Meine Musik unter die Leute bringen, aber wie???

Was schlägst Du vor?

…ich finde Bandcamp vom Konzept und der Umsetzung gut - habe etwas Zweifel bezüglich des returns, also wieviele Hörer man tatsächlich automatisch erreicht, ohne dauernd überall in social-media links zu den tracks auf Bandcamp zu legen…es scheint aber für einige Leute sehr gut zu funktionieren…
 
Welche Plattform eignet sich denn besser als SC? Was schlägst Du vor?
Das Problem ist doch, das man bei den vielen tausend neuen Tracks, die tagtäglich bei SC hochgeladen werden, komplett untergeht.
Da kann die Musik noch so einzigartig und gut sein, es nützt nichts, wenn man dort nicht gefunden wird.
Das trifft ja bei allen Plattformen auch zu.
Man muss daher auf vielen Social Media Ebenen breit für seine Musik werben und zu SC hin verlinken, eine Webseite gehört dazu, auch Videos auf YT.
Ich würde auch real möglichst viel machen, Livegigs spielen oder zumindest eine kleine Releaseparty organisieren.
Nur Soundcloud alleine wird da nicht viel bringen.
 
Ein guter Vertrieb zu finden ist echt schwer, auch dort schreiben die nicht zurück nach mehrmals nachfragen. Ich weiss das ein guter Vertrieb viel bewirken kann. Wäre auch schön wenn meine Platten mal in den namhaften Stores platziert würden.
Niemand wird dir auf ein Anschreiben antworten.
In der Regel reagiert ein Label erst, wenn es durch eine ihn bekannten Person (Scout, Manager, Künstler etc.) auf etwas mit einem Link hingewiesen wird, wo man doch vlt. mal reinhören solle.
Anschreiben von irgendwelchen Leuten oder ein zugeschickter Demoträger landen ungelesen/ungehört im Müll und Nirvana des Spam-Ordner.

Wenn überhaupt ein Anschreiben, dann braucht es schon eine richtige Mappe und eine Präsentation als praktisch fix&fertiger Künstler mit Produkt und Konzept, damit Interesse geweckt wird, denn in der Regel will das Label so wenig wie möglich investieren, wenig machen und dich eigentlich nur noch in den Vertrieb übergeben müssen.
Zudem macht es natürlich auch wenig Sinn, sich an ein Label für z.B. Hip-Hop zu wenden, wenn man ambiente Experimentalmusik macht.

Wenn du kein Portfolio hast wirst du kaum-keine Chance haben, dass ein Label sich mit dir zwischen Kaffeeküche und Zigarette mal befasst.

Welche Plattform eignet sich denn besser als SC? Was schlägst Du vor?
Das Problem ist in erster Linie nicht wirklich die Plattform, sondern einfach das Genre- und das ist schon ein ziemlich problematisches.

Zum einen triffst du bei potentiellen Zuhörern auf jene Leute, die selbst Musiker sind und recht ähnliche Sachen machen... und viel mehr noch, Kritiker sind.
Es ist kein sehr erträgliches Geschäft, Musik für Kritiker zu machen.
Wenn du nicht in irgendeiner Form interessanter klingst und bist als jene sich auf etwaigen Plattformen tummelnden analysierend kritischen Musiker, bist du auch nur "jemand wie sie", der irgendwo Anschluss, Follower und Aufmerksamkeit sucht.
Vielleicht klingst du teils interessant genug, damit dir einige folgen oder sogar mal jemand etwas kauft, aber im wesentlichen bedienst du ein Klientel mit dem Zeug, dass sie auf einem zumindest gleichen Niveau selber machen.

Im wesentlichen muss ich es leider so sagen- gerade weil so viele Musik hochladen, dass das Produkt "Musik" längst nur noch sekundärer Natur ist.
Image und die Person ist da viel prägnanter... etwas besonderes an deiner Person, irgendetwas was dich mit einem Farbtupfer vom Grau der vielen vielen anderen abheben lässt... und das ist heute im seltensten Fall ja noch die Musik.
 
Zuletzt bearbeitet:
…ich finde Bandcamp vom Konzept und der Umsetzung gut - habe etwas Zweifel bezüglich des returns, also wieviele Hörer man tatsächlich automatisch erreicht, ohne dauernd überall in social-media links zu den tracks auf Bandcamp zu legen…es scheint aber für einige Leute sehr gut zu funktionieren…
Sobald du bei Bandcamp Daily angeteasert wird, kommt auch was von Bandcampusern zurück, ansonsten wird es schwer.
 
Niemand wird dir auf ein Anschreiben antworten.
In der Regel reagiert ein Label erst, wenn es durch eine ihn bekannten Person (Scout, Manager, Künstler etc.) auf etwas mit einem Link hingewiesen wird, wo man doch vlt. mal reinhören solle.
Anschreiben von irgendwelchen Leuten oder ein zugeschickter Demoträger landen ungelesen/ungehört im Müll und Nirvana von Spam-Ordner.

Wenn überhaupt ein Anschreiben, dann braucht es schon eine richtige Mappe und eine Präsentation als praktisch fix&fertiger Künstler mit Produkt und Konzept, damit Interesse geweckt wird, denn in der Regel will das Label so wenig wie möglich investieren, wenig machen und dich eigentlich nur noch in den Vertrieb übergeben müssen.
Zudem macht es natürlich auch wenig Sinn, sich an ein Label für z.B. Hip-Hop zu wenden, wenn man ambiente Experimentalmusik macht.

Wenn du kein Portfolio hast wirst du kaum-keine Chance haben, dass ein Label sich mit dir zwischen Kaffeeküche und Zigarette mal befasst.


Das Problem ist in erster Linie nicht wirklich die Plattform, sondern einfach das Genre- und das ist schon ein ziemlich problematisches.

Zum einen triffst du bei potentiellen Zuhörern auf jene Leute, die selbst Musiker sind und recht ähnliche Sachen machen... und viel mehr noch, Kritiker sind.
Es ist kein sehr erträgliches Geschäft, Musik für Kritiker zu machen.
Wenn du nicht in irgendeiner Form interessanter klingst und bist als jene sich auf etwaigen Plattformen tummelnden analysierend kritischen Musiker, bist du auch nur "jemand wie sie", der irgendwo Anschluss, Follower und Aufmerksamkeit sucht.
Vielleicht klingst du teils interessant genug, damit dir einige folgen oder sogar mal jemand etwas kauft, aber im wesentlichen bedienst du ein Klientel mit dem Zeug, dass sie auf einem zumindest gleichen Niveau selber machen.

Im wesentlichen muss ich es leider so sagen- gerade weil so viele Musik hochladen, dass das Produkt "Musik" längst nur noch sekundärer Natur ist.
Image und die Person ist da viel prägnanter... etwas besonderes an deiner Person, irgendetwas was dich mit einem Farbtupfer vom Grau der vielen vielen anderen abheben lässt... und das ist heute im seltensten Fall ja noch die Musik.
Ich sehe viele Punkte so wie du, aber gerade da heute jeder mit der Gießkanne Mails und Links verschickt, die ja weniger kosten, sticht eine Schallplatte in der Post immer heraus und man hört sie sich zumindest (kurz und bei Gefallen auch länger) an. Mehr kann man halt auch nicht erwarten. Man sollte sich imemr ins Gegenüber hineinversetzen. Es gibt auf ByteFM Sendungen die bestimmte Genres featuren. DIe Redakteure machen das oft nebenberuflich, bekommen hunderte wenn nicht gar Tausend+ Promos im Monat. Das funktioniert ja zeitlich schon gar nicht, sich jedem zu widmen.
 
Niemand wird dir auf ein Anschreiben antworten.
In der Regel reagiert ein Label erst, wenn es durch eine ihn bekannten Person (Scout, Manager, Künstler etc.) auf etwas mit einem Link hingewiesen wird, wo man doch vlt. mal reinhören solle.

Genau diese Probleme waren doch ursprünglich für Harald Büchel die Motivation der Szene den Rücken zu kehren. Er konnte und wollte sich nicht als Selbstdarsteller inszenieren. Er wollte einfach nur Musik machen und andere damit erfreuen. Der Zeitgeist bedingte aber schon in den mittigen 90ern, dass das nur noch weiter gehen kann, wenn man sich verbiegt und die Selbstinszenierung startet. Nun sind aber eben viele dabei heute, die alle die großen Stars werden wollen (wer kann's denen verübeln?). Wie Bernie schon richtig angemerkt hat, ist der musikalische Anspruch nur ein teil der Kiste. Der andere ist die Selbstinszenierung. Und das liegt nun wahrlich nicht jedem.

Kraftwerk sind ja nun auch nicht unbedingt die redegewandtesten Selbstdarsteller. Die haben aus der Not eine Tugend gemacht und sich jeglicher Diskussion um die Personen entzogen und eine abstrakte Form de Selbstinszenierung gestartet, die dem damaligen Zeitgeist durchaus entsprach. Nun, die haben aber das Fundament diesen Schritt auch gehen zu können.

Hast du das auch (selbstkritisch hintergragt)?


Ich hatte mal aus Jux und Laune vor knapp 'nem Jahr den Mijk angeschrieben. 10 Monate später kam eine Reaktion, die sinngemäß lautet: "weiter so!". Ich nehm' das mit in der Form, dass, wenn ich mich persönlich entsprechend weiterentwickle, dass da durchaus jemand ist, der an neue musikalische Interpretationen interessiert ist und diese 'verwerten' kann. Die Motivation ist für mich auch nicht primär Geld zu verdienen oder berühmt zu werden (bin eher öffentlichkeitsscheu und gehe einem gut bezahlten Job nach), trotzdem würde ich gerne mit meiner Musik andere Menschen erfreuen und auch inspirieren. Dafür auch nur mal so ein - "hey cool OK, haste gut gemacht" ist mir eigentlich schon Genugtuung genug. Das motiviert ja dann auch an sich zu arbeiten.

Der Mijk war übrigens bei weitem nicht der einzige, der in irgendeiner Form auf einen Kontaktversuch reagiert hat, auch wenn er sich damit sehr viel Zeit ließ. Aber Viele haben tatsächlich auch garnicht reagiert - z.T. weil die mittlerweile wohl auch mitunter schon im 'Rente' sind, will sagen ich hab eine Generation angeschrieben, die heute nicht unbedingt im Fokus oder im Hintergrund steht. Da sehe ich gewisse Parallele zum Ambient-Genre.
Mein Rat - nicht beirren lassen - seinen Weg für sich persönlich finden, seine Grenzen erkunden und in diesen auch arbeiten und wenn's irgendwie geht auch mal den Versuch zu unternehmen, die Grenzen zu verschieben. Mein persönlicher Ansatz ist die Symbiose aus Ambient mit dem klassischen Trance der ersten und zweiten Stunde. Für mich ist es kein Widerspruch, Ambient auch einer gewissen Rhythmik zuzuführen. Und schon hab ich ein neues Teilgenre begründet (wenn mir nicht jemand schon zuvor kam).
 
Ich sehe viele Punkte so wie du, aber gerade da heute jeder mit der Gießkanne Mails und Links verschickt, die ja weniger kosten, sticht eine Schallplatte in der Post immer heraus und man hört sie sich zumindest (kurz und bei Gefallen auch länger) an. Mehr kann man halt auch nicht erwarten.
Ein Freund betreibt ein renommiertes Label und bekommt im Schnitt täglich zwischen 10 und 50 Einsendungen. Du glaubst doch nicht wirklich, das der sich das anhören wird.
Er nimmt den Umschlag, schaut auf den Absender frauf und wenn er den nicht kennt, fliegt der Brief ungeöffnet in den Müll.
Es hat doch Niemand die Zeit dafür, sich näher damit zu beschäftigen. Mal abgesehen davon sind 99,99% der Musik wirklich absolute Schrottproduktionen.
 
Ich sehe viele Punkte so wie du, aber gerade da heute jeder mit der Gießkanne Mails und Links verschickt, die ja weniger kosten, sticht eine Schallplatte in der Post immer heraus
- Sofern sie heil ankommt und nicht als Puzzle
- Sofern dann auch noch jemand zufällig einen Plattenspieler hat und sich die Mühe machen will, die Platte aufzulegen
- Sofern man auch an jemanden gerät der sich nicht denkt, warum kann der mir nicht einfach `n Link schicken weil ich gerade keine Zeit habe zu gucken/hören, wo jetzt Track 3 ist, den ich mir unbedingt anhören solle und die Nadel bewegen muss, um im Song vlt. sogar durchzusteppen.

Klar, man kann die Hoffnung hegen, dass ein schickes Artwork für ein kleines Aha-Erlebnis wirbt... würde ich mich aber nur in den seltensten Fall darauf verlassen, weil es dennoch die Musik ist, die man sich anhören soll.
Wenn man dann zwischen 4 anstehenden Terminen, 2 klingelnden Telefonen, einer ohnehin immer offenen noch wichtigeren Mail und einer unangerührt vollen Tasse kalten Kaffee noch aus dem Stuhl aufstehen soll um eine Platte aufzulegen... nun ja, ich bin zumindest kein Freund von Platten zum mal eben reinhören.
 
Ein Freund betreibt ein renommiertes Label und bekommt im Schnitt täglich zwischen 10 und 50 Einsendungen. Du glaubst doch nicht wirklich, das der sich das anhören wird.
Er nimmt den Umschlag, schaut auf den Absender frauf und wenn er den nicht kennt, fliegt der Brief ungeöffnet in den Müll.
Es hat doch Niemand die Zeit dafür, sich näher damit zu beschäftigen. Mal abgesehen davon sind 99,99% der Musik wirklich absolute Schrottproduktionen.

- Sofern sie heil ankommt und nicht als Puzzle
- Sofern dann auch noch jemand zufällig einen Plattenspieler hat und sich die Mühe machen will, die Platte aufzulegen
- Sofern man auch an jemanden gerät der sich nicht denkt, warum kann der mir nicht einfach `n Link schicken weil ich gerade keine Zeit habe zu gucken/hören, wo jetzt Track 3 ist, den ich mir unbedingt anhören solle und die Nadel bewegen muss, um im Song vlt. sogar durchzusteppen.

Klar, man kann die Hoffnung hegen, dass ein schickes Artwork für ein kleines Aha-Erlebnis wirbt... würde ich mich aber nur in den seltensten Fall darauf verlassen, weil es dennoch die Musik ist, die man sich anhören soll.
Wenn man dann zwischen 4 anstehenden Terminen, 2 klingelnden Telefonen, einer ohnehin immer offenen noch wichtigeren Mail und einer unangerührt vollen Tasse kalten Kaffee noch aus dem Stuhl aufstehen soll um eine Platte aufzulegen... nun ja, ich bin zumindest kein Freund von Platten zum mal eben reinhören.

Ein Musikredakteur hat in der Regel nen CD-Player, Plattenspieler, ... Bei allen anderen würde ich davon auch nicht mehr ausgehen.

Was andere persönliche Präferenzen angeht, so sind diese halt unterschiedlich. Der eine mag Links, der andere mag Tonträger ...

Wie bereits gesagt, es gehört auch Glück dazu (wie bei allem im Leben). Nur wer nichts macht, hat definitiv weniger Chancen auf Glück. Trotzdem: Wenn statistisch gesehen 2 % (fiktiver Wert) einen wie auch immer definierten Erfolg haben, so heißt das halt auch, dass 98 % diesen nicht haben.
 
Zu welchem Label würde diese Musik denn passen? Es ist schon besser, wenn man gezielt anschreibt. Mit dieser Art von Musik wirds einfach ganz schwer, da muss man sich über viele Jahre eine Fanbase aufbauen und die immer bei der Stange halten. Man muss umtriebig sein, hier mal bei einer 15 Leute Vernissage spielen, bei der Weihnachtsfeier 10 Minuten spielen, kostenlos bei Hochzeiten auftreten (Musik während des Dinners?), versuchen bei ind. Games oder Filmproduktionen seine Musim unterzubringen und selbst wenn du das 10 Jahre machst, hast du am Ende vielleicht 200-300 Fans, wo du dann jedes halbe Jahr 150 CDs pressen kannst und im Eigenvertrieb verkaufen. Wenn du Glück hast, hast du auf dem Weg Leute kennengelernt, die es im Leben geschaft haben und dir durch Vitamin B irgendwie weiterhelfen können. Vegetarier haben meist zu wenig Vitamin B.
 
Welche Plattform eignet sich denn besser als SC? Was schlägst Du vor?
Plattformen für Consumer oder Auftritte auf Vernissagen, Kulturcafe oder Veranstaltungen von Kulturvereinen, Interview im Lokalradio. Im Idealfall triffst du Leute, die deine Musik nicht nur hören, sondern auch erleben und persönlich ein Feedback geben.

SC ist eher eine Selbstbefruchtungsplattform für Musiker. Du folgst, dem der dir folgt und gibst einen Daumen nach oben, weil der Betreffende auch schon Tracks von dir geliked hat. Das läuft alles nach Geben und Nehmen.

Im Idealfall finden die Leute deine Musik im Net, weil sie aktiv danach suchen.
Stell dir vor ein Konzert besucht zu haben, dass dir gut gefallen hat. Da guckst du bestimmt gerne mal, was sich im Netz darüber findet.
 
Was bei mir tatsächlich mal gut funktioniert hat waren ganz einfache Flyer. Für einen Remix-Contest habe ich die ganz billig einfach nur 10 Stück pro DinA4 Seite gedruckt, dann ausgeschnitten und in Briefkästen in der Nachbarschafft und bei meiner Freundin in der Umgebung verteilt und beim 60. Geburtstag meines Vaters an die Gäste gegeben. Darauf war per QR Code ein Link zu meinem Remix, ein zwei Sätze und fertig. Hat nur das einfache Papier und die Tinte gekostent, also wenn überhuapt 1-2€ und ein paar Spaziergänge.

Mein Remix hatte mit Abstand die meisten Klicks obwohl da andere dabei waren, bei denen ich dachte, die müssten haushoch mehr Basis haben als mein Projekt, was ich extra nur für den Contest gemacht habe. Vielleicht haben auch die Gäste bei der Feier den Ausschlag gegeben aber es hat sich jedenfalls gelohnt gehabt.
 
@LowFreq
Nischenmusik ist ja bei uns in der Schweiz leider ein leidiges Thema.
Auf der einen Seite gibts Support von den Leuten die nach Nischenmusik suchen und diese auch supporten.
Aber "Fans" gibts erst wenn man 4/4Kick Massengeschmack-Deephouse macht.

Ich würde dir auch vorschlagen deine Musik mal an sowas wie Headphone Commute zu senden, also kleine Imprints und Aggregatoren die Nischenmusik zeigen.
Sorry wenn ich deine Musik als Nische bezeichne, das ist auf keinen Fall böse gemeint. Geht mir ja selber auch so im DubTechno Bereich
 
ja das ist erschreckend ... von 4500 Leuten nur 50 mal ab/angespielt . Ich würde tippen das 90% der Follower leider nicht mehr aktiv sind .
Bei mir ist das so: 743 Follower, aber mein letzter Track wurde in dem Monat nach dem Upload ganze 33 mal gespielt. Alles Karteileichen.

Seit die Gruppen weg sind, ist SC nicht mehr wirklich hilfreich....
 
Ich denke dem TO ging es darum wie bzw. mit was und wo er die Werbetrommel rühren kann. Da kamen ja teilweise schon gute Infos.
Wenn man nur digital macht ist es denke ich sehr schwer heutzutage weil es da ne Riesenflut gibt an Veröffentlichungen.
Wenn man Vinyl liebt und produziert sieht das schon anders aus. Man muß sich nur mal bei den großen Online Läden
angucken was da immer so neu veröffentlicht wurde. Das ist absolut überschaubar. Bei Juno.co.uk kann man sich z.B. ein Genre auswählen und
dann gucken was in den letzten 8 Wochen neu produziert wurde. Das bedeuted daß ein Artist mit seinem Album 8 Wochen auf überschaubarem Raum für viele
entdeckbar ist und alleine das ist eine 1a Promo. Wenn man jetzt noch einen guten Vertrieb hat der die Scheiben bestenfalls bis Übersee (Japan,USA,Kanada)an solche onlineShops
und auch welche die Laufkundschaft haben verschicken ,dann ist die Sache doch geritzt :cool:
Man darf dabei nie vergessen daß es wirklich nur um die Selbstverwirklichung geht bei solchen Dingen. Selbst wenn einem bei größeren Labels ein paar Hundert Mücken
zukommen würden ,würde das nie die Arbeitszeit für ein Album nur annähernd vergüten denke ich. Bands und Musiker werden Heutzutage mit Tonträgern wohl nicht mehr viel verdienen
es sei denn sie verkaufen die Dinger selbst an den Endkunden am besten direkt nach dem Konzert.
Und hier nochmal meine Standartphilosophie ;-)
Mein Tip wäre zudem noch einfach sein Ding zu machen und sich selbst verwirklichen und Spaß daran haben. Nur darum geht es jemandem der es Leidenschaftlich tut sowieso.
Jemand der es Leidenschaftlich macht ,macht auch weiter wenn es kein Geld einbringt. Jemand der es leidenschaftlich macht ,macht es i.d.R. gut weil er schon lange zugange ist und wenn er Glück hat wird
er eines Tages mal entdeckt von jemandem der mehr daraus machen kann. Oder eben halt auch nicht, dann hat er halt Pech gehabt. Wobei ich sagen muß daß es nicht immer Ideal ist
für jemanden zu arbeiten der was "besseres" oder "mehr" daraus macht. Die Künstlerische Freiheit wird ab diesem Zeitpunkt -bei einem mehr beim anderen weniger- eingeschränkt.
Drum kann ich nur sagen einfach froh zu sein Musikmachen zu dürfen. Aufnehmen zu dürfen und Ideen umsetzen zu dürfen. Als ich Kind war und nur ein billiges Casiokeyboard hatte
träumte ich davon das zu haben was ich heute habe. Heute vergesse ich das manchmal, aber wenn ich wie jetzt darüber nachdenke dann wird es mir wieder bewußt.

PS: an Labels verschicken bringt nix. Die Labels suchen gezielt und wenn du gut bist ,bzw. gefällst , finden sie dich eh irgendwann.
Versuch herauszustechen aus der Maße.
 
Zuletzt bearbeitet:
Seit die Gruppen weg sind, ist SC nicht mehr wirklich hilfreich....
Mit welcher Begründung wurden die eigentlich entfernt? Finde das auch doof :sad: Gerade durch sowas hat man doch schon mal jemand guten entdeckt.
Wenn das alles nur noch ein großes Gulasch ist dann ist das wirklich nicht mehr Hilfreich und es ist wahrscheinlich mal an der Zeit für was ganz neues.
Ob es sowas mal wieder geben wird? Ich denk nur damals an MySpace zu Anfangszeiten. Das war so geil! Das hat so Spaß gemacht. Ich weine dem alten My Space heute noch hinterher.
Wobei man ja sagen muß daß es eigentlich in der Verantwortung jedes einzelnen liegt. Ich z.B. folge nur denen die ich wirklich toll finde ,und das sind wenige.
Wenn jetzt beispielsweise jemandem meine Musik gefällt muß er nur gucken wem ich folge und dann findet er genau diese Wellenlinie. Wenn jetzt jemand aus Promogründen
jedem Hipster folgt um ja so viel wie moglich "Freunde" zu haben in der Hoffnung daß die alle mal bei ihm reinhören und hängenbleiben dann ist bei dem dieser Bereich
quasi so zugemüllt daß ich als suchender nix cooles finde und das ist dann uncool. Von daher kann Soundcloud eigentlich immer noch gut funktionieren in Sachen
weiterbefruchtung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Tip wäre zudem noch einfach sein Ding zu machen und sich selbst verwirklichen und Spaß daran haben. Nur darum geht es jemandem der es Leidenschaftlich tut sowieso.
Das ist an sich nicht falsch, aber ich glaube trotzdem, dass es vielen dennoch ein Anliegen ist, dass ihre Musik auch von anderen gehoert wird. Es mag leidenschaftliche Leute geben, die das nur fuer sich im stillen Kaemmerlein machen und damit vollstens zufrieden sind, aber es gibt sicher auch genug leidenschaftliche Leute, fuer die es grundsaetzlich von Bedeutung ist, dass die Musik auch Hoerer findet, weil sie ansonsten unzufrieden sind. Und dabei rede ich null von Geldverdienen! Aber fuer einige hat Selbstverwirklichung nunmal nur Sinn, wenn es auch ein gewisses Publikum dafuer gibt, weil sie ansonsten keinen Sinn in der Verwirklichung ihrer Ideen sehen.
 
Naja man kann schon auch bei Labels was einsenden.
Die sind ja auch nicht alle gleich.
Hinter jedem Label stecken andere Leute.
Manche nett andere nicht so und mehr wie nein sagen und nicht antworten können die ja auch nicht.
Also pauschal kann man das nie sagen alles.
Natürlich muss man auch schauen irgendwie.
Bei abstracte jazz Ambient Sachen wie in dem Fall würde ich auch nach indie labels ausschauen die auch sowas suchen.
Also mehr so nischen labels halt.
Club Musik ist heute auch schwieriger.
Da muss es ja heute immer cool und cooler sein und irgendwelche Normen erfüllen.
 
Auftritte auf Vernissagen, Kulturcafe oder Veranstaltungen von Kulturvereinen
Genau das habe ich beim Anhören deiner Musik auch gedacht!
Ich mache ja teilweise ähnliche Musik, und die Auftritte, die ich im Rahmen von Ausstellungen hatte, waren immer besonders angenehm. Man bekommt Feedback von Leuten, die "solche Musik" sonst kaum kennen und auf die der Sound dann ganz anders wirkt als auf die übliche Muckerpolizei auf Konzerten oder die "Hauptsache vier Viertel"-Dancecrowd.
Natürlich ist das dann (abhängig vom Umfeld) keine Massenveranstaltung, aber du strebst ja nicht zwingend ein Millionenpublikum an. "Qualität statt Quantität" bringt's auch beim Publikum...

Schöne Grüße
Bert
 
Das ist an sich nicht falsch, aber ich glaube trotzdem, dass es vielen dennoch ein Anliegen ist, dass ihre Musik auch von anderen gehoert wird. Es mag leidenschaftliche Leute geben, die das nur fuer sich im stillen Kaemmerlein machen und damit vollstens zufrieden sind, aber es gibt sicher auch genug leidenschaftliche Leute, fuer die es grundsaetzlich von Bedeutung ist, dass die Musik auch Hoerer findet, weil sie ansonsten unzufrieden sind. Und dabei rede ich null von Geldverdienen! Aber fuer einige hat Selbstverwirklichung nunmal nur Sinn, wenn es auch ein gewisses Publikum dafuer gibt, weil sie ansonsten keinen Sinn in der Verwirklichung ihrer Ideen sehen.
Nein ich find das nicht falsch.
Ein Label was meine selbst bestimmende persönliche Freiheit im Musik machen nicht zulässt kann mich mal. ;-)
Die Musik die man selber macht muss einem selbst ja auch gefallen.
Entweder findet es Hörer oder ebend nicht.
Daher einfach sein Ding machen ist richtig!
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein ich find das nicht falsch.
Ein Label was meine selbst bestimmende persönliche Freiheit im Musik machen nicht zulässt kann mich mal. ;-)
Die Musik die man selber macht muss einem selbst ja auch gefallen.
Entweder findet es Hörer oder ebend nicht.
Daher einfach sein Ding machen ist richtig!
Hmm ich glaube Du hast meine Aussage gar nicht richtig verstanden. Wo habe ich gesagt dass ich irgendwas falsch finde? Und wo habe ich etwas von Labels geschrieben, die die Kreativitaet einschraenken / mitbestimmen wollen?

Meine Aussage war lediglich: Es gibt Leute, denen es reicht, wenn sie ihre Ideen selbst umsetzen koennen, OHNE dass das jemals jemand anhoert, und es gibt Leute, denen dies nicht reicht, sondern die ihre Selbstverwirklichung erst dann als vollkommen ansehen, wenn die Musik von jemandem angehoert wird.
 
Mit welcher Begründung wurden die eigentlich entfernt? Finde das auch doof :sad: Gerade durch sowas hat man doch schon mal jemand guten entdeckt.
Keine Ahnung. Um die Leute zu verwirren? Hab mir jetzt gerade einen Fotokalender designt, das wird auch immer komlexer. Früher gab es 5 Layouts in 3 Größen, und da war dann auch was dabei. Heute gibt es Designs die "Moments" oder "Family" oder "Dreaming" heißen, mit je 5 Unterdesigns in A3 und A4 hochkant oder quer oder sonstwie... Da wird man ja irre. Wie bei Subway's: einfach Chicken Teriyaki aus der Werbung gibt's nicht, man muss trotzdem 20 Fragen beantworten und notfalls geht Chicken Teriyaki wahrscheinlich auch mit Salami statt Huhn.

Auf der Startseite von SC findest du ja das:

Mehr für dich​


Vorschläge anhand kürzlich von dir abgespielter oder mit „Gefällt mir“ markierter Tracks

Das soll dann wohl der Ersatz für die Gruppen sein. Bringt mir auch den/das einen oder anderen Play ein, aber ist in der Wirkung mit den Gruppen nicht vergleichbar. Andererseits habe ich mich bei den Gruppen immer verplichtet gefühlt, da auch rein zu hören (ohne Gegenseitigkeit wird das ja nichts), und das war schon aufwendig.
 
Moin! Wie kann er das wissen wenn er sich den Stoff nicht anhört und die Briefe ungeöffnet in den Müll wandern läßt?
Aus eigener Erfahrung kann ich das bestätigen. Ich erhalte auch gelegentlich ungefragt CDs mit der Post zugeschickt, mit der Bitte da mal reinzuhgören und zu Mastern usw.
Was da manchmal für übelste Klopper dabei sind- meine Fresse, das ist schon eine Frechheit.
 


Neueste Beiträge

Zurück
Oben