Der Beruf des Musikers ist bald also nur noch Denjenigen vorbehalten, die Geld geerbt haben oder eine schöne Rente beziehen und von den Einnahmen nicht abhängig sind.
Warum sollten Menschen denn überhaupt noch Musik studieren, wenn jetzt schon feststeht, das sie später mal blöd in der Fußgängerzone stehen oder Taxi fahren und bis zum Ende in winzigen WG-Zimmer vegetieren müssen.
Schafft die Scheiss Kunst doch gleich komplett ab, macht aus den Opernhäusern Fresstempel und aus den Museen Sozialwohnungen -das braucht man nicht mehr.
Musikalisch ist eh schon alles gesagt, wer Neues will kann die KI nehmen und Gemälde kann man sich dazu auf dem Fernseher in Ultra HD ansehen.
Wie? Kunst ist systemrelevant?
Verarschen kann ich mich alleine.
Musik stirbt nicht aus, Musiker auch nicht. Die Zeiten wo man sich in einem zB „Magic Musik Maker“ und ein paar Sampleklötzen einen schönen finanziellen Betrag zusammenklicken konnte sind allerdings vorbei.
Streaming, meist mit Flatrate, entwertet die Musik als ursprünglichen „Tonträger“.
Live Musik und Konzerte haben sich hingegen seitens der Preise in den letzten 30 Jahren verzehnfacht.
Der Wunschgedanke mit „ein einziger Hit, der mich ein Leben lang ernährt“ ist heute (so gut wie) nicht mehr erreichbar.
Selbst der arroganteste A&R hatte früher eine notwendige Filterfunktion.
Hat man gewisse Erwartungshaltungen erfüllt, wurde mehr oder weniger investiert. Selbstverständlich mit kommerziellen Absichten.
Studios wurden bezahlt, Marketing wurde aufgebaut und man konnte ggf. noch gutes Geld verdienen.
Der Preis dafür war im Gegenzug oft künstlerische Beeinflussung.
Irgendeiner hatte den Hut auf um zu koordinieren, dass am Ende des Tages ein Produkt auch wieder Geld einspült.
Der Eigenbrödler mit (Freeware) DAW kann zwar sein Ding frei durchziehen und sich selbst vermarkten. Er wird auch evtl eine kleine Fangemeinde aufbauen können, aber reich wird man damit nicht mehr.