Cyclotron schrieb:
Wenn ich mich recht entsinne, sind das 32 Bit DirectX dlls. Die werden über das Betriebssystem "gefunden". Herumkopieren der Dateien selbst bringt da nix und verschieben endet schlimmstenfalls damit, dass die nicht mehr gefunden werden.
Bei mir sind die unter Windows 7 x64 in einem Samplitude x86 grottig gelaufen (das ganze OS hängt sich auf). In Samplitude x64 kann ich die grundsätzlich gar nicht laden. Im Gegensatz zu VSTs werden die nicht direkt gebridged, das ginge nur über einen DX -> VstWrapper. Bei anderen DAWs ist das wohl ähnlich, wie ich gelesen hab.
EDIT-Nachtrag: Ich sehe gerade, dass man da tatsächlich DirectX-Komponenten in den *.dll verlinkt hat. Ganz blöde Praxis! Aber vielleicht hilft dieser Link in diesem Kontext weiter:
http://www.soundandrecording.musikmache ... ort-nutzen
Weiter geht es mit dem ursprünglichen Posting von mir, welches nun zu großen Teilen hinfällig ist:
Du meinst
ActiveX. Das ist allerdings Schnee von gestern.
DirectX dagegen ist die Microsoft-Schnittstelle für Grafik-, Sound-, Eingabegeräte- und Netzwerkfunktionen.
VST(i)s haben aber weder mit ActiveX, noch mit DirectX etwas zu tun. Nur weil VSTs in der Regel als *.dll realisiert werden, bedeutet das nämlich nicht, dass man diese nicht verschieben dürfte. Eine sogenannte
Dynamic Link Library sagt nämlich nur aus, dass diese Programmteile und Daten enthält, die von andere Programme aufgerufen und benutzt werden können. Deswegen funktionieren VSTs ja in diversen DAW-Hosts! Wie diese Programme diese *.dll jetzt nun finden, ist grundsätzlich erst mal deren Problem (z.B. von der DAW, welches in der Regel nach dem VST-Pfad verlangt!) und nicht das Problem des Betriebssystems.
Diese Verwirrung entstammt noch aus den guten alten Windows 95 bis Me-Zeiten, wo das Betriebssystem selbst natürlich ebenfalls auf *.dll in den eigenen (damals noch völlig ungeschützten) Systemordnern zugreifen musste, um elementare Basisfunktionen durchführen zu können. Damals war es ohne weitere Warnung möglich *dll-Daten zu verschieben, zu löschen oder zu überschreiben, was sofort zu schwerwiegenden Fehlfunktionen und Bluescreens führen konnte.
Trotzdem ist es empfehlenswert, VST-*.dll nicht einfach so zu verschieben, da der VST-Installationspfad eben auch in der Windows-Registry hinterlassen wird und womöglich bei Installation einen neuen DAW automatisch abgefragt wird. Es ist ganz grundsätzlich hilfreich, wenn man alle VST-Installationsorte im Auge und im Hinterkopf behält, denn leider gestaltet jeder VST-Programmierer seine Installationsroutinen anders, was zu diversen Installationsorten führen kann. In einem solchen Fall ist es sogar zwingend erforderlich, eine *.dll per Hand zu
kopieren (besser als verschieben!), damit diese von der DAW auch gefunden werden kann, wenn nämlich z.B. die DAW nur wenige VST-Pfade zulässt.