Warum kann kein Synth mit Klavier oder Cello mithalten?

Wie meinst'n das?

Hättest du Gitarre gesagt, könnte ichs verstehen, aber so von der (spielerischen) Klangvielfalt ist ein Synth deutlich überlegen.
 
Elektronische / digitale Klangerzeugung bringt neue, andere Möglichkeiten.
Klavier kann noch eher digital simuliert werden.
Cello ist ein Streichinstrument mit sehr vielen Möglichkeiten den Klang zu erzeugen und zu beeinflussen. Im Prinzip könnte man auch da akustische Klangerzeugung durch elektronische / digitale ersetzen, aber das User-Interfaces des Instruments ist eben Griffbrett, Bogen, Saiten und keine Tastatur.
 
Was ich meine ist, daß ein Klavierstück auf dem Synth selten gut klingt.

Andersrum funktioniert es aber.

Beim Klavier muss nan nur das Pedal drücken, schon hat man einen atemberaubenden Sound, auch ohne was zu spielen...

Was ich meiine ust das diese Instrumente irgendwie mehr Magie haben.
Die ONE ist doch nicht so der Bringer, wa?
Mit fehlt tatsächlich langsam einiges, bin ja auch ohne PC unterwegs jetzt.
 
Elektronische / digitale Klangerzeugung bringt neue, andere Möglichkeiten.
Klavier kann noch eher digital simuliert werden.
Cello ist ein Streichinstrument mit sehr vielen Möglichkeiten den Klang zu erzeugen und zu beeinflussen. Im Prinzip könnte man auch da akustische Klangerzeugung durch elektronische / digitale ersetzen, aber das User-Interfaces des Instruments ist eben Griffbrett, Bogen, Saiten und keine Tastatur.
Ja das stimmt, gibt ja auch Leute die sowas machen.
 
Ich dachte eben an Polysynths wie den DX7, die ja zT klavierähnlich eingesetzt werden.
Trotzdem ist der Klang für sich schwach.
Selbst verglichen mit einem EPiano.

In einer Klaviernote steckt so viel mehr.

Also Kraftwerk zB funktioniert ganz gut auf dem Klavier.
 
Was ich meiine ust das diese Instrumente irgendwie mehr Magie haben.
Es sind halt akustische Instrumente. Natürliche Klänge. Man muss diese Instrumente natürlich gut spielen können, damit's gut klingt.
Synthesizer erzeugen entweder unnatürliche Klänge oder versuchen natürliche Klänge zu simulieren – je nachdem mit mehr oder weniger Erfolg. Man muss sie nicht spielen können. Man kann sie z.B. per Sequencer steuern und den Sequencer dazu programmieren.
 
Ich dachte eben an Polysynths wie den DX7, die ja zT klavierähnlich eingesetzt werden.
Naja, wenn ein guter Instrumentalist an einem Instrument ala DX7 sitzt dann kann das schon ziemlich berückend sein. Ich denk da immer Edo Zankis Spiel auf dem GS-1 bei Ulla Meineckes Tänzerin.

Und wenn es Dir nur um den Klang geht, der ja beim Klavier daher kommt, dass die einzelnen Noten von bis zu drei Saiten kommen, die wiederum allesamt zueinander nur in der genauigkeit gestimmt sind, die der Klavierstimmer geschafft hat: Der nebenan im Overrated-Thread so verrissene Arp/Rhodes Chroma reicht da in Sachen klanglicher Lebendigkeit und Expressivität durchaus an ein Klavier heran (wenn entsprechende Sounds eingestellt sind und ein adäquater Pianist dran sitzt).
 
Zuletzt bearbeitet:
Nich zu vergessen arpeggiator!
Ich nehme mal an, dass bei akustischen Instrumenten auch, mal abgesehen vom Resonanzkörper die anderen Saiten leicht mitschwingen. Wenn man das in einen Synth implizieren könnte, sähe es vielleicht anders aus.
 
Saitenresonanz: Ja, das spielt eine große Rolle glaube ich.

Ich glaube was ich meine ist, daß diese Instrumente auch klingen wenn man nicht spielen kann, zB einfach nur eine kleine Sekunde wiederholt.
 
Ich glaub beim Cello ist das weniger schlimm wenn man sich drauf beschränkt die freien Saiten zu spielen ohne zu greifen.
 
Die One ist super, deshalb ist die Frage falsch. Geht es jetzt um Klavier-Simulationen? Oder darum, ob ein Klavierstück mit einem typischen Synth-Sound nicht funktioniert? Ein Synth-Sound ist halt viel komplexer als ein Klavier. Deshalb ist Klavier auch das Basic-Instrument, weil jede Melodie damit funktioniert.
 
Ein elektronisches Musikinstrument wird nie die Ausdrucksstärke eines akustischen Instruments erreichen. Das ist prinzipbedingt durch die Art und Weise wie die Spielweise des Musikers mit der Klangerzeugung interagiert. Ausnahme ist natürlich die 303. Davon hatte Bach mehrere.
 
Man verwendet unterschiedliche Instrumente ganz einfach für unterschiedliche Aufgaben. Ein Klavier kann mit dem Synthesizer bei Weitem nicht mithalten, was die Vielfalt der möglichen Klangfarben angeht. Das Klavier dagegen ist dem Synthesizer überlegen, wenn es auf eine nuancierte dynamische Spielweise ankommt. Eine einfache Melodie kann man dagegen auf einem Saxophon weit nuancierter spielen als auf dem Klavier, wogegen ein Schlagzeugset hoffnungslos unterlegen ist, wenn es um Melodien geht, während das Saxophon sich nicht eignet, um einen Beat zu spielen ... usw. usf. ...
 
Naja, wenn ein guter Instrumentalist an einem Instrument ala DX7 sitzt dann kann das schon ziemlich berückend sein. Ich denk da immer Edo Zankis Spiel auf dem GS-1 bei Ulla Meineckes Tänzerin.

Und wenn es Dir nur um den Klang geht, der ja beim Klavier daher kommt, dass die einzelnen Noten von bis zu drei Saiten kommen, die wiederum allesamt zueinander nur in der genauigkeit gestimmt sind, die der Klavierstimmer geschafft hat: Der nebenan im Overrated-Thread so verrissene Arp/Rhodes Chroma reicht da in Sachen klanglicher Lebendigkeit und Expressivität durchaus an ein Klavier heran (wenn entsprechende Sounds eingestellt sind und ein adäquater Pianist dran sitzt).
Ich denke daß das schon bei einer Klaviersaite der Fall ist wegen der Inharmonizität.

Die ist für den "Twang" relativ wichtig, und wird dann durch zwei bzw drei Saiten noch verstärkt.

Ich hatte neulich eine Methode gefunden wie man die auch im Synth haben kann durch spezielle veränderliche Wellenformen, normalerweise sind die Phasen der Obertöne aber starr und die strikt harmonisch, das macht den Synthsound relativ tot.

Im Cello ist es etwas anderes, nämlich ich glaube die wiederholte Anregung der Korpusresonanzen bei jedem Knatterereignis wenn die Saite aus der Stick Bewegung ausbricht. Deswegen klingt das Cello auch im Gegensatz zur Geige.
Der Korpus ist auch beim Klavier wichtig.

Allerdings finde ich daß schon ein Epiano etwas hat was der Synth vermissen lässt.

Was es genau ist weiß ich nicht sicher. Ich denke daß es mit der räumlichen Struktur der Zungen und den Obertönen beim Anschlag zu tun hat, die auch wieder nicht strikt harmonisch sind.
 


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