Klangerzeugung mich für den Kauf einer KORG X3R entschieden. Sequencer war in der Kiste mit eingebaut, und den habe ich auch gelernt zu nutzen und habe benutzt.
Dann einen neuen PC und einen besseren Software-Sequencer gekauft: Cubase VST. Native Klangerzeugung steckte noch in den Kinderschuhen, also wurde erstmal weiterhin Hardware zur Klangerzeugung benutzt.
Aber multitimbral hat's bei mir im Prinzip schon mit dem Casio-Keyboard angefangen, nur dass man dort nix editieren konnte.
Eigentlich habe ich mir schon damals so etwas wie Kurzweil K2000 oder Korg M1 gewünscht, war aber zunächst nicht drin.
Und beim Kauf der KORG X3R war der Kurzweil immer noch vergleichsweise zu teuer.
Aber wenn man heute anfängt ... Vergleichbar mit einer KORG M1 als Neuware wäre z.B. der KORG KROME (EX). Der bereits erwähnte Roland FA-06 ist prinzipiell ähnlich, hat zusätzlich VA-Synthese und Sampling.
Die MC-707 ist prinzipiell auch irgendwie ähnlich ... MIDI-Tastatur kann man anschließen.
So wie damals hätte ich heute halt mit den erwähnten Geräten angefangen, wenn ich ein Budget von ca. 1000 € hätte. :cool:
 


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