Behringer Poly D - Fatar 37TP/9S Einbau

ganje

ganje

Benutzerdefiniert
Im Poly D Gerätethread habe ich es vor paar Tagen angekündigt und soeben die Tastatur zu 90% getauscht.

Die noch fehlenden 10% sind die Anpassung der letzten Taste. Da muss ich ein Stück absägen, weil sie sonst am Clip vom Gehäuse hängt.

Ansonsten war es relativ einfach, nur etwas fummelig.

Die Platinen haben nicht dieselben Anschlüsse, sodass ich die von der Originaltastatur an die Fatar anschraubte. Das war fast passgenau. Auf der Fatar waren zwei kleine Plastikstifte, die entfernt werden mussten.

Da die Gummis von der Fatar besser aussahen, habe ich sie auf die Originalplatine gesetzt. Das war der fummelige Part. Zumindest so lange bis ich etwas fand womit ich die Gumminoppen in die Bohrungen bekam.

Beim Funktionstest konnte ich Aftertouch nicht ausprobieren, aber sonst funktionierte alles wie es soll.

Bilder folgen morgen.
 
Und hier die Fotodokumentation:



Demontage Keyboard (rot) und Pitch/Mod-Kasten (blau):
1 - Oberseite Cut.jpg

1 - Unterseite.png


Demontiert:
2 - Demontiert.jpg

2 - Demontiert 2.jpg


Unterschiede: Beim Behringer sind es zwei Anschlüsse auf der Platine, bei Fatar nur einer.
1758775168062.png

1758775298602.png


Also: Platinen demontieren und tauschen.
3 - Platinen demontiert.jpg

3 - Gumminoppen demontiert.jpg


Der Retter in der Not: Damit habe ich die dickeren Gummistifte in die Bohrungen bekommen.
4 - Inbusretter.jpg


Die fataren Stifte, die ab müssen:
5 - Fatare Stifte.jpg

5 - Fatare Stifte ab.jpg


Klemmende Taste, die zurechtgesägt werden muss:
1758776365475.png

P_20250924_195849.jpg


So ist es beim Original:
P_20250924_195847.jpg


De Sünt:
P_20250924_195308.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Da die Gummis von der Fatar besser aussahen, habe ich sie auf die Originalplatine gesetzt. Das war der fummelige Part. Zumindest so lange bis ich etwas fand womit ich die Gumminoppen in die Bohrungen bekam.
Um diese Gumminupsis wieder in die Bohrungen zu stecken verwende ich Zahnstocher aus Holz, deren Spitze ich ein klein wenig kürze, damit die Nupsis nicht so leicht durchstochen werden können. Vorsichtig in die Löcher der Platine einführen, dann mit leichtem Drehen des Zahnstochers diesen wieder herausziehen. Klappt (zumindest bei mir) sehr gut...
 
Funfacts:

Tom Gatza hat beim Bonedo-Test kein Wort über die Bespielbarkeit der Tastatur verloren.

Toneup beim Amazona-Test meinte: "Die Tastatur (37 Tasten, semi-weighted, full size) ist leichtgängiger als die des originalen Model-D, sogar ein wenig leichtgängiger als die des Deepmind 12. Hier fühlt und greift sich alles sehr gut an." Beim Fazit lobt er noch "die flüssig spielbare Tastatur".

Da frage ich mich ob es mehrere Ausführungen gibt, denn meine ist so leichtgängig, dass man nicht weiß ob die Tasten auseinanderfallen oder entgegen kommen werden, und sie klappern wie ne Spielkarte in ner Fahrradfelge 🤷‍♂️
 
Ja, das hat es sich tatsächlich ;-)

Hast du den Poly D schon mal gespielt? Die Originaltastatur ist dermaßen scheiße, dass der Tausch jedem zu empfehlen ist.
Alternativ könnte man Behringer dazu überreden, gegen entsprechenden Aufpreis gleich Fatar einzubauen.

Dann würden die Leute viel Zeit sparen und es würden nicht 50 Prozent der Instrumente am Ende auf dem Schrottplatz landen.
 
meine ist so leichtgängig, dass man nicht weiß ob die Tasten auseinanderfallen oder entgegen kommen werden
das hatte ich nicht, allerdings schien eine Taste etwas schief eingebaut gewesen zu sein, und blieb manchmal auf halber Strecke hängen. Also insgesamt schon auf der schwächeren Seite der Tastaturen, die man so kennt ...

Was mich mehr gestört hat ist, dass das Gerät kein Aftertouch über Midi empfängt, sondern nur senden kann. Das bekommt man natürlich auch mit einer alternativen Tastatur nicht weg.
 
Ich frag ihn mal, wenn ich ihn das nächste Mal beim Jogging treffe.
Ich nahm fälschlicherweise an, einigermaßen sportlich zu sein. Und dann kommt jemand an und joggt von hier nach China und zurück.

Wie lange dauert das im Schnitt eigentlich so? (Und wieso muss ich die Schriftgröße verstellen, um mich nicht ungewollt in den Vordergrund zu drängen?)
 
"Ist der Weg lang, erkennt man die Stärke eines Pferdes; sind viele Tage verstrichen, sieht man den Charakter eines Menschen."
Chinesisches Sprichwort
 
"Ist der Weg lang, erkennt man die Stärke eines Pferdes; sind viele Tage verstrichen, sieht man den Charakter eines Menschen."
Chinesisches Sprichwort
Danke für eine Erklärung der vierzigprozentigen Scheidungsrate, auch wenn ich gar nicht danach gefragt habe.
 
Ok, die letzten 10% sind erledigt.

Mit nem Cuttermesser habe ich die Ecke abgeschnitten:
1000055747.jpg

Danach klemmte die Taste immer noch, aber deutlich weniger, also schaute ich mal genauer unter die Haube:
1000055755.jpg

Diese blöde Kante war die Ursache, also klopfte ich sie gerade:
1000055756.jpg

Und jetzt funktioniert es prima.

Mir sind aber 4 Schrauben übrig geblieben.. :guckstdu:
 
Bei der Schriftgröße scheint es geholfen zu haben.
Ich glaube, das ist ein weitläufig bekanntes Phänomen, dass sich Menschen Leistungen zurechnen, mit denen sie im Grunde nichts zu tun hatten, da wir seit der Kenntnis über den Schmetterlingseffekt schließlich ja auch wissen, dass die Welt zu einem nicht unwesentlichen Anteil aus reinem Chaos besteht.

Kontrollillusion (englisch: Illusion of Control) ist das Fachwort. Gute Besserung.
 
Und hier die Fotodokumentation:
Interessant. Behringer baut seine Tastaturen ja selbst, aber da haben sie offenbar die Mechanik der TP/9S nachgebaut - wenn bis auf die Plastiknöppel die Kontaktplatinen untereinander passen ist das ein deutliches Indiz. Ich kannte bisher nur deren Tastatur in den UMX-Masterkeyboards, und die sieht anders aus.

Die unterschiedlichen Anschlüsse kommen daher, daß Fatar ein System entwickelt hat, bei dem man mit diesen Micromatch-Anschlüssen unterschiedliche Tastaturgrößen einheitlich abhandeln kann - die sind dann untereinander kompatibel, was Access bei den Tastatur-Viren entsprechend per Kabel adaptiert. Bei Behringer sitzen Reihen und Spalten auf jeweils einem eigenen Stecker, bei Fatar ist das alles in einem Stecker mit entsprechender Belegung organisiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Platinen hatten dieselben Bohrungen. Nur die innenliegenden Füße haben nicht denselben Abstand, darum habe ich 4 Schrauben übrig. Zum Glück passen die äußeren 4.

Jetzt könnte ich das Gehäuse bohren um auch die Mitte zu befestigten, aber äh..
 
Ich glaube, das ist ein weitläufig bekanntes Phänomen, dass sich Menschen Leistungen zurechnen, mit denen sie im Grunde nichts zu tun hatten, da wir seit der Kenntnis über den Schmetterlingseffekt schließlich ja auch wissen, dass die Welt zu einem nicht unwesentlichen Anteil aus reinem Chaos besteht.

Kontrollillusion (englisch: Illusion of Control) ist das Fachwort. Gute Besserung.
Sprich weiter. Das ist interessant und trägt dem Thema bei.
 


News


Zurück
Oben