K2500 Stereo-Samples erstellen

Bevor Du neue Samples in den Kurzweil reinlädst, probier erstmal aus, was man damit alles anstellen kann - das ist ein sehr weites Feld. Der JV-1080 kann da nicht die Bohne mithalten. Der ist ja ein klassischer ROMplesizer mit genauso klassicher subtraktiver Synthese und festgelegtem Signalpfad - das ist ein K2x000 eben nicht. Sicher sind die eingebauten Samples roh erstmal langweilig, aber trotzdem ein gutes Ausgangsmaterial. Dann hast außerdem noch die FUNs, mit denen geht auch FM a la DX7, das nur als Beispiel.

Wie gesagt: lerne die Kiste erstmal von der Oberfläche her kennen und gehe DANN erst in die Tiefe, denn wenn die grundlegende Bedienung nicht sitzt, kommst Du auch nicht weiter.

Hier mal ein Beispiel mit dem neueren PC3, der noch mehr Layer kann, aber im Prinzip die gleichen Möglichkeiten hat:

[youtubeurlhttp://www.youtube.com/watch?v=1xCa2l52K4E&list=PLE70AD9183226AE46[/media]

(das ist ne ganze Playlist, die sich durchaus lohnt, denn die Bedienung ist fast die Geiche).
 
Also ich muss da mal etwas richtigstellen:
Ich habe nicht einfach mal eben irgendwas upgedatet oder so (es war die aktuellste Version installiert, warum sollte ich daran etwas ändern), sondern ich habe das Gerät ausgeschaltet und danach wieder eingeschaltet (um zu testen ob das Boot Macro auch wirklich lädt was ich mir vorgestellt habe).
Nach dem anfänglichen "Please wait..." (das kommt übrigens immer) fuhr das Gerät aber nicht hoch sondern der Schriftzug verschwand und nichts tat sich.
Daraufhin habe ich das Gerät noch mal ausgeschaltet und paar Sekunden gewartet und danach wieder eingeschaltet.
Leider mit demselben Ergebnis.
Das ganze habe ich dann noch einige Male probiert, immer mit demselben Ergebnis.
Dann habe ich eher durch Zufall den Testmodus gefunden, hab "Run system" oder so ausgewählt und dann wurde mir mitgeteilt, dass offensichtlich kein Betriebssystem vorhanden ist.

Daraufhin habe ich einige Diagnose-Tests laufen lassen, deren Ergebnis dann war, dass einiges nicht korrekt funktioniert.
Deswegen habe ich dann das Betriebssystem neu aufgespielt (von Diskette) aber auch danach funktionierte das Gerät nicht einwandfrei (blieb beim Initialisieren der Objekte) stecken.
Daraufhin habe ich dann eben auch die Objekte (von der anderen Diskette) neu installiert und danach waren dann diese beiden Testergebnisse positiv. Trotzdem fuhr das Gerät aber immer noch nicht hoch, deswegen habe ich dann den Hard Reset ausprobiert und jetzt geht's wieder.
Allerdings fällt mir auf, dass nun beim Einschalten des Geräts immer "Initializing Sample RAM" kommt, das war vorher nicht der Fall. Als zweites ist mir aufgefallen, dass die Sample Dump Übertragungen nun anfälliger sind.
Vor dem Komplettausfall konnte man das Gerät ganz normal weiter bedienen, sogar spielen.
Jetzt führt das zu einem Abbruch der Übertragung, man darf also nichts machen während der Übertragung...

Aber nochmal: Natürlich habe ich erst im Testmode alles mögliche ausprobiert nachdem das Gerät nicht mehr funktioniert hat.
Warum sollte ich denn auch bei einem funktionierenden Gerät mal eben auf gut Glück irgendwas im Testmode herumklicken?

Das Abhandenkommen des Betriebssystems sowie der Objekte war also keine Folge meiner Aktionen im Testmodus, sondern es war genau umgekehrt herum.
Und das ist ja das eigentlich bedenkliche (denn wenn ich einfach mal so irgendwo rumpfusch, muss ich mich nicht wundern wenn ich was ruinier').

Mit Midi kenn ich mich gut genug aus um als Anwender damit klarzukommen.
Den Midi In mitm Midi Out zu verbinden ist nichts was mir bisher in den Sinn gekommen ist.

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Dass man sich mit einem solch komplexen Gerät erstmal beschäftigen muss, ist mir schon klar und dazu bin ich ja auch bereit.
Immerhin ist es mir ja auch schon gelungen ein Multisample zu erstellen und auch Programme und immerhin ist es mir auch gelungen Samples und Keymaps usw. zu speichern (auf der HD), also das eine oder andere hab ich ja immerhin schon in Erfahrung bringen können und das geht natürlich nicht ohne dass man sich damit beschäftigt (und beim Kurzweil wohl schon gar nicht).
Aber der Art und Weise wie man Multisamples erstellt (bestehend aus einzelnen Monosamples für rechts und links) kann ich halt nicht sonderlich viel abgewinnen, ich finde sie sehr umständlich.

Wenn mir da jemand sagen kann, wie man's schneller erledigen kann, wäre ich natürlich froh, aber scheinbar geht's wohl nur mit 2 separaten keymaps.
 
Ich wüßte nicht, wie sonst. Schau Dir mal die Objectlists der Werksprogramme an, wenn da welche in Stereo dabei sind haben die 2 Keymaps, eine für links und eine für rechts. Wenn Du ein Stereosample reinländst, muß Du halt die Stereo-Option in der Keymap einschalten.

Ich hab gerade noch ein besseres Tutorial oben verlinkt.

Danke für die Klarstellung, Es klang in der Tat so, daß Du da wild einfach die Firmware neu draufgesielt hattest. Daß das Gerät einfach sein OS verrliert, sollte nicht sein. Die Flashbausteine sitzen allerdings auf dem CPU-Board und sind nicht von irgendwelchen losen Kabeln oder Steckern betroffen.

Was man aber nicht machen darf: wenn die Kiste bootet, Finger von den Bedienelementen incl Fußschaltern. Der Prozessor des Bedienfelds, der sogenannte Scanner, der auch die Tastatur abfragt, testet die Bedienelemente und nullt sowohl die Fader als auch Pitchbend- und Modwheel. Spielt man während des Bootens irgendwo dran rum, kann der sich schonmal aufhängen. Das würde möglicherweise das "Please Wait ..." erklären, was dann stehen bleibt.

Der PC3 hat in alten Firmwareversionen auch gerne mal einen Hänger beim Scanner gehabt, wenn einer der Regler oder das Modwheel Staub gezogen hatten und springende Werte lieferten. Da hat das DIng dann einfach ewig auf einen stabilen Wert gewartet.

Schalte das Ding mal aus und spiele an allen Reglern mal rum, incl der beiden Wheels. Schalte ein und lasse das Gerät in Ruhe booten.

Der PC3 hat einen Scanner Test Mode, den hat der K2500 auch, da kann man schauen, ob die Bedienelemente springende Werte liefern. Wenn Du das testen willst, sag Bescheid.
 
Ich habe einen K2500R, da sind also nicht so viele Bedienelemente und die Chance, dass da Staub reingelangen kann ist natürlich auch geringer als bei einem Gerät mit einer waagrechten Oberfläche (also einem Keyboard).

Mir bleibt also wohl nur zu hoffen, dass dies mit dem plötzlichen Verschwinden des Betriebssystems nur eine seltene Ausnahme war...:/

Mittlerweile ist das Stereo-Multisample auch schon fertiggestellt (schon seit letzter Woche eigentlich).

Das Tutorial hab ich mir mal angesehen und auch schon einige andere.
Hier z.B. wird erklärt wie man die sog. "Funs" einsetzen kann, allerdings ohne genaue Erklärung was die denn nun genau machen (sie beeinflussen in dem Fall die Tonhöhe, aber interessanter wäre zu erfahren in welcher Weise sie das genau tun und wie man das gezielt einsetzen kann)..
Stell ich mir aber auch schwierig vor so etwas zu erklären, denn wie erklärt man inwiefern bspw. eine Cosinus-Funktion musikalisch verwertet werden kann?
;-)

https://www.youtube.com/watch?v=9cNUwFycbYE
 
FUNs sind mathematische Funktionen, die kannst Du eingeben und sie erzeugen Verläufe oder auch Wellenformen, die Du entweder für beliebige Modulationen oder auch als Oszillatoren nutzen kannst.

KFM, also die FM-Synthese-Patches von Paul Dillen, sind damit gemacht, Beschreibung hier:

http://dlnsound.com/aboutkfm.htm#fmwithvast
 
Als Oszillatoren auch?
Kann ich damit auch andere Wellenformen erzeugen als die (aliasingbehaftete) Saw-Wellenform (die gibt's ja als Algorithmus)?
 
Soweit ich weiß, ja. Dazu sollte sich etliches auf cunka.com finden lassen, Du bist ja dort angemeldet.

Eine Sägezahnwellenform programmiert man normalerweise mit Sinus und Shaper dahinter. Beim PC3 kommen noch die Oszillatoren aus dem VA-1 dazu, die gabs beim K2500 noch nicht.

Schau mal hier, das ist zwar für den PC3, nutzt aber nichts, was der K2500 nicht auch hat:



Auch andere Videos mit "The good stuff" lohnen sich.
 
Die Tutorials auf cunka kann ich mir nicht ansehen (obwohl ich angemeldet bin), da kommt stattdessen nur der Hinweis: "The topic or board you are looking for appears to be either missing or off limits to you."
Edit: Ach so, jetzt seh ich's, die Mitgliedschaft kostet 5$ pro Jahr.


Das Tutorial von poserp hab ich mir gestern schon angesehen, dann aber eben festgestellt, dass ich sowas im K2500R nicht habe (da gibt's keine Shaped Saw)
Zwar kann ich irgendeine Wellenform + Shaper im nächsten Block auswählen, die Einstellungen im Shaper weichen aber viel zu stark von dem ab, was man im Video sieht um da auch nur annähernd ranzukommen...
 
Das sind mehr als gut angelegte 5 australische Dollar!

Ok, dann sind die Unterschiede doch größer, kenne die alten Modelle nicht im Detail, bin erst mit dem PC3 eingestiegen.
 
Australische Dollar?
Ok.
Dachte eher an US-amerikanische aber vllt. leiste ich's mir ja trotzdem.

Die Tutorials scheinen zwar recht gut zu sein, aber ich hab jetzt schon mindestens 4 gesehen, die ich so nicht mitmachen konnte, weil die erwähnten Funktionen im K2500R zumindest in dieser Form nicht vorhanden zu sein scheinen.
Zwar bin ich schon auf die Idee gekommen, statt des "Shaped Saw"-Blocks, zwei Blöcke bestehend aus Saw + Shaper zu verwenden aber da sind dann die Einstellmöglichkeiten einfach zu abweichend.
Vllt. würde es ja trotzdem funktionieren, aber mir erschließt sich eben nicht wirklich wie.
 
Das sollten schon Tutorials für den K2500/2600 sein und nicht welche für den PC3.

Der K2500R hat bis auf die Tastatur, die beiden Ribbons und die Faderalles, was auch ein K2500 hat (inclusive Sequenzer).

Cunka.com sind Australier, ja. Wobei der Gründer Brian Cowell (cowzar) das Forum offenbar inzwischen an The Puppeteer abgegeben hat.

Hier sind vor allem Tips für die K2-Modelle:

http://www.cunka.com/forum/index.php?topic=188.0
 
Hab jetzt mal die 5$ geblecht und bin gerade dabei mir die Tutorials anzusehen.

Leider hab ich aber bisher kein Tutorial gefunden in dem erklärt wird, was die einzelnen DSP-Funktionen machen (wie Gain, Wrap, SW+SHP) und vor allem auch wie man sie auch sinnvoll (!!) einsetzen kann um verschiedenes zu erreichen.
So praktische Beispiele wären eben nett, nach dem Motto: Ich möchte xy erreichen und das kann ich in dem ich DSP-Funktion xy verwende...

(Lediglich bei den Filtern liegt klar auf der Hand wie sie eingesetzt werden können, aber der Rest hat größtenteils nur die Auswirkung jede mögliche Art von digitaler Verzerrung zu generieren.)

Edit: Ok, mittlerweile habe ich doch das eine oder andere Tutorial gefunden in dem die eine oder andere DSP-Funktion zumindest angerissen wird.
 
Hab jetzt auch mal die PWM-Funktion ausprobiert, aber ich weiß nicht ob es (nur) Aliasing ist oder was da sonst noch dabei ist, aber alles ab etwa C3 aufwärts klingt so als wäre da zusätzlich noch ein Noise Generator mit dabei.
Noch mehr natürlich wenn man den Distortion-Funktion stärker aufdreht.
(Triangle Wave-->PWM--->Dist)
 
Die ganzen DSP-Funktionen sind meines Wissens in den Handbüchern erklärt, und die sind Pflichtlektüre. Musicians Guide und Reference Manual.

Die Tutorials sind ergänzend dazu.
 
Bei Kurzweil kommst du halt einfach über einen langen Weg zu viel komplexeren Zielen, daß muß man sich immer vor Augen führen.. Die Akai kommen am schnellsten in ein Multisample, aber bieten am wenigsten Modulationsmöglichkeiten. Der Emu ist ein guter Kompromiss mit der besten Modulations und Filtereinheit ala Subtraktive mit Modmatrix, aber so viel wie bei einem Kurzi geht da eben auch nicht..

OffTopic/OFF
 
Ja, die DSP-Funktionen sind im Handbuch erklärt, das stimmt schon, aber dort stehen kaum praktische Tipps der Anwendung dabei.
Irgendwie scheint nur so ziemlich jedes das Signal auf irgendeine Weise zu verzerren.

Der PWM-Sound klingt bspw. nur in tieferen Tonlagen recht brauchbar.
Natürlich kommt die Verzerrung wohl vom Distortion Block und wenn man den weniger aufdreht wird sie auch weniger, aber damit klingt's dann wiederum auch weniger nach PWM...
Klingt so:
 

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