25.12 Florian Fricke / Popul Vuh im DLF

Esoterischer Romantik- und Mystikscheiß für Weicheier, die im Leben nicht zurecht kommen und sich mit dem Zeug wegduseln.
 
Elektrokamerad schrieb:
Esoterischer Romantik- und Mystikscheiß für Weicheier, die im Leben nicht zurecht kommen und sich mit dem Zeug wegduseln.
Sicher esoterisch, aber das sind auch andere (Stockhausen: "Spiele einzelne Töne so hingegeben, bis Du die Wärme spürst, die von Dir ausstrahlt")

Die menschliche Seele kennt zum Glück eine große Bandbreite - so auch die elektronische Musik.

Solarvent
 
Vielleicht habt Ihr unterschiedliche Platten von Popol Vuh gehört. Zwei Beispiele:
"Affenstunde" ist eher nicht esoterisch; reiht sich gut in die Elektronik der Siebziger.
"Hosiana Mantra" - naja - Engelsklänge...
 
Zotterl schrieb:
Vielleicht habt Ihr unterschiedliche Platten von Popol Vuh gehört. Zwei Beispiele:
"Affenstunde" ist eher nicht esoterisch; reiht sich gut in die Elektronik der Siebziger.
"Hosiana Mantra" - naja - Engelsklänge...

Ich habe die "Nacht der Seele -Tantric Songs"http://allmusic.com/album/die-nacht-der-seele-tantric-songs-bonus-tracks-r108147 und die ist schon sehr innerlich, wenn ich mich recht erinnere. Werd sie wohl heute abend mal rauskramen.

Die Fäkalbezüge kann ich nicht so raushören, ich würde es aber auch nicht als Meilenstein betrachten. Aber offensichtlich ist FF im Laufe der Zeit sehr unter den Einfluss von Religion und anderen Drogen geraten. Ich bin auf das Feature vom 25.12. gespannt.

S.
 
Wir können uns doch wirklich einig sein, dass Popol Vuh, bzw. Florian Fricke
eine ganz bedeutende Aufgabe in der Musikwelt zu Teil wurde:

er hat seinen Moog Modular an Klaus Schulze verkauft :phat:

Zu irgend etwas muss man ja gut sein :hupfdrone:
 
Ich höre alles von Popol Vuh gerne bis etwa MItte der 80er Jahre.
Vor allem im Auto.
"Engel der Gegenwart" oder die "Gärten Pharaos" nachts auf der Autobahn bei über Tempo 200 ist schon ein besonderes Erlebnis.
U.a. deshalb habe ich auch nie verstanden, warum man gesundheitsschädliche Drogen nehmen muss.
Für zu Hause ist mir die Musik etwas zu einfach.
 
Solarvent schrieb:
Sicher esoterisch, aber das sind auch andere (Stockhausen: "Spiele einzelne Töne so hingegeben, bis Du die Wärme spürst, die von Dir ausstrahlt")

Das ist nicht esoterisch, sondern eine konkrete Spielanweisung.
 
Markus Berzborn schrieb:
Ich höre alles von Popol Vuh gerne bis etwa MItte der 80er Jahre.
Vor allem im Auto.
"Engel der Gegenwart" oder die "Gärten Pharaos" nachts auf der Autobahn bei über Tempo 200 ist schon ein besonderes Erlebnis.
U.a. deshalb habe ich auch nie verstanden, warum man gesundheitsschädliche Drogen nehmen muss.
Für zu Hause ist mir die Musik etwas zu einfach.
Deine Äußerung lässt die Vermutung zu, dass das Anhören von "Engel der Gegenwart" oder die "Gärten Pharaos" drogenähnliche Zustände bei dir hervorruft und du in diesem Zustand mit 200 Sachen so über die Autobahn gurkst. Das halte ich für geisteskrank. Bitte um Aufklärung.
 
So simpel ist es natürlich nicht.
Manche nehmen, wie man immer hört, Drogen, weil sie das, was im Allgemeinen als Realität oder Alltag bezeichnet wird, zu banal finden und dem entfliehen wollen. Dies kann aber gesundheitliche Folgeschäden und je nach Substanz benebelnde Effekte haben oder Aufmerksamkeit und Reaktionsfähigkeit stark beeinträchtigen. Bei Alkohol ist das z.B. ganz schlimm, weshalb man auf keinen Fall unter Alkoholeinfluss am Verkehr teilnehmen sollte.
Musik kann hingegen das Wirklichkeitserlebnis transzendieren und dabei gleichzeitig noch Sinne und Aufmerksamkeit schärfen.

Also - alles was benebelt und stumpfsinnig macht und einen die Kontrolle verlieren lässt, lehne ich ab.
 
Dann nimm LSD und fahre den Bielefelder Berg mit 200 runter. Die durch die Substanzen erhöhte Aufmerksamkeit und die bekannte Wirkung, dass alles sich verlangsamt, ist dann bei der polizeilichen Anhöhrung sicherlich wunderbar.
 
Das mache ich bei aktuell 13 Punkten in Flensburg (sämtlich wegen Geschwindigkeitsüberschreitung :mad: ) ganz sicherlich nicht.
 
Hab mir die Sendung mit dem "dradio" Rekorder gezogen:

War ganz aufschlussreich, was damals in den 70ern so alles lief als ich gerade auf meinen ersten Plattenspieler gespart hab.

Florian Fricke war demzufolge nicht der unbedingt der Pionier der elektronischen Musik wie ich es verstanden hätte - ohne technische Assistenz hätte er den Moog nicht zum laufen gebracht. Aber er hatte eine klassische Ausbildung, was man in den obigen Beispielen (danke Markus) auch gut hört. Neben Anekdoten (der damals einzig weitere Moog Modular in deutschlan stand keine 100 m weiter im Stall von Eberhard Schoener...) einige nachdenkliche Informationen aus dem Leben und einige Erkenntnisse, die ich gut nachvollziehen kann:

Florian Fricke hatte irgendwann keine Lust mehr auf elektronische Klänge - die bei offenem Fenster herüber wabernden Klänge von Eberhard Schoener taten seinem Herzen nicht gut! Und ich finde gerade die Songs mit humanen Beats z.B. bei Popul Vuh am gelungensten! Ich habe nicht selten bemerkt, dass ein Sequenzer ohne Timing-Variation, ohne Swing, nerven kann! Auch bei Klaus Schulze mag ich die alten Sachen mit echtem Schlagzeuger (Grosskopf) am liebsten.

Solarvent
 
Djong Yun, die auf mehreren Alben von Popol Vuh mit ihrem charakteristischen Gesang zu hören ist, ist übrigens die Tochter von Isang Yun.
Sollte den jemand noch nicht kennen - mal reinhören, es sind teilweise sehr interessante Stücke dabei, wenn auch nichts elektronisches.
Sie ist dann später nach Korea zurückgekehrt.
 
Elektrokamerad schrieb:
Dann nimm LSD und fahre den Bielefelder Berg mit 200 runter. [...].

Das Radarfoto bitte im Forum posten.

fear800.jpg


Stephen
 
Solarvent schrieb:
Hab mir die Sendung mit dem "dradio" Rekorder gezogen:

Könntest Du die MP3-Datei evtl. Irgendwo hochladen? SOUNDLCOUD, Megaupload oder ähnliches?

War leider über Weihnachten in NYC und habe die Sendung verpasst.
 
ich muss sagen ich hab es auch nicht so mit popel buh äh ich meine popol vuh...sehr wie soll ich sagen anstrengende kost fast so wie roher blumenkohl...naja.
 


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