Klebende Knöpfe - wo kommt das vor?

Klebende Potis/Encoder

  • Hatte ich bei mind einem Synth, nämlich..

    Stimmen: 39 54,9%
  • nie gehabt

    Stimmen: 14 19,7%
  • bei mehreren Geräte, nämlich..

    Stimmen: 18 25,4%

  • Umfrageteilnehmer
    71
Das Problem sind Reinigungsmittel.

Irgendwann sind die chemischen Ketten auf einer Gummierten Oberfläche kaputt.

Wenn dieser Effekt eintritt ist alles zu spät.

Hatte das früher immer wieder an Vielen Teilen und auch im Auto.

Nun nehme ich nur noch ein feuchtes Tuch und klares Wasser . Seit dieser Umstellung traten nie wieder diese Probleme auf.
 
am keystep war auch nie ein reiniger dran...

auch in bezug aufs auto ist mir die aussage zu pauschal.
man sollte allerdings wissen, welcher reiniger wo sinn macht.
zb. silikon fürs gummi..etc..
 
Ich habe hier noch ein Behringer U Control UMA25 irgendwo in einer Tasche. Das ist ein externes USB-Keyboard / Controller,
der auch mit Batterien laufen kann. Da klebten bei meinem Gebrauchtgerät schon direkt hier aus dem Karton alle 8 Drehregler-Knöpfe
grausam schlimm, dass man die als Fliegenfänger hätte benutzen können, um es mal überspitzt zu sagen.
Nach mehrmaligem Reinigen mit Spüli und Reinigungsalkohol hab ich dann die Beschichtung abgeribbelt bekommen, so dass der
Klebeeffekt nun fast ganz weg ist. Die fühlen sich nun nur noch glatt an.

Nach meiner Erfahrung dünstet hier eine Harz-ähnliches Substanz aus der Gummibeschichtung, und das passiert auch ganz ohne Zugabe von
Reinigungsmitteln. Ich nehme nur klaren Glasreiniger für Kunststoffoberflächen, und sprühe den immer auf ein Tuch / Küchenpapier, und nie
direkt auf das Gerät. Damit bin ich bisher seit +20 Jahren immer gut gefahren, und habe keine Oberflächen beschädigt, und auch keine
Beschriftungen weggewischt.
Dieses Gummi ist leider sehr weit verbreitet als Beschichtung. Hatte hier mal einen grossen Stockschirm, der am Griff dann auch so zu kleben begann nach ein paar Jahren.
Es gibt auch viele gute Beschichtungen mit Gummierung, wo kein Kleber austritt auch nach 10 Jahren. Aber hier kann nur ein Chemiker
sagen, wo da die Unterschiede liegen. An der Oberfläche kann man das von aussen im Neuzustand jedenfalls nicht erkennen.
 
Ich hab das auch beim Encoderrad des E-mu Morpheus. Es hat so um 2008 mit dem Kleben angefangen und das Gerät hat bis dahin gerade mal ein Staubtuch aus der Nähe gesehen. Und je weniger es angefasst wurde, desto mehr klebte es beim nächsten mal.

Allerdings stand er bis 2006 in der alten Wohnung recht schattig. In der aktuellen Wohnung ist zumindest von Mai bis August viel Tageslicht und es herrschen zeitweise recht hohe Raumtemperaturen. Beides dürfte dem Material zusetzen. Aber womöglich sind das auch nur Ablagerungen von klebriger Musik...
 
Das Problem sind Reinigungsmittel.

Irgendwann sind die chemischen Ketten auf einer Gummierten Oberfläche kaputt.

Wenn dieser Effekt eintritt ist alles zu spät.

Hatte das früher immer wieder an Vielen Teilen und auch im Auto.

Nun nehme ich nur noch ein feuchtes Tuch und klares Wasser . Seit dieser Umstellung traten nie wieder diese Probleme auf.

Die klebenden Potikappen an meinem Goldmike MkII haben nie irgendein Reinigungsmittel gesehen. Die haben ihre chemischen Ketten ganz spontan gesprengt. 🥸
 
Gut.

in der Vergangenheit kam das bei mir immer wieder vor.

Allerdings habe ich nun seit 11 Jahren keinen Fall in meinem Haushalt erlebt.
 
Tageslicht dürfte auch nicht immer das Problem sein, aus Lärmschutzgründen sieht hier praktisch nix das Sonnenlicht und ein paar klebende Sachen aus dem Kamera Bereich waren die meiste Zeit ihres Lebens in der Schublade.
 
Das Problem ist eine Form von Materialermüdung und dafür muss es ja nicht nur einen einzig wahren auslösenden Faktor geben. Hatte letztens ein paar Wanderschuhe einer renommierten Marke, die drei Jahre lang ungenutzt im Schrank standen. Da klebte die Sohle derart am Boden fest, dass ich deren Reste nur mit dem Spachtel herausbekommen habe. Die Sohlen selbst waren knüppelhart und brachen bei Verformung, während die Oberfläche mit Sirup überzogen war. Quasi Weichmacherverlust im Endstadium.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe vor Kurzem meine unbenutzte Korg Electribe ESX SD verkauft.
Grund: trotz Lagerung im Schrank hatte sie mittlerweile deutlich gelbe Gummi-Pads.
Ekelhaft, hatte keine Lust zu warten, bis sie dunkelbraun wie bei einem M3 werden können.
Geklebt hatten sie allerdings nicht.
 
Es gibt industrielle Verfahren um den Prozess nachträglich zu stoppen...eins mit Argon, und eins mit Flour...Leider habe ich beim googeln kein Allheilmittel gefunden das Privatanwender nutzen können, dass den gleichen Effekt hat. (95% Reduktion)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne Finger ist der Klebekram auch nur noch ein sekundäres Problem. :dunno:
 
Bei meinem Moog Sub 37 lösen sich die Gummiöberflächen von Pitch.- und Modulation-Wheel auf.
Hab ihn ein paar Wochen nicht in Betrieb gehabt und plötzlich merk ich, wie die Dinger total klebrig geworden sind und sich richtig auflösen bzw. verformen.
Mein Sub 37 ist schon älter (wann kam der raus? 2014 ? Hatte ihn recht früh). Dass sich die Teile auflösen, kam wirklich total plötzlich ohne Vorwarnung. Als hätte jemand Silikon-Entfrener oder sowas darüber gekippt.
Bei mir kamen übrigens weder Reinigungmittel, noch Wasser dran. Ich staube nur ab, hab einen Decksafer drauf und gehe maximal einmal im Jahr mit einem feuchten Lappen drüber.
Welche der hier empfohlenen Mittel sind denn nun wirklich gut? Dass die Dinger wenigstens nicht mehr so kleben......

Danke

tr
 
Bei meinem Moog Sub 37 lösen sich die Gummiöberflächen von Pitch.- und Modulation-Wheel auf.
Hab ihn ein paar Wochen nicht in Betrieb gehabt und plötzlich merk ich, wie die Dinger total klebrig geworden sind und sich richtig auflösen bzw. verformen.
Mein Sub 37 ist schon älter (wann kam der raus? 2014 ? Hatte ihn recht früh). Dass sich die Teile auflösen, kam wirklich total plötzlich ohne Vorwarnung. Als hätte jemand Silikon-Entfrener oder sowas darüber gekippt.
Bei mir kamen übrigens weder Reinigungmittel, noch Wasser dran. Ich staube nur ab, hab einen Decksafer drauf und gehe maximal einmal im Jahr mit einem feuchten Lappen drüber.
Welche der hier empfohlenen Mittel sind denn nun wirklich gut? Dass die Dinger wenigstens nicht mehr so kleben......

Danke

tr
Wenn sich die Wheels selbst schon komplett auflösen bzw. verformen, dann hilft nur noch der Austausch.
Ansonsten habe ich bei sämtlichen Geräten, deren Knöpfe/Flächen ans sich stabil genug waren (BCD irgendwas, Dremel Klon u.a.) nur Erfolg gehabt mit viel Kraft, nem fusselfreien, ordentlichen Lappen, WD40 und brutalem Rubbeln die Klebeschicht bis auf das blanke Plastik runterzuschaben. Wenn die mal weg ist und das Plastik drunter dann glatt und noch stabil, dann ist's erstmal gut. Mit irgendwelchen Wundermittelchen einfach mal locker drüberwischeln und das wär's dann, sowas gibt es nicht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche der hier empfohlenen Mittel sind denn nun wirklich gut? Dass die Dinger wenigstens nicht mehr so kleben......

Spiritus (Ethanol vergällt). Evtl. geht auch Brennspiritus.

Es löst die Komplette Schicht, vollständig. Vielleicht braucht es je nach Stärke
mehr oder eine längere, öfter Anwendung.

Bei Knöpfe kann man die auch in einem Glas einige Zeit einlegen bis sich das löst.


Manche dieser Plastik Oberflächen sehen unter der Schicht nicht schön aus.
Weil das Plastik billig gegossen wurde. Muss aber nicht sein.

Das kann man dann nachbehandeln oder Lackieren.
Zumindest wenn die Schicht dann unten ist, ist so etwas überhaupt erst möglich,
da Sauber, Fett und Rückstands frei.

Vielleicht ist da aber ein Tausch auf etwas Schönerer, günstiger als Lackieren.

!!! ACHTUNG, bei Gummierten Oberflächen mit Beschriftungen.
Die wären dann weg. Also muss man sich davor etwas überlegen
wie man das wieder herstellt.
 
Ich hatte jetzt durchweg gute Ergebnisse mit dem CLINAIR Küchenreiniger, während Isopropanol oft keine Wirkung hatte.
 
Bei meinem Moog Sub 37 lösen sich die Gummiöberflächen von Pitch.- und Modulation-Wheel auf.
Hab ihn ein paar Wochen nicht in Betrieb gehabt und plötzlich merk ich, wie die Dinger total klebrig geworden sind und sich richtig auflösen bzw. verformen.
Mein Sub 37 ist schon älter (wann kam der raus? 2014 ? Hatte ihn recht früh). Dass sich die Teile auflösen, kam wirklich total plötzlich ohne Vorwarnung. Als hätte jemand Silikon-Entfrener oder sowas darüber gekippt.
Bei mir kamen übrigens weder Reinigungmittel, noch Wasser dran. Ich staube nur ab, hab einen Decksafer drauf und gehe maximal einmal im Jahr mit einem feuchten Lappen drüber.
Welche der hier empfohlenen Mittel sind denn nun wirklich gut? Dass die Dinger wenigstens nicht mehr so kleben......

Danke

tr

Wie ich weiter vorne schon geschrieben habe:

Beim Phatty kann man die klebrigen Gummiüberzüge auf den Wheels entfernen, es empfiehlt sich dafür aber die Handräder vorher auszubauen.

Die Wheels beim Sub 37 scheinen ja die gleichen zu sein, sehen zumindest genauso aus.

Was darunter zum Vorschein kommt, sind zwar glatte, aber recht vernünftig spielbare Handräder. Die Beschichtung braucht es eigentlich gar nicht. Ich hab' das aber (bei EMC) machen lassen. Den Moog Support anschreiben hat mir allerdings nicht geholfen, da kam keine Antwort.
 
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Niedermolekulare Phthalate sind gesundheitlich problematische Verbindungen, da sie im Verdacht stehen, wie Hormone zu wirken und beispielsweise Unfruchtbarkeit, Übergewicht, Diabetes und Herzkrankheiten beim Mann hervorzurufen. Und?
 
Vor zwei Monaten habe ich einen USB Stick einwandfrei in eine kleine Tüte gepackt, erstklassige teure Ware für den Laborbedarf mit Zipper, kein Wegwerfbeutelchen .
Gestern Abend raus genommen, TOTAL KLEBRIGE OBERFLÄCHE . Da muss doch auch etwas reagiert haben. Dabei benutze ich diese Beutel ständig für alles mögliche , ohne Probleme. Ich habe die Oberfläche mit Iso Alkohol komplett gereinigt, jetzt ist es glatt und sauber.
 
Als letztes hats bei mir die Gummi Tasten einer Fernbedienung von 'nem Samsung TV/Monitor aus den 00ern erwischt, die funktionierte vor zwei Jahren noch ohne Probleme, lag offen auf dem Schreibtisch. Sowas kann also auch erst nach 10 und mehr Jahren auftreten. Zwischendurch hatte ich 'nen vermeintlich wetterbeständigen klebrigen Kodak ZX-1 Pocket Camcorder von 2009 unter den Fingern:roll:
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Ableton Push 1 klebt die gesamte Oberfläche. Ich traue mich gar nicht das Teil mit etwas anderem zu säubern als einer Staubbürste.
 
Ein Faktor dürfte das wegpacken sein. Bei mir war der Minibrute immer ok, solange bis ich ihn bei einem Umzug für ein paar Monate in einer Box gelassen habe. Synth braucht wohl frische Luft.
Meine Theorie ist dass ein Zerfallprozess durch irgendwas in Gang gesetzt wird, UV, Schweiß, Fremdchemikalien und dann unter gewissen Umständen beschleunigt wird.
 


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