Battle Abstimmung: Film Score Battle 2023 (abgeschlossen)

Welches sind deine 8 Favoriten?


  • Umfrageteilnehmer
    59
  • Umfrage geschlossen .
Ist Dir nicht aufgefallen, dass der Junge sich unnatürlich langsam durch die Szenerie bewegt - wie in Slow Motion oder wie in einem Traum?
Eine Kommentierung der Cues oder ein dramatisches Aufbauschen fand ich persönlich unangemessen, weil das aus dieser traumartigen Stimmung reißt.
So etwas kann man machen, wenn es spannend oder meinetwegen gruselig werden soll, aber diese gestalterischen Mittel passen nach meinem Empfinden nicht zu der Stimmung, die das Video für mich eigentlich transportiert.
Nein, habe ich zB überhaupt nicht so gesehen. SloMo hätte auch sein können, was der Regisseur als Stilmittel der „Entrückung“ beim Spannungsaufbau sich gedacht hat. Aber das ist eh alles müßig. In einem richtigen Film hätte der Hofkapellmeister lange mit dem Regisseur gequatscht, was er/sie sich dabei denkt und was die Zielsetzung der Szene sein soll. Für die Battle war das reines persönliches Bauchgefühl. Und meine Wertungsabgabe ging vermutlich eher in die Richtung „ähnliches Bauchgefühl wie ich“, auch wenn es einige andere Tracks gab, die ich saugeil fand.
 
Ich finde, bei der Beurteilung kann man ruhig seinem Gefühl und Erleben beim Ansehen vertrauen und muss nicht schematische Bewertungssysteme schaffen.
Das kann gerne jeder halten wie er lustig ist. Meine Bewertungsweise soll einfach ein Gegengewicht zu den "Nach-Gefühl-Larifaris" unter den Wählern bilden. Gut sind die Beiträge alle, durchweg besser als ich es hingekriegt hätte. Hatte keine 30 Stimmen, sondern nur 8. Auf 9 habe ich die Liste nach diesem Maßstab eingedampft. Auf zwei hab ich verzichtet und dafür den stimmungsmäßig besten aber wider den selbstbestimmten Regeln gewählt. Jedes Regularium wird mit einem Quentchen Willkür noch veredelt.
 
So, abgestimmt. Die Beiträge, die die naheliegenden Cues nicht aufgegriffen haben, haben von mir keinen Punkt bekommen. Unabhängig von meinem musikbezogenen Urteil. Wie ich auch im letzten Battle Durstücke für mich disqualifiziert hatte.


Vielleicht per modulierbare MIDI-Clock, so dass es nicht ganz starr ist?

Zu meinen Entwurfsideen gehörte, die Katze mit einem gestressten "Die Katze? Die bleibt hier" zu unterlegen, auf ukrainisch und dick verhallt. Aber mangels Bekannten dieser Herkunft ... dass es sich pietätshalber verbietet, Flüchtlinge zu fragen, brauch ich wohl nicht zu erwähnen, gell.

Ich habe so viele tolle Cues aufgegriffen, mein Track besteht nur aus aufgegriffen Cues. Aber hast du anscheinend nicht bemerkt ;-) Ich bin untröstlich.
 
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Wenn man z.B. das Aufflackern des Katzen-Bilds dramatisch ankündigt, wirkt das dann nicht eher klischeehaft und kommt wie ein Fremdkörper aus einem anderen Genre rüber, reißt einen aus der "Welt" raus, in die man gerade eingetaucht ist?
genau das passiert doch auch visuell: die katze ist der fremdkörper in einem dahinplätschernden film mit einem lausebengel als protagonist.
 
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Ich bin enttäuscht.

Allerdings nur von meinem Beitrag. Beim erstellen fand ich ihn noch gut. Jetzt passt die Musik wie, Wildecker Herzbuben im Techno Bunker. Ich schiebe es mal auf Zuviel Schmerzmittel.
Oder es wirkt erst jetzt in der Konkurrenz so peinlich. Egal.

Auf meinem Zettel steht folgendes: Nr. 8, 10, 16, 18, 27, 30. Geniale Musik ohne große Effekte.
Nr. 21 schafft eine tolle Atmosphäre, und glänzt durch Zurückhaltung der Musik.

Ich habe keine Ahnung, wie ich Abstimmen soll. Eigentlich sollte die Vertonung maßgebend sein, dachte ich. Aber heute habe ich nur auf die Musik geachtet bzw. sie hat sich mehr in meinen Kopf gebohrt.
Ich werde noch einige Runden drehen um objektiver zu werden. Abstimmen werde ich erst sehr spät, um die nahende Klatsche besser zu verarbeiten.

Insgesamt tolle Arbeit. Coole Truppe hier, gute Ideen und noch bessere Musik.

Ach ja. Jeder nimmt das gehörte ja komplett anders auf. Wenn jetzt noch das Auge dazu kommt, in Kombination mit Erwartung.... So erkläre ich mir die gegensätzlichen Meinungen.
 
dann muss es wohl am "musikbezogeen Urteil" gelegen haben.
Tröste dich, mir geht's ähnlich (wobei ich - zugegeben - weniger Cues hatte).

Ach du hattest ja auch die Katze. Die Katze ist das wichtigste. Vielleicht zeige ich gegen Ende der Abstimmung was ich noch so hatte ;-) Muss mich aber erstmal dem neuen You and the Kraken release widmen. Zum Glück braucht man da keine Cues beachten, aber so viele andere Dinge.
 
Die Katze ist nur etwas, das einen aus der Routine herausreißt. Die Sequenz ist zu kurz, um das Wichtigste zu sein. Sie lässt sich zwar am einfachsten und markantensten vertonen (weswegen sie überhaupt da ist), aber die Geschichte spielt sich drum herum ab.

Letztendlich ist es nur das eigene Empfinden beim Zuschauen wichtig. Wenn die Stimmung passt und man sich mitreißen lässt, ist es gelungen und dafür gibt es keine Kriterien, bis auf das subjektive Empfinden.
 
Wenn ich die votings sehe, scheint ja wirklich vielen egal zu sein was das Bild zeigt und die Musik dazu oder anders gesagt, so ein Thema ist vielleicht hier in diesem Forum nicht das richtige... Hier sind zu viele elektronische Musiker... Bin gespannt wie es weiter geht...

Frank
 
Film ist für mich Emotion. Die Kombination aus Visuellem und Audio. Beim Durchschauen habe ich immer auch 'Bonuspunkte' für Stein, Ecke, Blatt, Wobble, Katze, Unschärfe und Schluss gefeiert. Aber beim Bewerten habe ich dann meinen sehr subjektiven Gesamteindruck der Szene genommen. Es kann auch Einfach die Stimmung sein, in die mich ein gewisser Track versetzt, wenn ich die Szene anschaue.
Manche waren hoffnungslos, manche machten auf mich den Eindruck, als ob jemand vom großen Kampf zurückgekommen ist. Dann gab es tatsächlich Soundtracks, die dem eine hoffnungsvolle Stimmung aufprägten. Fühlt es und wertet es. Es lohnt sich, sich hier einfach mal fallen zu lassen.
 
Da ich so ziemlich alle Optionen selber durchgespielt habe, kann ich alle Blickrichtungen verstehen, sei es reine Vertonung oder Musikvideo. Ich bin ja der Meinung eine richtig gute Filmscore darf man als Zuschauer gar nicht wirklich bewust hören. Das hat für mich nur ein Beitrag geschafft. Aber es wäre auch ziemlich öde geworden wären alle diesen Weg gegangen. Ich habe aus allen Kategorien meine Highlights gepickt. Ich geb zu, ich bin vernarrt in Vocals und deshalb musste es eine Stimme für den Vocal-Track sein, die Vocals waren wirklich einfach top. Ich finde alleine diese Mühe das so einzusingen muss belohnt werden.
 
Yep, Vocals bekamen auch bei mir einen Bonuspunkt, obwohl mich der komische Clap-Beat stellenweise stört. Abgesehen davon, finde ich beide Vocal Tracks ganz gut.
 
Die Kombination aus Visuellem und Audio. Beim Durchschauen habe ich immer auch 'Bonuspunkte' für Stein, Ecke, Blatt, Wobble, Katze, Unschärfe und Schluss gefeiert.
fiktiv gesehen, war das video nur ein Auschnitt aus was grösserem.
Kann man aber natürlich auch anders sehen.

stellt euch einfach mal vor man würde bei JEDEM Film, in JEDER szene "das Steinchen was von einem Fuss angeschubst wird" einbeziehen beim vertonen ?

Filme machen funktioniert nicht so !
Ne, sorry...da wär manch ein Film Stuss geworden wenn man die soo vertont hätte (Hollywood)

z.bsp. haben ein paar wenige die Fusstritte "vertont". weiss nicht mehr, 1-2....3 ?
Beim einen vid wars z.bsp. viel zu laut im kontext, und zum anderen auch falsch im Kontext, weil nicht jeder Tritt auf Kies geht.
Hat mich beim sehen+hören z.bsp. recht stark gestört....und zwar sofort, ohne "Komitee-Ohren" angelegt zu haben ;-)


Das andere: es würde doch auch kein Mensch hin gehen und soo, "sooo wertend" nen Film gucken, wie hier einige ihre Anforderungstabellen anlegen.
Am ende soll Musik dem Film "dienen".
Und das kann man eben verschieden umsetzen !
auch, indem man dem Filmschnitt selbst *überhaupt nicht* folgt.

Ein paar der Tracks die mich mit am besten "abgeholt haben" waren wenn ich mich recht erinnere nicht auf den Filmschnitt hin angelegt.
Persönlich, würde ich das auf den Filmschnitt eingehen auch hoch werten.
Aber was mich wie abholt werte ich dann doch als noch viel höher !...wurde mir auch erst richtig bewusst als ich ne Streichliste starten musste ;-)
 
@siebenachtel ein Film zeigt normalerweise auch nicht wie ein Fuß nen Kiesel wegtritt, nur dann, wenn es auch handlungs- oder stimmungsrelevant ist. Wenn das auch erst in den Schnitt geht, sich der Geräuschemacher in Summe zu teuer erweist, überlegt man sich schon, ob bestimmte Szenen die Postproduktion lohnen und wenn nicht, enden sie eben als Beitrag für Free footage archives. Was in Nahaufnahme gezeigt wird, sollte vertont werden. Mir ist noch bei keinem Film aufgefallen, dass Hören und Sehen derart auseinanderfallen. Das würde mich schon stören, soweit der Fokus, das Kamera-Nahfeld betroffen ist.
 
Das war auch mein Ansatz, die Asynchrone Bildfolge brachte mich zum Schluss , eben nicht auf darauf einzugehen sondern etwas zu schaffen , was darüber liegt und Stimmung erzeugt. Das mein Ansatz so wenig Resonanz erzeugt, bzw die teilweise gedrungen auf die Bewegung angelegten Tonfolgen so honoriert werden, hätte ich nicht erwartet, aber das ist auch lehrreich …
 
Kriege entstehen ja oft wegen unterschiedlichen Meinungen oder Glauben.
Deswegen wohl der Name Battle. Das hier ist eventuell nur ein Test, wie wer was interpretiert und umsetzt.
Da steckt bestimmt die Plattenindustrie dahinter. Oder doch Hollywood. :wegrenn:
 
Den ganzen Film kann ich nicht beurteilen, den muss @ganje ja noch produzieren :D
Natürlich würde man beim Film vieles anders machen. Aber so wie ich es kenne habe ich da auch kein fixes Filmmaterial, sondern kann noch etwas schneiden etc.. Außerdem habe ich da mehr Kontext und in den meisten Fällen auch eine relativ fixe Vorgabe. Das ist hier nicht gegeben. Dass Leute hier mehr auf Details schauen als bei einem Spot auf Youtube, in Filmen oder so ist auch klar. Das ist ein Battle und die Leute wurden aufgefordert, zu bewerten.
Ich denke auch, dass @ganje bewusst so viel Freiraum in der Aufgabenstellung gegeben hat, um nachher ein großes Spektrum an Vertonungen zu bekommen.
Mir sind kaum Stücke aufgefallen, bei denen es mir vorkam, als liefen sie nur neben statt mit dem Stück. Klar gab es in einigen Tracks Stellen, an denen es mich rausgerissen hat, weil Gesehenes und Gehörtes für mich zu weit auseinanderliefen. Aber das mag auch meinem Fokus geschuldet sein. Ich habe einige Stücke gehört, die sich mehr auf die Stimmung der Abschnitte konzentriert haben als auf einzelne Ereignisse. Bei anderen wurden die Ereignisse nur sehr dezent mitgenommen. Mein Kriterium war, dass es funktionieren muss. Und das hat es bei den allermeisten für mich.

Wer jetzt nach einer "Filmscore wie im echten Leben"-Battle fragt kann ja eine ausrichten mit entsprechenden Vorgaben. Das war hier nicht gegeben und ich bin da ehrlich gesagt auch froh drüber. Dadurch gab es ein sehr viel weiteres Spektrum.
 
Wenn man es ganz genau nehmen würde, dann würde ja der Titel „Filmscore Battle“ nur Musik bedeuten, da Fx und Atmos Aufgabe des Sounddesigners wären (früher Geräuschemacher, der mit Kokosnussschalen Pferdegetrappel iminitiert). Das sind zwei völlig unterschiedliche Gewerke.

Aber ich bin froh drum, dass es jeder es so interpretieren kann wie er/sie es möchte. Nur dadurch kommen hier so herrlich, unterschiedliche Sachen raus.
 
Das war auch mein Ansatz, die Asynchrone Bildfolge brachte mich zum Schluss , eben nicht auf darauf einzugehen sondern etwas zu schaffen , was darüber liegt und Stimmung erzeugt. Das mein Ansatz so wenig Resonanz erzeugt, bzw die teilweise gedrungen auf die Bewegung angelegten Tonfolgen so honoriert werden, hätte ich nicht erwartet, aber das ist auch lehrreich …
Hast du mitgemacht? Hab ich wenigstens dafuer gestimmt?
 
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vorab: ein publikum geht nicht ins kino, um musik zu hören.

Aufgabe:
- Vertone das Video wie du möchtest.


das haben hier alle teilnehmer getan. unter den foristen befinden sich evtl. professionelle komponisten, aber wohl weniger film- und musikwissenschaftler, die hier nach "regeln" * bewerten würden.
auch "cineasten" achten auf mehr, als eine top-komponierte und super abgemischte produktion.
für alle anderen sollte allein das gefühl bei der bewertung ausschlaggebend sein.

* musik im film hat verschiedene aufgaben:
  • sie schafft eine grundlage für den film, um beim zuschauer gezielt emotionen hervorzurufen
  • sie bildet eine inhaltliche brücke zwischen bild & ton
  • sie treibt die handlung voran
  • verstärkt die aussagen der bilder
  • hilft dabei einen spannungsbogen aufzubauen und erhöht die aufmerksamkeit des zuschauers
  • sie begleitet und kommentiert die handlung, ist aber i.d.r. nicht teil dieser
  • sie sollte eher unterschwellig sein und in schlüsselszenen wichtige akzente setzen
 
Vielleicht muss man mal von seiner eigenen Vorstellung etwas zurück treten und sich darauf einlassen, was die anderen sich dabei gedacht haben könnten. Mich begeistern so viele unterschiedliche Dinge an den einzelnen Tracks. Zum Beispiel gibt es diesen Track mkt den Windgeräuschen am Fenster. Das mag nicht perfekt umgesetzt sein, aber alleine die Idee ist cool. Ein anderer Song bleibt mir im Ohr und ich ertappe mich dabei wie ich den Summe und das Bildmaterial im Kopf habe, auch genial.
 
Die Vielfalt finde ich hier auch sehr spannend.
Nach zweimaligem Ansehen bin ich bei 14 Titeln denen ich eine Stimme geben würde, wobei 4 schon gesetzt sind. Ich werde aber wohl noch eine Weile brauchen.

Mich treibt die Frage nach einer möglichst "objektiven" oder "fairen" Beurteilung um, falls es so etwas in der Kunst überhaupt geben kann, wie viele andere hier wohl auch.

Ein Kriterium ist für MICH immer, ob die Aufgabenstellung erfüllt wurde und ob es, unabhängig von der eigenen Empfindung, Anhaltspunkte gibt, die für jedermann erkennbar sind. Und die gibt es bei diesem Video.

Ich habe auch noch einen Durchgang gemacht, wo ich nur die Musik gehört habe.
Zwei der Titel, die ich rein von der Musik her mit am besten finde, holen mich bezogen auf diese Videosequenz überhaupt nicht ab und ich habe zusätzlich auch Mühe eine Zusammenhang zum Film zu erkennen.
Es gibt aber auch einen Track, der "formal" kaum auf die Bilder eingeht und trotzdem voll meine Stimmung zu diesem Video trifft.

Deshalb halte ich alle hier bereits diskutieren Ansätze für absolut legitim und freue mich auch sehr über die daraus entstandene Vielfalt.

Trotzdem werde ich wohl, wie bei der Slowmotion-Dur-Battle auch, hauptsächlich für diejenigen Tracks stimmen, bei denen ich erkennen konnte, dass sich der Komponist mit dem Video beschäftigt hat.
 
Die Interpretationsfreiheit hat für unterschiedlichste Resultate gesorgt und ich finde, dass sehr viele Werke, sehr gut geworden sind. Manche finde ich persönlich etwas weniger gut, aber schlecht oder am Thema vorbeigeschossen ist keins davon, zumal man das Thema gar nicht verfehlen kann, da die Vorgabe war, dass es keine Vorgaben gibt.

Das Video nach eigenem Gusto zu vertonen, bot absolute Freiheit bei der Vertonung, aber das macht die Stimmenvergabe umso schwieriger, da man sich damit beschäftigen muss, nach welchen Kriterien man sie vergibt.

Am wichtigsten war mir dann doch:
dass sich der Komponist mit dem Video beschäftigt hat.
 


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