Ärger mit CSQ-100

Hallo Freunde,

ich hab hier ein kleines Problem mit Sequenzer CSQ-100 . Er fängt nach dem eingeben der Sequenz und beim Abspielen wie verrückt an zu springen und "Stolpern"

Kennt jemand das Problem?

Danke schon mal.
 
1. Mit welchem Synthesizer kombinierst du den Sequencer?
2. Bitte die genaue Verkabelung beschreiben.
3. Tritt das Phänomen erst jetzt auf und lief die Kombination bisher problemlos?
 
psychoelvis schrieb:
Er fängt nach dem eingeben der Sequenz und beim Abspielen wie verrückt an zu springen und "Stolpern"
Blinken die LEDs auch unkoordiniert?
Wenn ja, dann ist wahrscheinlich der RAM-Baustein hinüber (die sterben leider manchmal). Die gibts aber noch auf ebay als Ersatz.

Passiert das gleiche, wenn Du in "Ext. Step" einen Trigger reingibts (falls Du nichts anderes hast: Das Gate-Signal vom Einspielkeyboard nehmen, und für jeden Schritt irgend eine Taste nehmen. Das Kabel aus dem CV-In vorher rausnehmen)?
Wenn nein: verschmutzter Temporegler.
 
Genau er lässt sich Programmieren mit der TR808 aber sobald er abspielen solle fangen die LED´s an zu blinken und er Springt und dann hin und her dann ein komischer Ton der sich lang zieht und das war es dann nur noch geblinke . Selbst wenn ich nur channel 1 programmiere, dann blinkt THRU --> CH-1 ---> CH-2, etc.
 
psychoelvis schrieb:
Genau er lässt sich Programmieren mit der TR606 aber sobald er abspielen solle fangen die LED´s an zu blinken und er Springt und dann hin und her dann ein komischer Ton der sich lang zieht und das war es dann nur noch geblinke . Selbst wenn ich nur channel 1 programmiere, dann blinkt THRU --> CH-1 ---> CH-2, etc.
Ich vermute, dass Du den nicht "mit der 606 programmierst" (das musst Du mit einer CV/Gate-Quelle - als Synth oder MIDI-CV-Interface - machen), aber wenn ich davon ausgehe, dass Du eigentlich weißt, wie man mit einem CSQ-100 umgeht, dann: Ja, das klingt defnitiv nach kaputtem 2114.

Beispiel: http://www.ebay.de/itm/221185400874
Oder wenn Du Dir gleich zehn kaufen willst (Speichererweiterung!), dann http://www.ebay.de/itm/321210117059
 
psychoelvis schrieb:
Nein Fehler meiner Seite TR 808.

Verbindung -> Roland SH-2 synth und TR-808, CR-78
Du meinst

SH2 mit CV-Out und Gate-Out in CSQ100-In rein,
CSQ100 CV-Out und Gate-Out wieder in den SH2 in die dortigen Inputs rein;
TR808 mit Trigger in Ext.Step;
Richtig?

Wenn ja, und wenn das Geblinke, dann RAM kaputt. Siehe oben
 
fanwander schrieb:
psychoelvis schrieb:
Nein Fehler meiner Seite TR 808.

Verbindung -> Roland SH-2 synth und TR-808, CR-78
Du meinst

SH2 mit CV-Out und Gate-Out in CSQ100-In rein,
CSQ100 CV-Out und Gate-Out wieder in den SH2 in die dortigen Inputs rein;
TR808 mit Trigger in Ext.Step;
Richtig?

Wenn ja, und wenn das Geblinke, dann RAM kaputt. Siehe oben
:phat: jo

Okay FETTES Danke schau ich mal
 
Neonlove1980 schrieb:
Hi blöde frage gibts es eine hardwar alternative zum CSQ100 ?
Das wäre ein Realtime-CV/Gate Sequencer. Möglicherweise im Modularbereich. Aber da hab ich nicht mehr den Überblick.
 
Neonlove1980 schrieb:
Hi blöde frage gibts es eine hardwar alternative zum CSQ100 ?

Auf Grund unserer Übungen gestern und vorgestern sind Sascha und ich am überlegen, ob jemand hier ausm Forum eine oder zwei oder drei Maschinen mit exakt gleicher Funktionalität auf Basis von irgend so nem Minicomputer bauen könnte. Ich denke, du würdest dich dort sicher anschliessen . Wenn der Preis stimmt.

Mink
 
mink99 schrieb:
Neonlove1980 schrieb:
Hi blöde frage gibts es eine hardwar alternative zum CSQ100 ?

Auf Grund unserer Übungen gestern und vorgestern sind Sascha und ich am überlegen, ob jemand hier ausm Forum eine oder zwei oder drei Maschinen mit exakt gleicher Funktionalität auf Basis von irgend so nem Minicomputer bauen könnte. Ich denke, du würdest dich dort sicher anschliessen . Wenn der Preis stimmt.

Mink
Unter MIDI wäre das sicher kein Problem für den Midipal (da gibts glaub ich sogar schon einen einfachen Realtimesequencer). Aber CV/Gate-Input mit der quantisierten Transpose-Funktion und vor allem mit dem Trigger-In für die einzelnen Steps, das ist dann schon vor allem richtig Hardware-Aufwand.

Und wenn Du von "zwei oder drei" sprichst, dann ist halt die externe Synchronisation im SlaveModus bei der Realtime-Widergabe das nächste Kapitel.
 
Das ist ja auch der Grund, warum der csq mit dieser Irre hohen Auflösung, weitaus mehr als die 24 PPq vom din sync , arbeitet.

Das Problem ist, dass die einfachen Sequenzer, sei es eine Kopie des poly 800 / jx3p im midi Bereich, sei es eine Kopie des pro One / csq im cv Bereich irgendwie noch keiner hinbekommen hat. Immer hat es entweder zuviele Knöpfe oder missing Features oder beides, oder erfordert selber löten / programmieren.

Wenn man bedenkt, dass in dem csq ja wohl hardwaremapässig eine im Vergleich popelige CPU steckt , müsste das ja wohl für eine moderne Plattform wie arduino oder raspberry (oder midipal) kein Problem sein.

Du hast ja selber einen CSQ, deshalb brauch ich dir ja nicht zu erklären, dass das praktische am csq (oder am pro one) nicht die nominelle Leisungsfähigkeit ist, sondern die Einbindung in den Workflow. mit ein bisschen Übung kann man ja sogar während des Spielens , im laufenden Stück, sequenzen programmieren und einstarten......

was wäre eigentlich deine Meinung, wäre ein csq-clone mit 24 ppq interner auflösung ausrechend genau für live einspielen, wären 96 ppq ok, oder sollte man noch höher gehen , ein frequenzmultiplyer oder -divider muss ja eh an den trigger dran ?
 
ach so, es geht eigentlich um einen csq-600 clone .

also synchronisierbar (aber mit din sync statt interner clock ) und mit pausentaste beim step modus.
 
mink99 schrieb:
was wäre eigentlich deine Meinung, wäre ein csq-clone mit 24 ppq interner auflösung ausrechend genau für live einspielen, wären 96 ppq ok, oder sollte man noch höher gehen , ein frequenzmultiplyer oder -divider muss ja eh an den trigger dran ?
Ich hab das noch nie analysiert, aber ich gehe eigentlich davon aus, dass die interne Genauigkeit nicht größer als 24 ppq ist.

Wenn ich sowas nachgebaut/nachprogrammiert haben wollte, würde mir die Genauigkeit wohl auch genügen und ich hätte auch gerne eine optionale Quantisierung drin.
Ich hab das mit dem Multiplier ja schon mal in den 90ern probiert. Hat im Prinzip auch geklappt (allerdings hab ich mir dann beim Löten am laufenden Geräte die CPU geschossen).

Aber die Idee ist bei mir noch nicht aus dem Hirn raus. SIe ist sogar eigentlich nach dem LXR-Löten mein nächster Bastelplan.

Achja, und dann will ich auch noch mal probieren den 100er auf einen 600er aufzurüsten; die Firmware ist ja identisch.
 
Mit Pause meinte ich die Rest - Funktion , (beide step Tasten gleichzeitig,) mit der man eine Pause beim step Modus einfügen kann .... Sorry
 
mink99 schrieb:
Mit Pause meinte ich die Rest - Funktion , (beide step Tasten gleichzeitig,) mit der man eine Pause beim step Modus einfügen kann .... Sorry
Achso:

http://fa.utfs.org/diy/rolandcsq600/Rol ... _NOTES.pdf

Seite 8, Koordinate G6 bis G10, da sind die Fwd und Bwd taster.

Also letztlich Pin 35 und 36 der CPU per Diode auf Pin6 von IC109 ...


EDIT: beim CSQ100 gibts IC109 nicht; dann auf Pin 13 der CPU
 
Ich habe zwei CSQ 100, einen davon 1984 bei Matten & Wiechers gekauft, den anderen (mit noch zwei weiteren, die ich aber nicht mehr besitze) ein paar Jahre später bei Klangwerk zum Ausverkaufspreis erstanden.
Alle 4 Sequenzer wiesen ähnliche Fehler nach einiger Zeit auf. Auch heute kann man bei ebay-Anzeigen öfters lesen, daß der CSQ manchmal "spinnt".

Als der Fehler auftrat, war das Verhalten ähnlich dem von psychoelvis Beschriebenen.
Nach einiger Zeit im play-mode fingen die LEDs an zu flackern, die Sequenz holperte und endete mit einem unkontrollierten Stillstand. Die Tonhöhe jaulte dabei.

Seit Jahren beschäftigen mich nun diese beiden CSQs.
Zuerst hatte ich fehlerhafte Steckverbindungen in Verdacht. Kontakte gereinigt, CPU aus der Fassung genommen und gereinigt, das übliche halt.
Nach jeder "Reparatur" hatte ich den Eindruck, es hätte sich verbessert.

Dann war es irgendwann so, daß die LEDs nicht mehr flackerten, es trat nur noch der Fehler auf, daß einige Zeit nach dem Einschalten die CV nach unten wegdriftete und dabei auch die Oktav-Spreizung (1V/Okt) verlor.

Jetzt hatten sogar die Klinkenbuchsen einen Einfluß auf das Verhalten. Zugegeben, die waren *ziemlich* angerostet.

Wie dem auch sei, was ich bisher unternommen habe (bei beiden Geräten):

- Steckkontakte gereinigt, diverse Lötstellen neu gelötet
- Prozessorfassung getauscht (die Originale ist wirklich Müll)
- Speicher IC (2114) getauscht (hat nichts gebracht)
- Alle Klinkenbuchsen erneuert
- Netzteil auf 230V umgelötet (nachdem mir die -24,8V als *zu nah* an der Betriebspannungsgrenze des 4558 OpAmps vorkamen)
- neuer Abgleich von Grund auf

Momentaner Stand der Dinge:
Einer der beiden CSQ läuft im Moment (toi, toi) problemlos.
Der zweite verliert EIN MAL einige Zeit nach dem Einschalten die Oktavspreizung und auch die absolute CV, nach Aus- und Einschalten läuft er dann durch.
Da bin ich jetzt mit meinem Latein am Ende. Vielleicht tausche ich noch mal den FET(*) in der Komparatorleitung und im S&H, aber eigentlich habe ich keine Idee, was da jetzt (sporadisch) defekt sein könnte.

Letztlich habe ich nicht wirklich ein defektes Bauteil getauscht.
An dem Abgleich hängt viel. Der ist etwas aufwändig und sensibel, man sollte keinesfalls wild an den Trimmern schrauben. Wenn da etwas richtig verdreht ist, kann er auch schon mal richtig spinnen.

Seltsam ist halt, daß das oben beschriebene Flackern der LEDs und Abstürzen sich mit der Zeit (und dem ewigen Kontaktreinigen) *von selbst* erledigt haben.


fanwander schrieb:
Achja, und dann will ich auch noch mal probieren den 100er auf einen 600er aufzurüsten; die Firmware ist ja identisch.
Ist bestimmt machbar, große Teile der Schaltung sind ja identisch, allerdings ist der Aufwand dann doch nicht so klein.
Es scheinen auch Unterschiede bei den verwendeten CPUs zu sein, im 100'er ist es eine 8048-C028, im 600'er sind es 8048-C077 oder 8048-C256. Ich vermute, die unterscheiden sich in der ROM-Größe.

Ich habe vor einiger Zeit versucht, nach Art des 600'er den Speicher des CSQ100 mit einem Akku zu puffern. Das hat nicht funktioniert. Der 2114 braucht viel zu viel Strom, im 600'er sind wohl CMOS RAMs drin. Er hat jedenfalls nach kürzester Zeit die gespeicherte Sequenz ziemlich "randomisiert" ;-)


(*) Aus irgendeinem Grund hat Roland die verwendeten FETs beim 600'er geändert, dort sind es 2SK117-GR, im (älteren) CSQ100 sind es 2SK30-GR.
Kennt jemand den Unterschied, kennt jemand einen (heute erhältlichen) Ersatz-Typ für den 2SK117-GR ?

Gruß,
Bernd
 
Danke Bernd für die ausführlichen Infos. Das klingt alles nach dem gleichen Problem. Ich hatte auch noch alte Elkos im Verdacht wen die Glättung von Netzteil und die Puffer schon nicht mehr Sauber ist wirkt sich das ja auch auf die gesamte Schaltung aus. Der ESR Wert der Elkos war jenseits von gut und Böse obwohl die Kapazität eigentlich noch im toleranten Werten lag.
 
Ich kapere mal den Thread zu meinen Zwecken: Hat mal jemand den CSQ-100 mit dem Prophet-5 über die Interface-Buchsen verbunden? Geht das eigentlich (da der CSQ strenggenommen ja quasi als Durchlauferhitzer in einen CV/Gate-Loop eingeschleift werden muß)?

Stephen
 
psychoelvis schrieb:
Der ESR Wert der Elkos war jenseits von gut und Böse obwohl die Kapazität eigentlich noch im toleranten Werten lag.

Das hört sich jetzt so an, als ob Du da schon einige getauscht hast.
Hast Du denn deinen CSQ wieder zum Laufen bekommen?

Ich habe btw mal provisorisch die Fwrd- und BackStep Taster (mit *rest* Funktion) und das programmierbare Portamento aus dem 600'er in einen der 100'er gebaut, das ist ganz nett. Muss noch überlegen, wie ich das mechanisch dann vernünftig löse.
Wenn man bedenkt, daß Roland den CSQ100 ein Jahr vor dem 600'er rausgebracht hat und trotzdem schon diese Feature mit einprogrammiert hatte ... hatte nicht geglaubt, daß die in den 70'ern auch schon so scheiße drauf waren :)

sequentielle Grüße,
Bernd
 


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