Musik 37 Dollar für 1 Mio Streams !

Ich würde die Streamingdienste immer nur als Marketing-Instrument sehen. Das ist das gleiche wie früher mit den Cassettenkopien. 95% der gehörten Musik lief über keinen Ertrag liefernde Wege.


Das Problem ist eher, dass die führeren Aggregatoren (aka Plattenfirmen, Verlage) das Internet komplett verpennt haben, und jetzt die Ersatzwege für die Cassette die 5% der Plattenverkäufe übernehmen konnten.
 
Selbst wirklich sehr hörenswerte und sehr gute Musik, geht in der riesigen Flut aus gequirlter Scheiße unter, weil jeder akustisch wahrnehmbare Furz gleich hochgeladen wird.
Wer will sich den da durchkämpfen: "Ey, ich hab da nen neuen Track gemacht, war echt zwei Stunden harte Abeit" ...
Das bringt garnix, weder finanziell, noch etwas für den Bekanntheitsgrad.
Bernie das ist jetzt aber so. Das muss einem nicht gefallen, aber es ist eben so. Dagegen kann man nichts mehr machen. Freiheit der Mittel die es ja gibt - oder so ähnlich. Ich bin jedenfalls froh, das ich meine Sachen so machen kann wie ich möchte. Das ist doch gar nicht so schlecht, aber ob das für alle so gut ist kann ich auch nicht sagen.
 
Nichts für ungut aber Regional-TV zählt nicht.
Das stimmt natürlich, es ist nur OF-TV im Rhein-Main-Gebiet und mit 30 - 35.000 Zuschauern doch sehr klein.

Ich muss allerdings einräumen, das es die Menge der Sendungen dann macht.
So bin ich dort seit 2018 Jahren mehrfach in der Woche mit meinem Film "Farben" in voller Länge (74 Minuten) vertreten,
der lief bis jetzt insgesamt bereits über 400 mal.

Übrigends auch heute wieder:
26.01.2021 um 23:15 Uhr
"Farben" (D 2019)
Der Film zum gleichnamigen Album des Kulturpreisträgers der Stadt Rodgau 2019 Bernd-Michael Land.
„Farben“ steht symbolisch für die verschiedenen Hautfarben der Menschen und möchte sich für mehr Toleranz und gegen Rassismus und Antisemitismus einsetzen".

Dazu kommen weitere Sendungen von meinen Ausstellungen und Konzerten, es läppert sich also zusammen.

War auch 7 mal in der Hessenschau, zuletzt im August, aber das ist natürlich auch nur Regionalfernsehen.
 
Das stimmt natürlich, es ist nur OF-TV im Rhein-Main-Gebiet und mit 30 - 35.000 Zuschauern doch sehr klein.

Ich muss allerdings einräumen, das es die Menge der Sendungen dann macht.
So bin ich dort seit 2018 Jahren mehrfach in der Woche mit meinem Film "Farben" in voller Länge (74 Minuten) vertreten,
der lief bis jetzt insgesamt bereits über 400 mal.

Übrigends auch heute wieder:
26.01.2021 um 23:15 Uhr
"Farben" (D 2019)
Der Film zum gleichnamigen Album des Kulturpreisträgers der Stadt Rodgau 2019 Bernd-Michael Land.
„Farben“ steht symbolisch für die verschiedenen Hautfarben der Menschen und möchte sich für mehr Toleranz und gegen Rassismus und Antisemitismus einsetzen".

Dazu kommen weitere Sendungen von meinen Ausstellungen und Konzerten, es läppert sich also zusammen.

War auch 7 mal in der Hessenschau, zuletzt im August, aber das ist natürlich auch nur Regionalfernsehen.
Ich möchte das auch nicht kleinreden!
 
Das entscheidet das Label und/oder Verlag über wen und wo vertrieben wird = das entscheidet nicht der Künstler/Produzent (der unter Vertrag steht) <- es sei denn, alles liegt in einer Hand.
Die Entscheidung des Schaffenden selbst (Artist/Produzent) liegt bei einer Sache = ob er/sie den ("Platten")vertrag unter den vorl. Konditionen eingehen will oder nicht.
Viele bekannte Künstler aus der Elektronischen Musikszene haben ihr eigenes Label und können das selber entscheiden.
Aber das sind international natürlich keine Größen wie Madonna.
 
Bernie das ist jetzt aber so. Das muss einem nicht gefallen, aber es ist eben so. Dagegen kann man nichts mehr machen. Freiheit der Mittel die es ja gibt - oder so ähnlich. Ich bin jedenfalls froh, das ich meine Sachen so machen kann wie ich möchte. Das ist doch gar nicht so schlecht, aber ob das für alle so gut ist kann ich auch nicht sagen.
ich weiß das, das stimmt ja auch, was du sagst.
Ich mache es aber nicht, so lange meine Silberlinge noch gut ihre Abnehmer finden.
 
Ich würde die Streamingdienste immer nur als Marketing-Instrument sehen. Das ist das gleiche wie früher mit den Cassettenkopien. 95% der gehörten Musik lief über keinen Ertrag liefernde Wege.


Das Problem ist eher, dass die führeren Aggregatoren (aka Plattenfirmen, Verlage) das Internet komplett verpennt haben, und jetzt die Ersatzwege für die Cassette die 5% der Plattenverkäufe übernehmen konnten.
Mal ganz plakativ gefragt: Warum sollten das schlechte Nachrichten sein?!
Ich stell mir grad die Vision vor, dass Die Leute dann das Musizieren sein lassen, die das nur aus monetären Gründen machen und nur Die 'überleben', die das aus Passion machen. Ist das eher gut oder eher schlecht? ;-)
 
Mal ganz plakativ gefragt: Warum sollten das schlechte Nachrichten sein?!
Ich stell mir grad die Vision vor, dass Die Leute dann das Musizieren sein lassen, die das nur aus monetären Gründen machen und nur Die 'überleben', die das aus Passion machen. Ist das eher gut oder eher schlecht? ;-)
Es gibt Berufsmusiker. Ist das eher gut oder eher schlecht?
 
Ich stell mir grad die Vision vor, dass Die Leute dann das Musizieren sein lassen, die das nur aus monetären Gründen machen und nur Die 'überleben', die das aus Passion machen. Ist das eher gut oder eher schlecht? ;-)
Ich kenne zwei Musiker, die bereits aufgegeben haben.
Einmal weil sie durch die Streamingportale auf ihren Platten sitzengeblieben sind und jetzt kam noch Corona hinzu ...
 
Frei nach einem gewissen Herrn Walter U.: „Niemand hat hier vor die Künstler um ihr Geld zu prellen...“

Eine Verschiebung ist doch immer proportional zum Aufwand, Baukredite sind günstig, dafür sind Material, Grundstücks- und Handwerkerpreise gestiegen. In der Musik produziert man heute auf einem 2,5k€ MacBook ganze Alben und setzt das Produkt digital auf diese Plattformen. Früher brauchte man dafür ein 300.000€+ Tonstudio, ein Presswerk und einen aufwendigen Vertrieb.
Das heißt, proportional ist auch in der Herstellung und Vertrieb der Preis/Minute Musik geschrumpft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich höre aktuelle Musik nur noch über Spotify free oder bei Youtube umsonst. Warum: Weil ich die Musik gar nicht kaufen kann. Ich würde sie ja gerne auf CD kaufen, gibt es aber nicht. Hardstyle, Hardcore, Techno, alles was mich interessiert gibt es nicht als Album oder Maxi und auf Compilations wird die Musik im Top 100 Mix mit 30 anderen Songs auf einer CD dann mit 2min Laufzeit verbraten. Und mp3s möchte ich nicht, da kann ich es auch gleich bei Spotify hören.
 
Das stimmt natürlich, es ist nur OF-TV im Rhein-Main-Gebiet und mit 30 - 35.000 Zuschauern doch sehr klein.

Ich muss allerdings einräumen, das es die Menge der Sendungen dann macht.
So bin ich dort seit 2018 Jahren mehrfach in der Woche mit meinem Film "Farben" in voller Länge (74 Minuten) vertreten,
der lief bis jetzt insgesamt bereits über 400 mal.

Übrigends auch heute wieder:
26.01.2021 um 23:15 Uhr
"Farben" (D 2019)
Der Film zum gleichnamigen Album des Kulturpreisträgers der Stadt Rodgau 2019 Bernd-Michael Land.
„Farben“ steht symbolisch für die verschiedenen Hautfarben der Menschen und möchte sich für mehr Toleranz und gegen Rassismus und Antisemitismus einsetzen".

Dazu kommen weitere Sendungen von meinen Ausstellungen und Konzerten, es läppert sich also zusammen.

War auch 7 mal in der Hessenschau, zuletzt im August, aber das ist natürlich auch nur Regionalfernsehen.
Zufällig Rhein-Main TV ?
Wirst du nicht bezahlt ?

Also für "Dr.Pet-Die Tiersprechstunde" wurden ja ein paar Titel von mir kostenpflichtig lizenziert.
Weiß ja nicht ob du da mit der Frau Grulke Kontakt hast (sofern sie noch an Bord ist).
Jedenfalls hätte ich für die Lizenzen zur Thread-Thematik hier ja vergleichsweise über 50Mil. Streams verticken müssen.
 
Ich würde die Streamingdienste immer nur als Marketing-Instrument sehen. Das ist das gleiche wie früher mit den Cassettenkopien. 95% der gehörten Musik lief über keinen Ertrag liefernde Wege.


Das Problem ist eher, dass die führeren Aggregatoren (aka Plattenfirmen, Verlage) das Internet komplett verpennt haben, und jetzt die Ersatzwege für die Cassette die 5% der Plattenverkäufe übernehmen konnten.

Dafür hat doch die GEMA bei Leercasetten und CD-Rs mitverdient, so wie heute noch bei Datenträgern (eigentlich eine infame Unterstellung, dass hiermit jeder illegale Dachen treibt, aber das wäre ein eigenes Thema)
 
Also ich höre aktuelle Musik nur noch über Spotify free oder bei Youtube umsonst. Warum: Weil ich die Musik gar nicht kaufen kann. Ich würde sie ja gerne auf CD kaufen, gibt es aber nicht. Hardstyle, Hardcore, Techno, alles was mich interessiert gibt es nicht als Album oder Maxi und auf Compilations wird die Musik im Top 100 Mix mit 30 anderen Songs auf einer CD dann mit 2min Laufzeit verbraten. Und mp3s möchte ich nicht, da kann ich es auch gleich bei Spotify hören.
Stand letztens im einzigen Supermarkt der Umgebung vor leeren Regalen und dachte mir in der Analogie zu schwindenden CD`s "wenn die Generation Smartphone jetzt auch noch damit anfängt sich die Einkäufe liefern zu lassen"... Rest ist simples Kopfkino ;-)
 
Jedenfalls hätte ich für die Lizenzen zur Thread-Thematik hier ja vergleichsweise über 50Mil. Streams verticken müssen.

Zum offiziellen Spotify- oder zum Gary-Numan-Tarif?

Bei zweitem, Respekt, immer noch guter Deal (heutzutage) beim Ersten wäre es ein Megadeal ;-)

Habe in den 90ern u.a. für TV-Produktionsfirmen, welche im Schwerpunkt noch den alten SWF (Vorgänger vom SWR) belieferten hin und wieder 1,5-3 Minuten Hintergrundberieselung geliefert, da ging max. 300-500 DM, einmal knapp 700DM, das war dann schon hoch.
 
Es ist doch keine Alternative auf Streaming zu verzichten. Es liegen in der Statistik bisher nur die Zahlen bis Ende 2019 vor und schon da zeichnete sich ab, dass das Streaming in Deutschland bereits einen Anteil von etwa 50% des gesamten Musikkonsums ausmacht.
Wie ich aus erster Hand weiss, ist der Verkauf von CDs im Jahre 2020 beim grössten deutschen Major-Label noch einmal radikal eingebrochen und es findet eine weitere Konzentration auf den Streamingmarkt statt. Alleine der Vinyl-Verkauf konnte noch Steigerungsraten aufweisen.
Die Frage ist doch nur, wie das Geld verteilt wird. Spotify hat 2019 einen Umsatz von 6.760.000.000 € (6,76 Mrd) gemacht, alerdings nur 54 Millionen Gewinn - da sind wahrscheinlich auch schöne Steuersparmodelle am Start, aber: Der Anteil der Künstler ist im Vergleich zu physischen Verkäufen nur noch ein Bruchteil dessen, das muss sich ändern.
Die Initiative "fairshare" versucht da zumindest u.a. das sogenannte "user-centric-model" durchzusetzen. Ihn angeschlossen ist z.b. der Verband unabhängiger Tonträgerunternehmen, aber auch Künstler/Manager. Nicht nur mehr Geld per Klick, sondern auch eine fairere Verteilung.
Es gab 2020 eingige Berichte darüber, ist dann aber wieder aus den Medien verschwunden und durch anderes verdrängt worden, z.b. https://www.deutschlandfunk.de/stre...-pro-klick.807.de.html?dram:article_id=469072
 
Zum offiziellen Spotify- oder zum Gary-Numan-Tarif?

Bei zweitem, Respekt, immer noch guter Deal (heutzutage) beim Ersten wäre es ein Megadeal ;-)

Habe in den 90ern u.a. für TV-Produktionsfirmen, welche im Schwerpunkt noch den alten SWF (Vorgänger vom SWR) belieferten hin und wieder 1,5-3 Minuten Hintergrundberieselung geliefert, da ging max. 300-500 DM, einmal knapp 700DM, das war dann schon hoch.
Bekomme schon für die ganz normale Standard-Lizenz für einen Titel um die 60 €. (das ist allerdings noch nicht mal die Broadcasting-Lizenz).
Ob Spotify, Youtube oder Numan-Tarif, kann man sich leicht ausrechnen wieviel Streams/Aufrufe das wären.
Im Schnitt bist du im Broadcast eigentlich verdienstechnisch im 4stelligen Bereich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sagt mal liegt es eigentlich daran, dass Streamingdienste ihre Marktmacht ausnutzen, und die meiste Kohle einsacken, wobei der Musiker über'n Tisch gezogen wird, oder ist vielleicht die Bereitschaft der User zu zahlen, also die Nachfrage, in den letzten Jahrzehnten gesunken?

Bei Paypal z.B. sehe ich einen Quasi-Monopolisten, der einem Händler gut und gerne die Hälfte der Marge abnimmt. Das ist nicht fair und bitter für die Händler. Aber das ist nunmal so bei einem Monopolisten (denkt daran, wenn ihr das nächste Mal mit Paypal bezahlt).

Bei Musik-Streamingdiensten sehe ich (noch) einen einigermaßen funktionierenden Wettbewerb, und meine Vermutung ist, dass die Zeiten, wo Leute bereit sind, einen Großteil ihres Geldes für Musik auszugeben, schlicht und einfach vorbei sind. Außerdem sind 1 Millionen Streams ja nicht gleichbedeutend mit 1 Millionen zahlender Abonnenten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso? Es ist eine Musik die mal gemacht wurde und wem die gefällt kann doch gerne auch heute noch bezahlen. Der Rest guckt sich dann halt auf YT alles an, mache ich auch so und habe kein Problem damit.
 
Der Markt bestimmt, für was wieviel bezahlt wird, da lohnt es gar nicht mit gesundem Menschverstand oder Moral ran zu gehen.
 
Zufällig Rhein-Main TV ?
Wirst du nicht bezahlt ?

Also für "Dr.Pet-Die Tiersprechstunde" wurden ja ein paar Titel von mir kostenpflichtig lizenziert.
Weiß ja nicht ob du da mit der Frau Grulke Kontakt hast (sofern sie noch an Bord ist).
Jedenfalls hätte ich für die Lizenzen zur Thread-Thematik hier ja vergleichsweise über 50Mil. Streams verticken müssen.
OF-TV ist ein kommerzieller regionaler Fernsehsender, hat mit Rhein-Main TV oder dem Offenen Kanal in Offenbach nichts zu tun.
Die Vergütung läuft über die Gema.
 
Zuletzt bearbeitet:


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