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Doctor Jones
(8Σ
Klar. Die Junos wurden im Techno eingesetzt von Leuten, die sich keine 303 leisten konnten. Außerdem haben sie one knob, one function, derweil der JX-8P einen Regler für alles hat und der Programmer soviel kostet wie der Synth selber. Er mag zwar untenrum nicht soviel Bums haben, aber artgerechter Einsatz des JX-8P ist, wenn der Baß FM ist, außerdem sollte man doch eh schon was für Bässe haben. Echtzeitschrauben beim Spielen kann man nicht, aber dafür ist er auch nicht da, sondern eher für 80er-Galore und Flächen und so.Neonlicht schrieb:Für mich wäre das dann der JX8P - den will ja sonst keiner, Juno und Konsorten sind ja viel cooler
Vielleicht stören sich die Leute auch am Hair-Metal-Image des JX-8P (dank Joey Tempest). Ach ja, und "mimimi, DCOs, voll unfett und so".
Auf der Habenseite hat er im Gegensatz zu den Junos nicht nur zwei Oszis pro Stimme, sondern auch zwei Hüllkurven (die selbst der JX-3P nicht hat), eine hervorragende MIDI-Implementation und ein solideres Display als der JX-10.
Ich liebäugel manchmal mit einem, aber ich kann momentan nur noch 1 Synth in mein Setup einbauen, dann sind die Anschlüsse alle, und ob ich dann noch für einen 61-Tasten-Synth den Platz hab, weiß ich nicht. Hätte mir fast einen geschossen, wenn mir nicht der C-Virus über den Weg gelaufen wär.
A propos Viren: alles vor TI. Mittlerweile überträgt sich das auch auf die einst himmelhoch gehypten Indigos. Mal ehrlich: Die TI hat nie wirklich funktioniert, und wenn man Virus und Wavetable will, dann ist man mit einem Virus C und einem Blofeld besser bedient und zahlt womöglich weniger.
Definitiv. Kriegt man teilweise für 200 €. Scheinen teilweise Panikverkäufe zu sein von Leuten, die auf ihrer Windows-8.1-Kiste den Editor nicht mehr zum Laufen bringen, ihre letzte XP-Lizenz weggeschmissen haben (weil ja alle XP-Rechner automatisch gehackt werden und man nichts dagegen machen kann) und nicht wissen, was eine VM ist. Na ja, vollbeknopft ist er auch nicht.Mickey_Charon schrieb:
Stimmt, hab meinen beim Freundlichen™ (Kommission) für drei Hunnies geangelt. Von privat gibt's ihn auch mal für 250. Okay, Bedienung am Gerät tut jemandem weh, der one-knob-one-function gewohnt ist, aber alle anderen mehr als duotimbralen FM-Synths kosten eine ganze Ecke mehr (TX816, SY77/TG77/SY99...), und die Halbrompler haben auch keine zuweisbaren Einzelausgänge, wenn's sein muß, einen pro Part. Okay, nur 16 Stimmen, aber wieviele polyphone FM-Sounds fährt man normalerweise gleichzeitig? 80er-Jahre-mäßig wär 1 Part "Bass 1" (2 Stimmen), 1 Part für einen Leadsound meinetwegen (noch 2 Stimmen), und das obligatorische Piano hat dann immer noch derer 12.Feldrauschen schrieb:
Unter den jüngeren Synths würde ich den DSI Mopho aufführen. Kleiner gelber Subwoofer-Mörder, wenn's sein muß, generell mit einem sehr sahnigen Sound, also eher un-Brute, voll speicherbar und mit 4 Sequencern bei nur 1 Stimme. Gebraucht selten über 300 Taler zu finden. Wer nicht ständig schrauben muß und seine Sounds auch am Rechner zusammenstellen kann (beim Nord Modular hat man da ja eh keine andere Wahl), dem sei auch der Tetr4 ans Herz gelegt, der 4 Mophos zum Preis von nicht mal 2 Mophos ist. Fast neuer analoger Polysynth gebraucht für 550–650 €uronen, wahlweise neu immer noch für unter 700. Polysynth. Oder bis zu 4 Synths in einem Gehäuse. Wieder mit Sequencern. Tangerine Dream im Brotdosenformat.
Dann natürlich so Kisten, die kein Schwein kennt, etwa die Novation KS, die preislich noch unterm Nova gehandelt werden, oder aus den 80ern die Crumar Bits. Wenn Jarre nicht gewesen wär, würde sich da auch der Synthex mit einreihen.
