Was ist los mit Musik?

Findest du Musik war früher besser als heute? (Popularmusik bis Ende 2000er)

  • Ja, die Musik war früher eindeutig besser.

  • Es gab früher mehr gute Musik, aber auch heute gibt es einige gute.

  • Fifty/Fifty: Heute gibt es genauso viel gute Musik wie früher.

  • Es gibt heute mehr gute Musik, aber auch früher gab es einige gute.

  • Nein, die heutige Musik ist eindeutig besser.

  • Schwer zu sagen – Musik verändert sich einfach mit der Zeit.

  • Ich höre wenig Popularmusik und kann das nicht beurteilen.


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
oh, wow, studierte musiker.....das erklärt das natürlich.

ich kenne noch eine band, die ähnlich toll ist....die gibt es aber nicht mehr, weil der bandleader verstorben ist:
 
Auch der Schlager macht bedeutende Fortschritte - das dürfte für nicht wenige hier im Forum emotional bedeutsam sein. Sind ja schon viele über 50.
Yoh, das habe ich mit 14 auch mal gedacht: wenn man älter wird hört man auf einmal automatisch Kack-Musik.
Komischerweise hat sich bei mir nichts geändert, Hitparadenmurks hasse ich immer noch, es gibt maximal, aber auch wirklich maximal 5% Ausnahmen. Seien es jetzt die 50er, 60er, 70er, 80er oder irgendein anderes Jahrzehnt.
Und wer mit 50 Kacke hört, hat schon immer Kacke gehört. IMHO
 
Yoh, das habe ich mit 14 auch mal gedacht: wenn man älter wird hört man auf einmal automatisch Kack-Musik.
Komischerweise hat sich bei mir nichts geändert, Hitparadenmurks hasse ich immer noch, es gibt maximal, aber auch wirklich maximal 5% Ausnahmen. Seien es jetzt die 50er, 60er, 70er, 80er oder irgendein anderes Jahrzehnt.
Und wer mit 50 Kacke hört, hat schon immer Kacke gehört. IMHO

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Hat leider nicht geklappt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die KI-Schlager sind teils sehr witzig, allerdings hat die Texte noch ein Mensch geschrieben, Humor kriegt die KI bisher nicht hin. Alexander Marcus macht natürlich (teils geniale) Schlager-Parodien, die 'echten' Schlagerfans mögen ihn daher weniger.


Musikalisch sehe ich das wie der TE, ich entdecke fast nur noch gute neue alte Musik. Es fehlt bei den meisten Sachen etwas kaum zu Verobjektivierendes - 'Geist', 'Leben', 'Seele', 'Tiefe' etc.

Ich sehe das auch nicht als eine Frage des Alters, ab Mitte 90er ging es bergab, und Ende der 90er war ich mit nicht mal 20 schwer gelangweilt von den damals aktuellen Veröffentlichungen. Das wurde dann auch nicht mehr besser, die guten Sachen der letzten 25 Jahre kann ich fast an einer Hand abzählen.

Das Internet dürfte eine große Rolle dabei spielen, und Social Media macht es noch mal schlimmer. Wird sind für diese mediale und soziale Überflutung nicht gemacht

 
  • Gute Idee
M.i.a.u.: oli
Ach ja, und Smartphones natürlich. Früher waren Konzerte wilde Ausnahmeereignisse, heute stehen da oft selbst 16-jährige nur rum und filmen mit ihren Handys. Die ständige Bespiegelung killt Spontanität und Authentizität.
 
Wir sehen halt immer, was wir sehen wollen. Mein 17jähriges Patenkind hatte mir Videos von einem Konzert gezeigt. Die Bands da kamen alle aus der Streamer/Youtube-Ecke. Aber die Leute sind da alle abgegangen.
Pauschalisieren kann man das nicht. Egal, welche These man da aufstellt, man wird immer Belege dafür im Netz finden. Aber die Jugend oder überhaupt Kultur ist nicht so homogen.
 
@JanTenner die aus der Streamer/YouTube-Ecke stehen vielleicht auch in einem direkteren Austausch (SocialMedia) mit ihren Fans/Hörern, was eine bessere Bindung ermöglicht.
 
Möglich, @Klanglager .
Ich wollte nur zeigen, dass ich persönlich Teenies kenne, die auf Konzerten noch abgehen können.
Das Problem mit den Handies ist kein Generationen-Ding. Das ist ein Zeiten-Problem.
Im Kulttempel hatte ich letztens jemanden vom Staff mit einem TShirt mit dem Aufdruck: "Du kannst die Band auch live sehen, du musst nur dein Handy runternehmen." gesehen. Da ist das Klientel ja auch eher älter.
Die erwähnten Probleme, zuviel Musik, keine Filterung, Handies auf Konzerten etc.gibt es. Aber es gibt auch noch neue, gute Musik und Konzerte, auf denen die Meisten abgehen.
 
Ich habe die Antwort. Klassik, die Antwort ist Klassik.
Um in Klassik rein zu schnuppern, geht nicht zu Film-, Sonder- und Sommerkonzerten eurer lokalen Orchester. Gebt euch das Pur: normale Symphoniekonzerte. Supergünstig.

Wenn man da Einsteigt, da eröffnet sich eine andere Welt. ... Am besten ihr nehmt gleich ein Abo für die komplette Spielzeit.

Es dauert bis man zum Fan/Nerd wird. Ein Leben reicht ohnehin nicht, um alles Interessante aufzuschnappen. Es gibt einen riesigen Schatz... abseits der weltweit bekannten Namen.

Und Klassik ist irgendwie Erwachsen. Durch die Zeit gereift. Vieles gefällt erstmal gar nicht, aber reift später nach...

Es gibt Epochen... Einige gefallen, andere nicht. Einige Werke übersteigen Epochen oder sind Kipppunkte im Leben der Komponisten. Manchmal connected man mit was ohne zu wissen warum. Ist egal. ... Es ist eine ganz neue Welt abseits von Pop, Rock, Elekronisch und jeweils tausender Untergenres. Es gibt Abende die gefallen, andere nicht. ... Aber im Idealfall ist euer regionales Orchester spannend... Und falls es nicht spannend ist, gibt es wenigstens Anstoß um über das Wesen der Musik nachzudenken...
 
Nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Kontext gezogen, aber im Kern ein Hinweis auf das "Problem".

Was macht man da in Konsequenz?

Smartphone weg? Internet abmelden?
Das würde zumindest einen selbst irgendwann in eine andere, unbeeinflusste und freie Richtung bringen.

 
Ich habe die Antwort. Klassik, die Antwort ist Klassik.
Um in Klassik rein zu schnuppern, geht nicht zu Film-, Sonder- und Sommerkonzerten eurer lokalen Orchester. Gebt euch das Pur: normale Symphoniekonzerte. Supergünstig.

Wenn man da Einsteigt, da eröffnet sich eine andere Welt. ... Am besten ihr nehmt gleich ein Abo für die komplette Spielzeit.

Es dauert bis man zum Fan/Nerd wird. Ein Leben reicht ohnehin nicht, um alles Interessante aufzuschnappen. Es gibt einen riesigen Schatz... abseits der weltweit bekannten Namen.

Und Klassik ist irgendwie Erwachsen. Durch die Zeit gereift. Vieles gefällt erstmal gar nicht, aber reift später nach...

Es gibt Epochen... Einige gefallen, andere nicht. Einige Werke übersteigen Epochen oder sind Kipppunkte im Leben der Komponisten. Manchmal connected man mit was ohne zu wissen warum. Ist egal. ... Es ist eine ganz neue Welt abseits von Pop, Rock, Elekronisch und jeweils tausender Untergenres. Es gibt Abende die gefallen, andere nicht. ... Aber im Idealfall ist euer regionales Orchester spannend... Und falls es nicht spannend ist, gibt es wenigstens Anstoß um über das Wesen der Musik nachzudenken...
Ja, genau - für mich jedenfalls auch ein fester Bestandteil der Antwort.

Man kann im Umfeld der "klassischen Institutionen" neben Klassik auch ganz moderne oder auch unorthodoxe Sachen finden, so man denn möchte.
Für gewöhnlich in sehr hoher Qualität.
Und das beileibe nicht auf ein bestimmtes "Mainstream"-Repertoire beschränkt.

In der Staatsoper Hannover z.B. habe ich mir dieses Jahr zwei Mal das moderne Ballet / die Tanzperformance Du bist so schön angesehen.
Das waren drei ca. 30 minütige Tanzperformances.
Die erste "Archium" und die dritte "Love" haben mich weggeblasen. Vllt schaut ihr euch den kurzen Trailer unter dem Link an.

Ich hätte nie gedacht, das mir "Ballet" gefallen könnte, aber ganz im Gegenteil.
Vor allem künstlerisch (musikalisch wie choreografisch), aber nicht weniger athletisch, erste Sahne imho.
 
bach war früher gut und heute ist er immer noch gut. früher war er toll weil ich die theorien dahinter nicht verstanden habe und heute ist er toll weil ich sie verstehe.

ABBA ist auch immer noch toll.

bei techno ist mir größtenteils nicht mehr so ganz klar, war wir früher für einen müll gehört haben. es gibt aber ein paar perlen, die immer noch hörbar sind.
 
Ich frage mich immer wieder mal, wie wohl Komponisten von früher mit den Möglichkeiten von heute Musik machen würden.

Sinnlose Frage und ne Antwort hab ich auch nicht gefunden.
 
das ist eine sehr gute frage.

wobei sie bei bach leicht zu beantworten ist, der würde natürlich 110.modular benutzen - und damit hauptwerk ansteuern.
 
Viel ist los mit Musik!

Neben der Klasik lohnt es sich auch, sich mit Jazz und improvisierten Sachen zu beschäftigen. Da gibt es auch sehr interessante Spielarten unter Einbeziehung von "klassischen" Elementen und Elektronik. Die Elektronik steht meist nicht so im Vordergrund bildet aber eine wichtige Ergänzung zu den akustischen Instrumenten.

Viele Anregungen hierzu hole ich mir aus dem guten alten Radio! Hört mal in die Sendungen von Ilka Geyer oder Niclas Wandt auf WDR 3 rein. Allein da gibt es so viel gutes Neues, dass man sich (ich mir) die Alben gar nicht alle anhören kann.

Klar gefällt mir auch da nicht alles, aber insgesamt komme ich mit einer kuratierten Auswahl als Einstieg in (für mich) neue Formen sehr gut zurecht. Es ist dann oft sehr interessant (z.B. bei Discogs oder bei Bandcamp) nachzuforschen, was die jeweiligen Musiker sonst noch so treiben.

Spotify nutze ich gar nicht. Wozu auch? Ich höre Musik nicht nebenher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Jazz kenne ich mich nicht aus, höre ich nur in stark einfacher Form im Crossover mit TripHop oder DnB,
aber selbst Klassik ist von diesem Problem betroffen. Während selbst in Aufnahmen von vor meheren 100 Jahren komponierter
Musik sich selbst für einen Laien die Genialität und das "Gefühl" erschließt, wirken moderne klassische Stücke fast generisch,
wie bei einem Gitarristen, der einfach nur die Patterns anderer Gitarristen abfeuert.

Es ist auch nicht die Komplexität, es betrifft ja auch einfache Musik, wie Techno.

Viele kennen doch die "Telekom electronic Beats" Serie, in der Künstler Tracks der 90er erraten müssen. Da sind dann oft auch mal
Titel, die man so gar nicht aufm Zettel hatte und auch andere Genren elektronischer Musik, da kann man auch mal was neues altes
finden. Ich hab da schon so einige Tracks rausgezogen, die einfach gut gemacht sind. Geiles Feeling, cooler Groove, sehr viel Liebe zum
Sound, nicht perfekt gemischt, jeder hatte da so seine eigene Signalkette ....

Dann zum Kontrast zu heute, wenn man sich mal moderne Platten anhört: Es klingt alles gleich. Es klingt gleich gelevelt,
perfekt gemischt, unfassbar breite Bässe, als würde alle das gleiche Preset, die gleiche Signalkette nutzen und auf die
gleiche Art und Weise technische Methoden anwenden.

Alles hat sich reduziert auf ein paar einfache Spieltechniken. Da, wo damals noch experimentiert wurde, steht heute beim Techno bspw
Kick im 4/4, kurze Hat im Offbeat und randomisiert wahllos irgendwelche Sounds. Das ist so stupide umgesetzt, dass es vlt noch nach 2-3 Titeln
frisch klingt, wenn man es nicht kennt und dann wirds langweilig.

Bei Trance oder House das gleiche. Gerade bei Trance, heute mehr EDM, das wirkt fast wie Kindermusik mit blödem Gesang.
Dagegen war Fragma um die Jahrtausendwende noch eigen und auf eigene Art "genial".

Vlt liegts auch nur an den Playlisten und die Schwierigkeit liegt darin, dass Genres sehr schwammig verstanden werden.

Hab gestern auf Spotify mal nach Trance gesucht, gefiel mir nicht, habs dann mit Melodic Techno probiert, in der Hoffnung da
mal was interessantes zu finden, Pustekuchen, locker 20 PLaylisten mit EDM anstatt Melodic Techno.
Man könnte annehmen, dass "das gute Zeug" einfach in der Masse untergeht. Ich kann diese These aber nicht stützen,
wenn ich in der Masse keinen Gegenbeweis finde, weshalb ich dann auch in der Endlosschleife von Altbewährtem lande.

Das umschreibt vermutlich auch ganz gut das Hauptproblem.

Ist aber auch egal welches Genre. Ob nun Ambient, DnB, egal was. Die Playlisten sind Mist, beliebig.

Glaub ich hatte mal ein Topic erstellt bzgl Playlisten-Tipps, ging aber total unter, vlt suche ich auch einfach nur falsch.
 


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