Meinung zu Alesis ION im Vergleich zu Blofeld?

Dem Ding gut ist :supi:
Und [nicht nur] für unterwegs ist auch der Alesis micron mit der identischen Sound Engine mitunter [mehr als nur] eine gute Ergänzung. Beide auf jeden Fall deutlich besser als ihr Ruf ;-)

moosiqpipl
 
Hat allerdings ne Menge digitale Artefakte im Grundsound. Ist ein Teil mit wenig "Mitten", irgendwie. Putziger Sequencer und Format. Identisch zu Alesis Miniak und natürlich iOn
 
Auf die ewigen unbelegten Schwurbelhinweise (ion/micron -> digitale Artefakte) habe ich ja innerlich schon gewartet. Warum diese ausgerechnet immer dem ion/micron angedichtet werden, erschließt sich mir nicht wirklich. Wo auf der Schwurbelskala sind denn Blofeld und/oder Virus angesiedelt? Oder die Ultranova? Und warum?
 
Ich finde den ION vor allem von seinem Design einfach super, auch gefällt mir seine klar strukturierten Benutzeroberfläche. Tolles Gerät!
 
moosiqpipl schrieb:
Auf die ewigen unbelegten Schwurbelhinweise (ion/micron -> digitale Artefakte) habe ich ja innerlich schon gewartet. Warum diese ausgerechnet immer dem ion/micron angedichtet werden, erschließt sich mir nicht wirklich. Wo auf der Schwurbelskala sind denn Blofeld und/oder Virus angesiedelt? Oder die Ultranova? Und warum?

Vertraue einfach deinen Ohren und frag die, sie werden dich so führen wie du es für dich brauchst. Alles andere ist unwichtig. Alle anderen Fragen wurden im Urthread übrigens beantwortet. Der Rest war Bewertung und die ist unwichtig, Listen wären ebenso unsinn, da sogar die Art etwas anders ist, wie sich das auswirkt. Wenn jemand Lust hat das mal wissenschaftlich zu machen oder durchzumessen, wäre das prima. Mir ist das zu viel Arbeit, zumal ja ein großer Teil anhand der blumigen Worte erkennen konnten, was gemeint ist. Der Rest sollte einfach keinen Angriff darin sehen und Spaß mit dem haben, was sie begeistert. Das ist nämlich das beste.

Es gibt auch Leute, denen zB die Reaktion der Hüllkurven auf Baugruppen egal ist, mir halt nicht. Und dennoch gibt es auch von diesen Leute supergute Musik. Deshalb ist es nicht so entscheidend, wie analog oder wie auch immer etwas klingt. Und der MS20 hat jede Menge analoge Artefakte, hat ihm auch nicht geschadet. Und der Rest meidet die Eigenschaften, die halt nicht passen. Ist nicht allgemeingültig, sondern individuell.
 
@moosiqpipl

der gute mic meint das gar nicht so negativ wie es für dich vielleicht klingen mag.
es beschreibt einfach auch ne klangeigenschaft, so wie analoge wärme oder klingt wie ein moog filter usw.

ich mag den klang vom ion/micron auch - hat auch etwas eigenständiges :D

@reznor

blofeld und ion kann man schlecht vergleichen - sind im aufbau dann doch zu unterschiedlich - hier entscheidet wieder der persönliche geschmack - hör dir beide mal ausführlich an und entscheide dann was besser zu dir und deinen andern geräten passt.
 
Ich würde mir den gerne mal in Ruhe anhören.
Die Youtube-Demos die ich mir eben angetan habe klangen alle fürchterlich.
 
klarer, nicht kalter, saftiger und frischer klang. ultra schnelle lfos geiles userinterface und sehrgute verarbeitung.

schwurbel würde ich virus novation und den jüngeren rolandgeräten zuordnen. die ich persönlich nach ner gewissen zeit nicht mehr hören kann. vor allem beim virus der ohne seine fx schon fast schlecht in meinen ohren klingt. aber is nur mein hörempfinden. von daher stimm ich dem mic zu,..hör auf deine ohren alles andere ist unwichtig,.. und gegebenenfalls ändert sich deine wahrnehmung im laufe der zeit.

ich hatte viele jahre den virus b ich glaub knapp 8 jahre,.. jetzt kann ich mir den einfach nicht mehr anhören.
 
[http://www.youtube.com/watch?v=I4vPTleOOj8&feature=channel_video_titleeURL][/YoutubeURL]
Jörg schrieb:
Ich würde mir den gerne mal in Ruhe anhören.
Die Youtube-Demos die ich mir eben angetan habe klangen alle fürchterlich.

Wie gefällt denn Dir der Miniak hier...
 
Ich hatte den Ion ein oder zwei Jahre.
Fazit:

Geniale Bedienung, toll durchdacht.
Habe bisher keinen Synthesizer gespielt, der so eine tolle Modulationsmatrix hatte.

Das Design fand ich auch gut.

Aber der Klang gefiel mir überhaupt nicht - einfach grauenvoll. Leblos und steril und (für meine Ohren) eindeutig schlechter als andere VAs wie Virus oder Blofeld (die ich allerdings auch - wie sämtliche VAs überhaupt - nicht besonders mag).

Daher kann ich aufgrund meiner Erfahrungen nur vom Ion abraten.
 
Hallo. Ich arbeite seit 5 Jahren mit dem Alesis ION (habe auch den Miniak und den Blofeld). Der Alesis ION tönt weder analog, noch gibt es eine Werte-Skala, wie ein virtuell-analoger Synth tönen muss.
Mit dem ION kreiere ich Sounds, die nur mit dem ION zu machen und wie bei einem echt Analogen Synth zu modulieren sind. Der ION ist auch einer der wenigen Synths, wo man einen Sound "halten" kann, währen bereits der zweite Sound (oder Setup) eingespielt wird (dank schmaler Struktur und hoher Rechenleistung). Der ION hat auch die besten Endlosdrehregler, welche ich bisher an einem Synth gespielt habe (Griffig, angenehmer Widerstand, ohne Parametersprünge, stabil, mit dem Gehäuse verschraubt). Die Frage ist nicht, ob ein Synth besser ist als der andere, sondern was ich wünsche (Sound) und damit anstellen will. Mit dem ION kann man verdammt viel anstellen (Wenn man sich die Zeit dazu nimmt)!
Er sieht zwar nicht wahnsinnig toll aus mit seinen roten Plastikseitenteilen und der fehlenden Anschrägung des Bedienfeldes, ist aber nach wie vor einer meiner Lieblingssynths (Ansonsten ist der Origin mein Liebling).
Hier ein Beispiel (von mir), welches nur mit dem ION (ohne externen Effekte oder Manipulationen) erstellt wurde: http://www.lastfm.de/music/ZolloZ/HeiLu ... itation%29 (... und soll auch nicht tönen wie ein Moog, Blofeld oder was auch immer). ZolloZ
 
nanotone schrieb:
Ich finde den ION vor allem von seinem Design einfach super, auch gefällt mir seine klar strukturierten Benutzeroberfläche. Tolles Gerät!
Finde ich auch, aber das war's auch schon.
Ich finde den ION/Micron/Miniak im grundsound sehr dünn - vom allgem. klang auf software-niveau. Das digitale kann man dem sound gut entnehmen, auch wenn man mit stark geschlossenem filter einige interessante bass-sounds realisieren kann. Am tage der veröffentlichung des IONs war ich sehr an dem kasten interessiert - hab's dann nach ausgiebigem testen es doch gelassen.

Schade, denn das interface ist gut gelungen.
Die geschichte des IONs erinnert micht etwas an die des OB-12 ... super interface mit vielen interessanten features, doch im gesamtpaket klanglich leider begrenzt, und - zumindest für mich - enttäuschend.

Effect-sounds liegen dem ION gut, sowie diverses FM-dreckiges = dafür ist er gut. Er ist jedenfalls kein allrounder, wie etwa ein access virus (a/b/c) oder ein nordlead (um in etwa auf gleicher synth-höhe verbleibend vergleichen zu können)
 
Ich hab den als er rauskam in nem Laden angetestet, wo direkt daneben der Andromeda stand.

Der gilt an sich ja auch nicht als das analog-klingendste Instrument im Universum, aber der hat den ION so weggeblasen, dass es einfach nur noch zum Weinen war.
 
Es ist nicht schwer, den "wegzublasen" mit nem Analogen. Der Ion hat seine Stärken (wie auch die anderen Derivate Miniak und Micron) eher die Funktionsvielfalt, ein nettes LFO Konzept, FM Kram und dies und das bei den Details. Sie alle sind gut, wenn es darum geht Bässe und Höhen im Vordergrund zu haben. Mitten sind eher schwach. Also so ist jedenfalls mein Eindruck.

Die Schwurbelsache lass ich mal weg,… ;-)
 
Laesst sich zumindest beim Micron in etwa so gut wie beim microwave 2/XT (von daher deutlich einfacher als beim Virus) recht eindeutig nachweisen, die Artefakte entstehen durch die Filtersaettigung, sobald man zwei Oszillatoren leicht verstimmt reinschickt, wirds abhaengig vom Filtertyp bzw. Emulationsversuch richtig auffaellig. Hab' die Kiste schon lange nicht mehr eingeschaltet, aber wenn man den Filterinput entsprechend reduziert und bei 'nem entsprechen zahmen Filtertyp, kann man das Problem halbwegs in Grenzen halten. Davon abgesehen naehern sich die Oszillatoren mit steigender Tonhoehe selbst bei geoffnetem Filter (imho recht auffaellig) 'nem Sinus an, wahrscheinlich um das Problem mit den Artefakten ein wenig in Grenzen zu halten.
 
Naja, ich mag auch den microwave 2/XT, von daher find ich den micron gar nicht so schlecht, ich muesste mich nur mal nach 'nem vernuenftigen Editor umschauen um zu sehen was sich aus der Engine so rauskitzeln laesst.
 
rauschwerk schrieb:
Summa schrieb:
...ich muesste mich nur mal nach 'nem vernuenftigen Editor umschauen um zu sehen was sich aus der Engine so rauskitzeln laesst.

schau mal hier -> http://www.hypersynth.com/ion-editor.html

Wuerde wahrscheinlich schon irgendwie gehen, wenns sich keine besseren Alternativen finden. Auch wenn ich die Screenshots nicht sonderlich einladend finde, die Benutzeroberflaeche eines Editors sollte fuer mein Geschmack maustauglicher sein und sich weniger an beknopften HW Synths orientieren, von daher muesste ich erst mal schauen was es sonst noch so gibt.
 
Nicht viel... der Editor von Bizune ist noch viel fummeliger und die Freeware-Sachen fand ich auch nicht optimal bzw. hat sich ein kommerzieller Anbieter schon wieder verabschiedet. Gibt allerdings auch einen Free-Editor für Mac, den ich nicht einschätzen kann.

Der vorgeschlagene Hypersynth-Editor ist recht gut, hat eine gut einstellbare Random-Funktion (ok, die Puristen unter den Soundschraubern überlesen das mal bitte) und die neue Anbindung der WII-Steuerung macht das Ganze durchaus interessant.
 
Ist die Bedienung der Knoepfe wenigstens linear und nicht circulaer? Was genau kann man mit der Wiimote steuern?
 
Ich wollte mich da näher mit beschäftigen, wenn der Hersteller beim Miniak Editor nachgezogen hat. Habe nur kurz im Video reingeschaut, aktuell die Modwheels und das Pitchwheel, Noise on/off... finde ich generell gut, hat was von V-Synth D-Beam (irgendwo zumindest was die Art einer Steuerung angeht)

Ich muss den virtuellen Potie nicht zwingend mit der Maus "rund" umfahren, wenn Du das meinst. Man kann im Prinzip an der Y-Achse agieren... also hoch und runter.
 
Ich denk' ich werd' das mit dem ausloten der micron engine erst nochmal verschieben, es liegt hier genug fuer das ich schon 'nen Editor hab'. Trotzdem vielen Dank fuer die Infos!

Was die Random-Funktion betrifft, das hat nix mit Purismus zu tun, aber meiner Erfahrung nach macht es mehr Arbeit sich in irgendwelche Zufallsergebnisse so weit einzuarbeiten, dass man daraus vernuenftig spielbare Sounds machen kann, dass man den Sound auch gleich neu programmieren kann. Haengt wohl auch ein Stueck weit davon ab welche Ansprueche man an einen Sound hat...
 


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