Was ist los mit Musik?

Findest du Musik war früher besser als heute? (Popularmusik bis Ende 2000er)

  • Ja, die Musik war früher eindeutig besser.

  • Es gab früher mehr gute Musik, aber auch heute gibt es einige gute.

  • Fifty/Fifty: Heute gibt es genauso viel gute Musik wie früher.

  • Es gibt heute mehr gute Musik, aber auch früher gab es einige gute.

  • Nein, die heutige Musik ist eindeutig besser.

  • Schwer zu sagen – Musik verändert sich einfach mit der Zeit.

  • Ich höre wenig Popularmusik und kann das nicht beurteilen.


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
ja solche techno und sonstiges an musik sets hab ich auch en masse gesammelt.

in das archiv hab ich bestimmt 15 jahre nicht rein geschaut...

könnt ich eigendlich entsorgen, ich brauch das nicht mehr.
 
Dann muss man noch dazu sagen es ist meins was ich alles kannte.
Daneben gab es dann quasi nochmal viel mehr ohne Ende.
Rein theoretisch bräuchte nix mehr produziert werden für clubs.
Aber wir machen das ja auch alles aus spaß.
 
Dafür, dass es damals doch eher begrenzten Zugang zu Instrumenten, aber auch Effekten gab, war es dann doch erstaunlich vielfältig. Jeder klang anders! Selbst in einem Genre, musikalisch und technisch.

Höre ich mir heute DJ Mixe, Playlisten an, klingen Genres unter sich gleich, könnten vom selben Künstler sein und selbst, wenn mal ein anderes Genre angekratzt wird, klingt es immer noch gleich.

Auch in der Modulaszene klingen dann doch alle recht ähnlich, mit musikalisch paar Ausreissern, aber weniger als damals.

Denke das liegt an 3 Kernpunkten
- früher hatten die meisten klassische Musikausbildung, haben alles geopfert für die Musik (zeitlich und finanziell)
- Regional konnte sich eine Szene ausbilden. Man hörte die Herkunft eines Titels heraus. Und es gab eine Bewegung - Musik als Revolution!
- Weniger Ablenkung, mehr Fokus, mehr Kreativität. Die Älteren werden dem Widersprechen, weil es sie tendenziell weniger betrifft, die Jüngeren wohl abstreiten - Aber mal Hand aufs Herz, Reflektiert die Gegenwart!

4. Punkt wäre noch, dass das Gear eine Richtung vorgibt. Sei es ein Hall, ein Synth, eine Drummachine, es wird sich immer das was auf dieser Maschine gut geht stärker durchsetzen. Das gilt insb auch für die größte gemeinsame Schnittmengen: DAW, Plugins, günstige Hardware.
 
Mir gefällt neue Musik bzw "Neue Musik" und ich habe zB kürzlich ein Fest besucht, wo genau sowas läuft, wo viel Dynamik, spannende Ideen umgesetzt werden. Ich höre gern viel neueste Musik, weil das ist einfach interessant - aber auch hier und da auch mal "bisherige" - natürlich auch solche, die "älter als 10-15 Jahre" alt sind.

Das das keine hochteuren Produktionen sind bei neuen Tonträgern bzw eher Audiofiles hängt auch von dem Medium ab, zB Spotify oder 24bit Audiofile mit 96kHz.

Ich finde nach-wie-vor das "neu ist doof" Argument nicht stichhaltig, aber es gibt eben viel Musik und viele teure Studios sind nicht mehr drin. Da ist viel alles selbst aufgenommen. Natürlich. Da finde ich schon auch viel 1-Noten-Arpeggiator-Kram - aber eben nicht nur.

Möchte noch immer eine Lanze für "es gibt tolle Musik" machen.
Die oberflächlich schwachen Sachen gibt es auch, immer, man muss sich durch viel Pudding fressen, um ins Schlaraffenschallplattenland zu kommen.

Aber ich idealisiere ganz sicher nicht die 80er. Da war die Grundhaltung noch reichlich konservativ und nicht offen. Viel Rockmafia. Brauche ich nicht zurück.
Aber - man kann heute viel machen…

Ja, es gibt Stile und Stilmittel, die mich langweilen! Aber natürlich!
Es gibt auch etliche Acts, wo ich meine, dass man das jetzt genug geritten habe. Das war aber früher auch schon so. Ich wundere mich nicht, dass Ministry aufgeben, das ist durch. Maschinenbassdrums sind halt 90er. Aber damals war das schon originell zwischen den Stilen. Brückentechnologie quasi.
 
Natürlich gibt es neue Musik - die toll zu hören ist, aber selbst die etwas tolleren Sachen sind musikalisch simplifiziert. Nicht in Bezug auf komplexe Harmonien, Spielweisen, sondern so reduziert im Gesamtwerk, im Inhalt. Es passiert da recht wenig und klanglich ist alles auf so hohem Niveau, dass es für mich langweilig wird.

Wenn ich Verzerrungen oder Halleäume hören, die ich als Plugin schon scheisse finde. Das ist halt echt kacke fürs Hörvergnügen, während ich mich in den älteren Sound, egal ob jetzt hildenbeutel, daft punk, chemie bros, prodigy oder underworld, leftfield, aphex twin ... das sind so sachen, da kannst dich sprichwörtlich in den sound reinlegen, weils insgesmt einfach saugut gemacht ist.

Aber die alten Tracks haben Fehler, klanglich, würde man an vielen Stellen heute nicht mehr so hinnehmen.

Bringt mich auch zum nächsten Gedanken:
Sind heute die Abhörsituationen und Tools einfach zu gut? Wäre es besser, wenn man bestimmte Fehler nicht hört?
 
millionsten Nutzung einer 909 und 303. So schön das auch manchmal noch klingt, ich habe es mir irgendwie über gehört, ich bin da in eine Sättigung gefahren.
Also für mich sind diese Instrumente immer wieder aufs neue geil. Auch nackig. Ne Violine oder ein Klavier ist ja auch immer das was es ist und letztendlich Mittel zum Zweck.
Es kommt darauf an wie man die Sachen benutzt ,wie man Sounds mischt und dadurch auch heute noch neues schaffen kann. und ich sehe unendliche Möglichkeiten, gerade in der Elektronischen Musik.
Es sollten halt auch Effekte benutzt werden. Tonhöhenmodulation,delay ...damit alleine geht so viel. Oder die Machinen übersteuern. Das wird nicht viel gemacht
haut aber voll rein.
 
genau @Moogulator offen sein, für neues. (tolleranz) keine missgunst.

und nicht alles wegargumentieren, oder die eigene meinung als die alleingültige sehen.

Also klappe halten und gefälligst scheisse fressen, die serviert wird?

So klingt es.

Ich genieße gerne Musik und bin es dann auch leid nichts Neues zu finden. Vlt sind da auch meine Ansprüche zu hoch für das, was früher "normal" war?!?

Btw. ich finde viel Neues. Aber dad höre ich 2-3 mal, dann ist es langweilig.

Gute Musik höre ich mein ganzes Leben und finde immer wieder was neues.
 
Dafür, dass es damals doch eher begrenzten Zugang zu Instrumenten, aber auch Effekten gab, war es dann doch erstaunlich vielfältig. Jeder klang anders! Selbst in einem Genre, musikalisch und technisch.

Höre ich mir heute DJ Mixe, Playlisten an, klingen Genres unter sich gleich, könnten vom selben Künstler sein und selbst, wenn mal ein anderes Genre angekratzt wird, klingt es immer noch gleich.

Auch in der Modulaszene klingen dann doch alle recht ähnlich, mit musikalisch paar Ausreissern, aber weniger als damals.

Denke das liegt an 3 Kernpunkten
- früher hatten die meisten klassische Musikausbildung, haben alles geopfert für die Musik (zeitlich und finanziell)
- Regional konnte sich eine Szene ausbilden. Man hörte die Herkunft eines Titels heraus. Und es gab eine Bewegung - Musik als Revolution!
- Weniger Ablenkung, mehr Fokus, mehr Kreativität. Die Älteren werden dem Widersprechen, weil es sie tendenziell weniger betrifft, die Jüngeren wohl abstreiten - Aber mal Hand aufs Herz, Reflektiert die Gegenwart!

4. Punkt wäre noch, dass das Gear eine Richtung vorgibt. Sei es ein Hall, ein Synth, eine Drummachine, es wird sich immer das was auf dieser Maschine gut geht stärker durchsetzen. Das gilt insb auch für die größte gemeinsame Schnittmengen: DAW, Plugins, günstige Hardware.

Ich denke, Punkt 5 könnten Tutorials sein, von populären Produzenten. Alles, was nicht dem entspricht, wird entsprechend kritisiert und in eine bestimmte Richtung gelenkt.
 
Ich genieße gerne Musik und bin es dann auch leid nichts Neues zu finden. Vlt sind da auch meine Ansprüche zu hoch für das, was früher "normal" war?!?
Deine Ansprüche sind nicht zu hoch eher zu tief würde ich mal sagen. Du scheinst nur Geräte, Techniken und Musik von vor 20-30 Jahren richtig gut zu finden. Zum Glück geht es vielen nicht so.
 
Natürlich gibt es neue Musik - die toll zu hören ist, aber selbst die etwas tolleren Sachen sind musikalisch simplifiziert. Nicht in Bezug auf komplexe Harmonien, Spielweisen, sondern so reduziert im Gesamtwerk, im Inhalt. Es passiert da recht wenig und klanglich ist alles auf so hohem Niveau, dass es für mich langweilig wird.

Wenn ich Verzerrungen oder Halleäume hören, die ich als Plugin schon scheisse finde. Das ist halt echt kacke fürs Hörvergnügen, während ich mich in den älteren Sound, egal ob jetzt hildenbeutel, daft punk, chemie bros, prodigy oder underworld, leftfield, aphex twin ... das sind so sachen, da kannst dich sprichwörtlich in den sound reinlegen, weils insgesmt einfach saugut gemacht ist.

Aber die alten Tracks haben Fehler, klanglich, würde man an vielen Stellen heute nicht mehr so hinnehmen.

Bringt mich auch zum nächsten Gedanken:
Sind heute die Abhörsituationen und Tools einfach zu gut? Wäre es besser, wenn man bestimmte Fehler nicht hört?
Dabei solltest du aber berücksichtigen dass dies nur deine Wahrnehmung ist. Für den großen Rest gibt es heute genauso tolle Sachen wie damals zu entdecken.
 
Könnte man sich ja mal im Detail anschauen und ich denke, dass es sich nicht nur objektiv hörbar,
sondern anhand der Notation nachweisen lässt.

Ob das nun bei elektronischer Musik Sinn macht, sei dahingestellt.

Ich musste auch schon Notationen meiner Titel beim Verlag einreichen, was bei
meiner, sehr einfachen Musik schon realsatirisch sehr lustig war.
Man kommt sich sehr albern vor einen Batzen Notationen zu verschicken,
auf dem man erst nach Unterschieden suchen musste... aber gut.

Mit dem Bezug auf Wahrnehmung lässt sich alles rechtfertigen.
Mit Wahrnehmung kann alles toll sein. Ich möchte kein A&R sein, der auf
Wahrnehmung Rücksicht nehmen müsse, sondern da geht es darum,
wie gut man die Musik am Markt verkaufen kann.

Ob es da nun bereits schon Ströme sind, die auf die Vereinfachung von Musik abzielen,
vermutlich wird das durch die Majors auch gefördert.

Interessant dazu auch:

Auch wenn es da um Popmusik geht, so trifft es auch auf andere Musikrichtungen zu.

Da kannste wahrnehmen und toll finden wie du lustig bist, ist dein Bier, aber eine
realistische Einschätzung ist fern davon.

Auch ich finde einfache Musik klasse, ich hör die ja selber, aber ich würde
sie auch selbst als einfach Musik und auch als schlechten Musikgeschmack betiteln,
womit so manch einer selbst so seine Probleme zu haben scheint, als wäre es ein
Angriff auf seine Person.

Ist es nicht. Nur eine realistische Einschätzung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie gesagt, wenn du das so siehst ist ja alles fein. Mit Popmusik kenne ich mich leider seit ca 20 Jahren nur sehr wenig aus, wenn da nicht mehr kommt als ein verlinkter Artikel über Popmusik Melodien kann ich deiner These auch nicht weiter nachgehen.

Allein wenn ich schon so simple Jams sehen, dann klingt das für mich auf keinen Fall weniger komplex als das was ich so aus den 90er in Erinnerung habe.

Für mich is heutige Elektronische Musik ein Fundus an tollen Klängen und Kreativität.

 
Zuletzt bearbeitet:
Schau doch mal hier im Forum, was die Leute so an Musik gekauft haben oder hören. Da habe ich schon tolle neue Sachen gefunden. Sind auch oft kleine Künstler dabei.
Wer sucht der findet. Oder hol dir mal spotify oder so. Um neue Musik zu finden ist das echt gut, auch wenn es viel nicht gibt.

Ich habe das fürher exzessiv betrieben in verschiedenen Forum und aktiv täglich nach Musik gesucht. Man stößt immer auf etwas.
Ich hatte vor kurzem eine Phase, wo ich auch dachte, es gibt nicht tolles mehr. Dann hat sich meine Ex Freundin bei mir gemeldet und wir haben uns ausgetauscht, was eine Lawine an neueun Sichtungen zum Ergebnis hatte. Auf einen Schlag.

Du muss nur aktiv suchen. Hier im Forum, Youtube playlisten, wo schon Lieder drin sind die du magst, spotify, soundcloud oder ich hab auch gute Sachen bei "the needle drop" gefunden. Es gibt unendlich viel Musik und man sucht schon die Nadel im heuhaufen in Relation.
Aber gute Musik gibt es heute noch in allen Bereichen. Hndert Prozent.
 
Kannst Du eigentlich noch Musik hören und einfach mal Emotionen dabei haben ohne sofort auf verschliffene Transienten und "Plugin-Sound" zu hören?

Interessante Frage, die sich nur mit ja beantworten lässt, bei Musik, die ich weder mache oder mische.

Was den Rest angeht, so diskutiere ich gerne darüber und hoffe, dass der ein oder andere was mitnimmt, das ganze selbst hintrfragt für sich und irgendwann in meiner Playlist landet, weil ich diese Mucke gerne mehr als drei mal höre.

Die gibt es, zweifelsohne, aber es liegt mir fern hier zu diskutieren wie toll das alles ist.

Das behalte ich schön für mich 😜
 
Was bringt Dir das alles, hier ständig rumzujammern, dass heute alles viel schlechter ist? Die Musik, die Melodien, der Sound etc. Kannst Du eigentlich noch Musik hören und einfach mal Emotionen dabei haben ohne sofort auf verschliffene Transienten und "Plugin-Sound" zu hören?
Dem ist nix hinzuzufügen. Ich bin dann auch raus aus dem Thread, scheint ja ein Muster zu sein, was ich auch schon in anderen Thread so beobachtet habe, immer dieselbe Leier.
 
Ich kann zudem auch irgendwie Deine Denkweise nicht so richtig nachvollziehen - einerseits willst Du Deinen Rechner aufrüsten um mit 88,1/96 kHz arbeiten zu können und dann schwärmst Du wiederum vom Sound der 90er wo das alles noch kaum möglich war und viel Sound auch durch Imperfektion kam.

Äpfel/Birnen. Digitaltechnik im Rechner war damals so nicht möglich und eine Limitierung auf 44,1khz in der Bearbeitung nehme ich so nicht hin.
Es hat technische Ursachen, weshalb ich das machen möchte. Nicht nur klanglich, auch die Latenz drückt sich etwas, ich spare mir Oversampling, EQs arbeiten etwas anders, aber auch Reverbs uswusf

Konsequent wäre auf alte Technik zu setzen, was mir aber zu weit geht.
Die hybride Lösung ist schon ziemlich gut
 


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