Despistado schrieb:
Nein, das habe ich nicht (wie sollte ich auch auf die Idee kommen), aber wenn das der Grund für den Fehler ist, dann passt das wohl, denn MIDI-technisch sind mir keine Probleme aufgefallen.
Man könnte schon auf die Idee kommen, wenn man ein wenig technisches Verständnis hat bzw die Details kennt.
Du hast halt den Testmodus benutzt, ohne zu wissen, was Du da tust, da kommt sowas dann schon bei raus. Mit dem Servicemanual wirst Du vermutlich nicht viel anfangen können, oder? Zumindest zum benutzen des Testmodus wäre es sinnvoll.
Wenn man ein Gerät neu bekommt, fängt man doch erstmal von der Oberfläche aus an, das Ding zu erkunden, gerade ein so komplexes Teil. Du wolltest, ohne Dich damit näher zu beschäftigen, gleich in die Tiefe gehen, und das kann nicht funktionieren, vor allem nicht, wenn man ein anderes Gerät mit völlig anderem Konzept gewohnt ist. Die Bedienung ist sehr anders, bietet aber, wenn man das Konzept dahinter verstanden hat, Feinheiten, die einem das Leben sehr erleichtern. Ich für meinen Teil komme mit Akai nicht zurecht, zumindest nicht mit deren Samplern, die MPC dagegen ist prima.
Die Kurzweils der K-Serie sind keine reinen Sampler, sondern Synthesizer mit Sample-Option. Bei den K-Modellen ist das ein Nachrüstboard, man konnte sie damals aber auch entsprechend bestückt kaufen, da hatten die dann eben ein S am Namen dran.
Diese Seite hier kennst Du?
http://blue-jet.de/german/K2XXX/K2XXX_01.htm
Die alten K-Modelle haben zudem etliche einzelne Boards und Steckkontakte, die durchaus mal ein Problem darstellen können. Nicht so schlimm wie bei alten Ensoniqs, wo ich schon komplette Steckverbinder tauschen mußte, damit alles wieder geht, aber so ein loser Stecker kann durchaus schonmal seltsame Effekte verursachen.
Firmwareupdates sind da auch nicht einfach eine Datei sondern meist 3 Teile: Dateisystem, Firmware und Objectfile. Wurde erst bei den aktuellen PC3K-Modellen zu einer Datei zusammengezogen. Bei den alten Modellen sollte man sich streng an die Reihenfolge in der Anleitung halten.
Standarddefekte bei den alten K-Kurzweils sind Display, Steckkontakte und beim K2500X (88er Hammermechanik) auch die Tastatur, deren Hämmer gerne mal brechen. Das Problem haben aber alle Synths, in denen eine alte Fatar TP/10 steckt (vor allem Ensoniq) und man hört es sofort, wenn eine Taste klackert.
Ansonsten sind die Dinger gebaut wie ein Panzer, vor allem was Größe und Gewicht angeht. Die Handbücher haben Telefonbuchstärke, aus gutem Grund, und es gibt 2 davon. Reference Manual und Musicians Guide.
Die Batterie brauchst nicht testen, wenn die leer ist, sagt Dir das Gerät das beim Einschalten, und zwar lange bevor sie wirklich leer ist.
Vom Testmodus laß bitte die Finger, da geht man nur dran, wenn man das Servicemanual hat und auch weiß, was man da tut.
Wenn sich das Ding beim Testmodus beschwert hat, daß es kein OS mehr besitzt, hast Du es offenbar geschafft, einen Hard Reset zu machen. Normal wird eine Prüfsumme getestet, die in den Flashroms des OS gespeichert ist, und wenn die falsch ist, flasht man einfach das Aktuellste nochmal.
Der MIDI-Testmodus wil, wie schon gesagt, ein Kabel haben, und zwar in 2 Runden, die Zweite für den Umschaltbaren Out/Thru.
Die Batterie wird im Modus 1stNVRAM und 2nd NVRAM getestet. Diese überscheibt, also löscht den kompletten Inhalt, schreibt ein Muster rein, dann schaltet man das Gerät ab, wartet 2 Minuten, schaltet wieder ein und startet den 2nd NVRAM Test. Können alle Muster gelesen werden, ist die Batterie in Ordnung, wenn nicht, gibts ne Fehlermeldung und man sollte sie auswechseln.
Soviel zum Testmodus in Kürze, bei Unklarheiten einfach nachfragen.