Interessant wird es dann wenn zwischen den einzelnen analogen Instrumenten Unterschiede bestehen, die digitale Emulation aber immer gleich "Ungenau" ist.
Die alten Germanium-transistoren waren viel "wackliger" mit breiterer Streuung als Silizium Transistoren
wenn man es wollte, könnte man es sicher. Komplexere VA zeichnet sich ja dadurch aus, dass durchaus auch das Verhalten einzelner Transistoren simuliert wird - da kann man schon an den Kennlinien drehen.Wenn sich jetzt 3 klassische alte Minimoog gegeneinander schon unterschiedlich anhören, je nachdem welche charge von was die gerade verbaut haben, wie willst du diese Streuung Digital abbilden?
.. irgendwas muss so ein olles Analogfilter doch an sich haben, wenn alle Welt danach schreit.Selbst bei spannenderen, zielgerichteteren Syntheseformen wird sofort immer nach einem Filter (und dann dogmatischerweise nach einem analogen) LP-Filter geschrien
Anders ausgedrückt: die Emulation klingt genauer als das Original...Eigentlich ist's eher umgekehrt.
Die meisten "Vintage-Schalter" bringen mehr oder weniger zufällige Parameterstreuungen ein, während echte Vintage-Schaltungen meist dazu neigen, über die Zeit/Temperatur oder generell in eine bestimmte Richtung "daneben" zu klingen, bei polyphonen Synths dann eher "pseudozufällig" je nach Zuweisung der unterschiedlich schiefen Stimmen.
Ich kanns festnageln: das Resonanzverhalten bei digitalen Filtern ist deutlich anders. Wenn du die Resonanz nicht so weit aufdrehst wirst du bei modernen digitalen Filtern keinen Unterschied mehr raushören können. Gehts Richtung selbstoszillation wird das deutlicher. Also für Experten die sich das analytisch genau und isoliert anhören.wenn man es wollte, könnte man es sicher. Komplexere VA zeichnet sich ja dadurch aus, dass durchaus auch das Verhalten einzelner Transistoren simuliert wird - da kann man schon an den Kennlinien drehen.
Auch bei einfacheren Algorithmen lassen sich Klang- und Verhaltensunterschiede digital (fast) beliebig komplex simulieren. Die Frage ist, ob man das wirklich braucht? Und ob es wirklich "nur" der Klang ist, der die Attraktivität der analogen Maschinen ausmacht ...
.. irgendwas muss so ein olles Analogfilter doch an sich haben, wenn alle Welt danach schreit.Ich kann es auch nicht genau festnageln, aber die analogen Filter machen mir immer mehr Spaß als die digitalen.
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bei hoher Resonanz werden die Unterschiede offensichtlicher, aber irgendwas gibts da gefühlt auch bei wenig Resonanz - möglicherweise Esoterik, aber wie schon gesagt wurde, spielt das Gefühl des Musizierenden und der kreative Prozess eine große Rolle, und das kann die Verwendung unterschiedlicher Synths durchaus rechtfertigen. Übrigens nichts generell gegen digitale, aber ich setze sie irgendwie nicht so gern für typische "Analogsounds" ein, sondern eher in den Bereichen, wo Analogsynths nicht hinkommen. (ich habe immer wieder verschiedenen VAs eine Chance gegeben, u.a. Virus, Nordlead2, An1x, SH201, Nova, Ju06a).Wenn du die Resonanz nicht so weit aufdrehst wirst du bei modernen digitalen Filtern keinen Unterschied mehr raushören können.
Wenn man es auf ein Gerät reduzieren will, gehe ich damit konform. z.B. ist der Summit bei mir mit das Hauptarbeitstier für alles wo keine wirklichen Spezialisten da sind. (Micro)wave, Quantum und aufwärts/seitwärts geht natürlich auch.Also läufts auf einen hybriden Synthesizer raus
Fällt mir schwer zu glauben weil gaub der Chorus war für Roland und auch tal sicher das leichteste zu übernehmen.Hier gab es auch gerade die Juno vs Juno vs Juno Beispiele. Die meisten Sounds waren sehr ähnlich, aber wenn man z.B. den Chorus-Klang sehr genau kennt und mag, dann liefern die beiden Kopien einfach nicht ab. Grundsätzlich getroffen, ja, aber auf Ebene Verkostung eines guten Rotweines sind da Welten dazwischen. Darf man auch nicht vergessen, in welchem Kontext man sich das Thema anschaut.
Mehrere Minimoogs klingen total breit, wenn sie in Reihe geschaltet werden. Das kann dir jeder Elektriker bestätigenAber ich bin mir sicher, dass da was von in Reihe geschalteter Minimoogs geredet wurde für das Pad bei shine on
Ich würde die im Kreis aufstellen; dann klingste wenigstens ringmoduliert!Wenn ich mir mehrere Pilschen in Reihe schalte kling ich auch relativ breit.
parallel geschaltet ist wohl richtiger.Mehrere Minimoogs klingen total breit, wenn sie in Reihe geschaltet werden. Das kann dir jeder Elektriker bestätigenWo hast du das gelesen? In MAD oder in der Titanic? (Sorry, musste jetzt mal sein).
Ist ein Bierkasten dann sowas wie eine "Beertable"Ich würde die im Kreis aufstellen; dann klingste wenigstens ringmoduliert!
Wenn man den richtig "ausliest" schon...Ist ein Bierkasten dann sowas wie eine "Beertable"
bei Bier blöd. die stehen ja ab.parallel geschaltet ist wohl richtiger.
Das kommt auf deine Arbeitsweise an. Wenn du nur Spuren hintereinander aufnimmst, ja. Aber spätestens wenns dann ans Live Spielen geht ist ein Synth zuwenig....und um auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen: man "braucht" nicht viele Synthesizer. Eigentlich reicht einer, der möglichst flexibel bei der Generierung von Wellenformen ist und Modulationen ist, da bietet sich heutzutage was digitales an. Offensichtlich braucht man dann einen analogen Filter, und wenn man wahlweise digitale nutzen kann, umso besser. Also läufts auf einen hybriden Synthesizer raus, ich empfehle einen Wave, Prophet VS oder einen Quantum. Thema erledigt![]()
Schon mal nen Kümmerling-Kreis getrunken? Das sorgt für noch mehr Breite und Tiefenstaffelung.Wenn ich mir mehrere Pilschen in Reihe schalte kling ich auch relativ breit.
Das heißt "Oszillatordrift".bei Bier blöd. die stehen ja ab.
Ooohh ja - vor allem im 'Headroom'...Schon mal nen Kümmerling-Kreis getrunken? Das sorgt für noch mehr Breite und Tiefenstaffelung.
Aber nicht von selber.und fast alle seifen machen sauber.
Ist hier OT und ich will auch kein Fass aufmachen. Ich höre es bei den dort verlinkten Beispielen so, sogar deutlich. Aber es geht um Nuancen. Und ja, es ist ein Effekt und vom Prinzip her einfach. Aber wie die Realität zeigt, kann man es gut und nicht so gut bauen/nachbauen.Fällt mir schwer zu glauben weil gaub der Chorus war für Roland und auch tal sicher das leichteste zu übernehmen.
Bin selber auch beim 06a zufrieden mit.
Ist nur ein Effekt wo kein Wein oder ne Magie hintersteckt.
Sicher spielt sie das. Zu einem guten Patch gehört auch ein passend guter Name... eventuell spielt auch die Psychologie bzw. die Bezeichnungen der Presets in den Beispielvideos mit rein. Denn wenn da steht, dass es z.B. ein "Jupiter 8 Strings"-Preset ist, dann ist man vielleicht auch geneigter einen Jupiter 8 String Sound zu hören :)
So wie früher z.B. beim Roland SH 2000 mit seinem Oboen- oder Flöten-Preset...
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