Akademiker und Gesellschaft aus "Bei Techno denken…"

Mod hilft und wenn alle ernsthaft drauf eingehen, wird das gelingen.
Ich bin überfragt, da mich sowohl Musik von Akademikern wie auch Leuten mit Abitur genau so interessiert wie alles andere. Ich höre da mehr auf die Musik.

Bei dem was gesagt wird, empfehle ich mehr auf Ergebnis und das was da ist zu achten, dann ist man eigentlich immer richtig.
Man kann dann natürlich etwas dazu sagen, wie … die sind so abgehoben und man kommt nicht an sie heran oder sowas?
Aber ich habe das Gefühl nicht, daher kann ich wenig beitragen. Was ich eher sehe sind Grüppchen und eine Art von Protektionismus, damit andere nicht dort hin kommen können, allerdings ist Techno natürlich Funktionsmusik oft, dies hier gezeigte Beispiel war ja ein Versuch die Funktion "tanzen" in eine andere Verpackung zu bringen, das ist erst einmal legitim.

Die Stilmittel können natürlich nach hören nicht gefallen oder so, aber…
ist das schlimm, muss man wirklich so Gesellschaftsschichten ausschließen, zB Arbeiter, Menschen mit Diplom, Reiter, Kartoffelsackbesitzer, das wird dann doch auch nur wild willkürlich, ich provoziere mal sachlich ;-)
 
muss man wirklich so Gesellschaftsschichten ausschließen, zB Arbeiter, Menschen mit Diplom, Reiter, Kartoffelsackbesitzer, das wird dann doch auch nur wild willkürlich, ich provoziere mal sachlich ;-)
In meinem Umfeld, weder bei Musik-Schaffenden noch Musikhörern, gibt es eine für mich erkennbare musikalische Segmentierung dieser Art. Auch das "was die anderen machen/mögen ist aber viel dööfer als wie meins" kommt meiner Erfahrung nach gleichermaßen aus allen Schichten.
 
Ich wundere mich noch immer darüber, dass es Leute gab, die Intelligent Techno" doof fanden, ich mochte die Bezeichnung. Ich habe sie in Teilen für ein Musikprojekt sogar quasi genutzt, weil damit angedeutet ist, dass sie anders ist - nicht unbedingt, dass alle anderen doof und minderwertig sind. Es kann sogar sein, dass unsere / meine Sachen zu wenig Bein und zu viel Brain sein könnten. Das stellt sich dann beim live spielen heraus. Aber das Wort wurde rausgenommen bei vielen, weil man falsche Befürchtungen mit denken müsste.

Daher - all hail the Kopf and the Herz.
 
Ich möchte noch mal ein Versuch starten meine Kernaussage aufzuschreiben, da das hier in die völlig falsche Richtung geht.

Es ging ursprünglich darum: Im Ursprungsthread ging es darum Techno mit anderen Instrumenten neu zu interpretieren. Dann gab es noch Klassikbeiträge. Dort fiel mir die Aussage von dem YouTuber Aramis Merlin sofort ein, der selbst Akademiker ist und sich über die Szene der Klassischen Musik mal ausgesprochen hatte, wie elitär das doch alles sei und wie selbst er nicht die Klassische Musik kritisieren durfte, da dies nur wenigen in der Elite erlaubt sei und man erst mal dahin kommen muss diese Musik zu verstehen. Den meisten Menschen fehlt die geistige Reife dafür usw.

Das habe ich dann zusammengebracht mit meinen Elite Akademiker Erfahrungen aus der Arbeit in unserem Forschungsinstitut.

Das alles hat nix damit zu tun wie Akademiker Musik machen und ob die besser oder schlechter ist usw. Ich bin z.B. großer Fan von Dr. Alexander Spree unter anderem.

Es geht eigentlich mehr darum wie von "oben herab" so einige Akademiker Musik und auch Menschen mit anderem Bildungsniveau abwerten z.B. Techno und sind selbst nicht in der Lage auch nur im Ansatz da was zu produzieren was man dann in der Szene als guten Techno betiteln würde. Sie verstehen also die Musik zum Teil gar nicht, so wie ich keine Klassik verstehe(Aramis Merlin sicher, denn der hat das studiert).

Um es auf einen Punkt zu bringen: Ich mag diese elitäre von oben herab nicht. Wenn mich jemand oder meine Musik scheiße findet dann soll er das direkt sagen, das ist allemal besser als dieses durch die Blume und hinten ums Eck Geschreibsel im Stile eines Wissenschaftlichen Papers, dazu dann oft noch diese Pseudopsychologisches Gutachten. Ich weiß nicht wie ich das anders beschreiben soll.

Solche Aussage sind oft sehr gut geschrieben und die eigentlichen Keulen sind sehr subtil verpackt, gleichzeitig stellt man sich selbst als moralisch und geistig überlegen da und versucht dann den armen Trottel zu helfen die Welt doch durch andere Augen zu sehen. Tut mir leid, da platzt mir halt manchmal die Hutschnur. Das ist für mich großer geistiger Durchfall nett verpackt in Akademikersprech.
 
Zuletzt bearbeitet:
So kommt doch direkt viel besser rüber, was du von Beginn an sagen wolltest. Es erzeugte vorher den Eindruck, dass du annimmst, dass die Meisten in diesem Forum sich als überlegen darstellen und du deinen Alltag im Job auf das Forum überträgst.
 
Das thema passt mir!
bein beitrag dazu:

Die diskussionen von nicht-akademikern mit akademikern (oder umgekehrt) funktionieren nicht!
Das hat auch handfeste gründe - man möge mal einen Maurer und einen Violinisten an einen tisch setzen.

Am ende aber:
muss man sich eingestehen, das bei all der gegnerschaft der "feind" nur die eigenen! sozialen unzuläglichkeiten spiegelt!
 
Ich möchte noch mal ein Versuch starten meine Kernaussage aufzuschreiben, da das hier in die völlig falsche Richtung geht.

Es ging ursprünglich darum: Im Ursprungsthread ging es darum Techno mit anderen Instrumenten neu zu interpretieren. Dann gab es noch Klassikbeiträge. Dort fiel mir die Aussage von dem YouTuber Aramis Merlin sofort ein, der selbst Akademiker ist und sich über die Szene der Klassischen Musik mal ausgesprochen hatte, wie elitär das doch alles sei und wie selbst er nicht die Klassische Musik kritisieren durfte, da dies nur wenigen in der Elite erlaubt sei und man erst mal dahin kommen muss diese Musik zu verstehen. Den meisten Menschen fehlt die geistige Reife dafür usw.

Das habe ich dann zusammengebracht mit meinen Elite Akademiker Erfahrungen aus der Arbeit in unserem Forschungsinstitut.

Das alles hat nix damit zu tun wie Akademiker Musik machen und ob die besser oder schlechter ist usw. Ich bin z.B. großer Fan von Dr. Alexander Spree unter anderem.

Es geht eigentlich mehr darum wie von "oben herab" so einige Akademiker Musik und auch Menschen mit anderem Bildungsniveau abwerten z.B. Techno und sind selbst nicht in der Lage auch nur im Ansatz da was zu produzieren was man dann in der Szene als guten Techno betiteln würde. Sie verstehen also die Musik zum Teil gar nicht, so wie ich keine Klassik verstehe(Aramis Merlin sicher, denn der hat das studiert).

Um es auf einen Punkt zu bringen: Ich mag diese elitäre von oben herab nicht. Wenn mich jemand oder meine Musik scheiße findet dann soll er das direkt sagen, das ist allemal besser als dieses durch die Blume und hinten ums Eck Geschreibsel im Stile eines Wissenschaftlichen Papers, dazu dann oft noch diese Pseudopsychologisches Gutachten. Ich weiß nicht wie ich das anders beschreiben soll.

Solche Aussage sind oft sehr gut geschrieben und die eigentlichen Keulen sind sehr subtil verpackt, gleichzeitig stellt man sich selbst als moralisch und geistig überlegen da und versucht dann den armen Trottel zu helfen die Welt doch durch andere Augen zu sehen. Tut mir leid, da platzt mir halt manchmal die Hutschnur. Das ist für mich großer geistiger Durchfall nett verpackt in Akademikersprech.
Ich habe deinen Punkt verstanden, wirklich. Ich habe aber das Gefühl, dass mein Anliegen bisher nicht ganz angekommen ist. Mir ist es wichtig zu betonen, dass es hier nicht um meine persönliche Identität oder Rolle geht, also lasse ich offen welche Partei ich wähle und was mein Bildungsgrad ist.

Was mir am Herzen liegt: Ich habe mich nicht abwertend oder verallgemeinernd über eine Gruppe von Menschen geäußert – und ich versuche so etwas grundsätzlich zu vermeiden. Denn aus einzelnen Erfahrungen heraus ganze Gruppen zu beurteilen, kann leicht zu Ungerechtigkeit führen – und manchmal auch in eine Spirale aus Ärger , Wut und Abwertung, die niemandem guttut.
 
Auch das "was die anderen machen/mögen ist aber viel dööfer als wie meins" kommt meiner Erfahrung nach gleichermaßen aus allen Schichten.

Habt ihr vergessen das Punk die erfindung von Akademikern war!? wie übrigens die "anarchie" auch!

Die kultur die wirklich von unten kommt - das ist die kultur der Volkslieder.

Alles andere ist high-kultur - selbst wenn sie böse und destrutive ist und high-cultur verachtet.
Genau das macht ja unsere kultur aus - diese ganzen wiedersprüche die man finden kann so man will!
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein erfahrungsbericht:

Ich bin arbeiterkind - hab aber studiert.
Mein bruder hat nicht studiert.

und ich kann sagen/berichten, das ich immer so genau 5 jahre meinem bruder musiktechnisch vorraus war. Mein bruder würde heute oder damals kein Weather Report oder Mahavishno Orchestra hören, hätte er nicht durch mich davon erfahren...

Ich selber hab in der schule davon erfahren...

ps: Ich muss sagen, das ich darunter gelitten habe - ich wollte nie "anders" sein!
...

Ich mag techno - sehe aber das meine techno-helden garnicht mehr zu ihrem publikum passen:
Wenn ich in deren konzerte reinschaue sehe ich eigentlich nur leute mit den ich eiegntlich nichts zu tun haben möchte - ich meine damit unsymathische menschen - ich könnte auch böswillig "prols" sahen.

Man sieht das an deren augen womit die sich beschäftigen...

Der vater von Richie Hwatin war akademiker -der bruder ist akademiker (produkt-designer)
das merkt man einfach an allen ecken und enden.

...

Die unterschicht hat schlechte karten:

Karftwerk kommen aus dem Akademiker umfeld - ja sogar die Toten Hosen!

Was Kultur angeht, hat die unterschicht schlechte karten: Es gab in den 70ern mal so arbeiterliteratur...


Das ist kein wunschdenken - das ist meine beobachtung!
 
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Es gab in den 70ern mal so arbeiterliteratur...
Genau.
Ein Kernsatz in einem Roman dieses Genres lautete:
"Der Slip flog in die Constructa"
Autor: Hans Henning Claer
Titel: Lass jucken, Kumpel


Noch ein paar Appetitanreger:

Auf dem reizvollen Körper hechelnd schlug der Glutäugige wieder zu.

Oh, wie das juckt. Ich schmeck mein Blut.

Du Sau … du Mörder!

Und ganz von ferne vernahmen die Perversen das Keifen von Krampfader-Marie.
 
Zuletzt bearbeitet:
also, noch mal KLAR & DEUTLICH: Wenn jemand schwul, binär, grün, gelb, braun, schwarz, nen Afro, Österreicher oder nen Nigga oder becknackt, auch psychotisch oder paranoid und sonst irgendwas ist: Für mich spielt das keine Rolle: Solang er nen geilen authentischen Sound drauf hat!!! .... OK???!
Ich glaube, @verstaerker stört sich an dem Wort "Gayräte" im Opening Post. Wenn ich das richtig verstehe, ist das nicht die Meinung von @nukem empire, sondern er versucht damit auszudrücken, wie außenstehende es seiner Meinung nach sehen. Die Nennung des Wortes selbst ist also eine Kritik an dieser Denkweise. Richtig?
 
Ist der thread nur Klischee X vs Klischee Y ? Mit ein paar medialen "Trigger Words"?

Aber "Elitäre" haben mich nie gestört, auch wenn die auf Drogen im Deschnö Club teils nervig sind. *hahaha* ... sonst ignoriere ich die einfach komplett.

Wer mich wirklich stört, sind die Typen aus der "Hifi-Sekte", die glauben, dass ihnen ihre extrem teuren Sachen dann bessere Ohren bescheren & sie automatisch mehr hören als der Rest.
Aber Musik Elitisten , egal ob "Nur E-Musik ist das wahre" oder "Zappa ist Alles", sind dagegen harmlos...und deren Meinung hat mich noch nie interessiert.
 
Ich muss zugeben dass ich da auch nicht ganz neutral bin.

Nun, das ist eigentlich keiner.

dass man sich erst in gewissen Kreisen über klassische Musik äußern darf und erst ab einen gewissen IQ diese zu verstehen weiß. Das war ihm dann zu viel.

Und ich bin auf der Schule schon mit klassischer Musik in Verbindung gekommen. Nix mit elitärem Gehabe.
Ich habe 7 Jahre klassischen Klavierunterricht gehabt bei einem Opernsänger. Nix mit elitären Gehabe.
Ich habe Klassik im Saxophon- und Holzböäserensemblegespielt. Nix mit elitärem Gehabe.
Ich mache mitunter klassische Musik mit Orgel und Sopransaxophon. Nix mit elitärem Gehabe.
...
Ja, elitäre Eierfeilen gibt es immer.Da gibts ganze Foren von. Ich hatte BTW viel Spaß mit der Reihe 'Klassik, unfrisiert'. Seitdem verstehe ich Mozart besser, aber ich mag ihn immer noch nicht. :cool: Noch nie war Information zu klassischer Musik so zugänglich wie heute.

Ich habe das schon so oft erlebt, dass Menschen aufgrund von Erlebnisse, die teilw. zurück in der Jugend lagen, reflexartig Klassik ablehnen wegen <beliebiger Grund, der mit der Musik an sich nichts zu tun hat>.

Um so besser dass es hier hauptsächlich um Synthesizer geht, mit einfacher Musik, die einfach nur Spaß macht.

Klassische Musik kann auch Spaß machen. Defintiv.

Ich bin mir sicher dass für den ganzen Akademikerkram es sicher genug Communities gibt wo die sich die Paper um die Ohren hauen können.

Keine Ahnung, ich mache jetzt seit einiger Zeit Musik (über 50 Jahre) und solche Leute sind mit persönlich noch nicht unter gekommen. Es gibt auch die Jazzpolizei ... die kommen mit Tränengas und Blendgranaten, wenn Du Dich bei der doppelten Tritonussubsitution verhaspelst.

Wie gesagt, ich schreibe das nicht um Dich irgendie zum Umdenken zu bewegen oder Dein Interesse für die "Wahre Musik"(TM) (" We got both kinds of music: Country and Western.") zu wecken. Aber meine Erfahrungen und meine Berührungspunkte waren definitiv anders. Und jemand, der klassische Musik mag, muss nicht zu elitären Zirkeln gehören oder zu ihnen gehören wollen.


Jetzt könnten wir noch die Vorteile gegen Jazz auspacken ... :)

Grüße
Omega Minus
 
Das wichtigste ist doch daß man wirklich nie veralgemeinern darf. Es gibt eigentlich in jedem "Lager" solche und solche. Und was
ein Forum betrifft in dem Leute aus allen Schichten unterwegs sind gilt es daß sich alle auf das wesentliche konzentrieren ,
nämlich das Thema in dem wir alle zwar nicht 100%ig gleichgesinnt sind , aber im großen und ganzen doch schon.
Das friedliche zusammenleben von Akademikern und nicht Akademikern im Synth Forum sowie das friedliche zusammenleben
von allen möglichen Rassen und Kulturen in einem Staat...das alles darf nicht gefährdet werden durch veralgemeinerung!
Niemand hat das gemacht aber man muß aufpassen daß es nicht dazu kommt wenn sich etwas hochschraubt ohne daß
man sich über die Gefahr der blinden Verallgemeinerung bewußt wird. Ich finde daß in Europa die Elite ,die Mittel und die Unterschicht
ziemlich gut zurechtkommen. Das ist meine Meinung und Ansicht. Es gibt Staaten in denen es bei weiten anders aussieht und
klar war es zu Urzeiten in Europa auch anders. Daß jemand der gebildet ist abhebt wenn er nicht aufpasst ist Menschlich. Wenn
er aber intelligent ist dann erkennt er daß abgehobenheit nichts bringt. Ich denke ein intelligenter Mensch unterschätzt niemanden,
auch niemanden aus der Unterschicht. Und ich denke ein intelligenter Mensch wird auch nicht arrogant sein weil er weiß daß
er damit nur auf die Nase fallen kann. Ein perfekt -intelligenter Mensch wär für mich jemand wie Mr.Spock. Jemand der immer logisch denkt
und sich nie zu absurdem hinreißen läßt. Klar wäre so jemand vieleicht manchmal langweilig, aber ich sehne mich erhlich gesagt
nach so etwas. Mir ist irgendwie die menschliche Emotion zu viel geworden und echter Humor, von dem Spock natürlich keinen hat ;-)
fehlt irgenwie. Aber es gibt so Menschen die sich viel Mühe geben einfach cool ,also kühl (nicht gleich an die Decke gehen und so weiter)
zu sein. Und diese Menschen schätze ich sehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hat auch handfeste gründe - man möge mal einen Maurer und einen Violinisten an einen tisch setzen.
Wenn der Maurer in der Freizeit gerne Violine spielt und der Violinist in der Freizeit gerne mauert (Garten oder so) dann
können beide voneinander lernen, zumindest drüber schwatzen :cool: Also ich kenne in meinem Ort z.b. keinen einzigen verdammten dude der
mein Hobbi teilt. Ich kenne nur Leute wenn ich denen was vom Synth erzähle sagen die "du ,ich muß noch einkaufen tschö machs gut"
Naja...dafür hab ich meine Ruhe.Es hat alles Vor- und Nachteile :cool:
 


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