Alesis Andromeda vs. GForce Minimonsta

Ich benutze mittlerweile beides gerne. Analog läd zum Spielen mit dem Klang ein, doch die Software ist auch sehr mächtig! Im Endeffekt muß jeder selbst entscheiden, welche Geräte und Arbeitsweisen seinem kreativen Prozeß zuträglich sind!

Mein persönliches Fazit nach jetzt fast 20 Jahren Synthesizerkunde: Ich versuche beide Welten zu verschmelzen und benutze auch gerne den Rechenknecht! Aber so ne modulare Patchsession/Emotionsorgie kann mir der Rechner leider noch nicht bieten!

Vor 2 Tagen bin ich in meiner Wohnung wie ein Teenie-Rocker mit einem Ribbon Controller rumgelaufen................ :D
 
Wenn du einen Kumpel willst. Es gibt Unterschiede im Verhalten. Es kommt sicher ein bisschen auf das an, was man haben will, wenn man das hier so abstrakt anhört. Auch mit dem Wissen, dass es nur sinngemäß ähnlich ist.

Es fehlt ein bisschen die Lebendigkeit im jeweils zweiten Beispiel.
Ah, Die Melodie ist prima gewählt ;-)

Denke, sehr viele Musiker können bei diesen rel. statischen Sounds aber auch mit dem leben, was da an Unbeweglichkeit drin ist.

Finde aber nicht, dass man jetzt streiten müsste, ob die Hüllkurven oder was besser gearbeitet sind. Es ist schon okay so und wie ich finde legitim.

Sicher ist es auch nicht falsch, davon ein AIF zu machen..
 
Re: Hört das denn niemand

Mr. Roboto schrieb:
Aaahh, endlich mal jemand, der meinen ersten Kommentar ein wenig unterstützt!
Bilde ich mir diese extremen Unterschiede denn nur nein?`

Wichtig ist, daß man sich die Soundbeispiele nicht nur auf dem Notebook sondern auf einem halbwegs korrekten System anhört.

Ich diskutiere immer wieder mit Leuten, die diese Unterschiede offensichtlich nicht hören. Für meine Ohren ist es auch auf einem Ipod im Endmix ein klarer Unterschied, ob jemand Analogsynth-Outboardkompressor und -EQ eingesetzt hat, oder das alles aus dem Rechner kommt (mit mehr Processing wird es ja nur noch deutlicher).
Hier sind die Hüllkurven beim A6 deutlich knackiger, die Höhen strahlen richtig, der Klang hat richtig Eier. Mit besseren Wandlern wäre das noch deutlicher.
 
Die Hüllkurven kann man im Andro rel. weitgehend modifizieren, sie sind aber auch digital generiert, so wie bei vielen sonst Analogen. Nur zur Info.

Ich bilde mir auch immer noch ein, Unterschiede mitzukriegen, auch ohne es vorher zu wissen, sofern es um wichtige Dinge geht, die ich erwähnte. Also auch beim spielen. Dennoch ist es bei vielen Dingen sicher möglich ein gutes Soundalike mit Software hinzubekommen. Ein Andro kann so gesehen aus meiner Sicht die meisten Moogsounds prima hinbekommen. Die Hüllkurven und ein paar Details sind dann auch da einen Tick anders genug. Wie wichtig der Tick ist, muss einfach jeder selbst entscheiden.
 
tim schrieb:
Vielleicht wäre es spannender gewesen, auch dieses Experiment als Blindfoldtest durchzuführen. ;-)
Oh ja, bitte! Ich persönlich würde ganz bestimmt keine entscheidenden Unterschiede hören (zumindest keine, die mich auf "analog" oder "virtuell" schließen ließen), aber vielleicht ist das für manche Fledermausohren nochmal ganz etwas Anderes. Oder auch nicht.

Herzliche Grüße,
Andreas
 
Die Reihenfolge ist immer dieselbe: Zuerst Andromeda, gefolgt von Minimonsta

Vielleicht wäre es spannender gewesen, auch dieses Experiment als Blindfoldtest durchzuführen. Wink

Oh ja, bitte! Ich persönlich würde ganz bestimmt keine entscheidenden Unterschiede hören (zumindest keine, die mich auf "analog" oder "virtuell" schließen ließen), aber vielleicht ist das für manche Fledermausohren nochmal ganz etwas Anderes. Oder auch nicht.

Er wird uns sicher gleich sagen, dass zuerst Minimonsta und dann der Andromeda gespielt hat. Wär doch mal was :lol:
 
Ne, ne

BBC schrieb:
Er wird uns sicher gleich sagen, dass zuerst Minimonsta und dann der Andromeda gespielt hat. Wär doch mal was :lol:

Um ehrlich zu sein war das das allererste was ich nach dem Lesen des ersten Posts auch gedacht habe.
Nach dem hören des Audiofiles war mir aber schnell klar, daß dem definitiv nicht so ist.
 
living sounds schrieb:
Es gibt digitale mit guten Attacks (Clavia!). Plugin-Analogsimulationen klingen nach meiner Erfahrung eigentlich alle mehr oder weniger schwammig.
Trotzdem ist es was anderes, wenn die Sounds der Plugins scheinbar absichtlich unter den Möglichkeiten programmiert werden.
 
Die verbleibenden Unterschiede, die zwischen A6 und Minimonsta hörbar sind, beruhen auf nicht 100% identischen Hüllkurven, etwas anderes Sättigungs-/Resonanzverhaltens des Filters etc., die ich um 2Uhr morgens halt nicht mehr besser hinbiegen mochte. Ich betone hier aber audrücklich "anders" und nicht "besser". Denn ich sehe nicht ein, was daran unbedingt "klanglich analoger" sein soll, wenn die Kennlinie der Hüllkurve den Filter halt ein Quentchen anders zuschnappen lässt. Demzufolge dürfte man dem Xpander angesichts dessen doch recht "andersartigen" Hüllkurven ja auch keinen "politisch korrekten Analogklang" attestieren.

Mit diesem Versuch ging es mir daher letztendlich nicht darum, beide Synths 100% in Übereinstimmung zu bringen, sondern einfach soweit, dass ich für mich die Frage beantworten konnte, ob sich für mich die Anschaffung eines Andromedas aus rein klanglichen Gründen (es gibt auch andere) lohnt, d.h. ob die vorhandenen Abweichungen in einem Rahmen sind, der für mich eine reale musikalische Relevanz hat und somit so eine Investition rechtfertigt.

Dies ist eine Frage die jeder für sich selber beantworten muss. Persönlich kann ich mir keine musikalische Situation vorstellen, wo die verbleibenden klanglichen Unterschiede ein relevantes Kriterium wären. Aber die Vorstellung davon, was Musik ist, ist ja bekanntlich verschieden. :mrgreen:

Dem Argument, welches jemand hier vorgebracht hatte, dass nämlich der Andromeda auf Grund seines Klangcharakters eh nicht als Referenz für Analogklang gelten sollte, kann ich persönlich aber beipflichten. Ich hatte einige Jahre lang leihweise Zugang zu einem Prophet5, und das Feeling welches mir dieses Instrument beim Spielen gab, habe ich vom Andromeda nie bekommen -und das lag beileibe nicht an der Holzverschalung des P5. :lol: Denn ich habe vom Moog Voyager trotz Holzverschalung und dicken Knöppen auch nie ein vergleichbares Feeling bekommen. Vielleicht ist tatsächlich etwas an der (oft gelesenen) Meinung, dass die "neuen" Analogen nicht mehr so klingen wie die alten. Aber Vintage kommt mir nicht ins Haus. Ich kann es mir aus professionellen Gründen nicht leisten, mit tickenden Zeitbomben auf die Bühne zu gehen. und wenn "Neu-Analog" für meine Ohren nicht besser als Software klingt, dann kann ich geradesogut Software nehmen. Und die ganze Haptik-Sache gibt's ja immer besser werdende Controller, oder gar diese Openlabs-Dinger.

Ich bereue es aber schon einwenig, diesen Versuch nicht als Blindfoldtest ausgeführt zu haben. Die z.T. recht selbstsicheren Aussagen hier sind mir doch schon einwenig suspekt. Aber ich hab' keine Zeit und auch keine Lust mehr, nochmals so einen Test zu machen, wozu auch. Es war ein persönliches Experiment, ein mp3 zum reinhören, und ein persönliches Fazit. Das "kann digital analog klingen"-Thema ist damit für mich wie gesagt vom Tisch. Und wenn der Solaris dann bald kommt, erst recht. :lol:


Grüssenz,
tim

(und @ Admins: Ja, den kryptischen Helvetismus "Jetzt gilt's ernst" darf man getrost aus dem Threadtitel entfernen. :lol: Danke.)
 
tim schrieb:
Die z.T. recht selbstsicheren Aussagen hier sind mir doch schon einwenig suspekt. Aber ich hab' keine Zeit und auch keine Lust mehr, nochmals so einen Test zu machen, wozu auch.

:sad:

sehr schade, waere interessant - vielleicht hast Du ja irgendwann mal wieder Lust dazu!
 
tim schrieb:
Ich bereue es aber schon einwenig, diesen Versuch nicht als Blindfoldtest ausgeführt zu haben. Die z.T. recht selbstsicheren Aussagen hier sind mir doch schon einwenig suspekt. Aber ich hab' keine Zeit und auch keine Lust mehr, nochmals so einen Test zu machen, wozu auch. Es war ein persönliches Experiment, ein mp3 zum reinhören, und ein persönliches Fazit.

Schon okay so. Vielen Dank für´s Teilen und reinhören lassen! Sein persönliches Fazit soll sich halt - wie du sagst - jeder selbst bilden.
 
.[/quote]
Ich frage mich, ob das nicht eben mit einem wirklich guten Controller wettgemacht werden kann. Das ist aber ein anderes Thema.[/quote]


Ganz bestimmt wenn es einen gäbe....aber ein Hardwaresynth bleibt ein Hardwaresynth intuitiv sofort angreifbar, Regelspass pur ad hoc...

Novation baut schon tolle Controller aber einen Voyager,Andromeda oder Nordlead 3 können die Dinger nicht wirklich ersetzen.

Das reicht ja nicht mal für minimonsta und co, wenn man ehrlich ist.

#dafür sind diese in der DAW schneller reproduzierbar, der Streit ist müssig und ich wette das Thema ist für Dich auch noch nicht erledigt dafür hat Hardware zu viel Charme..

:D :D Trotzdem gute Trbeit die schon zeigt, dass man sein Ziel auf verschiedene Weise erreichen kann und man nicht iwirklichgezwungen ist so viel Geld auszugeben, wenn man es nicht hat...
 
Mal eine Bescheide Frage: Hast Du, Tim, eigentlich verraten welche Synth der Andromeda ist und welcher das Minimonsta? Aus meiner Sicht nicht. Ich würde ja tippen erstes ist der Andromeda. Aber bisher diskutieren alle darauf los, obwohl ich nirgendswo gefunden habe, wo Du beschreibst welcher der Eine und welcher der Andere ist.
 
OK, eigentlich wär's schon spannend, einen Blindfoldtest zu machen. :)

Denn mir kommt bei solchen Sachen immer die Binsenwahrheit der Psychoakustik in den Sinn: "Das Ohr hört, was es hören will". ;-)

Das Problem ist, dass der Andromeda nur schon wegen seines Rauschens erkannt werden würde. Ncht nur das statische Grundrauschen sonden auch dynamisches, welches beim Öffnen der Stimmen-VCAs mit einsetzt. Ebenso ein kleiner tieffrequenter "Wumms" bei schnellen Attackzeiten, der vermutlich von einem Gleichspannungsoffset im Osc-Mix-Signal herrührt (und dessen musikalischer Nutzwert m.M.n. Null ist, denn das macht nur den Mix kaputt -aber eben, die Geschmäcker sind verschieden).

Wenn diese Qualitäten/Störgeräusche (unzutreffendes streichen) auch bei digitalen Algos mitmodelliert wird (hab ich versuchsweise bei einem G2-Patch sogar mal gemacht), könnte man nochmals einen Versuch starten. Persönlich warte ich aber nicht darauf, sondern bin im Gegenteil froh darum, dass diese "Features" bei "Plugiaten" ausgelassen werden. Auch wenn sie vermutlich zum Portfolio eines "politisch korrekten" Analogklangs gehören.

Ich finde übrigens auch, dass vor einem schönen Analogsynthesizer zu sitzen und zu spielen viel mehr Freude macht als vor der DAW mit der Maus in der Hand. Vielleicht kaufe ich mir deswegen sogar mal analoge Hardware. Denn bei einem Musikinstrument geht es m.M.n. nicht nur um den Klang. Kein Konzertpianist würde auf einem rosaroten Steinway-Flügel mit grünen Sternen spielen (ausser als "karrierefördernder" :? PR-Stunt). Das Auge hört mit.

Der Aspekt der reinen Haptik lässt sich heute aber lösen. Ich habe mir an der Messe den OpenLabs Neko vorführen lassen -und dessen Bedienkonzept (insbesondere mit der proprietären VST-Hostsoftware) ist nichts anderes als bahnbrechend. Haben will (und vielleicht auch kauf) Aber eben: andere Baustelle.

gruzzi
tim
 
Scaramouchè schrieb:
Mal eine Bescheide Frage: Hast Du, Tim, eigentlich verraten welche Synth der Andromeda ist und welcher das Minimonsta? Aus meiner Sicht nicht. Ich würde ja tippen erstes ist der Andromeda. Aber bisher diskutieren alle darauf los, obwohl ich nirgendswo gefunden habe, wo Du beschreibst welcher der Eine und welcher der Andere ist.

Es ist beim Eingangsposting unter der Beispielauflistung erwähnt -und Du liegst richtig: Immer Andro, gefolgt von 'Monsta.
 
vielen dank tim für den test. werd mir das in ruhe ein paar mal im laufe der woche anhören, bevor ich mich da irgendwie festlege. ja blind wär noch lustiger :)

stimme deinem und kpr's fazit hinsichtlich schöner instrumente voll zu. prima, wenn sie da sind, muss aber auch sonst gehen. die musik ist davon nicht abhängig. was heute an mobilem musikmachen geht ist doch der wahnsinn.

tim schrieb:
OpenLabs Neko vorführen lassen -und dessen Bedienkonzept (insbesondere mit der proprietären VST-Hostsoftware) ist nichts anderes als bahnbrechend. Haben will (und vielleicht auch kauf)

die proprietäre software - karsyn - ist brainspawn forte www.brainspawn.com

mit ein paar guten controllern und einem interface in einem leichten case plus laptop bekommst du dasselbe. (hat NEKO eigentlich jetzt touchpad?) die einzellösung wird zwar auch nicht wirklich billiger, man ist aber flexibler in der auswahl und kann sich die dinge nach und nach (oder auch mal gebraucht) besorgen.
 
tim schrieb:
Kein Konzertpianist würde auf einem rosaroten Steinway-Flügel mit grünen Sternen spielen

glicee.jpg


Ich hab mal meine Brötchen in einem Klavierhaus verdient. Du würdest nicht glauben, was manche Leute wollen und auch kriegen. Der oben abgebildete Deckel ist noch sehr gewöhnlich, es gibt deutlich exotischere Wünsche. Und wer so alles Fähigkeiten hat, die er nur im Privaten auslebt und die sich durchaus mit denen eines Konzertpianisten messen lassen, davon haben auch die wenigsten Leute eine Vorstellung.
 
fab schrieb:
vielen dank tim für den test. werd mir das in ruhe ein paar mal im laufe der woche anhören, bevor ich mich da irgendwie festlege. ja blind wär noch lustiger :)

stimme deinem und kpr's fazit hinsichtlich schöner instrumente voll zu. prima, wenn sie da sind, muss aber auch sonst gehen. die musik ist davon nicht abhängig. was heute an mobilem musikmachen geht ist doch der wahnsinn.

tim schrieb:
OpenLabs Neko vorführen lassen -und dessen Bedienkonzept (insbesondere mit der proprietären VST-Hostsoftware) ist nichts anderes als bahnbrechend. Haben will (und vielleicht auch kauf)

die proprietäre software - karsyn - ist brainspawn forte www.brainspawn.com

mit ein paar guten controllern und einem interface in einem leichten case plus laptop bekommst du dasselbe. (hat NEKO eigentlich jetzt touchpad?) die einzellösung wird zwar auch nicht wirklich billiger, man ist aber flexibler in der auswahl und kann sich die dinge nach und nach (oder auch mal gebraucht) besorgen.

Karsyn war die "alte" Software, und das war in der Tat eine modifizierte Version von Brainspawn Forte. Es gibt jetzt aber eine neue, von Openlabs selber entwickelt, genannt "RiFF" -und die verwandelt den 15"-Touchscreen (den alle NeKos heutzutage serienmässig haben) in einen Lemur-mässigen Controller, d.h. man kann da wie beim Lemur auf dem Touchscreen Regler, Buttons und Slider konfigurieren, anpassen, und kinderleicht zuweisen. Das ist wirklich sehr fein gemacht.
Eine andere Lösung ist (wenn man wie ich Steinberg-User ist), den neuen C121-USB-Controller an den NeKo dranzupappen -dann kann man auf dem Touchscreen den Finger auf den jeweiligen Parameter halten, und diesen mit dem AI-Endlosregler justieren. Komfortabler geht's wohl kaum.
 
kpr schrieb:
tim schrieb:
Kein Konzertpianist würde auf einem rosaroten Steinway-Flügel mit grünen Sternen spielen

glicee.jpg


Ich hab mal meine Brötchen in einem Klavierhaus verdient. Du würdest nicht glauben, was manche Leute wollen und auch kriegen. Der oben abgebildete Deckel ist noch sehr gewöhnlich, es gibt deutlich exotischere Wünsche. Und wer so alles Fähigkeiten hat, die er nur im Privaten auslebt und die sich durchaus mit denen eines Konzertpianisten messen lassen, davon haben auch die wenigsten Leute eine Vorstellung.
:lol:, öhm, "hübsch" gemacht, der Deckel. Wie man so schön sagt: Nicht alles ist käuflich, z.B. guter Geschmack. ;-)
Als Musikhochschuldozent weiss ich sehr gut um die Fähigkeiten von privat studierenden (Hobby-)Musikern, man nie auf Bühnen zu sehen bekommt. Und zuhause kann man sich in der Tat alles reinstellen, was einem optisch zusagt.
Ich frage mich aber dennoch, ob ein Konzertpianist sowie dessen Publikum einen rosaroten D-Flügel mit grünen Sternen auf der Bühne sehen will. Es ist ja wie mit der Konzertbekleidung, egal ob das jetzt abgewetzte Jeans und ausgelatschte Converses oder aber schwarze Anzüge sind. Es geht ja nicht nur um den Klang sondern auch darum, etwas zu repräsentieren -was ich übrigens wichtig und richtig finde. Holzseitenteile an Synthies haben ja auf dessen Klang ja auch keinen Einfluss (oder doch? :D). Dennoch werden die "nicht immer, aber immer öfter" :lol: an Synthies rangeschraubt. Irgendeinen Grund muss das ja haben, welches die Mehrkosten in den Augen (oder Ohren :D) der Kunden rechtfertigt. Und das finde ich OK.

Marktlücke: Massgefertigte Holzseitenteile für gängige USB-Tastaturen und -Mäuse, Behringer BCRs und License-Key-Pappschachteln. :lol: :wegrenn:
 
Tja, also für mich klingt der Minimonsta wirklich angenehm nach analog. Mit ein wenig Finetuning kriegt man da sicher auch noch besseres heraus. Insofern finde ich den "Beweis" recht gelungen. Danke für deine Mühen!
 
tim schrieb:
"RiFF" -und die verwandelt den 15"-Touchscreen (den alle NeKos heutzutage serienmässig haben) in einen Lemur-mässigen Controller, d.h. man kann da wie beim Lemur auf dem Touchscreen Regler, Buttons und Slider konfigurieren, anpassen, und kinderleicht zuweisen. Das ist wirklich sehr fein gemacht.

klingt cool, wenn ich auch das rein haptische steuern lieber mag als bildschirm-abhängige sachen. mein spezielles problem mit den dingern: den computer müsste man mitnehmen können nach der proben...(laptop zum herausnehmen und zu hause in den zweiten NEKO stecken, das wärs :D )

- zum bcr: holzseitenteile vielleicht nicht, aber ein etwas schöneres gehäuse wär schon ok.
 
fab schrieb:
klingt cool, wenn ich auch das rein haptische steuern lieber mag als bildschirm-abhängige sachen.

Ich auch. Es gäne auch schon eine Lösung dafür: Die von Studer für ihre neuen Pulte entwickelten TFTs mit Potis dran. Die sind leider unbezahlbar.
http://matrixsynth.blogspot.com/2008/07 ... meter.html

fab schrieb:
mein spezielles problem mit den dingern: den computer müsste man mitnehmen können nach der proben...(laptop zum herausnehmen und zu hause in den zweiten NEKO stecken, das wärs :D )
Musst halt eine Niere spenden und zwei NeKos kaufen :lol:, und die Daten per USB-Stick herumschieben.
 
Tischhupe schrieb:
Tja, also für mich klingt der Minimonsta wirklich angenehm nach analog. Mit ein wenig Finetuning kriegt man da sicher auch noch besseres heraus. Insofern finde ich den "Beweis" recht gelungen. Danke für deine Mühen!
Hm -ich weiss nicht ob "Beweis" das richtige Wort ist. Es ging mir einfach um eine persönliche Antwort auf die "Kann D nach A klingen"-Frage. Natürlich freut es, und vorallem beruhigt es mich, wenn andere nach Durchhören des Democlips auf ein ähnliches Fazit kommen. Sonst würde ich nämlich anfangen, an meinen Ohren zu zweifeln.

Habe den Clip übrigens gestern einem sehr guten Freund und international erfolgreichen D&B-Producer geschickt. Ihm gefiel der Minimonsta sogar besser. Tja...
 
Ich denke der klangunterschied ist auch nicht das entscheidende Kriterium. Ich komme einfach mit Hardware auf andere Ideen als mit VSTIs, dh. ich komponiere ganz anders.
Und da nützt mir auch kein Controller etwas, da das nicht ein Instrument aus einem Guß ist. Abgesehen davon habe ich einen deutlich höheren Spaßfaktor mit Hardware. Was mir auch noch den Spaß mit Software vermiest ist der Computer an sich, mit all seinen Unzulänglichkeiten wie Treiberprobleme ect. . Zumindest zu hause möchte ich langfristig weg davon. Im Studio wird es wohl so bleiben wie jetzt, dh. ca. 75% Hardware der Rest Software.
Ich bezweifle eh stark das irgendjemand hört ob bei einem Stück auf einer CD jetzt Software, Hardware, oder virtuell analog eingesetzt wurde. ImhO zählt die Komposition, sprich der Song.
 
Ist halt auch so dass Leute die Musik machen/produizeren ganz anders hören, und anders drüber nachdenken.
Der normale Hörer macht sich null Gedanken darüber wie das entstanden ist oder sonstwas.
Viele (alle?) Musiker nehmen die Songs die Sie hören auseinander in seine Bestandteile, da fallen die Dinge dann ganz anders auf.
In den ganzen Foren gehts meistens mehr so geeky ab.
Aber das ist normal und man hat ja Freude dran.
Ach irgendwo müssen alle Musiker Geeks sein. ;-)
Man interessiert sich für die Geräte und man fachsimpelt dann halt mal drüber welche Hüllkurve sich besser anhört, oder welche schneller ist.
Bei Leuten die sich für Autos interessieren wird auch über irgendwelche Kleinigkeiten fachgesimpelt.
Joa und die Demos, muss ich heut Abend mal anhören. ;-)
 
tim schrieb:
Hm -ich weiss nicht ob "Beweis" das richtige Wort ist. Es ging mir einfach um eine persönliche Antwort auf die "Kann D nach A klingen"-Frage. (...)

"Beweis" nehme ich auch nicht so wörtlich, sonder schon so wie du es weiter oben auch erläutert hast.

Das "am Gerät schrauben" kann ich allerdings auch nachvollziehen, wie es einige hier geschrieben haben. Seit ein paar Monaten habe ich einen Radias und finde es toll, dass ich Zugriff über die Potis habe. Das geht fast im Blindflug mittlerweile. Obwohl ich noch lange nicht alles ausprobiert habe (Vocoder, Step-Sequencer, Motion-Recorder).
 
Neo schrieb:
Ich denke der klangunterschied ist auch nicht das entscheidende Kriterium. Ich komme einfach mit Hardware auf andere Ideen als mit VSTIs, dh. ich komponiere ganz anders.
Und da nützt mir auch kein Controller etwas, da das nicht ein Instrument aus einem Guß ist. Abgesehen davon habe ich einen deutlich höheren Spaßfaktor mit Hardware. Was mir auch noch den Spaß mit Software vermiest ist der Computer an sich, mit all seinen Unzulänglichkeiten wie Treiberprobleme ect. . Zumindest zu hause möchte ich langfristig weg davon. Im Studio wird es wohl so bleiben wie jetzt, dh. ca. 75% Hardware der Rest Software.
Ich bezweifle eh stark das irgendjemand hört ob bei einem Stück auf einer CD jetzt Software, Hardware, oder virtuell analog eingesetzt wurde. ImhO zählt die Komposition, sprich der Song.
Sehe ich alles 100% genau so. Ich habe mich in erster Linie aus rein praktischen und logistischen Gründen angefangen für Software zu interessieren, da ich nicht einen ganzen Hardwarepark an jede Probe, an jeden Gig und erst recht nicht ins Flugzeug nehmen möchte resp. kann -aber dennoch nicht auf eine entsprechende Klangvielfalt und -qualität verzichten möchte.
 
hmmm vielleicht macht sich noch jemand die mühe die ganze reihenfolge zu vertauschen, damit man daraus ein quiz machen könnte, jeweils fifty fifty ankreuz chance... ;-)
ist natürlich nur noch für diejenigen was, die die beispiele noch nicht über ihre monitore gehört haben und somit nicht wissen welcher sound zu welchem gerät gehört!
 
tim schrieb:
Sehe ich alles 100% genau so. Ich habe mich in erster Linie aus rein praktischen und logistischen Gründen angefangen für Software zu interessieren, da ich nicht einen ganzen Hardwarepark an jede Probe, an jeden Gig und erst recht nicht ins Flugzeug nehmen möchte resp. kann -aber dennoch nicht auf eine entsprechende Klangvielfalt und -qualität verzichten möchte.

Danke für den Vergleich. Ich höre schon Unterschiede, aber du sagtest ja selbst, dass das Praktische bei Dir im Vordergrund steht, weshalb dir Software ausreicht. Die Unterschiede sind wirklich minimal und deshalb Grund genug für dich, auf analoge Hardware zu verzichten.

Einen ähnlichen Vergleich könnte man auch mit Preamps, Mixern etc. durchführen, da werden sich die Unterschiede max. auch in dem Rahmen bewegen, hier entfällt zwar der Vorteil der praktischen Vsti gegenüber Hardware, aber der Preis macht dann den Ausschlag.

Manche Leute sind aber bereit, für die I-Tüpflchen, einen vielfachen Betrag des günstigeren Produkts auszugeben, das "Gewicht" spielt dann keine Rolle. Beides hat seine Berechtigung, gerade auch dein Fazit, weil ja deine Vorgabe, es gehe nicht's über das Praktische, letztendlich entscheidet. In dem Fall würdest du bei jedem Synthvergleich immer wieder Software bevorzugen, ist ja auch nachvollziehbar.

Möchte aber noch einen anderen Punkt betonen. Entscheidend für mich wäre nicht nur der reine Klangvergleich (Ton a/b), sondern, wie sich das Instrument spielt. Da spielen die Hüllkurven eine entscheidende Rolle, genauso wie die Anschlagssdynamik und die Bedienung. Als Analogfan weiss ich auch die Vorteile des G2 zu schätzen, mit dem ich so wunderbar weich einsetzte und bewegte Pads erzeugen kann. Deswegen betrachte ich, die Diskussionen Analog vs. Digital etwas differenzierter.
 
mira schrieb:
...
Möchte aber noch einen anderen Punkt betonen. Entscheidend für mich wäre nicht nur der reine Klangvergleich (Ton a/b), sondern, wie sich das Instrument spielt. Da spielen die Hüllkurven eine entscheidende Rolle, genauso wie die Anschlagssdynamik und die Bedienung. Als Analogfan weiss ich auch die Vorteile des G2 zu schätzen, mit dem ich so wunderbar weich einsetzte und bewegte Pads erzeugen kann. Deswegen betrachte ich, die Diskussionen Analog vs. Digital etwas differenzierter.
Hi Mira,

dem kann ich nur voll zustimmen. Wobei das mit Analog vs. Digital ja nicht wirklich was zu tun hat, sondern eher mit Hardware vs. Software. Ich liebe es auch, auf/mit elektronischen Musikinstrumenten zu "spielen" und eben nicht auf Softwareinstrumenten. So toll beispielsweise Klavierlibraries inzwischen klingen: Auf meinem Rechner mit meinem Setup macht es keinen großen Spaß, sie zu spielen. Irgendwie stimmt das Gefühl zwischen Tastenanschlag und Sound nicht.

ABER: Wenn ich Sachen mit Logic mache, nehme ich nahezu nur Softwareinstrumente. Die sind immer da, wenn ich das Notebook anschalte. Ich kann im Zug, im Sofa oder wo auch immer damit arbeiten. Und sie klingen wirklich gut und ob sie nun tatsächlich ihre Vorbilder zu 90% erreichen oder nicht, finde ich gar nicht wichtig, solange ich damit zufrieden bin und solange ich ähnliche Klänge damit hinkriege. Von daher kann ich Tim sehr gut verstehen.

@Tim: Vielen Dank für Deine Mühe

Schöne Grüße,
Claus
 


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