Direct-Outs vs. Stereosumme

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Guest
Am liebsten wäre mir ein analoges Pult mit eingebautem Audio-Interface. Das ist schön übersichtlich und einfach zu handhaben, und ich hätte direkten Zugriff. Ganz lieb wäre mir, wenn ich - vor allem zum experimentellen Jammen - standalone arbeiten könnte. Zumindest bis zum Recorden in die DAW. 44.1 kHz reichen mir vollkommen aus.

Nun weiss ich nicht, ob ich wirklich Direct-Outs benötige. Hab damit ja noch nie gearbeitet. Vielen Leuten reicht wohl die Stereosumme. Die Einzelinstrumente - vor allem bei Drum Machines - möchte ich natürlich effektieren. Nun kenne ich den Unterschied zwischen Direct-Outs und Stereosumme im Ergebnis nicht. Vielleicht könnt Ihr mir da ein bisschen was vermitteln, damit ich bessere Vorstellungen davon bekomme.

Ich schaue mir gerade das ZED-24 von A&H an.
  • 16 Mic/Line Eingänge
  • 4 Dual Stereo Inputs
  • 4 AUX Sends
  • DuoPre Vorverstärker mit 69 dB Gain Range
  • USB Send und Return mit Cakewalk Sonar LE Software
  • Insert pro Kanal
  • Hochpass-Filter
  • Mute pro Kanal
  • Stereo Return
  • 2-Track Return
  • Stereo Record Out
  • Alternativer Stereo Ausgang
  • Mono Summe des LR Ausgangs
  • Master LR 12-Segment Anzeigen
  • Master Kontrolle für Aux 1&2

Wenn ich z.B. 2 Drum Maschinen gleichzeitig betreiben will, um von beiden jeweils diverse Instrumente zu verwenden und miteinander zu verbinden, wie sieht es da mit der Stereosumme aus? Ich wüsste jetzt gar nicht, wie ich die Instrumente beider Drum Maschinen parallel/synchron geregelt bekomme.

Eigentlich möchte ich schon direkt ein Ergebnis im Mixer erzielen, ohne das Ergebnis noch großartig in der DAW bearbeiten zu müssen. Das ist auch der Grund, warum ich eigentlich möchte, dass z.B. die EQ-Effekte vom Mixer auch per Post-Aux in der DAW abgespeichert werden, sonst wären die EQs im Mixer ja sinnlos.

Am Überlegen bin ich, ob ich erst einen Mixer oder den RC-505 MK II anschaffe.

Ach so, was ist denn der Unterschied zwische Stereo Record Out und Alternativer Stereo Ausgang?
 
Darf ich dir was anbieten!?
Normalerweise mache ich sowas nicht , aber wenn du magst kannst du mich einfach mal anrufen.
Ich glaube das du soviel Dinge völlig falsch verstehst / interpretierst, das mir das einfach zu viel Schreiberei ist das aufzuklären.
Ich könnte mir vorstellen dass das evtl dann alles klarer wird.
Bei Interesse PM!
 
Midi heisst das Zauberwort.
Wird Zeit, dass ich mich damit mal praktisch beschäftige. Mit MIDI habe ich noch nie gearbeitet. Liegt daran, ich schon lange keine Geräte mehr angerührt habe, weil mich das ewige Auf- und Abbauen immer genervt hat. Ich nenne es mal häusliches Chaos, zumal ich ja eigentlich auch aus dieser verdammten Zombiestadt raus will. Ist aber alles andere als einfach. Darum steht z.Z. auch die Zentrale im Fokus, für die ich mich aber noch nicht entscheiden konnte.
 
Ich habe das A&H ZED R16. Der kleine Bruder sozusagen. Das geht gut, 16 Spuren rein in den Mac via Firewire. Externe Effekte kannste auch Einschleifen. In Ableton VST-Effekte drauf, gruppieren, etc. und dann wieder in das Mischpult zurückschicken (Analoges Summieren). Dabei Aufnahme des Mainouts (über Firewire) und tada, da hat man sein Stereofile.

Kannst aber auch nur den Mainout über Firewire aufnehmen. Und wenn du nicht recorden willst, brauchst auch nicht den Mac/PC anmachen, läuft auch standalone als klassisches Mischpult.

Das ZED R16 hat aber kein Midi-Interface integriert, mit dem man Midi-Stop/Start-Befehle senden kann. Das ist dann nämlich das Sahnehäubchen. Record drücken und die Geräte sind schön im Takt, alles kann einzeln aufgenommen werden. Dafür hab ich ein einfaches usb-mid-teil.

Im Endeffekt ist es aber wirklich auch eine Frage, ob man mit so vielen Spuren in der DAW rummachen will. Aktuell tendiere ich eher dazu mir einen tollen Sampler mit Effekten hinter das ZED R 16 zu klemmen und damit Stems zu recorden. Arbeite aber auch in der IT und sitz daher ständig vor dem Bildschirm.
 
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Nun weiss ich nicht, ob ich wirklich Direct-Outs benötige. Hab damit ja noch nie gearbeitet. Vielen Leuten reicht wohl die Stereosumme. Die Einzelinstrumente - vor allem bei Drum Machines - möchte ich natürlich effektieren. Nun kenne ich den Unterschied zwischen Direct-Outs und Stereosumme im Ergebnis nicht. Vielleicht könnt Ihr mir da ein bisschen was vermitteln, damit ich bessere Vorstellungen davon bekomme.

Wenn ich z.B. 2 Drum Maschinen gleichzeitig betreiben will, um von beiden jeweils diverse Instrumente zu verwenden und miteinander zu verbinden, wie sieht es da mit der Stereosumme aus
Welche Drummachines hast du? Wenn du uns die Modelle nennst.

Direct outs sind Einzelausgänge. Eine Drummachines hat unterschiedliche Sounds wie Kick oder Snare, Hithat usw. Jeder Sound hat einen eigenen Kanal. Du willst sicher jeden Sound mit anderen Effekten versehen und sie in der Lautstärke unterschiedlich rausschicken daher macht es Sinn Direct Outs zu nutzen statt die Stereo Summe.
Außerdem ist es sinnvoll, jeden Kanal einzeln aufzunehmen damit du dein Arrangement nachher in der DAW besser nachbearbeiten kannst.
 
So, ich hatte jetzt ein sehr langes Telefongespräch.
Direct-Outs werde ich erstmal nicht benötigen, sondern mich mit der Stereosumme zufrieden geben. Ich brauche auch kein eingebautes Audio-Interface, denn ich schließe mein zweikanaliges einfach an ein Mischpult ohne AI an.

Bisher habe ich nur eine Drum Machine, die Korg ER-1. Ich erwähnte die mehreren Drum Machines nur, um zu schauen, wie andere das machen. Ok, über MIDI. Ich warte noch auf die CR-78-, LinnDrum- und Minipops-Klone.
Ich habe noch eine DRM1 MK III, die ich entweder von einer Drum Machine oder dem BeatStep Pro triggern lasse.

Ich brauche also erstmal gar nicht großartig zu investieren und beginne dann einfach mal damit. Mit der Praxis werde ich von alleine feststellen, ob und was mir eventuell noch fehlt.
Bin ja eher auf minimalistische Mucke ausgerichtet, da muss nicht alles Gerät am Interface oder am Mixer angeschlossen werden. Patchbays nehme ich als Kompromiss.

Ich überlege, ob ich mir nicht einfach zuerst eine RC-505 MK II besorgen soll. Aber erstmal muss ich mich jetzt überwinden, die DAW zu öffnen und dort ein Mikro zu öffnen. Sehe ich als Therapie an wegen des Überwindungsfaktors. Etwas ist da in mir, das mich davon abhält, mit dem anzufangen, was bereits vorhanden ist. Ich drehe mich im Kreis, wenn ich immer weitere Geräte kaufe, weil ich glaube, dass ich sie benötige, um den 'richtigen' Einstieg zu finden. Eine gewisse Angst vor der Überforderung durch die Technik, die mich nicht sofort kreativ werden lässt. Da sattle ich das Pferd möglicherweise von hinten auf. Sagte ich nicht vor jedem Gerätekauf, dass ich es benötige? Und dann landete es in der Ecke. Kennt mancher von Euch vielleicht auch. Nicht umsonst wird in diesem Forum mehr gequatscht und Frust kanalisiert als Musik gemacht.

Womit den besten Einstieg finden, so dass auch die praktische (nicht nur die theoretische) Lust die Kreativität fördern kann? Bei mir ist es der Rhythmus oder Stimmen.
Ideen sind genügend da, die zerfressen mich auch fast. Aber die technische Umsetzung. Der Lernprozess des technischen Umsetzens, da muss ich mich stark überwinden, weil ich den zweiten Schritt vor den ersten setzen möchte. Die Ahnung muss man sich erarbeiten. Z.Z. neige ich eher dazu, andere seelische Defizite ausgleichen zu wollen. Bin vielleicht noch nicht so wirklich richtig dabei, was das Erlernen vom Musikmachen betrifft, weil die Mängel in der Empfindungseele erst behoben werden wollen. Und diese neigen zu Depressionen, die mich leicht von der Einarbeitung in die technische Materie abhalten. Darum komme ich noch nicht voran. Sehnsüchte sind einflussreich und hemmend.

Der Hinzukauf neuer Geräte wird mir vermutlich nicht helfen, diesen illusorischen Teufelskreis zu verlassen, sondern mich weiter belasten. Denn dann stehe ich vor der Frage: mit welchem all dieser Geräte fange ich an? Die Entscheidung fällt schwerer.
Müsste ich nochmal anfangen, würde ich vielleicht erstmal mit der DAW anfangen, ohne Hardware, und mich da grundlegend einarbeiten.
Ich werde mit dem neuen Musik-PC also erstmal warten. Ist doch Schwachsinn, wenn ich am 'alten' PC auch kaum bis gar nicht mit der DAW gearbeitet habe.
Den Mixer werde ich entweder erstmal hintanstellen und mich - diesmal wirklich intensiv, bis ich das Gerät vollkommen beherrsche - mit einer RC-505 MK II beschäftigen. Ich habe ein gutes Gefühl, dass dies für mich der beste Einstieg ist. Bevor ich dies tue, werde ich aber ein Mikrofon an die DAW anschließen und mit Effekten experimentieren und abspeichern und dergleichen, sonst sind auch diese 525 Euro Illusion, weil ich noch nicht wirklich bereit bin, eigene Mucke zu machen. In dem Fall müsste ich erstmal mein unzufriedenes Privatleben ändern, falls es denn mal klappt.

Ich weiß, dass ich mich z.Z. im Kreis drehe und nicht weiterkomme. Wirtschaft war mir auch immer - wie Technik - ein abträgliches Thema. Aber um die Fehler und Konsequenzen dieses Wirtschaftssystem zu verstehen und Lösungen anbieten zu können, muss man es verstehen lernen. Das Buch über Staatsrecht, betreffend die Souveränitätsfrage Deutschlands - möchte ich auch am liebsten beiseite legen, aber ich ziehe es durch und mache mir sogar Notizen.

Wir können uns aber dennoch weiter über das Thema Mixer unterhalten. Ich schaue mir gerne an, welche Geräte als sinnvoll vorgeschlagen werden. Vor allem interessiert mich auch, wie sich Looper und Mixer ergänzen lassen.

Ja, wichtig ist auch zu wissen, ob bei welchem Modell Kanäle verloren gehen, wenn man Effekte einbindet.

Welche Drummachines hast du? Wenn du uns die Modelle nennst.

Direct outs sind Einzelausgänge. Eine Drummachines hat unterschiedliche Sounds wie Kick oder Snare, Hithat usw. Jeder Sound hat einen eigenen Kanal. Du willst sicher jeden Sound mit anderen Effekten versehen und sie in der Lautstärke unterschiedlich rausschicken daher macht es Sinn Direct Outs zu nutzen statt die Stereo Summe.
Außerdem ist es sinnvoll, jeden Kanal einzeln aufzunehmen damit du dein Arrangement nachher in der DAW besser nachbearbeiten kannst.
Ja, jedes Instrument - z.B. einer Drum Machine - soll einen anderen Effekt bekommen. Am Anfang muss nicht alles in der DAW nachbearbeitet werden, weil ich das klangliche Ergebnis über den Mixer so lassen will. Ich hoffe, ich habe es geschnallt, aber sind die Lautstärke- und Effekteeinstellungen an den einzelnen Kanälen des Mixers nicht schon fürs Recording über die Stereosumme eingestellt, so dass genau diese Einstellungen auch in der DAW abgespeichert werden? Wenn das stimmt, reicht es mir erstmal mit diesen Erfahrungen. Später kann ich immer noch weitere Erfahrungen mit Direct-Outs und Nachbearbeitung von Einzelspuren machen. Das wird sonst alles zuviel auf einmal. Wichtig ist, dass ich einfach mal anfange und anhand der Praxis lerne.
 
Könntest du uns bitte einmal mitteilen, welches Equipment du aktuell wirklich vor Ort hast? So richtig komplett alles aufzählen?



Ich werde iwie nicht 100% schlau daraus, auch was du mit dem Looper vorhast, erschließt sich mir nicht recht.
 
analogmischer mit "direct out" in die DAW zu schicken macht nur wirklich sinn, wenn man entweder sehr unterschiedliche spannungen/lautstärken anliegen hat, gerne live an den fadern gerumspeilt oder wenn das mischpult es erlaubt, die EQs dabei mit zu benutzen. (bei inline und splint ist das nicht immer der fall, dort sind die "outs" meistens inserts, und die sind da schon mal pre-eq oder sogar pre-fader)
 
Könntest du uns bitte einmal mitteilen, welches Equipment du aktuell wirklich vor Ort hast? So richtig komplett alles aufzählen?



Ich werde iwie nicht 100% schlau daraus, auch was du mit dem Looper vorhast, erschließt sich mir nicht recht.

Steinberg UR22
Native Instruments Komplete Kontrol S61 MK II
Behringer VC340
Roland D-20
Quasimidi Sirius
Korg MS-20 Mini
Hohner String Melody II
Oberheim OB-12
Crumar Multiman-S
Siel Cruise
Moog Grandmother
Korg EPS-1
Elektronika EM-25
Korg ER-1
Vermona DRM1 MK III
M-Audio Trigger Finger Pro
Arturia BeatStep Pro
Doepfer Dark Time
Waldorf Streichfett
Strymon BigSky
Digitech Time Bender Delay
Zoom Studio 1204
EHX Small Stone Phaser
TC Electronic Thunderstorm Flanger
Behringer Ultra Chorus UC200
Behringer Overdrive Distortion OD300
Behringer Ultra Tremolo UT300
Behringer Ultra Vibrato UV300
Behringer Vintage Delay VD400
Behringer Super Fuzz SF300
Push 2
Earthquaker Devices Transmisser
Joyo Voodoo Octave
Joyo High Gain Distortion
Lexicon MPX 100
Alesis 3630
Lexicon MX200
TC Electronic M300
Alesis ModFX Ampliton
Korg microSampler
Behringer Pro-1
Behringer WASP
und 'ne E-Gitarre

Der Looper inspiriert mich ungemein für spontane Ideenumsetzung. Den kann ich selbst als Beatbox gebrauchen und vor allem für Stimmen. Nein, nicht normale Gesänge, sondern für abgefahrenes Zeug. Das wollte ich ja ursprünglich z.B. mit einem Voca-Loca oder anderem Preamp für Vocals machen. Vocalschleifen und Overdubs, und das über 5 Spuren, kann ich gut gebrauchen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Okay

Jetzt bin ich kurz verwirrt, dass du mit einem derart ausgestatteten Instrumentenpark, die Frage stellst, wie du mehr oder weniger am Besten Aufnahmen generierst...

Wie hörst du das denn aktuell alles ab? So ein UR22 ist da ggf etwas unterdimensioniert.

Nutzt du immer nur ein Gerät?
 
Ja, ich habe bisher nur 1 Gerät plus Effektgeräte angeschlossen. Dafür reichte es. Zum Jammen mit weiterem Zeug wäre das allerdings zu wenig. Seit Jahren plage ich mich schon mit der Frage herum, welche Zentrale ich mir anschaffen sollte, an der ich zumindest alles gerade Benötigte anschließen kann. Vor allem müsste ich dann nicht immer alles auf- und abbauen, was mir die Lust dann irgendwann ganz genommen hat, zumal ich durch mein Chaos auch noch ein Platzproblem habe.
 
Ich habe das A&H ZED R16. Der kleine Bruder sozusagen. Das geht gut, 16 Spuren rein in den Mac via Firewire. Externe Effekte kannste auch Einschleifen. In Ableton VST-Effekte drauf, gruppieren, etc. und dann wieder in das Mischpult zurückschicken (Analoges Summieren). Dabei Aufnahme des Mainouts (über Firewire) und tada, da hat man sein Stereofile.

Kannst aber auch nur den Mainout über Firewire aufnehmen. Und wenn du nicht recorden willst, brauchst auch nicht den Mac/PC anmachen, läuft auch standalone als klassisches Mischpult.

Das ZED R16 hat aber kein Midi-Interface integriert, mit dem man Midi-Stop/Start-Befehle senden kann. Das ist dann nämlich das Sahnehäubchen. Record drücken und die Geräte sind schön im Takt, alles kann einzeln aufgenommen werden. Dafür hab ich ein einfaches usb-mid-teil.

Im Endeffekt ist es aber wirklich auch eine Frage, ob man mit so vielen Spuren in der DAW rummachen will. Aktuell tendiere ich eher dazu mir einen tollen Sampler mit Effekten hinter das ZED R 16 zu klemmen und damit Stems zu recorden. Arbeite aber auch in der IT und sitz daher ständig vor dem Bildschirm.
Was meinst Du mit "Stems"?
 
Bin ja eher auf minimalistische Mucke ausgerichtet, da muss nicht alles Gerät am Interface oder am Mixer angeschlossen werden. Patchbays nehme ich als Kompromiss.
Ja, jedes Instrument - z.B. einer Drum Machine - soll einen anderen Effekt bekommen. Am Anfang muss nicht alles in der DAW nachbearbeitet werden, weil ich das klangliche Ergebnis über den Mixer so lassen will. Ich hoffe, ich habe es geschnallt, aber sind die Lautstärke- und Effekteeinstellungen an den einzelnen Kanälen des Mixers nicht schon fürs Recording über die Stereosumme eingestellt, so dass genau diese Einstellungen auch in der DAW abgespeichert werden?
Wenn ich dich richtig verstanden habe, willst du live jammen und dann alles irreversibel in der DAW aufnehmen. Die DAW soll nur als Recorder dienen, ohne nachträgliche Nachbearbeitung, Arrangement usw.
Die Mischverhältnisse, Effekte und Arrangement sollen vor der DAW live stattfinden. In dem Fall reicht wohl die Stereo Summe aus.

Ich habe keine Ahnung von Live Jams aber ich sag mal, es ist problematisch Equipment im fliegenden Betrieb umzustöpseln. Vorallem wegen MIDI. Ich würde ein festes Setup zusammenstellen mit einer begrenzten Anzahl an Instrumenten und Effekten und erstmal damit üben bis du sicher damit umgehen kannst. Zusätzliche Instrumente im Live Betrieb wechseln ist doch wahnsinnig. In einem DAW-basierten Homestudio wäre das sinnvoller, weil man da zeitversetzt aufnimmt, wie es bei mir der Fall ist.

Du hast eine Menge Equipment. Um wie mehr Zeug du hast, desto mehr Kanäle und Inserts brauchst du für dein Mischpult. Das Mischpult ist die Audio Zentrale, der Sequenzer ist die Midi Zentrale.
Ich würde erst nur ein paar wenige Instrumente mit einbinden und später dann weitere hinzufügen, bis die Kanäle im Mischpult aufgebraucht sind. Ich verstehe nicht so richtig, warum du zwei Drummachines brauchst und was du mit dem Mikrofon vorhast. Willst du live singen? Effekte für das Mikrofon kannst du ebenso im Mischpult vornehmen. Vorausgesetzt das Mischpult hat eq und Compressor oder du hast die Effekte als Insert im Mischpult angeschlossen.
 
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Hey,

ich mache tatsächlich beides parallel und kann dir dazu einiges Berichten.
Ich hab ein 16 Kanal Audio Interface mit den Direct Outs meines H1020 Mischers befüttert, die Stereosumme des Mischer läuft allerdings nochmal auf ein Apollo Twin, welches auch meine Abhör Soundkarte darstellt(Beide sind im Mac als ein Interface zusammengeführt, geclocked durch das Apollo). So habe ich die volle Flexibilität, mit dem passenden Template in deiner DAW löscht man sich einfach schnell die ungenutzten Spuren weg und recorded nur das, wo der bedarf da ist(In meinem Fall immer der Stereomix aus dem Mischer + Die Direct Outs zusammen). So hat man die volle Kontrolle beim Mixdown und das hat mir schon verdammt oft den Arsch gerettet.

Es kommt hier allerdings auch immer auf den Kontext drauf an.
Der Mix lässt sich mit Einzelspuren im Nachgang um Welten besser bearbeiten.
 
etzt bin ich kurz verwirrt, dass du mit einem derart ausgestatteten Instrumentenpark, die Frage stellst, wie du mehr oder weniger am Besten Aufnahmen generierst...
Naja, es sind 15 Klangerzeuger, der Rest sind Effektgeräte oder Sequencer oder ähnliches. Dabei sind einige Sachen, die ziemlich sicher nicht dauernd sicher nicht gleichzeitig verwendet werden (allein 5 Teile aus der Ecke Stringmaschine)


Meine Empfehlung an Dich, @Alien Sound, ist: fange einfach an, und wenn Du denkst, die Ergebnisse sind es wert, dann kannst Du umfrangreicher werden.

Ich schlage vor:
Nimm ein normales Mischpult (das gerne schon Direct-Outs haben darf, obgleich Du sie noch nicht nützt), hänge Deine Instrumente dran, geh aus der Stereo-Summe in Dein UR22 und damit in Deinen Rechner mit der DAW. In der DAW drückst Du auf Record, und dann machst Du den Bildschirm aus, und beschäftigst Dich bitte die nächsten Stunden nicht mehr mit der DAW. Stattdessen beschäftigst Du dich mit dem Anschließen der Gerät ans Mischpult und mit dem Ausprobieren der Geräte.Zum Schluss machst Du den Bildschirm wieder an, drückst in der DAW auf Stop, und wenn du den Eindruck hattest, dass da vielleicht fünf Minuten dabei waren, die Du gut fandest, dann kannst Du Dir auch anhören. Wenn nicht auch egal.
Und morgen machst Du es wieder genauso: DAW an, Record, Bildschirm aus, und mit den Instrumenten beschäftigen, usw... (die Aufnahme von gestern kannst Du übrigens wieder löschen).
Das machst Du viele Tage lange, bis Du soweit bist, dass Du zwar vergisst, dass Du eigentlich auch aufnimmst, aber auch soweit bist, dass es für Dich selbstverständlich ist, dass Du aufnimmst. Und Du machst er so lange, bis Du wirklich soweit bist, dass Du Musik machst, und nicht nur Geräte verkabelst und Sounds schraubst. Und dann kommt eines Tages der Moment, an dem Du die Aufnahme vom Vortag nicht mehr löschen willst, sondern sie uns hier vorführen willst.

Und dann reden wir weiter und besprechen, was Du mit einer Mehrkanalaufnahme mehr rausholen kannst.
 
Find ich gut, was fanwander da sagt.

Stems sind quasi Einzelspuren, in meinem Fall Phrase-Samples, also melodische Sequencen, die ich von meinen Synths aufnehme. Dann habe ich halt bis auf Drums, Bass und Lead alles im Sampler, anstatt der DAW. Dann kann ich die Parts per midi starten und stoppen, ist halt praktisch, wenn man tracks vor Allem zum Live spielen komponiert.
 
Steinberg UR22
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Zoom Studio 1204
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Korg microSampler
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Der Looper inspiriert mich ungemein für spontane Ideenumsetzung. Den kann ich selbst als Beatbox gebrauchen und vor allem für Stimmen. Nein, nicht normale Gesänge, sondern für abgefahrenes Zeug...

Ich hatte dir (?) das schonmal an anderer Stelle vorgeschlagen.
Ich würde das Loopen an deiner Stelle erstmal mit dem microSampler ausprobieren. Ob dir das überhaupt liegt. Wozu das nächste Gerät holen, was dich wieder daran hindert, Musik zu machen.
Mit dem Korg kannst du genau das machen und auch genau das, was @TGN schrieb. Schalte die Slots (×36 gegenüber 5 beim Boss) frei, reduziere die Samplerate auf 22khz und mono, dann hast du mehr als 5 min Aufnahmezeit.
Bau die ER-1, den VC 340 mit dem Blue Sky dazwischen und noch nen Synth mit dem Beatstep ran und los geht's...
 
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