Was ist los mit Musik?

also ich bin nocht müde neues zu entdecken. Hauptsächlich natürlich alles was mit klassischen Electro zu tun hat
bzw. eine entsprechende Weiterentwicklung ist, was in den frühen 90ern z.B. der Detroit Techno/Electro (z.B. Drexcyia) war.
Leider finde ich heutzutage in der Tat so gut wie nichts was mich begeistert.
Evtl. kennst du die noch nicht, das sind schon einige richtig gute Tracks dabei.

 
Ich bin ständig auf der Suche nach Neuem - werde aber immer wieder bitter enttäuscht.

Also gehts ab nach Montpellier :) Da bekomm ich noch immer, wonach ich so sehr suchte: Acid, Hardcore, Rave, Techno, Drum'n'Bass, FreeTekno, Hardtek und Raggatek. Und natürlich auch die elektronische Avantgarde der 80er. Nur House-Musik fehlt da komischerweise.
 
Von der guten alten Musik von früher, bleibt halt auch nur der geile Scheiß hängen, die ganze alte Grütze die man damals schon nicht gemocht hat, wird gekonnt ignoriert. Das ist halt das typische früher war alles besser.

Heute gibt es so vielen geilen Scheiß, vorallem wenn man so wie ich gerne härte elektronische Musik hört und da würde ich ungern auf aktuellen Rawstyle, einige Uptempo-Sachen usw verzichten, teilweise gibt es die Subgenres ja erst seit wenigen Jahren.
 
Techno von früher finde ich auch teilweise sehr grenzwertig von ein paar Perlen abgesehen. Das von heute gefällt mir um Welten besser, viel facettenreichen als immer nur 909 303 Geschichten, klar es waren die Anfänge, aber gut finde ich da nicht mehr viel von.
 
Ich hab auf Apple Music so einiges gefunden, dass man hören kann.

Es ist chillig geworden, clubbiges hat sich seltsam verändert. Auch beim Chilligen hört man deutlich die klangl. Verschiebung in Richtung LoudnessWar und ITB Bearbeitung. Es ist laut, dicht, Transienten stumpf, obwenn gut gemischt ist es ja, aber klanglich sagt es mir nicht so zu.
 
Ich hab auf Apple Music so einiges gefunden, dass man hören kann.

... und ich auf Youtube ... [siehe unten]

musik entwickelt sich halt immer weiter.

der eigene musikgeschmack stagniert ab einem gewissen alter.
Ist ja auch nicht so ungewöhnlich. Und ich orakel mal, dass sich das nicht nur auf den Musikkonsum beschränkt - der enger werdende Blick.

Was Neues zu entdecken kostet erstmal Kraft. Kraft und Energie, die man investieren muss. Kraft und Energie, die mit zunehmenden Alter immer kostbarer werden. Da ist es nicht verwunderlich, wenn man versucht Den Weg zu finden, der einem möglichst wenig Energieinvestition bei größtmöglichem Ertrag verspricht. Als Jugendlicher hat man so viel Energie, dass es einem egal ist. Da saugt man quasi alles auf - auch weil man noch in der Lernphase ist und sich erstmal einen Überblick verschaffen muss.

Also investiere ich meine noch zur Verfügung stehende Energie vorrangig in Kanäle, wo mir hohe Erfolgsaussichten entgegenschimmern - und das ist eben immer wieder Eko, die Klassik-Threads hier auf Sequencer und natürlich Youtube allgemein - die beste Zeitmaschine, die je erfunden wurde.

Auf der Wunschliste der Anschaffungen steht nun die Best-Of Compilation von Trax-Records, die TRAXBOX. Denn ich finde, Hip-House und Chicago-House sind einfach mal zuuuu geil, als dass man sie in Vegressenheit geraten lassen kann.

Aber nochmal zurück zu Neuer Musik:
Mal eben schnell über Discogs nach neuem FreeTekno gesucht - aus Frankreich natürlich. Über die erste Mantra(einem in Südfrankreich 2025 neu gegründetem FreeTekno Independent Label) kam ich zu der peruanischen Band Ch'aska. Die hatten offenbar ein Live-Auftritt vor einem Jahr in Italien zusammen mit AKOU (wer dahinter steckt, hahb ich noch nicht rausbekommen, über Mantra ergab sich aber eine Verbindung zu Billx - einem Urgestein des französischen FreeTekno). Musikalisch kommt dann folgendes dabei heraus:



Der Sound - den find ich ziemlich einzigartig. Acid, kombiniert mit Freetekno, Space, Tribe, Industrial und irgendwie einer schräg-psychodelischen Note. Das klingt neu, das klingt interessant, das klingt speerspitzig, das klingt irgendwie cool.

Aber wo ist nun der Radiosender (oder Social-Media-Kanal), der uns über solche Entwicklungen auf dem Laufenden hält?!

Also es geht schon - nachwievor lauern Perlen, die nur darauf warten entdeckt zu werden. Aber es kostet eben viel Kraft und Energie.
 
Ist ja auch nicht so ungewöhnlich. Und ich orakel mal, dass sich das nicht nur auf den Musikkonsum beschränkt - der enger werdende Blick.

Was Neues zu entdecken kostet erstmal Kraft. Kraft und Energie, die man investieren muss. Kraft und Energie, die mit zunehmenden Alter immer kostbarer werden. Da ist es nicht verwunderlich, wenn man versucht Den Weg zu finden, der einem möglichst wenig Energieinvestition bei größtmöglichem Ertrag verspricht. Als Jugendlicher hat man so viel Energie, dass es einem egal ist. Da saugt man quasi alles auf - auch weil man noch in der Lernphase ist und sich erstmal einen Überblick verschaffen muss.
Oh da ist was dran. Merke ich ja bei mir auch, aber ich versuche nicht im Gestern festzustecken. Auf Arbeit haben wir Kollegen die sich seit 15 Jahren nicht mehr weiterentwickelt haben und man merkt dass die jetzt auch keine Lust mehr haben sich das alles anzueignen. Wenn man sich aber ständig ein bissle mit dem Neuen beschäftigt ist die Kraftanstrengung nicht so groß.

Aber jedem das seine, wer gern in den 80er oder 90er verweilen möchte und findet das klingt toller als aktuelle Sachen, bitte, sieht halt jeder anders.
 
Mein Archiv der techno house anfangs Zeit höre ich privat immer noch am liebsten.
Es beweist mir auch immer beim hören das neue Musik ebend nicht weiterentwickelt klingt.
Eher nach die xten Kopien der Kopien.
Muss dann oft auch immer schmunzeln wenn ich neue Sachen höre und altes drin erkenne.

Naja aber wobei ich mit dem Wort Weiterentwicklung bei Musik eh nix anfangen kann.
Wir hörten damals die Musik von morgen und heute ist dieses morgen. ;-)
Natürlich entdeckt man manchmal auch neue Künstler mit einer tatsächlichen eigenen neue Note aber da würde ich auch nicht von weiterentwickelt reden.
Sie klingen dann halt erfrischend interessant mal anders.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich so live Acts mit ihrem Modularsystem z.B. auf der Superbooth oder im Netz sehe(z.B. Dr. Spree), dann finde ich schon dass sich da extrem viel weiterentwickelt hat. Weiterentwicklung muss ja nix komplett Neues sein, eben alles verfeinert und mal weg von der millionsten Nutzung einer 909 und 303. So schön das auch manchmal noch klingt, ich habe es mir irgendwie über gehört, ich bin da in eine Sättigung gefahren.

Ich finde es manchmal schade dass Leute dann eben so produzieren wie in den 90er. Klar wenn es der Wunsch das zu tun, weil man es damals nicht konnte oder nicht die Geräte hatte, dann kann ich das verstehen. Aber so rein als Zuhörer ist das halt ziemlich langweilig, weil eben schon tausend mal genau so gehört.

Da mag ich schon die Weiterentwicklung, wo man eben die Grundelemente immer noch drin hat, aber mit wesentlich mehr Modulation, neuen FX, generativ usw.

Ich bin zwar alt, mag aber nicht so gern im Gestern leben, weil ich jetzt lebe. Ich bin auch mal nostalgisch und kann Stunden damit verbringen alte Sachen zu hören, wegen Prägephase usw. Aber dann möchte ich auch sehen und ausprobieren was es heute alles gibt und wie heute Musik gemacht wird.

Stellt euch mal vor die Leute hätte in den 80er und 90er genauso am Gestern festgehalten, was hätten wir alles für tolle andere Musik verpasst.
 
Naja, eigtl ist dawles am Modularsystem die nostalgischste Art wie man elektronische Musik machen kann.

Was meinst du damit "wie in den 90ern"?
Das ist nunmal der anbeginn der moderne und der Startschuss in hybride Arbeitsweise. Moderner geht es nicht.

Ich persönlich finde Modularmusik auf Dauer zu langweilig, es wirkt alles mehr nach einen Track und nicht wie ein komponierter Song. Die Arbeitsweise hat neben dem klanglichen Einfluss auch Einfluss auf die Struktur eines Titels, das hört man schon.
 
Ich meine damit, dass ich solch ein System wie hier im Video tausend Mal einer TR-909 vorziehen würde, da die dagegen komplett langweilig klingt. Aber das ist alles Geschmackssache.


Ich persönlich finde Modularmusik auf Dauer zu langweilig, es wirkt alles mehr nach einen Track und nicht wie ein komponierter Song.
Ja und finde das gerade sehr spannend, auch was anderes zu haben als immer die gleiche komponierte Soße aus Arrangement Bausteinen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde mir einfach beides kaufen - wenn ich bock drauf hab

Mein Modularsystem ist leider noch klein

IMG_1710.jpeg
 
Bin mit meinen Sequencern nicht zufrieden. Werde die beiden wohl durch ALA Alan ersetzen, dann ist das Modul perfekt für
das was ich damit machen möchte und PLatz für etwas Spezielles wäre dann auch.

Danach kommt noch ein kleines Modul für klassische Sequenzen mit einzeln stimmbaren Steps, das ich auch noch
als Arp übers Keyboard spielen kann. Mir wirds aber langsam zuviel hier. Glaub erstmal muss ich ausdünnen.

Mein Fokus liegt eh gerade auf analoge Mixkette+Mastering.

Aber das hat alles mit musikalischer Entwicklung wenig zu tun, sondern viel mehr mit der zweiten Seite dieses Hobbies:
Aufbereiten, Mischen und Mastern
 
Ja, aber nicht das, was ich suche. Auch Cellz ist gut, aber beide erfüllen nciht das was ich bezwecke
 
Mein Fokus liegt eh gerade auf analoge Mixkette+Mastering.

Aber das hat alles mit musikalischer Entwicklung wenig zu tun, sondern viel mehr mit der zweiten Seite dieses Hobbies:
Aufbereiten, Mischen und Mastern
Na wenn dir das Freue macht ist es doch ok, für mich wäre das nix. Ich will erst mal lernen wie man Musik macht.
 
Techno von früher finde ich auch teilweise sehr grenzwertig von ein paar Perlen abgesehen. Das von heute gefällt mir um Welten besser, viel facettenreichen als immer nur 909 303 Geschichten, klar es waren die Anfänge, aber gut finde ich da nicht mehr viel von.
Das stimmt aber auch nicht das man da nur 909 und 303 hörte.
Da waren auch schon alles mögliche an drum Varianten unterwegs und auch sehr facettenreich.
Bunter wie es damals war geht eigentlich nicht.
Vielleicht hast du aus der Zeit einfach zu wenig an musik kennengelernt.
Oder es kam nur der 909 Teschno bei dir vorbei.;-)
 
ja solche techno und sonstiges an musik sets hab ich auch en masse gesammelt.

in das archiv hab ich bestimmt 15 jahre nicht rein geschaut...

könnt ich eigendlich entsorgen, ich brauch das nicht mehr.
 
Dann muss man noch dazu sagen es ist meins was ich alles kannte.
Daneben gab es dann quasi nochmal viel mehr ohne Ende.
Rein theoretisch bräuchte nix mehr produziert werden für clubs.
Aber wir machen das ja auch alles aus spaß.
 
Dafür, dass es damals doch eher begrenzten Zugang zu Instrumenten, aber auch Effekten gab, war es dann doch erstaunlich vielfältig. Jeder klang anders! Selbst in einem Genre, musikalisch und technisch.

Höre ich mir heute DJ Mixe, Playlisten an, klingen Genres unter sich gleich, könnten vom selben Künstler sein und selbst, wenn mal ein anderes Genre angekratzt wird, klingt es immer noch gleich.

Auch in der Modulaszene klingen dann doch alle recht ähnlich, mit musikalisch paar Ausreissern, aber weniger als damals.

Denke das liegt an 3 Kernpunkten
- früher hatten die meisten klassische Musikausbildung, haben alles geopfert für die Musik (zeitlich und finanziell)
- Regional konnte sich eine Szene ausbilden. Man hörte die Herkunft eines Titels heraus. Und es gab eine Bewegung - Musik als Revolution!
- Weniger Ablenkung, mehr Fokus, mehr Kreativität. Die Älteren werden dem Widersprechen, weil es sie tendenziell weniger betrifft, die Jüngeren wohl abstreiten - Aber mal Hand aufs Herz, Reflektiert die Gegenwart!

4. Punkt wäre noch, dass das Gear eine Richtung vorgibt. Sei es ein Hall, ein Synth, eine Drummachine, es wird sich immer das was auf dieser Maschine gut geht stärker durchsetzen. Das gilt insb auch für die größte gemeinsame Schnittmengen: DAW, Plugins, günstige Hardware.
 
Mir gefällt neue Musik bzw "Neue Musik" und ich habe zB kürzlich ein Fest besucht, wo genau sowas läuft, wo viel Dynamik, spannende Ideen umgesetzt werden. Ich höre gern viel neueste Musik, weil das ist einfach interessant - aber auch hier und da auch mal "bisherige" - natürlich auch solche, die "älter als 10-15 Jahre" alt sind.

Das das keine hochteuren Produktionen sind bei neuen Tonträgern bzw eher Audiofiles hängt auch von dem Medium ab, zB Spotify oder 24bit Audiofile mit 96kHz.

Ich finde nach-wie-vor das "neu ist doof" Argument nicht stichhaltig, aber es gibt eben viel Musik und viele teure Studios sind nicht mehr drin. Da ist viel alles selbst aufgenommen. Natürlich. Da finde ich schon auch viel 1-Noten-Arpeggiator-Kram - aber eben nicht nur.

Möchte noch immer eine Lanze für "es gibt tolle Musik" machen.
Die oberflächlich schwachen Sachen gibt es auch, immer, man muss sich durch viel Pudding fressen, um ins Schlaraffenschallplattenland zu kommen.

Aber ich idealisiere ganz sicher nicht die 80er. Da war die Grundhaltung noch reichlich konservativ und nicht offen. Viel Rockmafia. Brauche ich nicht zurück.
Aber - man kann heute viel machen…

Ja, es gibt Stile und Stilmittel, die mich langweilen! Aber natürlich!
Es gibt auch etliche Acts, wo ich meine, dass man das jetzt genug geritten habe. Das war aber früher auch schon so. Ich wundere mich nicht, dass Ministry aufgeben, das ist durch. Maschinenbassdrums sind halt 90er. Aber damals war das schon originell zwischen den Stilen. Brückentechnologie quasi.
 
@Moogulator genau. offen sein, für neues. (tolleranz) keine missgunst. nicht alles so verbissen sehen.

und nicht alles wegargumentieren. oder die eigene meinung als die alleingültige sehen.
 


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