Peinliche "mit was macht man sowas" Frage

A

ab430

.
Hallo zusammen,

eins gleich vorab - ich habe bei der Registrierung "Einsteiger" angegeben, weil es darunter nix zur Auswahl gab. Einsteiger ist wohl immer noch hoch gegriffen :selfhammer:

Trotzdem hoffe ich natürlich, hier den ein oder anderen guten Rat zu finden :)
Ich interessiere mich für Musik, habe aber bisher nie selbst welche gemacht. Ich habe eher Erfahrung im Bereich Videoschnitt mit FCP und Premiere, habe mich für Musik da aber immer diverser Dienste wie Premiumbeat bedient anstatt selbst Hand anzulegen.

Nachdem mein Youtube-Algorythmus mir Letztens diverse Shorts zum OP-1F und diesem kleinen Hichord-Synthesizer vor den Latz geknallt hat, habe ich mich erstmals damit auseinandergesetzt, mal selber Musik zu MACHEN ;-)

Die Möglichkeiten erscheinen erstmal endlos, also dachte ich mir ich suche mich mal einen Orientierungspunkt, der mir gut gefällt.
Frage daher: was brauche ich, um selber Musik wie in diesem Intro (erste 55 Sekunden) der Backyard Session zu erstellen? (ich füge einen Link ein, da IHR mir bestimmt besser erklären könnt, was genau ich da eigentlich höre :frolic:)


Einfach ein Midi-Keyboard und Ableton oder Logic? Und dann rumbasteln?

Danke im Voraus für Eure Zeit!
 
:hallo:

Moin - die erste Frage ist: willst du mit Software oder Hardware arbeiten? Software ist bei vielen verpönt, hat aber durchaus Vorteile (nimmt zum Beispiel keinen Platz auf dem Schreibtisch weg, gibt es auch kostenlos). Und dann würde ich erstmal lernen, wie ein Synthesizer funktioniert. Mit ziellosem rumbasteln wirst du das kaum herausfinden.
 
Die Musikproduktion ist der Videoproduktion recht ähnlich, so solltest du mit einer DAW wie Ableton recht schnell zurecht kommen.

Dir sollte aber auch klar sein, das Miley Cyrus mit einem Top Produktionsteam mit den besten Musikern zusammen arbeitet. Diese geballte Fachkompetenz wirst du mit ein bischen laienhaften herumklicken nicht erreichen können.
Manche Sachen klingen oft sehr banal, sie sind es aber nicht. Etwas musikalisches Grundwissen solltest du dir noch aneignen, das hilft ungemein.
 
Das ist mir natürlich bewusst :)

Ich greife das Beispiel mit dem Videoschnitt nochmals auf um zu verdeutlichen, welcher Art von Frage bzw. Antwort ich auf der Spur bin.
Wenn jemand mit einen Auschnitt von The Matrix zeigen würde und sagen würde, er möchte auch so einen kühlen und grünen Touch in seinen Videos haben, dann würde ich ihm wahrscheinlich erklären was Color Grading ist und warum er versuchen sollte in Log zu filmen. Davon wird die Person sicher nicht dem Produktionsteam von Matrix den Rang ablaufen, aber er könnte zumindest in die richtige Richtung experimentieren ;-)


Parallel dazu meine Frage: was brauche ich (oder jemand, der es kann) um Musik wie in dem Intro zu machen? Ist das letztlich alles mit Können in einer Trockenübung mit Software machbar? Braucht es eher Hardware bzw. echte Synthesizer? Braucht es vielleicht sogar Aufnahmen von echten Instrumenten, weil sowas in der Regel NICHT ohne geht?

Schon an dieser Stelle herzlichen Dank für Eure Antworten und das nette Willkommenheißen!
 
Du kannst heute mit Software sehr vieles realisieren.
Der Punkt ist eher, das du musikalisch etwas Grundwissen haben solltest.
Es ist wie mit allen anderen Dingen, mit etwas Übung und Erfahrung geht vieles leichter und bringt dich schneller zum Ziel. Krücken gibt es genug, so könntest du versuchen das Original nachzubauen, denn die Akkorde kann dir die KI heraussuchen. Das geht alles ohne Notenkenntnisse.
 
Da ist einiges an Clean Gitarre dabei, eine Fender Jazzmaster mit einem Fender Twin Reverb sollte das liefern können, entsprechend mikrofoniert. Das Tremolo kommt wahrscheinlich direkt aus dem Amp.
 
Parallel dazu meine Frage: was brauche ich (oder jemand, der es kann) um Musik wie in dem Intro zu machen?
Klingt weniger nach Synths, eher nach ziemlich konventionellen Sounds + haufenweise FX. Gleich am Anfang auch was das nach E-Piano und Gitarre klingt, vielleicht Tape Echo, Reverse Reverb etc.. Das Gebimmel ab 0.33 könnte der erste Synth Sound im Track sein, falls das Rauschen bei 0.11 einfach nur ein FX Sample ist. Keine Ahnung wie weit man mit div. Plugins und Romplern/Sample Libraries, fertigen Loops + Ableton Live/Logic Stock FX kommt.
 
Im Intro würde ich schätzen, das sind Gitarre(n) mit FX und Keyboard, evtl. mit elektromagnetischer Instrument-Emulation (den alten Kram schleppt keiner auf so einen Gig).
Was Du vor allem dafür brauchst: Skill und Jahre der Übung.
So was ähnliches kannst Du mit genug Versuchen vielleicht hinbekommen, es ist auch gut sich was zum Vorbild zu nehmen... aber es ist vermutlich mit mehr Spaß und weniger Frust verbunden, Erfahrung mit ausprobieren zu machen, sich davon leiten zu lassen und das Vorbild auch eines bleiben zu lassen.
Wie sowas wirklich funktioniert es genau so zu kopieren, das schaffen meistens nicht mal erfahrene (Hobby-)Musiker.
Da muss man schon ziemlich weit gekommen sein.
 
Dir sollte aber auch klar sein, das Miley Cyrus mit einem Top Produktionsteam mit den besten Musikern zusammen arbeitet. Diese geballte Fachkompetenz wirst du mit ein bischen laienhaften herumklicken nicht erreichen können.

naja, wir hören hier eine gitarre, einen gitarren-amp, einen phaser und ein tremolo oder rotary, einen hall, einen x-beliebigen sägezahnsynth mit hochpassfilter und ein delay, dazu braucht man eigentlich fast nix... kostenlose plug-ins oder ein 20 jahre altes GM modul... und das komplizierste daran für einen laien ist vermutlich die melodie zu komponieren oder rauszufinden wie man in cubase in stereo aufnimmt... das meiste andere kennt er aus FCP.

dass es dann erst mal nur 95% so gut klingt wie ein fertig gemastertes lied aus dem radio, den unterschied hört er eh nicht und braucht das vermutlich auch nicht.
 
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naja, wir hören hier eine gitarre, einen gitarren-amp, einen phaser und ein tremolo oder rotary, einen hall, einen x-beliebigen sägezahnsynth mit hochpassfilter und ein delay, dazu braucht man eigentlich fast nix... kostenlose plug-ins oder ein 20 jahre altes GM modul... und das komplizierste daran für einen laien ist vermutlich die melodie zu komponieren oder rauszufinden wie man in cubase in stereo aufnimmt... das meiste andere kennt er aus FCP.

dass es dann erst mal nur 95% so gut klingt wie ein fertig gemastertes lied aus dem radio, den unterschied hört er eh nicht und braucht das vermutlich auch nicht.
Ich bezog das aber mehr darauf, das man als musikalischer Laie nicht mal so eben eine Chartproduktion von Top Musikern hinlegen kann.
Das Equipment hat heute nicht mehr so eine hohe Priorität, da gibt es ganz viele fantastische PlugIns und mit der DAW umgehen hat man schnell raus.
Ob man Video- oder Audiospuren anlegt macht ja keinen großen Unterschied, die Basics der DAW hat er sicher sehr schnell herausgefunden.
Aber man muss eben beispielsweise auch wissen, wie man eine Gitarre überhaupt technisch spielt, damit man sie nachbauen kann und man sollte sich ein bisschen mit Akkorden und Tonarten befassen.
 
Ich bezog das aber mehr darauf, das man als musikalischer Laie nicht mal so eben eine Chartproduktion von Top Musikern hinlegen kann.

Aber man muss eben beispielsweise auch wissen

...es passiert zugegebenermaßen wirklich sehr-sehr selten - aber, man kann auch 'einfach' talentiert sein, die richtige Entscheidung im richtigen Moment treffen, Hinhören und an den richtigen Schrauben drehen, auch ohne großen theoretischen Hintergrund, vielleicht auch weil der 'kreative Muskel' in einer anderen Kunst trainiert wurde (hier: Film) und das Gelernte und geübte übertragbar ist...

...also: ja, es kann helfen Ahnung zu haben, aber es gibt auch immer wieder Beispiele in der (Musik-) Geschichte die zeigen, dass man mit der richtigen, konsequenten Hingabe auch ohne starkes Fundament in kurzer Zeit Tolles erreichen kann...
 
Das einfachste ist: Du besorgst dir eine DAW und fängst an, dir einen Grundlagen Workshop bei YouTube anzuschauen. Da brauchst du keine weitere Hardware und die Kosten sind erstmal im Rahmen. Man versteht nach ein paar Workshops auch schon viel besser, wie Songs aufgebaut sind und was es alles braucht. Viele hier arbeiten mit Cubase, aber es gibt auch Alternativen, wie zB Ableton. An Infos im Netz findest du zu Cubase vermutlich am meisten.

Ich denk mal, das ist ein guter Anfang und du kannst dann auch mit der Zeit besser einschätzen, was du brauchst, um deinem Ziel näher zu kommen.
 
Das einfachste ist: Du besorgst dir eine DAW und fängst an, dir einen Grundlagen Workshop bei YouTube anzuschauen. Da brauchst du keine weitere Hardware und die Kosten sind erstmal im Rahmen. Man versteht nach ein paar Workshops auch schon viel besser, wie Songs aufgebaut sind und was es alles braucht. Viele hier arbeiten mit Cubase, aber es gibt auch Alternativen, wie zB Ableton. An Infos im Netz findest du zu Cubase vermutlich am meisten.

Ich denk mal, das ist ein guter Anfang und du kannst dann auch mit der Zeit besser einschätzen, was du brauchst, um deinem Ziel näher zu kommen.
Ja, eine DAW ist bestimmt erstmal ein guter Startpunkt.
An deiner Stelle würde ich mir jemanden mit Erfahrung bei dir ums Eck suchen, mit dem/der du ein paar Abende mal zusammensitzen kannst und schauen kannst, wie andere Leute da rangehen.
Wenn du hier in deinem Profil deinen Standort ein bisschen konkreter als "Deutschland" angibst, meldet sich ja vielleicht jemand (solltest du mal Richtung Osnabrück kommen, melde dich einfach).
Vielleicht kann dir ja auch jemand Starthilfe in Richtung "ein halbes Jahr Unterricht in was immer du brauchst: DAW, Harmonielehre, Keyboard-Basics" geben - DAS wäre etwas, wo ich Geld reininvestieren würde, damit kommst du später schneller voran.

Die Frage ist auch, wie nahe du an das Beispiel drankommen willst: Muss es genau die Instrumentierung mit denselben Akkorden sein, oder reicht dir (erstmal) eine Nachempfindung dieser entspannten, loungigen Atmosphäre?
bei Letzterem reicht im Grunde ein kleines Hardware-Teil wie zum Beispiel der Sonicware Liven Ambient Zero (oder der Liven Evoke aus gleichem Hause): vier Spuren, vier unterschiedliche Sounds, sequenzierbar, mit Betonung auf ruhigem Zeug. Gebraucht 250 Euro, und dafür wirst du's auch wieder los, wenn's dir nicht gefällt.
Wenn du etwas wie den Hichord spannend findest, um dich in das Zusammenspiel von Akkorden reinzuschaffen: Für fast exakt dasselbe Geld gibt es den (wie ich finde) viel musikalischeren und leistungsstärkeren Toraiz ChordCat. Oder meinen Lieblingsgeheimtipp zum Rumspielen, den Lightning von Wildwood Soundworks (gibt's auf Etsy, macht einen Riesenspaß).

Vor allem:
Lass dich nicht von den hier teilweise leicht provokant vorgebrachten Kommentaren ins Bockshorn jagen: Die sind hier einfach manchmal so drauf, machste nix dran...

Schöne Grüße
Bert
 
...es geht hier bei der Eingangsfrage doch nicht darum wie man ein Instrument virtuos spielen lernt, sondern wie man bei einer (Multi-) Media-Produktion möglichst viel selbst macht...
@ab430: Ist das so?

Ich verstehe es eher so, dass Dich das MusikMACHEN per se interessiert. Natürlich dann gerne in Zusammenhang mit Deinen Videoarbeiten.

Zum technischen wurde eigentlich schon alles gesagt. Was nur am Rande anklingt: Dein Beispiel wurde von einem der erfolgreichsten Musikproduzenten-Teams Amerikas gemacht. Nicht von einem einzigen Musiker, sondern von zwanzig oder dreißig Leuten gemeinsam. Aufs Video übertragen: Jemand fragt, welche Handykamera er nehmen soll, und nimmt als Beispiel einen Nacht-Take bei Kerzenlicht von Ridley Scott. Dabei ist nur der Regisseur genannt, nicht der Ausleuchter, der Kameramensch, der Cutter, der Colorgrader,... Ich denke du verstehst.

Rein technisch ist Dein Beispiel super simpel (wurde bereits beschrieben). Aber das Beste, zum richtigen Zeitpunkt zu machen und - noch viel wichtiger - zu erkennen, was alles von den 1000 tollen Ideen, die man sonst noch hatte, man weglassen sollte, diese Fähigkeit haben die Erfolgreichen erst nach jahrelanger Erfahrung, einige wenige können es vielleicht von vornherein, und die meistem lernen es nie. Aber nur damit wird es so, wie das, was Du in dem Beispiel hörst.


Mein Tipp: wenn Du anfangen willst Musik zu machen, dann: ja bitte unbedingt. Gerne mit den Tipps hier. Aber suche Dir bitte so schnell wie möglich Leute, mit denen zusammen Du Musik machst, und von denen Du das Musikmachen lernen kannst.
 
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Einfach ein Midi-Keyboard und Ableton oder Logic?
kurze antwort: ja.

aber schon die frage live oder logic ist etwas komplexer, da stehen zwei unterschiedliche konzepte
dahinter, und welches dir mehr zusagt kann man noch nicht wissen...

Und dann rumbasteln?

ja, geht auch. aber sich vorher ein wenig musikalische grundlagen anzueignen koennte sehr
hilfreich sein, die sache beschleunigen und frust vermeiden.
bei ableton faellt mir das buch von dennis desantis ein (es gibt sicher noch viele andere), wo es um solche "grundlagen
fuer nichtmusiker" geht. aber auch auf youtube findet man sicher viele grundlegende infos zu rhythmus, akkorden harmonien
und all dem zeug.

einfach machen geht aber auch, ist nur uu. anstrengender.
 
...es passiert zugegebenermaßen wirklich sehr-sehr selten - aber, man kann auch 'einfach' talentiert sein, die richtige Entscheidung im richtigen Moment treffen, Hinhören und an den richtigen Schrauben drehen, auch ohne großen theoretischen Hintergrund, vielleicht auch weil der 'kreative Muskel' in einer anderen Kunst trainiert wurde (hier: Film) und das Gelernte und geübte übertragbar ist...

...also: ja, es kann helfen Ahnung zu haben, aber es gibt auch immer wieder Beispiele in der (Musik-) Geschichte die zeigen, dass man mit der richtigen, konsequenten Hingabe auch ohne starkes Fundament in kurzer Zeit Tolles erreichen kann...
Ich bleibe dabei:
Wenn man solche Tracks produzieren will, wie sie im oberen Beispiel angeführt wird, wird das mit rumprobieren nix.
Und deine Beispiele sind eher die große Ausnahme und ganz sicher nichts mit etwas anspruchsvolleren Akkorden, denn da stolpert man nicht so einfach drüber. Da hilft auch musikalisches Gehör alleine nichts, wenn du völlig ahnungslos nach den ### suchst.
 

...ich widerspreche Dir ja gar nicht - ich sag doch nur, dass es Leute gibt die entweder so talentiert, so engagiert oder in der Lage sind Ihr Können in anderen Bereichen zu transferieren, dass sie nicht erst am Mühlstein wetzen müssen...

...Beispiele hatte ich ja noch gar keine genannt - da fällt mir spontan das Eilish-Geschwister-Paar ein...
 
ich hatte gestern abend auch ein getriggertes helfersyndrom und habe versucht auf youtube etwas zu finden.
es gibt glaube ich genug leute die einen track "from scratch" basteln, sogar in schnell und mit relativ guten ergebniss für die zeit.

sowas hätte ich tatsächlich als hilfreicher erachtet - um zu zeigen wie so etwas digital am PC möglich ist.

klar muss man ein wenig etwas von musik verstehen.

an seiner stelle hätte ich mich einfach nur belehrt gefühlt ohne wirklichen mehrwert.
und leider kann ich mit meinem post auch nicht viel dazu beitragen.

halte die augen offen nach tutorials und gib gerne sowas wie TYPE BEAT oder TYPE STYLE ein. (allerdings sind meist solche keywords im hip hop zu verorten)
die big social medias sind voll von leuten, die sich dabei feiern und zeigen, wie sie schnell gute sachen basteln :)

ps: habe leider kein video gefunden das ich dir als hinweis hätte zeigen wollen. alles zu spezifisch oder nicht passend gewesen - bin aber auch kein google-könig der sucher :D
 
Ich versuche es mal anders.
Das was du da hörst ist eine vollständige Produktion - da ist sowas wie eine Gitarre im Intro, dann fährt ein Drumsound rein und dann kommt eine Synth-Melodie, die faktisch jeder normale Synth liefern könnte. Das alles für sich gesehen ist "menschenmöglich" aber man muss drauf kommen und es eben auch viel als Handwerk in sich verstehen.
Um da hin zu kommen ist gut, faktisch alles zu lernen, also Songs machen, arrangieren, Sounds, verstehen wie Noten und Töne miteinander funktionieren und weshalb, egal ob du die spielst oder mit Tools oder per Suchsystem ermittelst.

Das ist machbar, die meisten, die bei 0 starten und Lust haben werden idR 1 Jahr brauchen, um das wichtigste an Wissen und Fertigkeiten zu erhalten, nach 2 Jahren sitzt es.
Das ist bei großem Interesse dann dein Antrieb.

Es gibt jetzt ganz viel, was man fragen und checken könnte - das ist auch 0 peinlich, weil dafür ist das Forum da.
Die Sache ist aber wohl, wo beginnen und wie und was zuerst?
Und deshalb bieten dir viele an, beim Zentralsystem zu starten, also einer sogenannten DAW, das ist sowas wie Cubase, Logic, Ableton Live etc - ein Programm mit dem du Noten oder Audioaufnahmen machen und gezielt anordnen und organisieren und schieben und bearbeiten kannst. Das ist dein Malkasten, der faktisch alles enthält. Du wirst dabei sowieso langsam zum Nerd und weisst später, was du dann noch spezieller haben möchtest oder mehr im Fokus hast.
Manche werden Fans von speziellen Geräten für Audiobearbeitung, andere für Gesang, dritte für Sounds und andere für Drums. Das kann auch dir passieren, dass dir etwas mehr wert und interessant vor kommt - dann ist das so.

Aber ansich gibt es viele Zugänge.
Früher gab es das nicht, da hat man erstmal einen Synth gekauft und gelernt, dann nocheinen und einen Drumcomputer oder Sequencer oder beides.
Nach und nach..

Das ginge auch jetzt so, aber das ist nur eine Alternative, es gibt auch sgnt Grooveboxen, die als physisches Gerät manchen etwas mehr zusagt, weil sie quasi Musikcomputer mit weniger Computer-Gefühl sind. Das fokussiert einige mehr. Also das sei der dritte denkbare Weg, ansonsten gibt es auch den Weg über ein Melodieinstrument (Synths, Piano, Gitarre, whatever) und schreibt quasi die Musik darauf und damit, baut das dann später.
Selbst Elektroleute wie Vince Clark machen das so. Also 1000 Wege nach ROM, ich empfehle "nach Bock", dann kommt man auch weit.

Und einfach viel hören und verstehen, Musik verstehen ist eben auch hören und sehr sehr viel Praxis. Machen.
 
Trotzdem hoffe ich natürlich, hier den ein oder anderen guten Rat zu finden :)

Hi, ich vermute dass es Dir um diesen loungigen Lofi Vibe geht? Da kannst Du bei YouTube Tutorials finden und Dich mit einer DAW von da aus weiterhangeln.


Schau auch mal nach Lofi Plugins für die Bearbeitung. Natürlich klingt das erstmal einfacher als es ist, aber diesen Vibe kann man damit relativ gut nachbauen.
 
Muss mich mal als möchtegern ambitionierter Hobbyist einschalten. Habe ein paar Sekunden des Stücks gehört und einfach mal mit Logic und Loopbrowser (Loops=Gewaltige, eingebaute Soundbibliothek von Logic) was zusammengebaut. Hat ziemlich genau 10 Minuten gedauert. Auch wenn ich mit der Meinung alleine dastehe: Nicht jeder braucht ein superprofi-Endprodukt. Einfaches Gedudel reicht den meisten Hobbyisten. Aufwand und Ziel sollten auch irgendwie im Verhältnis stehen, oder?
Also bitte nicht falsch verstehen: Das hier kann man sich in 10 Minuten mit Logic zusammenklicken. Vielleicht hilft es ja dem Threadersteller als Anhaltspunkt.
 

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  • TestBeispiel1.mp3
    717,4 KB
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn die einen dieses 55 Sekunden Intro irgendwie ein bisschen abwerten, finde ich das Top.

Womit auch immer das gemacht wurde, das kann ich nur sehr schwer abschätzen, Hardware, Software... :dunno: In LA wird mit allem gearbeitet, die haben dort wahrscheinlich die besten Studios der Welt.
Aber es hat eine schöne und mittlerweile offenbar auch im Pop sehr trendige Vintage-Ästhetik bei den Keyboard Sounds.
Ich weiss nicht wie das heute aussieht, aber noch vor ein paar Jahren haben keine Presets so geklungen. Das braucht Arbeit. Oben hat jemand ein Video zu Lofi gepostet, das hilft sicher. Das ist heute auch super, es gibt tausende von Youtube Tutorials, vor ein paar Jahren hatten wir das noch nicht.
Das gesagt, nichts schlägt eigene gemachte Erfahrungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
...zufällig komme ich heute dazu mal in die MUH (Bayerische Aspekte) zu schauen, und da fällt doch glatt eine quasi eigentlich fast genau passende Postkarte heraus:

IMG_2942.jpeg
 
Das Intro lebt vorallem durch die ganzen Effekte, vorallem der Hall macht da viel aus und die Fläche, die da drunter liegt. Im Grunde reichen einige wenige Noten und der richtige Hall um so LoFi Ambient zu machen.

Klar kann man das mit echten Instrumenten und Hardware machen aber das ist heutzutage einfach nicht mehr nötig, außer wenn man es so Live auf der Bühne spielen möchte. Für Zuhause reicht eine DAW und eine Handvoll Freewareplugins völlig aus.

Am besten du guckst welche DAW dir preislich zusagt, für den Anfang reichen auch die kleinen Version aus. Reaper zb bekommt man ja günstig bzw kann es erstmal kostenlos testen. Für den Hall würde sich dann Valhalla Super Massive anbieten und das ist sogar kostenlos.

Um reinzukommen wäre es natürlich gut, wenn man jemanden hat, der einem die ersten Schritte zeigt, ansonsten gibt es (zu)viele Tutorials bei Youtube, da ist dann die Kunst, das richtige zum Reinkommen zu finden.
 


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