Was ist los mit Musik?

Findest du Musik war früher besser als heute? (Popularmusik bis Ende 2000er)

  • Ja, die Musik war früher eindeutig besser.

  • Es gab früher mehr gute Musik, aber auch heute gibt es einige gute.

  • Fifty/Fifty: Heute gibt es genauso viel gute Musik wie früher.

  • Es gibt heute mehr gute Musik, aber auch früher gab es einige gute.

  • Nein, die heutige Musik ist eindeutig besser.

  • Schwer zu sagen – Musik verändert sich einfach mit der Zeit.

  • Ich höre wenig Popularmusik und kann das nicht beurteilen.


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
Es gibt heute viel gute neue Musik.

Man muss sie nur aus dem endlosen Ozean der Belanglosigkeiten herausfischen. Und das ist schwerer als früher, weil der Ozean damals nur eine Pfütze war. Der meiste Schrott kam gar nicht erst bis zur Ladentheke ( natürlich gabs den auch, aber weniger ).
Noch dazu kennt den Schrott heute keiner mehr, nur die wirklich guten Sachen der letzten 50 Jahre sind hängen geblieben.
Wenn ich jetzt also die besten Sachen der letzten 50 Jahre mit dem gesammelten Output der letzten 10 jahre vergleiche.... ja, dann war das besser.

Dazuu kommt wie oben schon mal jemand geschrieben hat, dass die ganze Musik heute erstens glatt und rundgeschliffen ist und zweitens in einem perfekt gestylten Pack ankommt ( alles passt zusammen, am besten mindestens LBGT ). Da ist nix kantiges mehr, weil selbst das Kantige vorher perfektioniert und dem Zeitgeist angepasst wurde damit ja keine Shitstorms passieren können, bis runter zum Fingernagel.
Alles, was als so "neu" und "aufregend" und "unangepasst" und was weiss ich noch in den Medien angepriesen wird, ist es nicht. Es ist das Gegenteil davon. Rundgelutscht damit ja keine Ecke falsch wehtun könnte, auf dem Objektträger unter dem konstant beobachtenden Mikroskop der sozialen Medien.

Siehe auch Rammstein. Lindemann ist der letzte Lindemann, danach kommt keiner mehr. Der ist gross genug um das noch auszusitzen, aber der ist auch der letzte der sich nicht mehr dem Zeitgeist anpassen muss.
 
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Bei vielen Stücken reicht es beim ersten Drittel reinzuhören, um zu erraten, wie das arrangement und sounddesign vom ganzen Stück aussieht. Beim Skippen also so ca. 2 Sekunden hören an der richtigen Stelle. Bei den Artists ists noch krasser. Ein Stück gehört weiss man mittlerweile wie das Arrangement aller Alben im Groben aussehen wird. Insbesondere die mit vielen plays. Das was ich noch interessant finde ist da manchmal das Sounddesign, da gibt es Künstler, die sich viel Mühe geben mit nicht-standard Sounds, bei denen klingt dann jedoch auch insgesamt alles recht ähnlich vom Sounddesign her, die trauen sich dann wiederum oft nicht mehr aus dem Cliché, das sie selbst geschaffen haben (signature sound), auszubrechen. Dazu wird dann eher ein neues Pseudonym bzw. Ein weiteres Artist Profil gegründet.
Drops und build ups in jeglicher Form können mich da kaum noch erstaunen. Manche versuchen da besonders spezielle effekthascherische Sounds rein zu zimmern, aber das klingt dann gerne nach Kirmes, noise mit Filter plus vocal und nem Sound, oder kurz Stille oder oder, alles schon x mal gehört. In den 90gern war das noch neu. Selbst die verwendeten cord progressions sind festgefahren. Lässt sich dann wohl auch besser hören in den playlisten, wenn alle die gleichen Harmonien, Progressionen und Riffs nutzen. Auch der Reverb Anteil ist schon standardisiert, klingt irgendwie alles gleich verhallt pro Stil.
Bei Einigen sind dann noch die Vocals und der Text das besondere, sodass eine gewisse Idee erkennbar wird, irgend was Witziges oder Extremes, womit man herausstechen könnte, oft dann jedoch mit immer wieder den selben FX verkleistert, gepitcht und ggf. gelayert. Klingt so wie die Tips die in den 90gern in Foren schon zu lesen waren. Jetzt kann man das halt mal schnell in der DAW mit vorgefertigten chains zusammenzimmern (reverse reverb auf vocals z.B., sidechaining bis zum Erbrechen usw.), noch bisschen air und shimmer drauf und fertig ist die Laube. Fließbandproduktion, um auch mitzumachen. Da stehen Tools und Tricks im Vordergrund, nicht die Musik selbst. Da wird anscheinend kaum wirklich experimentiert, oder man hört es nicht, weil es im Layering untergeht.

Die außergewöhnlichen Stücke finde ich weniger in Playlisten, weil die eben von Haus aus da nicht so gut reinpassen. Das finde ich eher, wenn ich bei den artist Profilen tiefer grabe und nach Ähnlichen suche. Die optimieren je eben nicht für playlisten und haben dann eher nicht Millionen plays, sondern eher paar Tausend.
 
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Früher klang der Amateur kram oft nach MIDI, da konnte man ein Promo klar raushören. Heute sind selbst die einfachsten Tools schon mit relativ gutem Sound gesegnet, sodass man “gut klingendes” soundtechnisch relativ leicht mit “guten Presets” und erschwinglich zusammenzimmern kann, egal ob man musikalisch Ideen oder Gefühl hat. Wie das geht, dazu gibts genügend Anleitungen und mitlerweile hat jeder Internet, da muss man nicht mehr selbst denken sondern macht nach, was andere einem vormachen, ist einfacher und schneller und vermeintlich weniger Risiko (dass es lächerlich schlecht klingt)

Manche Artists verdienen mit Anleitungen und Soundsets/Presets vermutlich mittlerweile mehr als mit ihrer Musik. Manchmal sind die Anleitungen sogar besser und ideenreicher als das, was man in deren offiziellen Releases zu hören bekommt?! Spricht dafür, dass man sich eher nichts getraut und es nicht am Können liegt, oder dass die Ideen eher technisch sind und nicht musikalisch.
 
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Diese Perfektion ist auch so ne Sache. Ich sehe mittlerweile Resonanzen und digitale Artefakte als eher was Gutes.
Ich mag Musik, bei der man den rauen Sound noch erkennen kann.

Früher wollte man diese "Defizite" bekämpfen, das beste herausholen. Diese ganzen Probleme von damals irgendwie
umschiffen. Heute ist es so, dass man diese Defizite nachträglich beimischt.
Ob nun Rauschen, HUmanizing, Bitcrusher oder analoge Sättigung. Das hat natürlich auch Einfluss auf das Endergebnis und
wenn schon in der Produktion, wie bei elektronischer Musik weitestgehend üblich, Ideensammlung, Soundprogramming, Mix und teilw
auch Mastering in einem Prozess einhergeht, hat das sicher auch Einfluss auf Entscheidungen, die die Soundauswahl und die Komposition betreffen.

Es sind heute viele Tracks unterwegs, die versuchen den Sound von damals nochmal zu verwenden und aufleben zu lassen,
aber es wirkt anders, weshalb ich zum Schluss komme, dass es eben nicht nur dieser eine Sound war, sondern die Summe aus
allem. Grundsätzlich die Arbeitsweise, aber eben auch Zeitgeist.

Apropos Zeitgeist ... Gibt ja doch noch einige, die heute noch so arbeiten, wie in den 90ern, inkls Amiga/Atari, alte MultiFX, Sampler,
Synths aus der Zeit, die setzen Musik völlig anders um und das hat dann auch Einfluss auf´s Feeling, das die Musik überträgt.

Was macht das Arbeiten ITB mit unserer Kreativität? Was haben unendliche Möglichkeiten zur Folge?
UNd vor allem, wie wirkt es sich aus, sich dem ganzen zu entziehen, ständig das Gefühl im Nacken, man würde
qualitativ nicht rankommen oder man würde was verpassen aus der Pluginwelt.

State of the Art aus den 80s, 90s, hat eben auch technische Nachteile, die man klar benennen kann und die sicher für viele
auch relevant sind, die Musik nur mischen/mastern oder Musik aufnehmen, die bereits von Menschen gespielt und durch Verstärker,
Mikrofone und Preamps aufgenommen wurde. Das muss man hier völlig anders bewerten.
 
Drops und build ups in jeglicher Form können mich da kaum noch erstaunen.

Geht mir genauso. Mittlerweile klingt ein simpler Snarewirbel mit paar 909 Crashes frischer,
als das Effektchaos, bei dem man schon die riesen Bühnenshow vor Augen hat. Das ist aber irgendwie
kein Techno mehr und hat auch nicht den Vibe, den ich noch aus den Clubs der 90s kenne.
 
Idee: Hin und wieder finden ja doch noch Contests statt, leider viel zu viel mit Regeln belegt.

Vlt doch mal so aufbauen, als eine Art "Innovationswerkstatt"

Aber ich mach da in der Richtung nichts mehr. Ich erreiche die Masse nicht :D

Mal ab davon, sind hier die Musikgeschmäcker und vertretenden Genres zu verschieden.
Schwierig, das alles unter einen Hut zu bekommen.
 
also ich bin nocht müde neues zu entdecken. Hauptsächlich natürlich alles was mit klassischen Electro zu tun hat
bzw. eine entsprechende Weiterentwicklung ist, was in den frühen 90ern z.B. der Detroit Techno/Electro (z.B. Drexcyia) war.
Leider finde ich heutzutage in der Tat so gut wie nichts was mich begeistert. Das hat nichts damit zu tun daß ich abgestumpft wäre.
Ficken macht mir auch noch nach zig Jahren Spaß. Nein es sind die Arrangements und die Abwechslung in den Songs die mir fehlt.
Viele denken daß es reicht ein saugut klingendes Pattern zu erstellen. Das ist dann aber noch kein Song. Ab und zu finde ich aber
ne gute Platte. Ich stöber halt auch ausschließlich nach Vinylproduktionen. Man sollte meinen daß man in diesen Shops nur
ausgereifte Sachen findet. Aber dem ist nicht so. Vieles ist nicht nach meinem Geschmack, viele EP's bestehen aus einem guten Song und
der Rest sind für mich Lückenfüller, vielen Songs fehlt die Selle ,viele Songs sind keine Song ,und ,und ....also ich kauf ne EP nur wenn
mindestens ein evergreen drauf ist. Und das ist dann schon ein Kompromiss denn eigentlich sollten bei 4 oder 6 Songs mindestens 5 gut
sein und einer ein Knaller. Also es ist in der Tat schwer neues zu finden und beim alten Stoff aus den 80er und 90er Jahren hab ich
fast alles abgegrast und mir meine Perlen rausgesucht. Von damals gefällt mir auch nicht alles. Zumindest nicht so gut daß ich da
extrem vioel auf Vinyl haben müsste. Ich hab mir halt meine Perlen rausgesucht die ich immer wieder hören kann.
 
Meine Tochter ist neulich in Tokyo in einer Jazz-Kneipe gelandet und fand das hochspannend. Sie hatte vorher noch keinen Jazz gehört und da waren verschiedene Bands, die alle live gespielt haben, immer für 30 Minuten. Man hat quasi direkt neben dem Bass oder dem Klavier oder so gesessen. Hat sie sehr gut gefallen. Bin gespannt, ob sie das mit in ihre Zukunft nimmt.
 
also ich bin nocht müde neues zu entdecken. Hauptsächlich natürlich alles was mit klassischen Electro zu tun hat
bzw. eine entsprechende Weiterentwicklung ist, was in den frühen 90ern z.B. der Detroit Techno/Electro (z.B. Drexcyia) war.
Leider finde ich heutzutage in der Tat so gut wie nichts was mich begeistert.
Evtl. kennst du die noch nicht, das sind schon einige richtig gute Tracks dabei.

 
Ich bin ständig auf der Suche nach Neuem - werde aber immer wieder bitter enttäuscht.

Also gehts ab nach Montpellier :) Da bekomm ich noch immer, wonach ich so sehr suchte: Acid, Hardcore, Rave, Techno, Drum'n'Bass, FreeTekno, Hardtek und Raggatek. Und natürlich auch die elektronische Avantgarde der 80er. Nur House-Musik fehlt da komischerweise.
 
Von der guten alten Musik von früher, bleibt halt auch nur der geile Scheiß hängen, die ganze alte Grütze die man damals schon nicht gemocht hat, wird gekonnt ignoriert. Das ist halt das typische früher war alles besser.

Heute gibt es so vielen geilen Scheiß, vorallem wenn man so wie ich gerne härte elektronische Musik hört und da würde ich ungern auf aktuellen Rawstyle, einige Uptempo-Sachen usw verzichten, teilweise gibt es die Subgenres ja erst seit wenigen Jahren.
 
Techno von früher finde ich auch teilweise sehr grenzwertig von ein paar Perlen abgesehen. Das von heute gefällt mir um Welten besser, viel facettenreichen als immer nur 909 303 Geschichten, klar es waren die Anfänge, aber gut finde ich da nicht mehr viel von.
 
Ich hab auf Apple Music so einiges gefunden, dass man hören kann.

Es ist chillig geworden, clubbiges hat sich seltsam verändert. Auch beim Chilligen hört man deutlich die klangl. Verschiebung in Richtung LoudnessWar und ITB Bearbeitung. Es ist laut, dicht, Transienten stumpf, obwenn gut gemischt ist es ja, aber klanglich sagt es mir nicht so zu.
 
Ich hab auf Apple Music so einiges gefunden, dass man hören kann.

... und ich auf Youtube ... [siehe unten]

musik entwickelt sich halt immer weiter.

der eigene musikgeschmack stagniert ab einem gewissen alter.
Ist ja auch nicht so ungewöhnlich. Und ich orakel mal, dass sich das nicht nur auf den Musikkonsum beschränkt - der enger werdende Blick.

Was Neues zu entdecken kostet erstmal Kraft. Kraft und Energie, die man investieren muss. Kraft und Energie, die mit zunehmenden Alter immer kostbarer werden. Da ist es nicht verwunderlich, wenn man versucht Den Weg zu finden, der einem möglichst wenig Energieinvestition bei größtmöglichem Ertrag verspricht. Als Jugendlicher hat man so viel Energie, dass es einem egal ist. Da saugt man quasi alles auf - auch weil man noch in der Lernphase ist und sich erstmal einen Überblick verschaffen muss.

Also investiere ich meine noch zur Verfügung stehende Energie vorrangig in Kanäle, wo mir hohe Erfolgsaussichten entgegenschimmern - und das ist eben immer wieder Eko, die Klassik-Threads hier auf Sequencer und natürlich Youtube allgemein - die beste Zeitmaschine, die je erfunden wurde.

Auf der Wunschliste der Anschaffungen steht nun die Best-Of Compilation von Trax-Records, die TRAXBOX. Denn ich finde, Hip-House und Chicago-House sind einfach mal zuuuu geil, als dass man sie in Vegressenheit geraten lassen kann.

Aber nochmal zurück zu Neuer Musik:
Mal eben schnell über Discogs nach neuem FreeTekno gesucht - aus Frankreich natürlich. Über die erste Mantra(einem in Südfrankreich 2025 neu gegründetem FreeTekno Independent Label) kam ich zu der peruanischen Band Ch'aska. Die hatten offenbar ein Live-Auftritt vor einem Jahr in Italien zusammen mit AKOU (wer dahinter steckt, hahb ich noch nicht rausbekommen, über Mantra ergab sich aber eine Verbindung zu Billx - einem Urgestein des französischen FreeTekno). Musikalisch kommt dann folgendes dabei heraus:



Der Sound - den find ich ziemlich einzigartig. Acid, kombiniert mit Freetekno, Space, Tribe, Industrial und irgendwie einer schräg-psychodelischen Note. Das klingt neu, das klingt interessant, das klingt speerspitzig, das klingt irgendwie cool.

Aber wo ist nun der Radiosender (oder Social-Media-Kanal), der uns über solche Entwicklungen auf dem Laufenden hält?!

Also es geht schon - nachwievor lauern Perlen, die nur darauf warten entdeckt zu werden. Aber es kostet eben viel Kraft und Energie.
 
Ist ja auch nicht so ungewöhnlich. Und ich orakel mal, dass sich das nicht nur auf den Musikkonsum beschränkt - der enger werdende Blick.

Was Neues zu entdecken kostet erstmal Kraft. Kraft und Energie, die man investieren muss. Kraft und Energie, die mit zunehmenden Alter immer kostbarer werden. Da ist es nicht verwunderlich, wenn man versucht Den Weg zu finden, der einem möglichst wenig Energieinvestition bei größtmöglichem Ertrag verspricht. Als Jugendlicher hat man so viel Energie, dass es einem egal ist. Da saugt man quasi alles auf - auch weil man noch in der Lernphase ist und sich erstmal einen Überblick verschaffen muss.
Oh da ist was dran. Merke ich ja bei mir auch, aber ich versuche nicht im Gestern festzustecken. Auf Arbeit haben wir Kollegen die sich seit 15 Jahren nicht mehr weiterentwickelt haben und man merkt dass die jetzt auch keine Lust mehr haben sich das alles anzueignen. Wenn man sich aber ständig ein bissle mit dem Neuen beschäftigt ist die Kraftanstrengung nicht so groß.

Aber jedem das seine, wer gern in den 80er oder 90er verweilen möchte und findet das klingt toller als aktuelle Sachen, bitte, sieht halt jeder anders.
 
Mein Archiv der techno house anfangs Zeit höre ich privat immer noch am liebsten.
Es beweist mir auch immer beim hören das neue Musik ebend nicht weiterentwickelt klingt.
Eher nach die xten Kopien der Kopien.
Muss dann oft auch immer schmunzeln wenn ich neue Sachen höre und altes drin erkenne.

Naja aber wobei ich mit dem Wort Weiterentwicklung bei Musik eh nix anfangen kann.
Wir hörten damals die Musik von morgen und heute ist dieses morgen. ;-)
Natürlich entdeckt man manchmal auch neue Künstler mit einer tatsächlichen eigenen neue Note aber da würde ich auch nicht von weiterentwickelt reden.
Sie klingen dann halt erfrischend interessant mal anders.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich so live Acts mit ihrem Modularsystem z.B. auf der Superbooth oder im Netz sehe(z.B. Dr. Spree), dann finde ich schon dass sich da extrem viel weiterentwickelt hat. Weiterentwicklung muss ja nix komplett Neues sein, eben alles verfeinert und mal weg von der millionsten Nutzung einer 909 und 303. So schön das auch manchmal noch klingt, ich habe es mir irgendwie über gehört, ich bin da in eine Sättigung gefahren.

Ich finde es manchmal schade dass Leute dann eben so produzieren wie in den 90er. Klar wenn es der Wunsch das zu tun, weil man es damals nicht konnte oder nicht die Geräte hatte, dann kann ich das verstehen. Aber so rein als Zuhörer ist das halt ziemlich langweilig, weil eben schon tausend mal genau so gehört.

Da mag ich schon die Weiterentwicklung, wo man eben die Grundelemente immer noch drin hat, aber mit wesentlich mehr Modulation, neuen FX, generativ usw.

Ich bin zwar alt, mag aber nicht so gern im Gestern leben, weil ich jetzt lebe. Ich bin auch mal nostalgisch und kann Stunden damit verbringen alte Sachen zu hören, wegen Prägephase usw. Aber dann möchte ich auch sehen und ausprobieren was es heute alles gibt und wie heute Musik gemacht wird.

Stellt euch mal vor die Leute hätte in den 80er und 90er genauso am Gestern festgehalten, was hätten wir alles für tolle andere Musik verpasst.
 
Naja, eigtl ist dawles am Modularsystem die nostalgischste Art wie man elektronische Musik machen kann.

Was meinst du damit "wie in den 90ern"?
Das ist nunmal der anbeginn der moderne und der Startschuss in hybride Arbeitsweise. Moderner geht es nicht.

Ich persönlich finde Modularmusik auf Dauer zu langweilig, es wirkt alles mehr nach einen Track und nicht wie ein komponierter Song. Die Arbeitsweise hat neben dem klanglichen Einfluss auch Einfluss auf die Struktur eines Titels, das hört man schon.
 
Ich meine damit, dass ich solch ein System wie hier im Video tausend Mal einer TR-909 vorziehen würde, da die dagegen komplett langweilig klingt. Aber das ist alles Geschmackssache.


Ich persönlich finde Modularmusik auf Dauer zu langweilig, es wirkt alles mehr nach einen Track und nicht wie ein komponierter Song.
Ja und finde das gerade sehr spannend, auch was anderes zu haben als immer die gleiche komponierte Soße aus Arrangement Bausteinen.
 
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Ich würde mir einfach beides kaufen - wenn ich bock drauf hab

Mein Modularsystem ist leider noch klein

IMG_1710.jpeg
 
Bin mit meinen Sequencern nicht zufrieden. Werde die beiden wohl durch ALA Alan ersetzen, dann ist das Modul perfekt für
das was ich damit machen möchte und PLatz für etwas Spezielles wäre dann auch.

Danach kommt noch ein kleines Modul für klassische Sequenzen mit einzeln stimmbaren Steps, das ich auch noch
als Arp übers Keyboard spielen kann. Mir wirds aber langsam zuviel hier. Glaub erstmal muss ich ausdünnen.

Mein Fokus liegt eh gerade auf analoge Mixkette+Mastering.

Aber das hat alles mit musikalischer Entwicklung wenig zu tun, sondern viel mehr mit der zweiten Seite dieses Hobbies:
Aufbereiten, Mischen und Mastern
 
Ja, aber nicht das, was ich suche. Auch Cellz ist gut, aber beide erfüllen nciht das was ich bezwecke
 
Mein Fokus liegt eh gerade auf analoge Mixkette+Mastering.

Aber das hat alles mit musikalischer Entwicklung wenig zu tun, sondern viel mehr mit der zweiten Seite dieses Hobbies:
Aufbereiten, Mischen und Mastern
Na wenn dir das Freue macht ist es doch ok, für mich wäre das nix. Ich will erst mal lernen wie man Musik macht.
 
Techno von früher finde ich auch teilweise sehr grenzwertig von ein paar Perlen abgesehen. Das von heute gefällt mir um Welten besser, viel facettenreichen als immer nur 909 303 Geschichten, klar es waren die Anfänge, aber gut finde ich da nicht mehr viel von.
Das stimmt aber auch nicht das man da nur 909 und 303 hörte.
Da waren auch schon alles mögliche an drum Varianten unterwegs und auch sehr facettenreich.
Bunter wie es damals war geht eigentlich nicht.
Vielleicht hast du aus der Zeit einfach zu wenig an musik kennengelernt.
Oder es kam nur der 909 Teschno bei dir vorbei.;-)
 


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