Was ist los mit Musik?

Findest du Musik war früher besser als heute? (Popularmusik bis Ende 2000er)

  • Ja, die Musik war früher eindeutig besser.

  • Es gab früher mehr gute Musik, aber auch heute gibt es einige gute.

  • Fifty/Fifty: Heute gibt es genauso viel gute Musik wie früher.

  • Es gibt heute mehr gute Musik, aber auch früher gab es einige gute.

  • Nein, die heutige Musik ist eindeutig besser.

  • Schwer zu sagen – Musik verändert sich einfach mit der Zeit.

  • Ich höre wenig Popularmusik und kann das nicht beurteilen.


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
Ist halt schwierig. Gibt eben kaum noch Entwicklung oder neue Impulse.
Muss es das dann ?
Für mich nicht.
Ich höre meine alten Sachen immer noch sehr gerne.
Sie waren damals ihrer Zeit voraus beim Erscheinen und wirken immer noch so.
Jedenfalls meine Sammlung hier und so lange lebe ich ja auch nicht mehr.
Naja und neue Generationen gehen ja ihren eigenen Weg.
Da gibt's tolle Sachen die passieren in berlin.
 
Ich möchte trotzdem nochmal Beispiele von @wirrwarr und @Kernwelle hören, also ruhig mal bisschen mehr als nur 1-2 Anspieltipps.
 
Da hast du nicht ganz unrecht. Trifft aber auch nicht auf alles zu.

Wenn mich was abholt, kommts inne Playlist - Vieles auch anonym, sprich ich hab da mal ein Titel eines Künstlers, aber ohne mich näher mit weiteren Werken zu beschäftigen.

Großer Nachteil der Streamingrealität.
 
Ich finde die Diskussion bis hierhin ja ein Stück weit niedlich. Immer schon gibt es immer wieder neue Musik mit neuen Ansätzen, auch mit Wiederholungen oder Zitaten. Vielleicht wäre es gut, die eigene altersbedingte Sentimentalität mal an die Seite zu packen und die Ohren aufzumachen - unvoreingenommen. Das hilft ungemein, denn die Welt ist auch akustisch nach wie vor ungemein bunt und spannend.
 
Was soll ich sagen? Das meiste trifft in die Kerbe, die ich versuche zu kritisieren.

Aber darüber will ich nicht streiten.

Meine Beispiele haben auch ruhige Musik, wirken aber weniger generisch, dafür mehr nach Vision.

Ich habe bei etwa der Hälfte aufgehört und beziehe mich ausschließlich auf elektronische Musik.

Metal, Rock, Klassik höre ich so oder so, da brauche ich keine besonderen Anspieltipps, mag aber rauhe Slayer mehr, als überprozessierte Five Finger Death Punch. Metal selbst ist auch technischer geworden und weniger musikalisch. Kann man genausogut kritisieren.

Ich suche mir das, was mir passt und urteile, wenn es etwas zu urteilen gibt.

Bitte nicht beleidigt sein, wenn ich dage was ich kacke finde.
 
Ich finde wir sind Lichtjahre voraus was den Vorsprung aus dem Sound der 90er angeht. Mir fällt nicht EINEN Sache die damals besser klang als heutige Sachen, wovon es eine Menge gibt, die Perlen muss man natürlich kenne und finden.
Leider kann nicht Jeder auf Anhieb mit nem fetten Laserschwert umgehen.
Beim zweiten Satz geh ich nur bedingt konform. Denn, jetzt greift auch wieder der erste Satz, muss man mit dem Schwert auch umgehen können. Die damals beherrschten ihre Schwerter ziemlich gut.
Ja aber da sind doch jetzt auch keine Sequenzen und arpeggiators zu hören die es noch nicht gegeben hatt.
Du kennst den Jupiter-X?! Mit dem I-Arp?
Heutzutage ist das leider alles deutlich kurzlebiger, Alben sind kaum noch angesagt und werden von "der Jugend" nicht mehr honoriert.
Also Acid klingt noch immer so wie vor 35 Jahren - auch die neuen Sachen (den Distorted Kram mal außen vor, das ja auch kein echter Acid ;-) ). Gut - technisch etwas fortgeschrittener, aber im Wesentlichen ist Acid der Pure Purismus. Ramon Zenker hat ja mal gesagt, dass sie eine gewisse (kleine) Fanbase haben, die genau sowas will - in unveränderter Form - und sie liefern's immernoch. Weil's ihnen Spass macht (Gewinn können sie aus diesen Geschichten nicht ziehen) und weil sie darin einen Sinn sehen. Wie kann sich die Liebe zur Musik besser ausdrücken als in der Artist/Fan-Beziehung am Bsp. Acid-House? Und da ist es mir scheiß egal, was die Jugend drüber denkt. Son' geilen Sound haben Die einfach nicht! 😝

Das ist alles sehr ruhig. Trifft nicht meinen Geschmack.
Mir sagen 2% davon was - nämlich Four Tet (aus der DJ-Kicks Reihe der 00er Jahre). Wobei ich Stephan Bodzin glaub'sch auch schonmal irgendwo gelesen hab.
 
Four Tet geht ja noch. Ich denke es ist mehr der Zeitgeist. Viele sind sehr ruhig geworden - für mich zu ruhig, es wirkt langweilig. Dabei höre ich auch mal gerne ruhige Musik.

Aber so ohne Aussage wirkts etwas kraftlos.

Egal, ich bin raus. Ist nicht mein Zeitgeist,
ich brauch nicht weiter suchen.
 
Schubladen.

Sobald irgendwas neues entsteht und diese art von anderen kopiert wird, gibt es sofort eine Schublade dass alles was jetzt diese Bezeichnung tragen möchte jetzt auch gefälligst genau diese und jene Merkmale besitzen muss.

Kein Wunder dass sich dann innerhalb dieser Schublade alles gleich anhört. Es gibt mittlerweile soviele Schubladen in der Musik dass man die gar nicht mehr zählen kann.

Wenn ich heute dann irgendwas mache was in keine Schublade passt gehe ich entweder unter oder erzeuge eine neue Schublade.

Das ist los mit Musik.
 
Das erklärt auch, weshalb Alben nur einer Schublade entsprechen.

Es war mal anders.
 
Sorry, ist ein wenig off topic, aber mir kommt gerade eine Idee. Könnte man all die Energie hier nicht nutzen, um eine geteilte Playlist bei Spotify anzulegen (sofern es hier noch genügend Spotify User gibt)?
Hier sind doch einige Namen und gute Anspiel-Tipps gefallen. Die könnte man alle in einer Playlist sammeln und immer wieder ergänzen.
 
Ich wusste nicht, dass eine Meinung einem demokratischen Grundverständis' zugrunde liegen muss.

Die Mehrheit irrt häufiger, was sich allein schon anhand der symmetrischen Form der Gauß'schen Normalverteilung erklären lässt.
 
Wenn man zu sehr in der Vergangenheit behaftet ist, beeinträchtigt das die Wahrnehmung der Gegenwart

Wenn ich heute Musik finde, die für mich neu ist, hänge ich dann in der Vergangenheit? Oder finde ich sie einfach nur gut, weil sie einfach gut ist?

Und wieso zählen neue Veröffentlichungen von Künstlern, die schon lange dabei sind, zur Musik der Vergangenheit? 🤔

Vlt liegt es einfach nur daran, dass die ältere Generation ihr Handwerk versteht?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es liegt nicht an der Vergangenheit, sondern an der Gegenwart.
Mich erinnert das aber eher an jene, die diesen Modernen Smart-Fernseher, damals Fernseher allgemein, Heimcomputer oder Smartphones als Grund allen Übels sahen, irgendwas "Neues" eben, in 10-20 Jahren finden sicher, dass dann die neue Musik nicht mehr so klingen wie Progrock oder Berliner Schule. No Offense hier, es geht nicht gegen diese beiden Stile und auch nicht, wie oben, gegen Ministry, dies sind nur Beispiele, weil es diese Stile eben schon sehr lange gibt.
 
Sicher gibt es an Smart-TVs etwas zu kritisieren, ich wüsste nur nicht was ein Röhren-TV für Vorteile haben soll.

Viele hier scheinen sehr zufrieden mit langweiliger, simplifizierter und depressiver Musik zu sein - Ergo: Der falsche Ort für mich.
 
Röhren und Nicht-komprimierte Bilder können stark blitzendes Licht darstellen. JPG zerfleddert die Darstellung extremst. Das liegt natürlich nicht an Flach-Schirm, sondern an dem Material. Aber das kann man zu Recht kritisieren.
Ebenso kann man schlechtes Audio kritisieren. Da sind aber sogar viele Dinge, ebenso von mir aus Autotune oder Rap, weil man dieses eine Stilmittel nicht mag.

Aber "diese Jugend, die ist so doof" ist sehr ähnlich. Man muss natürlich nicht gleich mit "weisser Mann", oder "Boomer" argumentieren, aber es gibt immer neue Ideen und auch revolutionäre. Manches davon ist etwas kleiner, weil Skandale auch mehr gestreut sind und Medien heute anders funktionieren und viel Überlebenskram und Krisensprache verwendet wird. Aber es gibt wirklich fantastische Musik. Alle Stile. Oder viele. Außer Schlager, der bleibt halt schlimm. <--- Fans werden mir dann schreiben, dass ich zu alt dafür sei, dieses Spielen mit dem Konservativem und Ironie könnte auch da vielleicht, ah, nee - man muss nicht alles super finden *G*
 
Du bist gerade völlig schepp unterwegs.

Das ist kein Generationskonflikt!
 
Das hilft nichts, jemanden direkt zu "beschimpfen" (schepp ist jetzt nicht zu hart, keine Sorge, wenn auch regiolekt - aber du argumentierst mit aktueller Musik und das die eher nicht mehr viel Gehalt habe), es gibt hier ja einige, die eine Liste von Artists gemacht haben, um zu zeigen, dass es Musik gibt. Und das ist nur ein Anfang. Ich glaube schon, dass da viel an "die komponieren nicht mehr richtig" steht. Vielleicht auch, weil einige Stücke quasi nicht in melodischem oder akkordischem Tiefgang enthalten sein mögen sondern ggf. breiter aufgestellt. Und ja, natürlich gibt es auch das. Wir hatten vor einigen Jahren mal einen Thread "Klangkomposition", in der ging es um die Sinustöne, die man komponieren könnte über Klang und nicht mehr (im Extremfall) über die Töne und Grundtöne. Ist es das? Aber es muss ja auch einen Grund geben, weshalb du dieser Ansicht bist, lässt sich das konkretisieren? Suchst du aktiv? Das kann natürlich nicht darin liegen, dass man dir jede Musik reicht und du sagst "nee, auch mies" ;-)
Ich möchte eigentlich ein paar Anfasser suchen, wo denn hier genau dieses Defizit liegt und wie sich das äußert.

Natürlich kann das auch an Geschmack liegen, also sicher kommt heute weniger Rock in die Welt (was ich gut finde). Ich war nie großer Fan dieser schmierigen Rockabteilung. Das war damals fast schon ein Feindbild, wegen des Anarchonismus. Aber man kann sehr viel mehr damit machen, auch ich kann das natürlich auch klüger darbieten als "so". Daher gebe ich die Pfeile an mich direkt kostenlos mit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht nicht um Tiefgang, sondern um Inhalt. 3 komplexe Akkorde machen eben kein Meisterwerk, da können auch 3 Powerchords unterhaltsamer arrangiert werden und es bedeutet nicht, dass die nächsten 10 Titel auch so klingen müssten, als würde überall die gleiche Vorlage benutzt.

Dass das niemand sehen möchte, zeigt mir nur "mal wieder" wie flach die Wahrnehmung der meisten Menschen ist.

Wie gesagt, kein Ort für mich
 


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