22. September Kölner Musiknacht - bin wieder dabei

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Markus Berzborn

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Die Kölner Musiknacht naht mal wieder unaufhaltsam, und zum siebten Mal in Folge spiele ich beim Projektensemble 05 mit, dieses Jahr wieder im Treppenhaus des Oberlandesgerichtes.
Macht jedesmal ungeheuer viel Spaß, daher mache ich das auch sehr gerne und sage sofort zu, sobald die Anfrage kommt.
Ich meine, wo hat man sonst schon die Möglichkeit, vor interessiertem Publikum Knackfrosch und Sirene (mit Andreas Wagner 2011) oder Reisekoffer, Wassereimer, Fön und Plastikflaschen (mit Makiko NIshikaze 2010) zu spielen und auch noch jede Menge interessante andere Musiker zu treffen und nicht weit voneinander entfernt zahlreiche weitere Konzerte hören zu können.
Dieses Jahr bringen wir "Harry's Dream" von Friedrich Jaecker zur Uraufführung. Für per Wasserfüllung mikrotonal gestimmte Weingläser.
Ihr ahnt es schon: Mit "Harry" ist Harry Partch gemeint und die besagte Mikrotonalität basiert auf seinem Just Intonation-Konzept.
Wir spielen zwei mal, um 20 Uhr und um 22 Uhr.
Dazwischen gibt es um 21 Uhr einen Auftritt von Tra i Tempi, was mich auch besonders freut, denn die schätze ich wirklich sehr.
 
Harald Sack Ziegler ist praktisch jedes Jahr dabei, ist halt auch ein Stelldichein der ganzen freien Kölner Szene.
Im Grunde sind es zu einem Großteil immer die gleichen Leute, nur in verschiedenen Kombinationen. Letzteres ist mit ein Grund, warum ich es so spannend finde.
Wir spielen eigentlich immer in diesem Treppenhaus, weil das akustisch wie auch optisch schlicht hervorragend ist.
Nur letztes Jahr war es an dem Termin nicht verfügbar, da mussten wir ins Museum für Angewandte Kunst ausweichen.
War auch nicht schlecht, aber schon von der ganzen Atmosphäre her ganz anders.
 
Ja, stimmt. Ich kann nur nicht genau sehen, welche eher elektronischen Projekte da sind und wo es sich wirklich "lohnt", dies' mal.
Aber mal schauen. Ich würde das von meiner Laune und anderen Angeboten abhängig machen, wie so oft.
 
Und interessante Elektronik gibt's eigentlich genug:
Joker Nies mit Paul Lytton und Georg Wissel (alle drei waren schon bei uns in der Klangbrücke)
Andreas Wagner (oben bereits erwähnt) mit dem Aktionstrio für intentionslose Musik
d.g.d.b.
Franziska Windisch
Ji Hyun Park
Simon Rummel
Merzouga
Paul Hübner und Niklas Seidl
Therapeutische Hörgruppe Köln
Andreas Hirsch mit Valentina Traianova
 
Ich war eben auf der Generalprobe.
Hat mir sehr gut gefallen.
Rein soundmäßig ist das wunderschön.
 
War klasse gestern abend, noch mal deutlich besser als auf der Probe.
Es waren auch (gefühlt, ich zähle die ja nicht genau) mehr Leute da als letztes Jahr.
Und je öfter ich das Stück komplett höre (2 Proben, 2 Aufführungen), umso mehr wird mir bewusst, wie gut das komponiert ist von Friedrich Jaecker.
 
ich hab gestern auch auf der musiknacht gespielt, mit meinem modularsynth und dem siel orchestra, im stadtgarten, als teil des kong mountain ensembles. ist schon was anderes, so ein hochkultur-auftritt, wo sich 4 techniker um einen kümmern, mit bestuhltem saal und so, als immer in den verranzten und verrauchten clubs.
 
Das gespannte Publikum gestern abend kurz vor Beginn von meiner Spielposition aus gesehen.
Ist schon eine tolle Location.

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Sorry für die bescheidene Qualität, ich hatte nur ein billiges Handy dabei und keine Kamera.
Wird die Beleuchtung schwierig, ist so ein Gerät schnell am Ende.
 
Ja, ich bin immer wieder richtiggehend dankbar, dass ich bei solchen Events mitmachen DARF. Mache das wirklich nur wegen des künstlerischen Erlebnisses, die Gage deckt ja gerade mal die Hälfte meiner Benzinkosten für die zwei Fahrten von Monschau nach Köln und zurück.
 
OK, außer mir kommen alle Mitwirkenden aus Köln, die sind natürlich automatisch im Plus. :P

Aber man muss ja auch die Gesamtsumme sehen - wenig Geld multipliziert mit 33 Mitwirkenden ergibt schon eine ganze Menge Geld, und das muss natürlich erst mal jemand locker machen.

Aber ich würde auch mitmachen, wenn es gar kein Geld gäbe, wie die anderen das sehen weiß ich nicht.
Die Älteren vielleicht ähnlich.
Aber es waren auch ein paar Schülerinnen dabei, die freuen sich über die 60 Euro.
 
Von meinem Wohnhaus bis zum Konzertstätte sind es laut Google Maps 97, 4 km.
Verbrauch ca. 17 Liter, Spritpreis war 1,72, glaube ich. Das ergibt knapp 60 Euro.
 
Ich halte den Verbrauchswert für relativ normal. Frag mal Guido, was sein alter 5.3 l Series III verbraucht. 8)
Natürlich fahre ich nicht langsam, immer so um die 200 oder leicht drüber , wenn es die Verkehrsverhältnisse zulassen.
Aber bei "pedal to the metal" geht auch der 6 l sofort über 20 Liter.
 
Ganz sicher gehörte die Kraftstoffeffizienz nie zu den Stärken der Jaguar V12-Motoren.
Wird wohl auch mit ein Grund gewesen sein, sie einzustellen 1997. Neben den immer strengeren Abgaswerten und den allgemein zu hohen Produktionskosten, vermute ich mal.
 
Allerdings - der V12 im Aston Martin DB7 verbraucht auch nicht weniger. Eher im Gegenteil.
Nur ist das im Vergleich ein Exotenauto, über das halt kaum einer spricht.
 

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