Dreht sich Techno seit den 90er nur noch im Kreis?


Naja, wer hätte vor 30 Jahren gedacht, dass er mit nem Audiorecorder durch den Wald rennt um da die Furze von Mistkäfern aufzunehmen. Alles hat seine Zeit im Leben und Autotune-Ambiente wird in 30 Jahren die neue Verbindung aus Nostalgie und Altersweisheit werden. Ich würde da jetzt schon mal vorproduzieren und bei Spotify das release date richtig einstellen.
 
Der neueste Musiktrend sind ja Autotune/Hardtune-Vocals.
Der neuste? 🤔 Ich hab das Gefühl, ich höre den Mist schon seit gut 10 Jahren an jeder Ecke (vorzugsweise im Hintergrund von irgendwelchen Dokusoaps - schaue ja sowas nicht, aber in einer Ehe bekommt man schon das eine oder andere zu Gesicht) ...

Mach lieber Post-EMP-Music, die ohne Spotify auskommt...
Was ist eigentlich aus ukrainischem Nuclear Fuzz-Grunge geworden?
 
Der neuste? 🤔 Ich hab das Gefühl, ich höre den Mist schon seit gut 10 Jahren an jeder Ecke (vorzugsweise im Hintergrund von irgendwelchen Dokusoaps - schaue ja sowas nicht, aber in einer Ehe bekommt man schon das eine oder andere zu Gesicht) ...


Was ist eigentlich aus ukrainischem Nuclear Fuzz-Grunge geworden?

Ok, habe das release date 10 Jahre vorverlegt.
 
Ich verstehe nicht, warum man Musik so laut komprimieren muss, dass es schlecht klingt.

Also ich kanns nicht hören, auch wenn ich das cool finde. Techno, dann mal wieder Breaks,
erinnert an die Großen der 90er, als man noch nicht zu 100% nur ein Genre bediente, sondern
einfach Musik machte.

Aber an den Sound von heute werde ich mich nie gewöhnen.

Nachtrag:
Alter, danke für den Tipp. Gefällt mir richtig gut!

 
Nun ja meiner Meinung nach bedeutetete Techno immer Musik gemacht aus alter und neuer Technologie ohne real oder Natur Instrumente.
Daher kann Techno doch eigentlich alles mögliche sein.
Muss nicht immer der glatte bum bum beat sein und so.
 
Nach der Logik wäre Rock alles was aus Stein gemacht wurde und Metal ... ok, lassen wir das.
 
Nun ja meiner Meinung nach bedeutetete Techno immer Musik gemacht aus alter und neuer Technologie ohne real oder Natur Instrumente.
Daher kann Techno doch eigentlich alles mögliche sein.
Muss nicht immer der glatte bum bum beat sein und so.

:lol:

... ich frage mich gerade, was ein "reales", bzw was ein "unreales" Instrument ist.....
 

"Der Musikstil Techno bezeichnet synthetisch produzierte, meist vordergründig rhythmusorientierte Tanzmusik. Charakteristisch ist der 4/4-Takt mit einer Betonung jedes Viertels durch eine elektronische Bass Drum und die (meist offene) Hi-Hat auf den geraden Achteln."

Das schließt schonmal alles was Breaks hat aus und nur weil es auch elektronische Musik gibt, die dieser Definition entsprechen, müssen die nicht unbedingt Techno sein.
Schließlich gehört dazu mehr und ist Sinnbild einer Bewegung und verhält sich wie HipHop oder Metal.

Nur weil jemand seine Gitarre hart verzerrt und "Heeerzeleid" schreit, ist es noch lange kein Metal, auch wenn die Definitionen erfüllt sind.

Interessant bei der Frage: Wieso weiß man, dass eine bestimmte Richtung ihrem Stil entspricht und sobald man anfängt zu definieren, scheint es zu verschwimmen und
ungenau zu werden. Oder liegt es an uns oder an jenen, die die Essenz nicht erfassen oder fühlen können und deshalb eine Definition brauchen?

Und wieso eiert hier jede Diskussion in die gleiche Richtung? Langeweile? Verkopft? Oder aus Prinzip (sorry :) ) idiotisch?
 

"Der Musikstil Techno bezeichnet synthetisch produzierte, meist vordergründig rhythmusorientierte Tanzmusik. Charakteristisch ist der 4/4-Takt mit einer Betonung jedes Viertels durch eine elektronische Bass Drum und die (meist offene) Hi-Hat auf den geraden Achteln."

Das schließt schonmal alles was Breaks hat aus und nur weil es auch elektronische Musik gibt, die dieser Definition entsprechen, müssen die nicht unbedingt Techno sein.
Schließlich gehört dazu mehr und ist Sinnbild einer Bewegung und verhält sich wie HipHop oder Metal.

Nur weil jemand seine Gitarre hart verzerrt und "Heeerzeleid" schreit, ist es noch lange kein Metal, auch wenn die Definitionen erfüllt sind.

Interessant bei der Frage: Wieso weiß man, dass eine bestimmte Richtung ihrem Stil entspricht und sobald man anfängt zu definieren, scheint es zu verschwimmen und
ungenau zu werden. Oder liegt es an uns oder an jenen, die die Essenz nicht erfassen oder fühlen können und deshalb eine Definition brauchen?

Und wieso eiert hier jede Diskussion in die gleiche Richtung? Langeweile? Verkopft? Oder aus Prinzip (sorry :) ) idiotisch?
Ja sagt Wikipedia heute.
Damals anfang 90er bis Mitte stand auf den Plakaten meistens techno House Party.
Und da waren Trance und breaks plus experimentell auch mit bei.
Nach heutiger norm war das alles stillbruch was damals aufgelegt wurde.
Die anderen Begriffe kamen ja alle erst später.
 
Ja, oder Hauptaufmacher war Techno und irgendwie ballert man alles andere mit rein, was irgendwie passt.

Die Leute waren früher einfach viel weiter, als die Leute heute. Die waren frei und haben nicht alles auf die Goldwaage gelegt.
 
Also ich will da jetzt nix diskutieren, weil eigentlich ja egal, aber auch Anfang 90 war schnell klar, was einen auf einer "Techno House Party" erwartet, bzw hatten die Besucher eine klare Erwartung an die Musik.
Da lief wenig Trallala und 4/4tel BumBum stand schon im Vordergrund.
Natürlich waren die Schubladen noch nicht so klein und es konnte passieren, das der "Techno-House"-DJ dann doch sehr tranig oder Hardcore unterwegs war, insofern war das etwas lockerer, aber es lief nicht plötzlich Jungle oder Kirmes-Techno.... evtl. war ich aber einfach auch nur auf den richtigen Partys unterwegs...:cool:
 
Techno ist für Viele der Grund sich irgendwas reinzuballern, nur damit sie die Musik toll fänden.

Eigtl schade, weil auch unter Techno gibt es Musik die nicht langweilig ist und die mit viel Detailarbeit
versehen ist.

Das wäre so die größte Abwertung, wenn mir jemand sagen würde, er müsse sich sonst was hinter die Birne knallen,
damit meine Musik geil ist.
 
LOL. Vielleicht. In Köln wurden die Genres Anfang 90 definitiv nicht abgetrennt. Da wechselten sich Jungle, Bleep und Techno die ganze Zeit ab. Macht so mehr Spaß.
Ursächlich mag tatsächlich sein, dass die Menge an releases überschaubarer war als heutzutage. Das klassische Spezialisierungsproblem.
 
Gernediskussionen fand ich immer ein bisschen doof bzw. müsste man theoretisch noch weiter ausholen und sagen von was, wann und wo man spricht, also in welchem Kontext, welche Szene, Magazine, Länder, Plattenläden, Underground oder Boulevardjournalismus, welchen Jahre.

Techno in der 90er wurde oft sogar als Überbegriff für Detroit Techno, Trance, Ambient, IDM, Gabber, machmal sogar auch noch für House, Drum and Bass, Trip Hop... genutzt.

Begriffe für Genres wurden offensichtlich von den diversen Akteuren frei erfunden, am Ende zählt grob gesagt was kleben bleibt, sich am weitesten verbreitet, aber hier kann die Meinung der Masse von der, der originalen Akteure stark abewichen.
Deep House wäre da ein gutes Beispiel, ein Plattenladen in Detrot wird darunter was völlig anderes verstehen als der durchschnittliche deutsche Festivalbesucher von 2015.

Anonsten brauchbar ist diese Seite:
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles fusioniert worden ! Ich komme aus der Freetekno Szene die Es im ursprüngl. Sinne nicht mehr gibt & dies EUROPAWEIT. Seit etwa einem Jahrzehnt ist alles kommerzialisiert worden.
Die Stilistiken,Philosophien & generell auch die Szenen als solches. Die Musik Grottenhaft geworden - Trotzdem brüsten sich die Leute von heute mit alten Grundsätzen,
die vollkommen DIAMETRAL mit ihren WESEN/UMGANG/AKTIVITÄTEN stehen. Musikalisch ist alles nur noch RETORTE & trotz besser Technik & Möglichkeiten.
 
Das ist die Folge von Internet, Globalisierung, Dezentralisierung, Digitalisierung. Mit der Meinung, dass das so kommen wird stand ich vor 25 Jahren noch ganz allein und selbst heute finden viele das alles voll toll, aber eigtl wurde die Kultur der Musik zerstört.

Kultur insgesamt, da völlig beliebig auswechselbar und schnelllebig ist quasi nicht mehr existent, sondern nur noch ein Produkt einer falschen Wahrnehmung.

Ergo: Haben wir längst das Menschsein aufgegeben. Wir sind nur noch fremdgesteuerte Biomasse, mehr nicht.

Als Reaktion kommt sicher von einigen "Bullshit". Darauf antworte ich:"Mach gefälligst deine Augen auf" ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant bei der Frage: Wieso weiß man, dass eine bestimmte Richtung ihrem Stil entspricht und sobald man anfängt zu definieren, scheint es zu verschwimmen und
ungenau zu werden. Oder liegt es an uns oder an jenen, die die Essenz nicht erfassen oder fühlen können und deshalb eine Definition brauchen?
Das trifft nicht nur auf Musikgenres zu, sondern auf soziale Gruppe und ihre jeweiligen Kennzeichendinge ("Götzen" im weitesten Sinne), um die sie sich scharen, ganz allgemein.

Definitionen sind in der Tat nur von und für außenstehende Dritte, die Unterscheidungsmerkmale zwischen sich und andere oder zwischen zwei andere Gruppen und deren Götzen suchen, um ihre Welt zu ordnen.

Dass sich Gruppen durch die Definitionen anderer nicht adäquat beschrieben fühlen, ist naturgemäß. Sie spricht ja nicht die Sprache dieser anderen. Das gleiche Problem ergibt sich, wenn eine Gruppe versucht, sich oder ihre Götzen und ihre Faszination daran anderen zu beschreiben. Diese Versuche können nur scheitern, wenn die beschreibende Gruppe die nicht gut kennt, für welche sie sich beschreibt.

Soweit ein Hobbysoziologe. Ein studierter Soziologe könnte das Bullshit nennen. Ein Musiker nimmt gern die 08-15-Standardausflucht "Über Musik zu reden, das ist wie Architektur tanzen" oder so.
 
sogar daß es z.B. im Acidbereich plötzlich wieder echte Killertracks gibt
Aha? Lass doch mal hören. Von Hardfloor gabs auch so manches Neues, an die Klasse der Produktionen vor 20-25 Jahren reicht es leider nicht heran. Alles zu weichgespült heute oder dass Gegenteil, völlig überdreht (distorted). Den alten Acid-Geist, der im House begründet liegt, hört man heute quasi garnicht mehr in dem Kontext. Dabei gäbe es heute sooo geile Möglichkeiten, Acid auf eine neue Ebene zu hieven - mit den ganzen technischem SchnickSchnack, ohne eben dabei die Wurzeln zu verlieren.

Das letzte Acid-Wort ist noch längst nicht gesprochen. :)
die - idm - (intelligent dance music) welle kam um 95/96 auf und unterschied sich stark von techno in ihrem ausdruck.
allein schon von einem eher anspruchsvollen oft experimentellen arrangement und erst recht vom den rhythmus der meist gebrochene beats enthielt. acts wie autechre (in ihrer anfangszeit), the black dog usw. wären hier als musikalisches beispiel auf alle felle mal zu nennen...
Aber's klingt scheiße. :)
 


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