Brainstorm Guess the Synth(type): Sawtooth-Edition (Hardware vs. Software)

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Scenturio

au͘͏͡d̛̀i̛͝a͞ţ͏u͏r ̷͜et ̶͟͝a͡l͜t͢͡͠e͜͠ŗa ͝p͢a̛rs
angeregt durch Aussagen im "Software vs. Hardware"-Thread habe ich nochmal einen kleinen Vergleich mit einem einfachen Sawtooth-Sound ohne Filter angestellt.

für diese 19 Beispiele wurden 10 Hardware- und 9 Softsynths verwendet. Regeln:
- nur Sawtooth, 2 Oszillatoren leicht gegeneinander verstimmt
- Filter ganz offen ohne Resonanz
- Amp-Envelope ohne Attack/Release und mit maximalem Sustainlevel
- alle Aufnahmen durch den selben Analogmixer
- keine Bearbeitungen außer Normalisieren und anschließende Pegelreduktion auf -2 dB.

Ich finde zwar, dass deutliche Unterschiede hörbar sind, würde die Softsynths aber nicht pauschal als erkennbar oder gar schlechter einordnen können.

Welche Nummern würdet ihr auf der Soft- und welche auf der Hardwareseite verordnen?

  1. Anhang anzeigen 1 Mercury 4.mp3
  2. Anhang anzeigen 2 Deepmind.mp3
  3. Anhang anzeigen 3 SER2020.mp3
  4. Anhang anzeigen 4 Artemis.mp3
  5. Anhang anzeigen 5 TH8.mp3
  6. Anhang anzeigen 6 Vintage.mp3
  7. Anhang anzeigen 7 SH4d.mp3
  8. Anhang anzeigen 8 Taiga.mp3
  9. Anhang anzeigen 9 Model77.mp3
  10. Anhang anzeigen 10 P5.mp3
  11. Anhang anzeigen 11 RefaceCS.mp3
  12. Anhang anzeigen 12 SEM.mp3
  13. Anhang anzeigen 13 Polybrute.mp3
  14. Anhang anzeigen 14 Mariana.mp3
  15. Anhang anzeigen 15 MG-1 plus.mp3
  16. Anhang anzeigen 16 Fury800.mp3
  17. Anhang anzeigen 17 TAL-Pha.mp3
  18. Anhang anzeigen 18 700FS.mp3
  19. Anhang anzeigen 19 3rd Wave.mp3

verwendete Synths (nicht in der oben angegebenen Reihenfolge):

Hardware:
  • Dreadbox Artemis
  • Sequential Prophet 5
  • Yamaha Reface CS
  • Arturia Polybrute
  • Pittsburgh Taiga
  • Groove Synthesis 3rd Wave
  • Behringer Deepmind 6
  • AnalogFX SER-2020
  • Korg miniKorg 700FS
  • Roland SH-4d
Software:
  • Softube Model 77
  • Behringer Vintage
  • Moog Mariana
  • Cherry Audio SEM
  • Cherry Audio MG-1 plus
  • Cherry Audio Mercury 4
  • Fullbucket Fury 800
  • TAL TAL-Pha
  • Acustica THING 8
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt so ein paar Sachen die einen Unterschied machen können, die etwas größer sind als das was man mit einem EQ kompensieren könnte z.B. ob die Verstimmung relativ oder absolut ist, das kann man natürlich bei manchen Synths kompensieren, ist zum Teil aber auch was mühsam. Zudem werden Filter & Co bei manche Synths immer Teil des Sounds bleiben, selbst bei komplett offenem Filter.
 
9 + 8 sind bei mir 17. Was ist mit den übrigen beiden?
Und aufgelistet sind 18 Synths.
haste recht: Es sind 10 und 9 (ist korrigiert).

Klingt teilweise auch ziemlich nach Phasenproblemen, kann das sein?
es sind zwei Oszillatoren auf derselben Tonlage, die nur leicht gegeneinander verstimmt sind. Das führt zwangsläufig zu Phasenauslöschungen und das ist auch erwünscht.
Da die Stimmung per Hand angepasst wurde, ist sie nicht bei jedem Beispiel identisch (geht bei reinen Analogsynths auch nicht anders).

z.B. ob die Verstimmung relativ oder absolut ist, das kann man natürlich bei manchen Synths kompensieren
Moog bietet das ja teilweise an (kenne ich vom Sub-Phatty). Bei diesen Beispielen wurde natürlich nur absolute Verstimmung (im Sinne von: kein festes Beating unabhängig von der Tonhöhe) verwendet.

Zudem werden Filter & Co bei manche Synths immer Teil des Sounds bleiben, selbst bei komplett offenem Filter.
ja - auch das hört man heraus. Manche Filter lassen sich auch nicht weiter öffnen, und man hätte (so der Synth denn modular wäre) das Filter "umpatchen" müssen.
 
es sind zwei Oszillatoren auf derselben Tonlage, die nur leicht gegeneinander verstimmt sind. Das führt zwangsläufig zu Phasenauslöschungen
Das meine ich nicht. Bei ganz vielen Beispielen klingt es so als ob nur links oder Rechts die Polarität gedreht wurde. Über Kopfhörer klang das sehr merkwürdig.
 
Bei ganz vielen Beispielen klingt es so als ob nur links oder Rechts die Polarität gedreht wurde. Über Kopfhörer klang das sehr merkwürdig.
interessant - das werde ich mal prüfen.

Zur Vorgehensweise: Hardwaresynths wurden stereo aufgenommen, aber - wenn vorhanden - wurde der Stereo-Spread-Parameter auf Null gedreht.
Softwaresynths wurden im Stereomodus verwendet, aus dem Interface durch den Mischer wieder ins Interface aufgenommen. Dabei kann es eigentlich nicht passieren, dass ein Kanal invertiert wird (höchstens, dass die Kanäle vertauscht werden).

EDIT: stimmt tatsächlich, gerade mal fix Beispiel 1 geprüft:

1756052153902.png

(bei Beispiel 2 tritt es nicht auf)

Da werd ich mal schauen, was die Ursache ist und es korrigieren.
 
So - die betroffenen Audiotracks sind ausgetauscht, links/rechts sollten nicht mehr invertiert sein.

EDIT: Ursache gefunden: Der Klinkenstecker am Audio 2 Out des Motu war nicht ganz eingesteckt, und dadurch ist wohl Sleeve der Buchse auf Tip des Steckers (TS) gelandet. :shock:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde sagen, die ungeraden Zahlen sind Hardware, die geraden Zahlen Software. Ich habe es aber nur hier auf den internen Lautsprechern des MacBook gehört.

Generell finde ich, dass man bei OSCs den Unterschied zwischen digital und analog nicht gut hören kann. Das kritischste Bauteil sind meiner Meinung nach die Filter. Und da muss ich sagen, dass ich zum Beispiel die analogen Filter des Waldorf Quantum von der digitalen Nachbildung dieser Filter im Quantum und Iridium einfach nicht unterscheiden kann.

Ich hab halt doofe Ohren.
 
Ich finde schon, dass man es teils deitlich hört. Deutlicher wird es, wenn die Oscs nicht in der selben Oktave spielen.

Ausserdem ist dein Aufbau relativ schwammig. Rauscht stark, dazu ein Sirren. Beide Nebengeräusche, kommen wohl von der Analogkette, sind mal an den Seiten, mal in der Mitte.

Es könnte sein, dass jeweils die Spuren die die Nebengeräusche Straight in der Mitte haben vermutlich über ein Stereokanal, der über Cinch eingebunden wurde, laufen, der Rest über übliche Instrumentenkanäle in mono, Dual Mono oder Stereo.

Das irritiert mich mehr, als die Sound Beispiele selbst 😂
 
Deutlicher wird es, wenn die Oscs nicht in der selben Oktave spielen.
Das habe ich hier zunächst absichtlich gemacht, weil ich Oszillatoren häufiger auf derselben Fußlage verwende. Wäre dann der nächste Schritt.

Rauscht stark, dazu ein Sirren. Beide Nebengeräusche, kommen wohl von der Analogkette, sind mal an den Seiten, mal in der Mitte.
Ich habe nicht besonders hoch ausgesteuert, aber beim Pegel des Nutzsignals stören mich auch mit Kopfhörern keine Nebengeräusche.

Das Noise mal in den Seiten und mal mittig kann aber ein Artefakt der Invertierung des rechten Kanals sein, die ich nachträglich gemacht habe. Daren dürftest du dann wohl auch erkennen können, was Software und was Hardware ist. :schwachz:

Werde wohl noch eine Handvoll besser eingepegelte Files mit oktaviertem 2. Osc anfertigen …

der über Cinch eingebunden wurde, laufen
Es wurde nichts über Cinch angeschlossen.
 
Puhh das ist schwierig. Hauptsächlich sagt es mir, dass man mit jedem Klangerzeuger zu authentischen Ergebnissen kommen kann, wenn man sich auf deren Stärken konzentriert. Ich könnte da höchsten nennen "gefällt mir oder gefällt mir nicht" und selbst das würde starken Schwankungen unterliegen.
 
Kleiner Tipp: Der Grundklang obliegt persönlichem Geschmack. Die Softies haben eine Art Mulm im Sound, wo man einmal mehr mit dem EQ ran muss, um aufzuräumen. Das macht den Sound, zumindest aus der Sicht eines puren Synthsounds, etwas unnatürlich und wirkt etwas prozessiert.

Die Hardware hat diesen Mulm meist nicht
und erfordern dadurch auch weniger Bearbeitung. In der Praxis legen sich sauber klingende Oscillatoren bzw Synths etwas besser in den Mix.

Geht auch alles mit Software, dass es am Ende objektiv gut klingt, aber rein ästhetisch geht dem Sound der Purismus flöten, es klingt eher prozessiert und ganz schnell auch überprozessiert.

Wer die Möglichkeiten hat, kanns ka mal versuchen einen Mix komplett ohne Bearbeitung laufen zu lassen, was bspw in Live Setups mit Hardware weitestgehend gemacht wird. Da wird nicht so exessiv mit dem eq oder anderen Mitteln gearbeitet, als rein ITB
 


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