
mark
Gesperrter User
Wir alle kennen aus der Linuxwelt die Hostapplikationen Ardour, Qtractor und Rosegarden, ausserdem den MIDI Sequencer Seq24 oder Hydrogen die samplebasierte Drummaschine. Traverso und nicht zu vergessen Audacity als Audioeditor. Alle diese Programe haben für sich ihre Vor und Nachteile. Bei den Synthesizern sieht es auch nicht schlecht aus. Neben amSynth, Phasex und synthv1 gibt es auch einige DSSI Plugins wie whysynth (mit K4 patches), xsynth oder sineshaper. Wer googelt wird auch native VST Plugins wie argotlunar oder TAL Noisemaker finden. Nun selbst Effekte gibt es in Hülle und Fülle, angefangen von der Calf Plugin Suite, über die tap Plugins und einige andere. Ich habe jetzt nicht alle Kopf weil ich die integrierten Plugins von Renoise benutze und ich nicht tsd verschiedene Plugins benutzen möchte. Aber ich habe sie getestet und es gibt sie, auch recht gute, es genügt in den Debian Respositoris nach LADSPA zu suchen um pfundig zu werden... Zum Schluss gibt es unter Linux auch modulare Synthese, der Alsa Modular oder mit Pure Data um nur einmal die bedeutensten zu nennen. Wobei Pure Data mehr als nur ein modularer Synth ist, sondern auch eine vielseitige Programmierumgebung. Erweitert wid das ganze durch die Möglichkeiten im Bezug auf Grafik und Video. So kann man z.B. eine Drumspur in Renoise mit einem Envelope Follower einen MIDI CC Stremerzeugen lassen, der dann wiederum in Pure Data eine Grafik stuert. So kann man durch die Sounds seines Arragment unterschiedliche grafische Elemente in Bewegung bringen. Man kann mit Pure Data seine eigene
auf seinen Live Einsatz hin optimierte Umgebung erzeugen. Ich glaube in Fachkreisen nennt sich so etwas auch Demoszene. Ich habe pure data einige Zeit lang benutzt, nur kann ich mich leider nicht in der Luft zerreissen und musste ich mich deshalb auch in diesem Punkt einschränken. So sehr mir der Ansatz vom modularen entspricht, wird es mit der Zeit einfach zu viel zumal auch Renoise modulare Resynthese ermöglicht. Aus diesem Grund beschränke ich mich auf die API von Renoise sowie den LADSPA Headern. Da habe ich bereits mehr als genug zu tun und muss mich nicht zusätzlich zu meinem eignen Bedauern mit Pure Data quälen.
Nun auch wenn dies alles so ist... Ich habe jahrelang Cubase, Pro Tools, Ableton und Konsorten benutzt, genauso wie externe Hardwaresynth. Tja, wie soll ich sagen... Wenn ich noch nie etwas anders gekannt hätte wären insbesondere die Lösungen der Hostapplikationen unter Linux mein Einstieg, oder selbst Pure Data... Pure Data reicht aus um um alles machen zu können solange man weiss wie, du brauchst kein anders Programm mehr. Das Ding ist, wenn man schon anderes gewohnt war, wird man vielleicht das eine oder andere vermissen. Seitdem ich mich für die programmierung mit c/c++ unter Linux beschäftige habe ich besonderen Respekt vor den Entwicklern von Audiosoftware. Ich wäre auch in diesem Fall bereit dazu auf den Grundsatz von Opensource zu verzichten und Geld zu zahlen wenn es die Möglichkeit gibt auch unter Linux die gewohnte professionelle Klangquallität externer Hardware zu bekommen. Ich bin zu dem Schlus gekommen das es warscheinlich selbst für einen Einsteiger leichter ist eine kleine Datenbank zu programmieren als einen Synthesizer geschweige eine komplette DAW, denn hier wird man mit unglaublich viel Mathematik konfrontiert und gerade nur so mit algebraischen Gleichungen und Formeln erschlagen. Zwischen verzweiflung, Heulkrämpfen und Wut wird man sich warscheinlich zum Schluss denken, es ist einfacher sich einfach beim Conrad für 15 € einen Lötkolben zu kaufen und irgendwas analoges zu bauen.
Nun gibt es für viele Künstler in dessen Kreis ich alle Beteiligten einbeziehe, gute Gründe dafür warum man nicht auf den highend Komfort der digitalen Audiowelt verzichten will, abgesehen davon das es zukunftsorientiert ist, denn es gibt keine höhere Entwicklungstufe. Nur muss man sich Vorstellen das bei einer Samplerate von 44,1 Khz ein emulierter Oszilator zur Berechnung der Wellenform pro Sample innerhalb des Frame gerade mal 0.2 ms bleibt. Da ein Oszilator dauerhaft ertönt müssen diese Berechnugen vortlaufend stattfinden, also einer dauerhaften CPU Belastung durch immer wieder diesebe Berechnung. Man stellt sich nun vor man hat einen Synthesizer mit 6 OSC plus LFO Filter usw. Hier kann der analoge Synth natürlich in vollen Zügen trumpfen, weil wenn der Strom fliesst dann fliesst er halt und selbst die Latenz bei der Berechnung des Filters entfällt, den Strom fliesst mit 300 km/s. Allerdings stellt sich die Frage wozu man unbedingt dauerhaft 6 OSC berechnen muss, weil die Wellenform ist doch immer die selbe. Welchen Sinn hat es denn dann dauerhaft die CPU zu belasten. Es reicht doch aus die Wellenform einmal berechnen zu lassen um dann mir ihr weiter arbeiten zu können oder z.B Resynthese.
Also um zum Punkt zu kommen, es gibt auch für Linux Software die den gewohnten hohen Ansprüchen gerecht werden. Das soll nicht heissen das die kostenlosen nicht zu gebrauchen sind. Wie auch immer zähle ich nun zuerst die Hostapplukationen auf die es für Linux gibt, es sind keine Opensource Produkte und ich habe als Linuxuser trotzdem kein grundsätzliches Problem damit. Renoise, Tracktion, Bitwig Studio. Ich selbst benutze Renoise. Renoise ist zwar auf der Codebasis eines Tracker entstanden, aber wenn man sich in Renoise eingarbeitet hat wird man verstehen das es sich bei Renoise eher um einen Hybrid handelt und als DAW zu bezeichnen gilt, denn das einzgste was bei Renoise noch an einen Tracker erinnert ist die Patternansicht, hingegen der Funktionsumfang reicht teilweise darüber hinaus was andere wesentlich teurere DAW s unter Windows bieten. Die Soundengine und der Sampler als auch die integrierten FX bieten höchst professionelle
Qualität. Renoise ist ausserdem Plattformunabhängig und auf keine Distribution eingeschränkt. Man startet einfach die Binary oder ein Installationsskript as die Binary und Icons an die entsprechenden Stellen auf der Festplatte kopiert. Man kann selbst unter 64 Bit, 32 Bit Plugins laufen lassen. Es gibt den sog. Plugingrabber sowie viele Tools die durch die Community bereitgestellt werden. Wer mag kann sich an die API machen und eigene Plugins / Skripte schreiben. Die anderen beiden DAW sind nur 64 Bit und auf Ubuntu fixiert weswegen ich sie nicht testen konnte bzw. es gab Probleme (entweder shame on me wegen meiner unffähigkeit oder shame on the hersteller) und ich habe meine Testversuche abgebrochen. Der Witz dabei ist das Bitwig Studio mit 300 € zu buche schlägt und keine LADSPA Plugins unterstützt. Tracktion hingegen ist für Linuxuser kostenlos habe es aber unter Ubuntu nicht zum laufen gebracht, warum auch immer. Weil mir Ubuntu sowieso zu buggy rüber kam habe ich es gleich wieder sein gelassen, bevor ich mich nur aufrege und benutze wieder Renoise und Crunchbang. Tracktion ist für mich ein interessanter Kandidat, vielleicht würde ich es mir eines Tages als 2t DAW zusätzlich installieren wenn es auch unter 64 Bit Crunchbang läuft. Aber hierzu werde ich wohl auf das nächste stable Realease von Debian abwarten müssen, denn genauso wie Disco DSP Discovery als auch Tracktion wollen eine libc6 2.14. Dies ist auch der Grund warum ich noch das 32 Bit stable benutze, denn hier funktioniert auch noch die 32 Bit Version von Disco DSP Discovery mit libc6 2.13. Renoise ist schnell und stable, ist mir noch nie abgestürzt, OK eins zwei mal aber da habe ich sebst einen Anwendungfehler gemacht. MAn kann sogar zwischendurch ausversehen den Jackserver beenden ohne das Renoise abstirbt, man kann tatsächlich on the fly den Server neustarten oder zu einem anderen Soundtreiber wechseln. Nicht zu vergessen Renoise unterstützt auch native VST.
Genauso wie es für Linux Hostapplikationen gibt so gibt es auch Synth. Disco DSP Discovery, Aspect Loomer. Es sind beides native Linux VST Plugins. Ich benutze den DiscoDiscovery Pro weil ich nur einen Synth brauche und mir da die NL2 Emulation als alter Hardwareuser gerade recht kommt. Es lassen sich sogar die NL2 Patches laden und man verfügt über einen Randomgenerator sowie Parameter Morphing. Von Loomer gibt es noch weitere Synth, wie nen Padsynth oder Granularsynthese und Sequent, sowas wie dieser Jomox Filter Sequencer der vor einiger Zeit auf den Markt gekommen ist. Der Aspect Loomer ist Semimodular aufgebaut mit 2 seriell oder parallel verschaltbaren Filtern. Er bietet sehr viele Modulationsmöglichkeiten, hat eine sehr hübsche Oberfläche aber leider nur 2 OSC. Der Aspect Loomer erinert mich ein bisschen an einen Waldorfsynthesizer, kann aber nicht den Largo übertrumpfen. Das einzisgte was mir beim Loomer nicht gefallen hat ist, das man wenn man einen LFO zum steuern eines Anderen verwenden will man nicht mehr zur Clock synchroniesren kann.
Gut zuletzt noch zu erwähnen die Linux DSP plugins. Hier gibt es ein Workstationblundle mit den wichtigsten was man braucht, also einen EQ, Black EQ mit 10 vollparametrischen Bändern sowie Q und analogen Algorithmen, dieser hat mir sehr gut gefallen, wahlweise auch mit FFT erhältlich. Desweiteren vorhanden sogenante API500 Module (Compressoren und EQ) und ein guter Reverb und einen Multiband Compressor. Zusätzlich zu dem Bundle kann man sich einen Emulator des Chandler Limiter kaufen, der mir auch sehr gut gefallen hat. Desweiteren, Pulteq EQ oder Vintage Compressor. Ich selbst benutze diese Linux DSP Plugins nicht aber bei dem günstigen Preis könnte es vielleicht doch passieren. Der Grund ist, da ich Renoise habe und alles auf einem Bildschirm integriert ist. Externe Plugins benötigen ein externes Fenster und das ist das was ich nicht besonders gerne mag. Auf der anderen Seite kann man in Renoise auch über die Instrumentautomations die Parameter steuern. So muss man nicht mit mehreren Fenstern arbeiten.
Ganz zum Schluss noch zu erwähnen der Harryson Mixbus, sieht optisch cool aus, habe ich aber noch nicht ausprobiert weil ich kein Ardour benutze.
Gerne sind eure Ergänzungen zu diesem Thema willkommen. Linux ist auf jeden Fall eine brauchbare Umgebung zur kreativen Gestalltung von Audio für den begabten Anwender. Geheimtipp: ich benutze kein Ubuntu sondern Crunchbang. Ubuntu ist mir zu sehr mit Schnick Schnack zugeknallt und alles andere als Lightweight ausserdem ist es echt unstable. Genau genommen macht Ubuntu das nach was Windows vormacht. Vielleicht versucht man so den Windows Usern den Umstieg angenehmer zu machen, wenn Ubuntu genauso häufig abkackt wie Windows. Ubuntu verbrät locker 3 GB Ram ohne das was passiert ist. Crunchbang hat nach dem laden der Oberfläche unter 32 Bit gerade mal 80 MB auf der Waage oder mit 64 Bit knapp 130 MB. Im Betrieb mit Renoise nie mehr als 300 MB. Crunchbang ist mir noch nie abgestürzt, genauso nicht ein selbst aufgesetztes Debian ohne die grafische Oberfläche, aber bei Ubuntu kann es gut pasieren das du gleich nach dem ersten hochfahren hängende und abkackende Fenster hast und den Rechner neu starten musst. Alternativ könnte man sich auch Debian Wheezy ohne Desktop Enviroment installieren und dann hädisch Xorg und Openbox aufbauen, aber mir war Crunchbang sehr sympatisch weil es mir insbesondere bei der Konfiguration und Skripte einiges an Arbeit abgenommen hat und nur ein 800 MB grosses Installationsmedium hat.
auf seinen Live Einsatz hin optimierte Umgebung erzeugen. Ich glaube in Fachkreisen nennt sich so etwas auch Demoszene. Ich habe pure data einige Zeit lang benutzt, nur kann ich mich leider nicht in der Luft zerreissen und musste ich mich deshalb auch in diesem Punkt einschränken. So sehr mir der Ansatz vom modularen entspricht, wird es mit der Zeit einfach zu viel zumal auch Renoise modulare Resynthese ermöglicht. Aus diesem Grund beschränke ich mich auf die API von Renoise sowie den LADSPA Headern. Da habe ich bereits mehr als genug zu tun und muss mich nicht zusätzlich zu meinem eignen Bedauern mit Pure Data quälen.
Nun auch wenn dies alles so ist... Ich habe jahrelang Cubase, Pro Tools, Ableton und Konsorten benutzt, genauso wie externe Hardwaresynth. Tja, wie soll ich sagen... Wenn ich noch nie etwas anders gekannt hätte wären insbesondere die Lösungen der Hostapplikationen unter Linux mein Einstieg, oder selbst Pure Data... Pure Data reicht aus um um alles machen zu können solange man weiss wie, du brauchst kein anders Programm mehr. Das Ding ist, wenn man schon anderes gewohnt war, wird man vielleicht das eine oder andere vermissen. Seitdem ich mich für die programmierung mit c/c++ unter Linux beschäftige habe ich besonderen Respekt vor den Entwicklern von Audiosoftware. Ich wäre auch in diesem Fall bereit dazu auf den Grundsatz von Opensource zu verzichten und Geld zu zahlen wenn es die Möglichkeit gibt auch unter Linux die gewohnte professionelle Klangquallität externer Hardware zu bekommen. Ich bin zu dem Schlus gekommen das es warscheinlich selbst für einen Einsteiger leichter ist eine kleine Datenbank zu programmieren als einen Synthesizer geschweige eine komplette DAW, denn hier wird man mit unglaublich viel Mathematik konfrontiert und gerade nur so mit algebraischen Gleichungen und Formeln erschlagen. Zwischen verzweiflung, Heulkrämpfen und Wut wird man sich warscheinlich zum Schluss denken, es ist einfacher sich einfach beim Conrad für 15 € einen Lötkolben zu kaufen und irgendwas analoges zu bauen.
Nun gibt es für viele Künstler in dessen Kreis ich alle Beteiligten einbeziehe, gute Gründe dafür warum man nicht auf den highend Komfort der digitalen Audiowelt verzichten will, abgesehen davon das es zukunftsorientiert ist, denn es gibt keine höhere Entwicklungstufe. Nur muss man sich Vorstellen das bei einer Samplerate von 44,1 Khz ein emulierter Oszilator zur Berechnung der Wellenform pro Sample innerhalb des Frame gerade mal 0.2 ms bleibt. Da ein Oszilator dauerhaft ertönt müssen diese Berechnugen vortlaufend stattfinden, also einer dauerhaften CPU Belastung durch immer wieder diesebe Berechnung. Man stellt sich nun vor man hat einen Synthesizer mit 6 OSC plus LFO Filter usw. Hier kann der analoge Synth natürlich in vollen Zügen trumpfen, weil wenn der Strom fliesst dann fliesst er halt und selbst die Latenz bei der Berechnung des Filters entfällt, den Strom fliesst mit 300 km/s. Allerdings stellt sich die Frage wozu man unbedingt dauerhaft 6 OSC berechnen muss, weil die Wellenform ist doch immer die selbe. Welchen Sinn hat es denn dann dauerhaft die CPU zu belasten. Es reicht doch aus die Wellenform einmal berechnen zu lassen um dann mir ihr weiter arbeiten zu können oder z.B Resynthese.
Also um zum Punkt zu kommen, es gibt auch für Linux Software die den gewohnten hohen Ansprüchen gerecht werden. Das soll nicht heissen das die kostenlosen nicht zu gebrauchen sind. Wie auch immer zähle ich nun zuerst die Hostapplukationen auf die es für Linux gibt, es sind keine Opensource Produkte und ich habe als Linuxuser trotzdem kein grundsätzliches Problem damit. Renoise, Tracktion, Bitwig Studio. Ich selbst benutze Renoise. Renoise ist zwar auf der Codebasis eines Tracker entstanden, aber wenn man sich in Renoise eingarbeitet hat wird man verstehen das es sich bei Renoise eher um einen Hybrid handelt und als DAW zu bezeichnen gilt, denn das einzgste was bei Renoise noch an einen Tracker erinnert ist die Patternansicht, hingegen der Funktionsumfang reicht teilweise darüber hinaus was andere wesentlich teurere DAW s unter Windows bieten. Die Soundengine und der Sampler als auch die integrierten FX bieten höchst professionelle
Qualität. Renoise ist ausserdem Plattformunabhängig und auf keine Distribution eingeschränkt. Man startet einfach die Binary oder ein Installationsskript as die Binary und Icons an die entsprechenden Stellen auf der Festplatte kopiert. Man kann selbst unter 64 Bit, 32 Bit Plugins laufen lassen. Es gibt den sog. Plugingrabber sowie viele Tools die durch die Community bereitgestellt werden. Wer mag kann sich an die API machen und eigene Plugins / Skripte schreiben. Die anderen beiden DAW sind nur 64 Bit und auf Ubuntu fixiert weswegen ich sie nicht testen konnte bzw. es gab Probleme (entweder shame on me wegen meiner unffähigkeit oder shame on the hersteller) und ich habe meine Testversuche abgebrochen. Der Witz dabei ist das Bitwig Studio mit 300 € zu buche schlägt und keine LADSPA Plugins unterstützt. Tracktion hingegen ist für Linuxuser kostenlos habe es aber unter Ubuntu nicht zum laufen gebracht, warum auch immer. Weil mir Ubuntu sowieso zu buggy rüber kam habe ich es gleich wieder sein gelassen, bevor ich mich nur aufrege und benutze wieder Renoise und Crunchbang. Tracktion ist für mich ein interessanter Kandidat, vielleicht würde ich es mir eines Tages als 2t DAW zusätzlich installieren wenn es auch unter 64 Bit Crunchbang läuft. Aber hierzu werde ich wohl auf das nächste stable Realease von Debian abwarten müssen, denn genauso wie Disco DSP Discovery als auch Tracktion wollen eine libc6 2.14. Dies ist auch der Grund warum ich noch das 32 Bit stable benutze, denn hier funktioniert auch noch die 32 Bit Version von Disco DSP Discovery mit libc6 2.13. Renoise ist schnell und stable, ist mir noch nie abgestürzt, OK eins zwei mal aber da habe ich sebst einen Anwendungfehler gemacht. MAn kann sogar zwischendurch ausversehen den Jackserver beenden ohne das Renoise abstirbt, man kann tatsächlich on the fly den Server neustarten oder zu einem anderen Soundtreiber wechseln. Nicht zu vergessen Renoise unterstützt auch native VST.
Genauso wie es für Linux Hostapplikationen gibt so gibt es auch Synth. Disco DSP Discovery, Aspect Loomer. Es sind beides native Linux VST Plugins. Ich benutze den DiscoDiscovery Pro weil ich nur einen Synth brauche und mir da die NL2 Emulation als alter Hardwareuser gerade recht kommt. Es lassen sich sogar die NL2 Patches laden und man verfügt über einen Randomgenerator sowie Parameter Morphing. Von Loomer gibt es noch weitere Synth, wie nen Padsynth oder Granularsynthese und Sequent, sowas wie dieser Jomox Filter Sequencer der vor einiger Zeit auf den Markt gekommen ist. Der Aspect Loomer ist Semimodular aufgebaut mit 2 seriell oder parallel verschaltbaren Filtern. Er bietet sehr viele Modulationsmöglichkeiten, hat eine sehr hübsche Oberfläche aber leider nur 2 OSC. Der Aspect Loomer erinert mich ein bisschen an einen Waldorfsynthesizer, kann aber nicht den Largo übertrumpfen. Das einzisgte was mir beim Loomer nicht gefallen hat ist, das man wenn man einen LFO zum steuern eines Anderen verwenden will man nicht mehr zur Clock synchroniesren kann.
Gut zuletzt noch zu erwähnen die Linux DSP plugins. Hier gibt es ein Workstationblundle mit den wichtigsten was man braucht, also einen EQ, Black EQ mit 10 vollparametrischen Bändern sowie Q und analogen Algorithmen, dieser hat mir sehr gut gefallen, wahlweise auch mit FFT erhältlich. Desweiteren vorhanden sogenante API500 Module (Compressoren und EQ) und ein guter Reverb und einen Multiband Compressor. Zusätzlich zu dem Bundle kann man sich einen Emulator des Chandler Limiter kaufen, der mir auch sehr gut gefallen hat. Desweiteren, Pulteq EQ oder Vintage Compressor. Ich selbst benutze diese Linux DSP Plugins nicht aber bei dem günstigen Preis könnte es vielleicht doch passieren. Der Grund ist, da ich Renoise habe und alles auf einem Bildschirm integriert ist. Externe Plugins benötigen ein externes Fenster und das ist das was ich nicht besonders gerne mag. Auf der anderen Seite kann man in Renoise auch über die Instrumentautomations die Parameter steuern. So muss man nicht mit mehreren Fenstern arbeiten.
Ganz zum Schluss noch zu erwähnen der Harryson Mixbus, sieht optisch cool aus, habe ich aber noch nicht ausprobiert weil ich kein Ardour benutze.
Gerne sind eure Ergänzungen zu diesem Thema willkommen. Linux ist auf jeden Fall eine brauchbare Umgebung zur kreativen Gestalltung von Audio für den begabten Anwender. Geheimtipp: ich benutze kein Ubuntu sondern Crunchbang. Ubuntu ist mir zu sehr mit Schnick Schnack zugeknallt und alles andere als Lightweight ausserdem ist es echt unstable. Genau genommen macht Ubuntu das nach was Windows vormacht. Vielleicht versucht man so den Windows Usern den Umstieg angenehmer zu machen, wenn Ubuntu genauso häufig abkackt wie Windows. Ubuntu verbrät locker 3 GB Ram ohne das was passiert ist. Crunchbang hat nach dem laden der Oberfläche unter 32 Bit gerade mal 80 MB auf der Waage oder mit 64 Bit knapp 130 MB. Im Betrieb mit Renoise nie mehr als 300 MB. Crunchbang ist mir noch nie abgestürzt, genauso nicht ein selbst aufgesetztes Debian ohne die grafische Oberfläche, aber bei Ubuntu kann es gut pasieren das du gleich nach dem ersten hochfahren hängende und abkackende Fenster hast und den Rechner neu starten musst. Alternativ könnte man sich auch Debian Wheezy ohne Desktop Enviroment installieren und dann hädisch Xorg und Openbox aufbauen, aber mir war Crunchbang sehr sympatisch weil es mir insbesondere bei der Konfiguration und Skripte einiges an Arbeit abgenommen hat und nur ein 800 MB grosses Installationsmedium hat.