Nur OnTopic Sound Verzerrung in der Natur (Distortion)

OdoSendaidokai

OdoSendaidokai

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Ich beschäftige mich gerade mit dem Thema Verzerrung und habe nach längerer Suche nicht wirklich etwas gefunden, dass darüber handelt, ob es in der freien Natur Verzerrungen beim Sound gibt. Mit Verzerrung meine ich sowas, was die Distortion Devices in DAWs oder eben auch Outboard Gear machen.

Kennt jemand gute Quellen, die sich damit beschäftigen bzw gar einen guten Text, der Verzerrung von Sound in der Natur nachweist, oder eben widerlegt?
 
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Verzerrung gibt es wenn eine Kraft nichtlinear übertragen wird.

ZB im magnetischem Pickup - nicht Natur aber Physik.
Oder in einer Feder.
Eigentlich müsste demnach Verzerrunge überall auftauchen wo Kräfte mechanisch begrenzt sind, zB auch im Korpus und den Saiten von Instrumenten.
 
Also Schall gibt es ja nur, wenn jemand zuhört. Wenn du neben einem Vulkanausbruch stehst, dann denke ich schon, dass deine Ohren clippen. Ohne Ohr macht die Frage keinen Sinn.
 
Ich denke auch, dass in dem Fall eine Membran oder etwas ähnliches Resonierendes an die Grenzen der Leistung gebracht werden muss. Ganz frühe Röhrenamp-Verzerrung wurde auch schon mal mittels Perforierung der Lautsprechermembran erzeugt. In der Natur wird es da nicht allzu viel geben, was auch das menschliche Gehör als Verzerrung wahrnimmt.
 
Ist es nicht, ein Grammophon ohne elektrische Verstärkung verzerrt auch zB.
 
Du meinst der Schall wird durchgehend linear aufgezeichnet und wiedergegeben?
Auch bei hohem Pegel?

Interessanterweise wird Grammophon aber gerne als Beispiel zur Signalrekonstruktion genommen. Hören Sie Caruso oder Edison wie sie wirklich klangen,

Anderes Beispiel, Schall durch Glasscheibe, verzerrt auch.
 
Verzerrung gibt es wenn eine Kraft nichtlinear übertragen wird.

ZB im magnetischem Pickup - nicht Natur aber Physik.
Oder in einer Feder.
Eigentlich müsste demnach Verzerrunge überall auftauchen wo Kräfte mechanisch begrenzt sind, zB auch im Korpus und den Saiten von Instrumenten.
... z.B. auch, wenn man über ein Büchsentelefon miteinander spricht.
OK, Kinderspass - und auch nicht "Natur" (in dem Sinn) - weil Tiere und Pflanzen sowas nicht benutzen.
 
Genau, also immer dann, wenn eine Membran nicht ganz frei schwingen kann, bzw. wenn einer Membran eine Amplitude aufgezwungen wird, die sie nicht umsetzen kann, kommt es zu einer Art Verzerrung. Kamm und Grashalm passt, ebenso z.b. ein Kazoo.

Auch das Ohr hat ja eine Membran. Ich habe das auch schon erlebt, dass in einem Moment der Überbeanspruchung des Ohres lautere Töne in meinem Hirn in einer verzerrten Form angekommen sind, also es klang dann regelrecht übersteuert.

Im Prinzip ist auch das Timbre von z.b. Rohrblattinstrumenten ähnlich einer Verzerrung, die Amplitude wird gewissermaßen abgebrochen und es entsteht mehr rechteckiges als rundes.

Man kann es auch hören, wenn man z.b. gegen eine auf einen Rahmen gespannte Plastikfolie singt.
Ein Sinus bringt die Folie zum Schwingen, der Rahmen lässt aber nur eine bestimmte Amplitude zu.
Wird diese überschritten, dann kommt es zu Übersteuerungseffekten. So funktioniert letztlich ja ein Kazoo auch, es kommen Obertöne dazu durch die Übersteuerung.

edit: das gilt natürllich nicht nur für Membranen, sondern im Prinzip alles was was schwingt. Es gibt mannigfaltige Gründe, warum etwas Schwingendes die Schwingung nicht so ausführt wie die anregende Schwingung
 
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Ich denke nicht. Denn es müsste eine Schallwelle irgendwie mechanisch ins Clipping kommen und das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

es gibt schon so etwas ähnliches, was beim empfangen der schallwelle im ohr passiert - ab einer gewissen lautstärke.

und dann gibt es natürlich noch im zusammenhang mit transducing. geht eine welle von der luft ins wasser über, wird sie auf eine bestimmte art verzerrt.


und wie moomcast oben richtig sagt, tritt verzerrung in der natur fast immer auf, sobald schwingungen verschiedener frequenz aufeinandertreffen. jedes ohr, jeder körper, jeder stoff erzeugt bei ganz spezifischen frequenzen intermodulationsverzerrungen.

das ist natürlich nicht ganz das gleiche wie ein overdrive.

So ein Quatsch.. die Sonne macht tierisch laute Geräusche. Hört niemand aber ist trotzdem so

sofern ein geräusch etwas ist, was auch übertragen werden kann, bedürfte die sonne schon einen gases um sich herum.

davon, dass sich ein objekt bewegt, hast du noch kein geräusch.
 
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Die Frage war doch, ob es in der Natur Verzerrungen gibt?!
Wen interessieren da der Überschallknall, der Kamm, der Grashalm, das Grammophon usw.?!

Luft ist ziemlich stark komprimierbar.
Da zerrt auch nichts, selbst wenn man 5m neben dem platzenden Krakatau steht!

Das Einzige was dann clippt ist das Trommelfell.
 
Ist die Schallmauer nicht eine Art natürlicher Clipper?

zumindesten ist das aufeinandertreffen einer linearen bewegung und eines geräuschs ein valides beispiel dafür, dass zwei wellen in einem stoff aufgrund dessen trägheit sich gegenseitig in der phase modulieren.

da sich das spektrum dadurch automatisch mitverändert, ist das schon etwas ähnliches, auch wenn ein fuzz oder clipper zunächst einmal nur die amplitude moduliert.

die auswirkung raummoden... das gleiche spiel. und auch dort nennt man es verzerrung (ohne dass das jetzt gleichbedeutend mit dem gleichnamigen gitarreneffekt wäre), denn wenn sich teiltöne auslöschen oder überlagern, dann entstehen auch neue ober- und unterfrequenzen dieser teiltöne.
 
Wenn ein Zupfinstrument gezupft wird und eine Saite zu einer Seite frei schwingen kann und auf der anderen Seite würde man einen Würfel in den Schwingbereich der Saite halten.

Dann hätten wir doch eine kurzzeitige Verzerrung.
 
Luft ist ziemlich stark komprimierbar.

genau diese komprimierbarkeit der luft macht sich die natur zunutze um geräusche zu modulieren - zum beispiel beim rotkehlchen oder wenn ich dich anschreie.
(wird es lauter, klingt es anders... weil wegen physik und so. ist der druck so hoch, dass das stimmband reißt, sinkt die amplitude wieder auf null.)
 
Das Verzerrung aus dem Clipping stammt, was durch einen Headroom erzeugt bei Technischem Zeug, das menschliche Ohr auch Grenzen hat, könnte man sagen - es wird von der Natur anders skaliert - das ist also eine gute Frage.

Du könntest es durch Analyse von Sounds untersuchen - das Resultat müsste sehr nah an einem Rechteck sein und das Empfinden dazu wäre dann da zu suchen, wo es in diese Richtung geht.
Sobald es "Gerät" wird wie oben Gitarre und so - wird es schwer - aber bewegliche Teile die schlagende kratzende Geräusche machen sind vielleicht ein Hinweis.
die Aufgabe ist cool, mit mehr Nachdenken komme ich vielleicht auch drauf als syntheseverseuchter Kackvogel.

Aber natürlich gibt es diese Sounds in der Natur - denn sonst wären unsere Ohren nicht in der Lage diese zu erkennen.
 
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genau diese komprimierbarkeit der luft macht sich die natur zunutze um geräusche zu modulieren - zum beispiel beim rotkehlchen oder wenn ich dich anschreie.
(wird es lauter, klingt es anders... weil wegen physik und so. ist der druck so hoch, dass das stimmband reißt, sinkt die amplitude wieder auf null.)

Es klingt nicht anders wenn ein Ton lauter wird. Es wird nur lauter.
Wäre auch dumm das Ganze.
Da würde ich dann gerne mal den Controller einer PA sehen, die zum Beispiel bis 130dB sauber arbeiten soll.
 
Die Stimmbänder können schön klippen, ebenso Saiten, Membrane die ausgelenkt werden sind bereits bei kleinen Auslenkungen nichtlinear usw.
Es lässt sich resümieren "die Welt ist nichtlinear". Lineare systeme sind schwer zu finden und werden meist extra technisch so konstruiert, um möglichst linear zu sein, siehe z.B. Sensorik.
Oder siehe z.B. Regelungstechnik und die Modellierung der Regelstrecken, da ist nur die erste Näherung linear, bei vielen praktischen Beispielen reicht die lineare Näherung nicht wirklich aus.

Linear erscheint wohl nur unser beschränktes Denken, und selbst das ist nicht linear.
Siehe z.B. auch unser Gehör, was ist daran Linear? Alles was da linear reingeht wird nichtlinear (quasi gleichzeitig verzerrt bezüglich Amplitude, Frequenz und auch Zeit) bewertet: https://de.wikipedia.org/wiki/Frequenzbewertung

Die Frequenzbewertungskurven sind natürlich nicht für jeden Menschen gleich, das wäre ja zu schön. Und altern wird man auch noch.
Und bewegen darf man sich beim Hören auch nicht, die Schallquelle sowieso nicht.
 
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