19.6.19 in Bochum, Dead can Dance, Ruhrkongress

freidimensional

Kleister aller Massen
Ja, war gerade :mrgreen: (Und gestern wohl auch schon mal)

War noch jemand da?

Es war mein zweites DCD- Konzert, bin immer noch völlig geflasht.
Hatte auch noch gar nichts von dem neuen Album gehört, die Stücke die
sie gespielt haben waren super. Leicht rockiger als früher, die Drums (vor allem die BD)
sehr laut nach vorne gemischt. Ein paar alte Sachen, eine der Zugaben - na klar - Song to
the Siren. Wir waren Rundum zufrieden.
Etwas erschrocken, da Lisa Gerrard ziemlich...aufgegangen...ist...sah irgendwie nicht so
gesund aus...tat der wunderbaren Musik aber keinen Abbruch :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab sie vor ein paar Wochen in Berlin gesehen- fantatisch. Aber Lisa hatte ich auch dünner in Erinnerung... Nun ja, ich seh ja auch nicht mehr aus wie damals mit 20 :opa:
 
Ja, war gerade :mrgreen: (Und gestern wohl auch schon mal)
Ja gab es denn da keinen Konzerttipp hier? Später nutzt das oft wenig...
Brendan hatte früher auch mehr Haare.... ist der Lauf der Zeit ;-)
Wir alle hatten früher mehr Haare, komischweise auch in einer anderen Farbe. Zumindest die, die sich noch an Dead Can Dance erinnern. Habe sie in den 80ern im Metropol und vor ca 10 Jahren in DU(?) gesehen, letzteres war mir zu groß. Diesmal leider verpasst.... das kostet Dich ein Bier, @freidimensional ...
 
Ja das kann richtig was. Ich war auch sehr positiv überrascht!
Ich hatte da auch überhaupt nichts von mitbekommen bis ganz kurz vor dem Konzert.
Eigentlich hatten wir gedacht, es laufen wie üblich zu 80% alte Klassiker, aber dem war gar nicht so,
eher umgekehrt.
 
das neue Album ist ja geil! Scheißé das ich die Konzerte in D verpasst hab

Ja, das ist schon ärgerlich -- über jeden Pups, den irgendwer irgendwo läßt, wird hier im Foum berichtet, aber wichtige Termine fallen dabei gerne mal unter den Tisch.

Und ich hätte doch noch einen Konzertgutschein gehabt, den ich hätte einlösen können... *seufz*

Stephen
 
Hab sie gestern auch zum ersten Mal seit 88 oder 89 wieder gesehen.
War eher aus nostalgischen Gründen da ("solange sie noch leben") wie bei vielen Konzerten der letzten Jahre und war doch positiv überrascht.
Platten von ihnen hab ich seit den frühen 90ern nicht mehr gehört, und ich muss zugeben, dass die doch eher konventionellen neuen Stücke mir nicht sonderlich gefielen.
Was jedoch nach wie vor faszinierend ist, sind diese beiden einzigartigen Stimmen, die selbst mittelklassige Rocksongs tragen könne.
Alles was perkussiv wuseliger wurde war ein echter Genuss.

Ein schöner Abend in einer grauenvollen Location (RuhrCongress Bochum -> ein gesichtsloser Allzweckbau, gebaut Anfang der 2000er), in der ansonsten Größen wie Atze Schröder und Bülent Ceylan auftreten. Da hätte die Region deutlich schönere Orte zur Verfügung gehabt.
Also ein Danke an die Musiker und einen dampfenden Topf Taubenkot an die Agentur.
 
gibt und gab ein paar alte sachen die ich recht schön finde. vor allem die female voice und das in den stücken, die eher tradionell als pop sind.
 
Ich mag eher die Tracks, die die Brendan Perry Handschrift tragen. Ich dachte beim ersten Hören seiner Stimme schon immer so bei mir "Hmm, irgendwie klingt der vom Timbre nach Frank Sinatra". Dann sah ich mal so'n Konzertvideotape mit Backstage Interviews und da sprach er u.a. von seinen musikalischen Vorbildern... und zack, fiel auch Frank Sinatra.
 
Ich muß ganz ehrlich sagen, daß mir die Stimme von Brendan Perry immer besser gefallen hat als die von Lisa Gerrard -- damals war sie sicherlich schön und funktionierte im DCD-Kontext sehr gut, aber mittlerweile finde ich, daß die Frau im Alter lieber schrillt und kreischt -- besonders unangenehm fiel mir das in der Zusammenarbeit mit Klaus Schulze auf -- the wounded moose.

Das geht mir etwas auf die Nerven, aber vielleicht sagt ihr das auch bloß keiner, weil sie Lisa Gerrard ist. Die darf das.

Stephen
 
Ich mag eher die Tracks, die die Brendan Perry Handschrift tragen. Ich dachte beim ersten Hören seiner Stimme schon immer so bei mir "Hmm, irgendwie klingt der vom Timbre nach Frank Sinatra". Dann sah ich mal so'n Konzertvideotape mit Backstage Interviews und da sprach er u.a. von seinen musikalischen Vorbildern... und zack, fiel auch Frank Sinatra.

Genau das ging mir und meiner Frau gestern zum ersten Mal auch so :supi:

Ich muß ganz ehrlich sagen, daß mir die Stimme von Brendan Perry immer besser gefallen hat als die von Lisa Gerrard

Und auch das kristallisierte sch gestern für mich auch heraus wobei ich das


daß die Frau im Alter lieber schrillt und kreischt

Ein bisschen zu hart finde. Ich weiss aber in Ansötzen was Du meinst, früher
fand ich ihre Stimme auf jeden Fall besser...
 
[...] Ein bisschen zu hart finde. Ich weiss aber in Ansötzen was Du meinst, früher fand ich ihre Stimme auf jeden Fall besser...

Eine Stimme altert nunmal -- deswegen sang meine Oma auch irgendwann mit diesem Altfrauen-Gespenstertremolo mit in der Kirche, und das aus voller Brust (und davon hatte sie reichlich). War mir immer ein bißchen unheimlich, vor allem, wenn noch andere Omas in derselben Klangfarbe einstimmten...

Die Stimme hatte früher mehr Schmelz und weniger Schärfe; letztere tritt für meinen Geschmack einfach zu sehr in den Vordergrund, als daß ich es noch schön finden könnte. Wenn sie in tiefen Lagen knödelt, macht mich das auch nicht wirklich an...

Stephen
 
N’Abend,

ich war am Mittwoch auch da. Und bin noch immer geflasht…
Es war nach der überraschenden Tour 2005 und der nach dem Comeback-Album 2012 mein 3. DCD Konzert. Und mit Abstand das Beste. 2005 wurde von Stücken aus den 90ern, 2012 vom damals neuen Album getragen. Beides waren gute Konzerte, aber zwischen den Musikern herrschte nicht „die“ Magie und die Distanz zwischen Lisa und Brandon war irgendwie spürbar. Auch gesanglich brachen beide an der ein oder anderen Stelle ein (klein) wenig ein. Diesmal alles anders! Angefangen bei der Setlist. Die war der HAMMER!!! @freidimensional schreibt diesbezüglich – sorry – Quatsch, denn sie spielten von den beiden neuen Alben jeweils nur einen Song. Dafür waren die Hälfte(!) der Stücke von den 4 Alben aus den 80ern! Die Alben, die ich bis heute am meisten liebe und mir immer gewünscht hab, diese mal live zu hören – diesmal haben sie es endlich wieder getan! (zum Glück hatte ich reichlich Taschentücher dabei…)
Hier die Setlist:

1. Anywhere Out of the World
2. Mesmerism
3. Labour of Love
4. Avatar
5. In Power We Entrust the Love Advocated
6. Bylar
7. Xavier
8. The Wind That Shakes the Barley
9. Sanvean
10. Indoctrination (A Design for Living)
11. Yulunga (Spirit Dance)
12. The Carnival Is Over
13. The Host of Seraphim
14. Amnesia
15. Autumn Sun
16. Dance of the Bacchantes
17. Song to the Siren
18. Cantara
19. The Promised Womb
20. Severance

Dann die Musiker. Allesamt hochtalentiert und in perfekter Symbiose. Brandons Bruder Robert an den Percussions und die Keyboarderin/Backgroundsängerin seien da stellvertretend besonders hervorgehoben. Lisa und Brandon schienen wie erlöst und die alten Tage versöhnlich hinter sich gebracht zu haben. Beide mit einer unglaublichen Performance.
@ppg360: Ich kenne die Platte mit Klaus Schulze zwar nicht, muss Dir aber trotzdem widersprechen. Insgesamt empfand ich Ihre Stimme nochmals ausgereifter als damals und noch immer „nicht von dieser Welt“. Sie war im Kontrast zu Brandon ja schon seit dem quasi ersten Song (Frontier) der aufwühlende, „aggressivere“ Part, vielleicht nimmst Du das jetzt einfach verstärkt war… ;-) Ich weiß schon, was Du mit „Schmelz“ meinst, aber die „Schärfe“ würde ich eher als Akzentuierung bezeichnen und die hat in dem dargebotenen musikalischen Kontext auch ihren Reiz, daher find ich Deine Worte zu hart. Deine Meinung bezüglich Brandon teile ich insofern, als dass er bei den Rezensenten immer etwas zu kurz gekommen ist. Er singt grandios und gerade das Zusammenspiel beider Stimmlagen und Stimmungen machte stets den Reiz von DCD aus. Zumal er immer wesentlich für das Songwriting verantwortlich war/ist.

Jedenfalls war es ein tolles Erlebnis. 2005 gab es die coole Aktion, dass man sich am Konzertabend einen Gutschein kaufen konnte, um eine CD zu erhalten, mit der Aufnahme des kompletten Konzerts auf dem man gewesen ist. Das hätte ich diesmal auch gerne gehabt…

@Feedback, ppg360, verstaerker: ja, habt ihr recht, blöd wenn ein paar jetzt hier ne lange Nase machen, aber der Vorverkauf startete vor einem ¾ Jahr und die Tickets waren ratzfatz weg… Für den Rest der Europatour gibt’s aber noch Tickets, kann man ja mit einem Urlaub verbinden… ;-)

BTW: Das neue Album ist echt klasse! Im Gegensatz zum etwas überproduzierten Comeback-Album Anastasis, kommen die einzelnen Instrumente wieder mehr zur Geltung, die Arrangements haben Luft zum Atmen und es gibt diese "meditativen" Momente der frühen Alben.
 
schreibt diesbezüglich – sorry – Quatsch,
Yo hatte mit alten Klassikern ausschließlich die frühen 80er gemeint...ein paar die ich nicht kannte hatte ich als neu(er) interpretiert...evtl. tat die laute Basedrum dazu ihr übriges^^


Deine Einschätzung zu Lisas Stimme finde ich etwas romatisiert - und Brendan hat auch zwei Songs zum warm werden gebraucht...naja.

Danke für die infos zu den Musikern :supi: Auch den anderen Percussionisten und Hangspieler der alleine die Minivorband gemacht hat und sich dann auf ein Mal auch in der Band wiederfand, fand ich super (vor allem die Tamburin-Einlage bei der man gedacht hat da spielen 3 Leute Percussion aber nein, er wars alleine). Er scheint ja schon öfter was mit Lisa Gerrard gemacht zu haben.
 
besonders unangenehm fiel mir das in der Zusammenarbeit mit Klaus Schulze auf

Das hat mich sowieso enttäuscht. Bis "Trancefer" habe ich sein Werk nahezu komplett, dann hab ich ihn aus den Augen verloren, gab damals ja auch genug andere aufregende Musik. "Kontinuum" hat mich aber positiv überrascht, und da habe ich mir Wunder von der Kooperation erhofft. Aber er tüdelt langweilig vor sich hin, sie jodelt dazu, aber das passt meiner Ansicht nach nicht. 3, 4 mal gehört, dann in die Ecke verbannt. Schade, das hätte vielleicht großartig werden können. Bei DCD gefällt sie mir besser. Auch jetzt noch.
 
Deine Einschätzung zu Lisas Stimme finde ich etwas romatisiert - und Brendan hat auch zwei Songs zum warm werden gebraucht...naja.

Da hast Du vielleicht ein Stück weit Recht… ;-) Liegt evtl. auch daran, dass wir im Gegensatz zu den damaligen Konzerten, diesmal geradezu unverschämt phantastische Plätze erwischt haben und die Wirkung entsprechend umwerfend war…
Habe mir aber auch nochmal die Aufnahme von 2005 angehört, welche so gut wie unbearbeitet ist und dadurch einen besseren Vergleich als die beiden regulären Livealben bietet. Ja, Lisas Gesang war softer, aber dafür hat eine gewisse „Wucht“ gefehlt, die mich diesmal einfach mitgerissen hat. Ist aber eigentlich auch egal, schön war es auf jeden Fall, ich denke da sind sich alle einig, die dort waren… *schwelg* ;-)
 


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