Nur OnTopic Analog Summierer, sinnvoll?

Analog Summierer, ist das Kunst oder kann das weg?

  • brauch ich nicht, da ich keinen nennenswerten Unterschied höre

    Stimmen: 13 31,0%
  • ohne klingt mein Mix flach, daher ist die Anschaffung ein Muss

    Stimmen: 2 4,8%
  • ist so wichitg, dass ich davon noch nie was gehört habe

    Stimmen: 6 14,3%
  • das ist Schlangenöl

    Stimmen: 16 38,1%
  • würde ich gern habe, ist mir aber zu teuer

    Stimmen: 5 11,9%
  • habe ich und nutze den gern

    Stimmen: 3 7,1%
  • in manchen Fällen hilfreich, aber nicht überall hörbar

    Stimmen: 4 9,5%

  • Umfrageteilnehmer
    42
  • Umfrage geschlossen .
Z

zhe56zrzF

Guest
Hallo liebe Musikmachende,

da ich für meinen Teil keinerlei nennenswerte klangliche Vorteile in einem Analog Summierer, in all den Beispielen aus dem Internet, raus gehört habe, frage ich mich wie das bei euch ist? Macht für euch die Anschaffung eines Analog Summierers, für das Machen von Elektronischer Musik, Sinn oder ist das eine Anschaffung, die nur so marginal in den Sound eingreift, und sich daher nicht lohnt?

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Analoges Summieren ist nur ein Marketing Begriff für analogen Mixdown mit weniger Eingriffsmöglichkeiten.
 
Naa, im Grunde geht es darum die Vorteile eines Mischpults verlustfrei ohne die Nachteile zu nutzen. Die macht man ja ITB - EQ bspw. Mischpulte verändern den Sound, klingen mehr.
Ich kann auf meinem Studer 962 die EQs pro Kanalzug deaktivieren und dann auf die Summe mixen... Das ist dann auch summieren ohne irgendwelche teurere spezielle 19" Rackmixer mit Ausgangsübertragern zu brauchen, die mir überhaupt keinen klanglichen Mehrwert bringen.
 
Ohne jetzt zu wissen, was du darüber mischst, kann das stimmen und nicht.

Ich habe nur mitbekommen, als der ganze analogue Summing Hype damals bei gearslutz losgegangen ist, dass einige meiner Kollegen ernsthaft erwägten, sich den damals brandneuen Neve Summierer zu kaufen, obwohl sie weder Platzmangel hatten, noch primär ITB gemixed haben.
Für elektronische Musiker mit wenig Platz, die ein bisschen "natürlichere" Mixes haben wollen und genug €€€... Aber bei Wörtern wie "Tiefenstaffelung" denke ich mehr an Versicherungsvertreter oder Autoverkäufer. *Hahaha*
 
…ach, so ein Summierer - in meinem Fall Röhren-basiert - ist schon ein nettes Spielzeug und hat einen hohen Spielfaktor: 16 Kabel raus aus dem Rekorder/der DAW, zwei Kabel zurück, ein bißchen Gebritzel und Gebrumme hinzufügen, etwas mit dem Pan spielen usw. usw. …

…macht der Summierer aus Mist direkt Gold? - eher nicht…
 
obwohl sie weder Platzmangel hatten, noch primär ITB gemixed haben.

Genau das ist der Punkt. Je mehr von draußen kommt, desto weniger braucht man sowas und je mehr in der Box gearbeitet wird, desto hilfreicher wird es.

Hätte ich Platz, hätte ich ein großes Pult allerdings vorgezogen.
 
Ich habe "brauch ich nicht, da ich keinen nennenswerten Unterschied höre" angekreuzt, aber:

Ich benutze es bei "richtigen" Produktionen (Multitrack & Dynamics-Processing in der DAW, Mix analog). Ich benutze ein normales, großes Mischpult. Klangliche Vorteile habe ich ein einziges Mal zu 16Bit-Zeiten herausgehört, als ich eine Aufnahme eine Klaviertrios "gemischt" habe (Klavier, Geige, Cello; Gesamtensemble in M/S Mikrofonie; ein bisschen Stützmikro vom Cello und von den Klavierbässen; Dynamikbearbeitung, kein EQ; viel war also nicht zu mischen). Da war zumindest nach meinem Empfinden, das Raumbild beim analogen Mix realistischer als beim ersten Digitalmix. Tatsächlich mag es aber sein, dass durch die potentiell vorhandene Pegel-Varianz der einzelnen analogen Kanalzüge schlicht die Relation Stützmikros zu Stereomikro besser gepasst hat (die eigentlichen Pegel waren ja weiterhin die aus der DAW).

Seit es 24Bit Signalverarbeitung gibt, wäre analoge Summierung meines Erachtens nicht mehr nötig. Ich mische aus Gründen des besseren Userinterfaces lieber auf einem analogen Hardware Pult.
 
Ich kaufe mirbauf alle Fälle einen.
Denn um den Effekt zu bekommen muss ich viel im Rechner bearbeiten.
Die Transienten werden viel runder und nicht so spitz durch die Analogen Bauteile.
Angenehmerer Sound.
Genau wie ich es will.

Ein SPL Mixdream XP oder Tegeler reicht da.
 
Das habe ich mich auch einmal vor langer Zeit gefragt also schaute ich bei Music Store und Thomann nach Summierern. Aber bei keinem einzigen Modell konnte ich Sound Demos finden. Seltsam, wer so ein teures Ding kauft, will doch vorher probehören. Also habe ich auf YouTube gesucht aber alles was ich finden konnte, waren Videos in denen über Summierer gesprochen wurde. Der Summierer selbst kam nicht zu Wort. ok alles klar.

Also ich persönlich weiß nicht, welche Vorteile so ein Effekt bringen soll. Wenn analoge neutrale Hardware mittlerweile so gut ist, dass sie nichts mehr färbt, dann brauche ich sie auch nicht für den Sound. Was genau soll ein Summierer verbessern und wo kann ich mir den Unterschied anhören? M.m. n. ist es eine Verschlechterung weil man eine zusätzliche DA und AD Wandlung vornimmt.
 
Also habe ich auf YouTube gesucht aber alles was ich finden konnte
Die maximal erreichbare Qualität von Youtube-Audio ist rein technisch so dermaßen weit von dem entfernt, wo analoges Summieren relevant wäre. Man kann den Unterschied nicht auf youtube darstellen.

Das ist ein Aufwand, den man für Leute treibt, die von linearen Medien in einer geradezu studiotauglichen Abhörsituation Musik hören. Und selbst dort: Wenn Du da beim Musikhören aus der Stereomitte einen halben nach rechts rutschst um nach dem Whiskey-Glas zu greifen, dann ist der Unterschied der durch die Änderung in der Sitzposition hervorgerufen wird größer als der maximal erzielbare Unterschied zwischen ITB und Analogsummierer.
Die Transienten werden viel runder und nicht so spitz durch die Analogen Bauteile.
Angenehmerer Sound.
Hmm, ein Gourmet! Ich nehme für den Salat auch immer Snake-Oil...
Oder im Ernst: hast Du schon mal probiert am Höhenregler zu drehen?
 
Die maximal erreichbare Qualität von Youtube-Audio ist rein technisch so dermaßen weit von dem entfernt, wo analoges Summieren relevant wäre. Man kann den Unterschied nicht auf youtube darstellen.

Das ist ein Aufwand, den man für Leute treibt, die von linearen Medien in einer geradezu studiotauglichen Abhörsituation Musik hören. Und selbst dort: Wenn Du da beim Musikhören aus der Stereomitte einen halben nach rechts rutschst um nach dem Whiskey-Glas zu greifen, dann ist der Unterschied der durch die Änderung in der Sitzposition hervorgerufen wird größer als der maximal erzielbare Unterschied zwischen ITB und Analogsummierer.

Kommt drauf an. In dem von dir geschilderten Szenario wundert es mich, dass du überhaupt was gehört hast.
Bei reinen ITB oder Hybrid-Anwendungen macht das schon mehr Sinn und man kann die Unterschiede auch deutlich hören, auch auf Youtube. Beispiele gibt es genug und ich kann mein Angebot nur wiederholen:

Schickt mir einen ITB Track aus 8 Stereo Stems
 
In dem von dir geschilderten Szenario wundert es mich, dass du überhaupt was gehört hast.
Wenn man einen Unterschied auf Grund der Summierungstechnik hört, dann m. E. bei niederpegeligen Signalen, also am Raumnachklang oder pianissimo Stellen. Und das mit dem Raumnachklang war halt abhängig vom Pegel der Stützmikros (mehr Stützmikro-Pegel = weniger vom Raum).

Für Popmusik mit gleichbleibend hohen SignalPegeln ist der Unterschied m.E. eh irrelevant. Akustik-Aufnahmen, in sauberer Stereomikrophonierung gemacht: ja, da kann ich mir vorstellen, dass man Unterschiede festmachen kann (Klassik, Jazz, Sologitarre,...).
Deinen Vergleich mit mehreren Stereo-Stems fände ich auch interessant, ich hab aber nichts passends mit entsprechender Dynamik da.
 
Zuletzt bearbeitet:
…mir fehlen da oben Auswahlmöglichkeiten - vielleicht eine die weniger extrem ist wie ‘habe ich, nutze ich gerne’ - oder ‘kann man machen, hilft vielleicht nicht jedem’ oder sowas…
Danke für die konstruktive Kritik, habe ich hinzugefügt.

Seit es 24Bit Signalverarbeitung gibt, wäre analoge Summierung meines Erachtens nicht mehr nötig.
Intern arbeiten die DAWs wohl sogar mit 32Bit oder 64Bit Floating Point, von daher geht da wohl nicht so schnell was verloren an Informationen.
Den Artikel kann ich hier sehr empfehlen: https://cherryaudio.com/news/why-modern-digital-synthesis-is-more-analog-than-analog-by-mark-barton
 
da ich für meinen Teil keinerlei nennenswerte klangliche Vorteile in einem Analog Summierer, in all den Beispielen aus dem Internet, raus gehört habe, frage ich mich wie das bei euch ist? Macht für euch die Anschaffung eines Analog Summierers, für das Machen von Elektronischer Musik, Sinn oder ist das eine Anschaffung, die nur so marginal in den Sound eingreift, und sich daher nicht lohnt?

Sehr gut meine Meinung zusammengefasst, sehe ich genauso.

Für mich macht das keinen hörbaren Unterschied aus, geschweige denn, dass es sogar besser klingt. Und ansonsten sind die Geräte sowieso so teuer, dass ich mir eher für das Geld was holen würde, was merklich in den Klang aktiv eingreift oder eben gleich einen Klangerzeuger.
 
Aufruf Nummer 3:

Schickt mir 8 Stereo Stems eures aktuellen Titels zum analogen Summieren, egal welche Musik.

min 44,1 khz
min 24 bit

Es reicht auch eine 16 Takt loop bspw.

Bis zu 5 Titel bereite ich vor.
 
was merklich in den Klang aktiv eingreift oder eben gleich einen Klangerzeuger.

Wie gesagt: Es ist genauso ein Puzzleteil, wie die SSL Buskompressor emu vs Nachbau vs Original oder Preamp Emu vs Nachbau vs Original.
Alles macht den Sound, das Einzelne ist meistens vernachlässigbar
 
Wie gesagt: Es ist genauso ein Puzzleteil, wie die SSL Buskompressor emu vs Nachbau vs Original oder Preamp Emu vs Nachbau vs Original.
Alles macht den Sound, das Einzelne ist meistens vernachlässigbar

Ja, aber wenn ich 5 verschiedene Puzzleteile bräuchte, weil das einzelne kaum einen Unterschied macht, dann brauche ich das wirklich nicht.

Ich kann mich ja so schon oft genug bei Kleinigkeiten gar nicht entscheiden, was ich besser finden soll wenn ich mit Plugins arbeite, da brauche ich dann kein xTausend-Euro-Summierer noch extra, der bei Youtube-Vergleichsvideos eins zu eins genauso klingt wie die DAW Mischung. Für das Geld gibt es viel mehr, was mir weiterhilft. Das mag bei anderen Leuten anders sein aber für mich wäre sowas vollkommener Quatsch.

Im Endeffekt ist es wie bei Hardware vs Software, analog vs digital, Vinyl vs CD, jeder soll das machen, was ihn glücklich macht.
 


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