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Fakten Externe Effektpedale einbinden. Was ist da "Best Practice?"

Bitte ausschließlich klare belegte Fakten zum Thema, kein Blabla, keine Witze, Meinungen, sondern Daten und Fakten.

phunk

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Ich wünsche mir OnTopic und bitte keine Diskussion, ob Software nicht genauso gut ist und eigentlich viel praktischer. Herzlichen Dank.


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Liebe alle,

ich habe immer mal wieder externe Effekt-Pedale gebraucht gekauft, diese einzeln an meine Synths gehängt, getauscht, mich dran gefreut, aber die Einbindung ins DAW System eigentlich nie "ordentlich konsequent" gemacht.
Zwei Optionen: a) die Geräte richtig nutzen oder b) die Geräte verkaufen.

Sollte es bei a) bleiben, dann steht die grundsätzlich Frage im Raum: Wie mache ich das am Besten?

  1. Hängen die alle hintereinander auf einem Kanal und ich schalte die dann ein und aus? Oder hängen verschiedene Gruppen von Effekten ggf. auf mehreren Kanälen?
  2. Was ist der erste Effekt in einer Kette, welcher i.d.R. der letzte?
  3. Macht ein Pedal-Board Sinn? Ggf. für eine saubere Verkabelung? Für was aber noch?
  4. Ist die Einbindung meiner Patch Bays ggf. sinnvoll? Dann aber wahrscheinlich konträr zur Lösung "alle hintereinander", richtig?
Aktuell hängen die Synths an der Patchbay, die geht 1:1 auf ein AUDIOFuse 16 rig und dann in Ableton.
Effekte habe ich Klassiker: Delays, Reverb, Chorus, Kompressor.

Danke für die Hilfe.

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M.i.a.u.: AtomA und Max
Ich nehme an ein Audio Interface in der Preisklasse des AUDIOFuse 16 rig hat Mixer Funktionen mit AUX und der Möglichkeit das Input Signal direkt auf Outputs zu lenken, in dem Bereich würde ich mich bei der Einbindung externer Effekte probieren und nicht erst durch die DAW schicken.
 
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M.i.a.u.: KiloOhm
Nicht alle Effektpedale eignen sich gleich gut als Send-FX - zumindest nicht, wenn man diese mit 100% Wet/FX-Anteil nutzen will.
Aber natürlich ist eine Patchbay bzw. ggf. ein Submixer für die Returnwege am flexibelsten - vor allem, wenn du einige FX parallel und andere seriell in der Kette haben willst.

Bodentreter hängen in meinem Setup gezielt an bestimmten Synths, und werden in der Regel auch nicht ausgetauscht. Ich betrachte das dann eher als gezielte Erweiterung der jeweiligen Synthengine.

Dabei kommt bei mir immer Modulation (Chorus/Flanger/Phaser) vor Reverb/Delay (Distortion/Drive würde ggf. noch vor Modulation kommen). Unterschiedliche Kombinationen aus Modulation + Reverbs hatte/habe ich fest hinter "M", Nymphes, Prophet-5 und 3rd Wave installiert.
 
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M.i.a.u.: robworld und Golden-Moon
Was ist der erste Effekt in einer Kette, welcher i.d.R. der letzte?
Es gibt keine Regel, aber was oft praktiziert wird in Bezug auf deine Pedale:

Kompressor > Chrous > Delay > Reverb

Aber natürlich entstehen viele interessante Sounds auch mit anderen Reihenfolgen.
 
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M.i.a.u.: AtomA
Patchbay widerspricht meiner Meinung nach etwas dem flexiblen Pedalgedanken..

ich bau meine einfach immer an Ort und Stelle auf und verkabel sie fest - ab und zu wird mal gewechselt, aber es kristallisieren sich schon Kombinationen heraus, die gut passen
 
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M.i.a.u.: robworld
kleiner sub mixer (12 channel mit 3 aux sends zb.) und eine patchbay...
plus ordentliches audio interface (die oben erwähnte motu zb.)

ich selber arbeite mit nem 24 kanal/6 aux sends mischer
und einer motu ultralite.
aber das ist natürlich ne platzfrage bzw. persönliche vorliebe.
 
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M.i.a.u.: Scenturio
Kompressor > Chrous > Delay > Reverb
Die Reihenfolge von Delay und Reverb ist so eine Sache - beides sind eher typische Send-FX und in der DAW setze ich sie meistens parallel ein (wobei der Bus mit dem Delay dann zusätzlich mit einem gewissen Anteil ins Reverb geht - oft so, dass Delay mehr Reverb-Anteil als das originale Signal hat). Mit Hardwarepedalen ist man da natürlich etwas weniger flexibel. Da ich nicht live arbeite, lasse ich Delays meist in der DAW laufen (wo sie schon ootb zur Metrik synchronisiert sind).
 
Bodentreter hängen in meinem Setup gezielt an bestimmten Synths, und werden in der Regel auch nicht ausgetauscht.
Ich hatte es auch erst mit ner Patchbay probiert aber gemerkt das es in der Praxis (für mich) nicht förderlich ist weil man das Setup während der Produktion eines Songs nicht verändern sollte. Wenn man das Routing groß ändert und später wieder zurück will muss man erst schauen wie das alte Routing war.
 
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M.i.a.u.: robworld
  • #10

damit kann man sicher etwas kreativer arbeiten als mit einer herkömmlichen patchbay.
oder so
 
  • wunderbar
M.i.a.u.: Phil999
  • #11
  1. Macht ein Pedal-Board Sinn? Ggf. für eine saubere Verkabelung? Für was aber noch?
Ich verkabel gerne direkt mit den jeweiligen Synths
(und gegebenenfalls Delay und Reverb als Send-FX)

Ein grosses Pedalboard mit allen FX macht mMn eher dann Sinn
wenn man Geräte überwiegend mit Fuss bedienen möchte/muss (Gitarre)
In dem Moment wo man öfter an Parametern von Chorus/Delay/Reverb/etc rumspielen möchte
hab ich FX lieber direkt in manueller Reichweite.

Ich würde zu 2 Mini-Pedalboards mit je 3-4 FX tendieren, die man nach Lust und Laune variieren
und neben die Synth stellen kann, die gerade aufgenommen werden sollen.
Pedalboard allein schon deshalb, damit man nicht jedesmal alles neu verkabeln muss
und man es zügig von einem Synth zum nächsten transportieren kann.
 
  • #12
Ich habe die schon immer alle erstmal an einer Patchbay hängen, über die auch die 6 Auxsends meines Mixers liefen. Die entsprechendes Kanäle der Patchbay sind halb-normalisiert, sprich ich hattee ein Default von 6 Pedalen, die dann direkt verfügbar waren.

Im Moment baue ich aber alles um, der Mixer fliegt raus, dafür habe ich jetzt 32 Eingänge/24 Ausgänge für die DAW (Audiofuse 16Rig + Ferrofish Pulse16) und ein Reaper-Template, bei welchem ich für alle Eingänge ein Track habe, bei dem schon Sends für die Spuren, welche wieder zu den Ausgängen gehen, vorhanden, aber halt auf Mute gesetzt sind. Habe so jetzt eine deutlich größere Auswahl vorkonfiguriert, aber immer noch alles über eine Patchbay laufen, da halt leider selbst 32 Eingänge nicht ausreichen. Mehrere Pedale verketten kann ich nun also in Reaper oder via der Patchbay, falls ich dies in Reaper mache, hat es halt den Nachteil, dass dies dann mehrfach durch die In-/Outputs des Audiointerfaces geht und sich damit die Latenz erhöht.

Alle Pedale stehen übrigens auf einem Tisch, bzw. Rackdrawer.
 
  • #13
Meine Pedals hängen jeweils direkt an den entsprechenden Synths oder Klangerzeugern und von da aus gehts ins Audiointerface.
 
  • #14
Meine Pedals hängen jeweils direkt an den entsprechenden Synths oder Klangerzeugern und von da aus gehts ins Audiointerface.

Hab ich teilw. auch (noch). Was mich stört, dass ich dann halt Dry/Wetsignal separat recorden muss.

Alternativ habe ich, um I/Os zu sparen mir sinnvolle Signalketten gebaut, an denen nur 2-3 Geräte hängen
und die ich halt als ext. FX von der DAW aus ansteuer, teilw. aber auch einzeln.

Nachteil ist hier, wenn es mehrfach hin und hergeht, geht die Latenz nach oben, auch bei 64 Samples Buffer.
 

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