C0r€
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Ich lese jetzt nicht den ganzen Thread, ein paar Kommentare/Gedanken dazu.
Naja, die Netzstabilität (und Einfluss durch Elektroautos usw.) ist in Fachkreisen nicht unumstritten, das ist auch ein Grund für diverse Förderprojekte (SynErgie, WindNODE) zur Energieflexibilisierung und angrenzende Themen.
Ein paar Dinge, die aus meiner Sicht oft nicht angesprochen werden:
- Die Verlustleistung vom Stromnetz selbst (Übertragunhgsverlust) ist im Durchschnitt ca. 6% hinter dem Kraftwerk bis zum Endverbraucher bzw. bis zur Steckdose (Umspannwerke, Leitungen selbst etc.), Verluste im Kraftwerk selbst sind ja klar.
- heute verbaute Trafos im Stromnetz sind für das Rückspeisen oft nicht gut geeignet (=allgemeines Problem)
- selbst mit PV direkt auf dem eigenen Dach: PV ist u.a. dadurch subventioniert, dass bei der sehr energieintensiven Herstellung nur ca. 2 cent/kW anfallen (unterm Strich in Deutschland), wodurch sich PV nach wenigen Jahren armortisiert, ist aber wohl trotzdem OK, solange die Panels lange genug im Einsatz sind (also deutlich länger als ROI)
- Ladeschaltung hat Verlustleistung (das wird anscheinend in manchen Berechnungen ignoriert, teilweise nicht wenig beim Schnellladen)
- Akkus verlieren beim Stehen langsam ihre Ladung (Selbstentladung), eher relevant bei langen Standzeiten und von Technologie abhängig
- Für die e-Motoren mit hohem Wirkungsgrad verwendet man gerne die immer teurer werdenden und sich verknappenden seltenen Erden
- in E-autos wird gerne viel Alu und ggf. Magnesium verbaut, um das Gewicht durch die Akkus zu drücken (sehr energieintensive subventionierte Herstellung, stark steigender Bedarf an Alu hauptsächlich duch Automobilbranche)
- Flammentemperatur von einigen Akkutypen ist z.T weit über 1000°C-1500°C, da helfen auch ein paar mm Stahl drumrum nicht lange, das brennt einfach durch wie ein Bunzenbrenner, wenn es mal losgeht sehr schwer löschbar; das passiert ab und an in der Formel-e; das gilt für bestimmte Akkutechnologien.
- in manchen Straßenzügen darf man leider keine Wallbox installieren, weil dort das Stromnetz dafür komplett erneurt werden müsste, was die Städte z.T unterbinden (Antrag wird nicht bewilligt, da geht es dann nur langsam mit 230V)
- Akkus halten z.T. länger als man vor ein paar Jahren geschätzt hatte (vermutlich da die Lastzyklen doch nicht so extrem sind bei normalem Fahrverhalten und/oder nicht oft tief entladen wird usw.)
- Akkus aus dem e-car können oft noch nach dem Ausbau für andere Applikationen (z.B. Pufferspeicher für PV) mit ihrer geringeren Kapazität ein paar Jahre gut eingesetzt werden
Batterien von E-auto zur Netzstabilisierung ist ein recht altes Thema. Problem ist, dass diese Belastung dann zur Alterung vom Akku führt (das mögen die Autobesitzer nicht besonders, das könnte man mit Geschäftsmodellen umgehen) und man ggf. gerade dann damit losfahren will, wenn das Akku gerade ins Netz entladen wurde, bzw. hat man eine geringere Reichweite wenn nur ein paar % genutzt würden. Modellrechnungen gab es dazu schon vor ca. 8-10 Jahren, die nicht besonders gut ausfielen, vielleicht würde das mittlerweile besser aussehen.
Dreh- und Angelpunkt ist doch aber momentan noch die Akku-Technologie? Solange da das "dreckige" Lithium benötigt wird, was fragwürdig gefördert wird, ist das auch nicht so toll? Recyclingquote ist glaube ich immerhin ca. 80%. Als Verbesserung dafür sind wohl nun ein paar aussichtsreiche Technologien in Entwicklung, die hier einen großen Schritt bringen können. Das habe ich die letzten 3-4 Jahre nicht weiter verfolgt, da ist vermutlich schon viel passiert?
Und das Thema Netzstabilität wird aus meiner Sicht eher unterschätzt, viele warten momentan bzw. seit einigen Jahren mit ihrem Invest, weil keine klaren Verhältnisse herrschen und der, der in Vorleistung geht normalerweise (in der Vergangenheit) eher Nachteile hatte (=keine Förderung, fehlende Planungssicherheit bzw. erhöhtes Risiko etc.). Die Verhältnisse im Stromnetz werden eher instabiler und dynamischer auf Angebots- wie auch Bedarfsseite, was sehr gut an der Strombörse beobachtet werden kann, Gründe dafür sind aber sicherlich nicht nur technischer Natur.
Naja, die Netzstabilität (und Einfluss durch Elektroautos usw.) ist in Fachkreisen nicht unumstritten, das ist auch ein Grund für diverse Förderprojekte (SynErgie, WindNODE) zur Energieflexibilisierung und angrenzende Themen.
Ein paar Dinge, die aus meiner Sicht oft nicht angesprochen werden:
- Die Verlustleistung vom Stromnetz selbst (Übertragunhgsverlust) ist im Durchschnitt ca. 6% hinter dem Kraftwerk bis zum Endverbraucher bzw. bis zur Steckdose (Umspannwerke, Leitungen selbst etc.), Verluste im Kraftwerk selbst sind ja klar.
- heute verbaute Trafos im Stromnetz sind für das Rückspeisen oft nicht gut geeignet (=allgemeines Problem)
- selbst mit PV direkt auf dem eigenen Dach: PV ist u.a. dadurch subventioniert, dass bei der sehr energieintensiven Herstellung nur ca. 2 cent/kW anfallen (unterm Strich in Deutschland), wodurch sich PV nach wenigen Jahren armortisiert, ist aber wohl trotzdem OK, solange die Panels lange genug im Einsatz sind (also deutlich länger als ROI)
- Ladeschaltung hat Verlustleistung (das wird anscheinend in manchen Berechnungen ignoriert, teilweise nicht wenig beim Schnellladen)
- Akkus verlieren beim Stehen langsam ihre Ladung (Selbstentladung), eher relevant bei langen Standzeiten und von Technologie abhängig
- Für die e-Motoren mit hohem Wirkungsgrad verwendet man gerne die immer teurer werdenden und sich verknappenden seltenen Erden
- in E-autos wird gerne viel Alu und ggf. Magnesium verbaut, um das Gewicht durch die Akkus zu drücken (sehr energieintensive subventionierte Herstellung, stark steigender Bedarf an Alu hauptsächlich duch Automobilbranche)
- Flammentemperatur von einigen Akkutypen ist z.T weit über 1000°C-1500°C, da helfen auch ein paar mm Stahl drumrum nicht lange, das brennt einfach durch wie ein Bunzenbrenner, wenn es mal losgeht sehr schwer löschbar; das passiert ab und an in der Formel-e; das gilt für bestimmte Akkutechnologien.
- in manchen Straßenzügen darf man leider keine Wallbox installieren, weil dort das Stromnetz dafür komplett erneurt werden müsste, was die Städte z.T unterbinden (Antrag wird nicht bewilligt, da geht es dann nur langsam mit 230V)
- Akkus halten z.T. länger als man vor ein paar Jahren geschätzt hatte (vermutlich da die Lastzyklen doch nicht so extrem sind bei normalem Fahrverhalten und/oder nicht oft tief entladen wird usw.)
- Akkus aus dem e-car können oft noch nach dem Ausbau für andere Applikationen (z.B. Pufferspeicher für PV) mit ihrer geringeren Kapazität ein paar Jahre gut eingesetzt werden
Batterien von E-auto zur Netzstabilisierung ist ein recht altes Thema. Problem ist, dass diese Belastung dann zur Alterung vom Akku führt (das mögen die Autobesitzer nicht besonders, das könnte man mit Geschäftsmodellen umgehen) und man ggf. gerade dann damit losfahren will, wenn das Akku gerade ins Netz entladen wurde, bzw. hat man eine geringere Reichweite wenn nur ein paar % genutzt würden. Modellrechnungen gab es dazu schon vor ca. 8-10 Jahren, die nicht besonders gut ausfielen, vielleicht würde das mittlerweile besser aussehen.
Dreh- und Angelpunkt ist doch aber momentan noch die Akku-Technologie? Solange da das "dreckige" Lithium benötigt wird, was fragwürdig gefördert wird, ist das auch nicht so toll? Recyclingquote ist glaube ich immerhin ca. 80%. Als Verbesserung dafür sind wohl nun ein paar aussichtsreiche Technologien in Entwicklung, die hier einen großen Schritt bringen können. Das habe ich die letzten 3-4 Jahre nicht weiter verfolgt, da ist vermutlich schon viel passiert?
Und das Thema Netzstabilität wird aus meiner Sicht eher unterschätzt, viele warten momentan bzw. seit einigen Jahren mit ihrem Invest, weil keine klaren Verhältnisse herrschen und der, der in Vorleistung geht normalerweise (in der Vergangenheit) eher Nachteile hatte (=keine Förderung, fehlende Planungssicherheit bzw. erhöhtes Risiko etc.). Die Verhältnisse im Stromnetz werden eher instabiler und dynamischer auf Angebots- wie auch Bedarfsseite, was sehr gut an der Strombörse beobachtet werden kann, Gründe dafür sind aber sicherlich nicht nur technischer Natur.