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Ambient Performance - wie macht man das, was braucht man ?

  • #62
Ableton Live mit dem Push 2 als Controller. Damit kann man immer wieder gute Downbeat, Chillout und Ambient -Musik machen. Ist auch eine ganz andere Anforderung Chillout -Musik harmonisch und trotzdem interessant zu gestalten, im Gegensatz zu Electro mit hohem BPM und möglichst viel Drums.
Hier mal ein Beispiel mit Ableton Live und Push2:
Ambient mit so wenig wie möglich:

Hier etwas mehr Inhalte:

und
 
  • #63
"Das ist so einfach das kannste nicht bringen". Aber wieso nicht ?
Genau. Wie ich schon sagte: "Ambient ist die Kunst der Reduktion". Das scheint vielen nur nicht in den Kopf zu gehen. Perfektion ist hier nicht erreicht, wen man nichts mehr dazunehmen kann, sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann. Sozusagen.

Mir geht es aber ähnlich, darum nehme ich immer was zu meine Tracks dazu, und dann nehme ich doch wieder was weg.
 
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M.i.a.u.: microbug und Bitlaw
  • #64
@dabs : Eigene Aufnahmen die angenehme Erinnerungen wecken helfen mir da. Bei mir ist das v.a. fließendes Wasser, was gleichzeitig gut zu einem Klangteppich passt. Und dann der eigene Entspannungstest, was hilft wenn ich mal nachts lange wachliege...

@FixedFilter : Mit der Ablenkung hast Du auf eine Art recht, andererseits habe ich seit Thread-Beginn insgesamt 5 Sachen erfolgreich angeschlossen- "keine Musik machen" stimmt also nicht. Da die Arbeitsweise anders war wie bisher, habe ich mich an mehreren Stellen über Cubase geärgert. Wenn dann plötzlich etwas weg ist oder 1 bis 2 h der Ton weg ist verhindert auch dies auch das Entstehen von Musik. Mag sein dass alles an mir lag, mag sein dass es an diesem Punkt Sinn macht, etwas neues zu probieren, das nicht soviel Altlasten (aus den letzten Jahrzehnten) mit sich rumschleppt. Mal sehn...
Es gibt Menschen, die machen mit Cubase großartige Musik. Ich halte die Tooldiskussion daher für nebensächlich.
 
  • #65
Genau. Wie ich schon sagte: "Ambient ist die Kunst der Reduktion". Das scheint vielen nur nicht in den Kopf zu gehen. Perfektion ist hier nicht erreicht, wen man nichts mehr dazunehmen kann, sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann. Sozusagen.

Mir geht es aber ähnlich, darum nehme ich immer was zu meine Tracks dazu, und dann nehme ich doch wieder was weg.
Bisschen vom Thema weg aber ich war lange im Prog-Metal unterwegs. Hauptsache kompliziert und immer unter Beobachtung der Musikerpolizei. Super stressig auch Live. In der letzten Band war es dann eine reine Feelingsache und der eigentlich einfachste Song war der der am besten bei den Leuten angekommen ist. Und es hat mir persönlich mehr Spaß gemacht wie das komplizierte Gefrickel. Reicht mir das anzuhören. Muss ich nicht mehr selbst machen.
 
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M.i.a.u.: microbug und betadecay
  • #66
Es gibt Menschen, die machen mit Cubase großartige Musik. Ich halte die Tooldiskussion daher für nebensächlich.
Ich denke ganz so nebensächlich ist es nicht.
Gerade wenn man auf der Suche nach dem eigenen (perfekten) Workflow ist.

Man kann von anderen lernen oder inspiriert werden von deren Arbeitsweise,
die natürlich auch deren Tools mit einschliesst.

Mit Cubase wird man sicherlich völlig anders Arbeiten
als mit Enso und iPad oder Soma Cosmos
 
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M.i.a.u.: Damton und Sulitjelma
  • #67
Es gibt Menschen, die machen mit Cubase großartige Musik. Ich halte die Tooldiskussion daher für nebensächlich.
Wenn wir das "großartig" rausnehmen, gehöre ich bisher auch dazu. Fing damals noch mit dem roten Dongle an. Diskussion ist auch nicht mehr nötig, da ich jetzt den Schritt zur Demo gegangen bin und dann selber sehen werde. Könnte auch darauf hinauslaufen, dass ich später nur bestimmte Sachen (den Klangteppich) in Bitwig (kleine Version ?) mache und das eigentliche Projekt doch in Cubase mit meiner jetzigen Version.

Der Klangteppich ist mein eigentliches Thema. Den finde ich im ersten Video, dass Du gepostet hast, sehr gelungen. In die Richtung möchte ich auch.
 
  • #68
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M.i.a.u.: Whych und betadecay
  • #69
moin,
ich finde ja auch aufnahmen mit dem fieldrecorder
als hintergrund zb. ganz interessant, bzw. nutze ich gerne..
die können dann auch gerne noch verbogen/mit fx belegt werden als stereo summe
zb in der daw.
(fahrender s bahn zug draussen aufgenommen durch den resonator zb. bei ableton)
ich lasse dazu dann gerne den evolver zb. mitlaufen,
oder der sq 1- triggert irgendwas an.
das geschieht meist über ein grosses pult mit reichlich delyas und phaser /reverb etc..
rein in der daw wäre mir zu eintönig, aber ich benutze eben gerne hardware,
die aber auch erstmal vorhanden sein muss.

wollte eigentlich nur den tipp mit dem fieldrecorder geben...;-)


da im thread titel performance steht
wäre auch die frage ob das dann auch live son spass
macht "nur" spuren aus der daw abzufeuern.
ich würde da eher auf nen hybird set setzen
zb. fieldrecorder /oder looper/daw plus ein- zwei volcas
plus fx...zb.
 
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M.i.a.u.: Sulitjelma
  • #70
die frage ob das dann auch live son spass
macht "nur" spuren aus der daw abzufeuern.
Was immer dieses "nur abfeuern" sein mag. In meinen Projekten ist das MIDI-Pattern fest, aber wenn ich damit arbeite, habe ich ständig was zu tun: Cutoff hier, Lautstärke da, mute dort. Dann noch hier oder da ein Makro oder was auf den Pads spielen. Da hab ich trotz festem Pattern alle Hände voll zu tun.
 
  • #72
Genau. Wie ich schon sagte: "Ambient ist die Kunst der Reduktion". Das scheint vielen nur nicht in den Kopf zu gehen. Perfektion ist hier nicht erreicht, wen man nichts mehr dazunehmen kann, sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann. Sozusagen.

Mir geht es aber ähnlich, darum nehme ich immer was zu meine Tracks dazu, und dann nehme ich doch wieder was weg.

Minimal Ambient funktioniert so, ja. Übrigens... ein Meister dieses Genres ist nikosf.
 
  • #73
...da im thread titel performance steht
wäre auch die frage ob das dann auch live son spass
macht "nur" spuren aus der daw abzufeuern.
ich würde da eher auf nen hybird set setzen
zb. fieldrecorder /oder looper/daw plus ein- zwei volcas
plus fx...zb.
Gute Anregungen, einen Looper habe ich bisher nicht. In Bitwig könnte ich flexibel einzelne Samples als Loop abspielen lassen, während der Haupt-Track dazu läuft. Ob das so erfüllend ist/ Spaß macht kann man wirklich fragen. Das Überblenden zwischen 8 Sounds am Kronos oder Montage und etwas mit dem neuen Sound einzuspielen fand ich allerdings schon ganz gut. Wenn da ein oder zwei FX-Sounds z.B. mit Wasser dabei sind bringt das auch schon etwas Atmosphäre. Nachteilig allerdings, wenn das alles in die gleiche FX-Suppe geht. Für Glöckchen-Sounds passt das z.B. nicht. Wobei ich hier natürlich auch den zweiten Audio-Ausgang und den zweiten Eingang am M4 nehmen könnte....

Also alles per Midi in 8 Spuren aufzunehmen wäre sicher nützlich, um dann nachträglich auch ausbessern zu können und eben FX pro Spur zu wählen. Vielleicht aber auch aufwendig. Müsste aber zumindest beim Kronos gehen. Wie ich schon andererseits bemerkt habe : Ist durchaus nicht trivial das live bzgl. der Lautstärke-Schwankungen hinzubekommen. Nachträgliche Audiobearbeitung für einen Audiotrack mit 15 oder 30 Minuten ist auch nicht unbedingt trivial.

Alternativ zwei Pad-Sounds am Rechner (plus Hintergrund aus der DAW), die ich jeweils mit einer Mini-Tastatur anspiele und bei denen ich z.B. den Cutoff und anders per MW moduliere bekomme ich auch noch hin. Controller-Board / Mischpult gibt es bisher allerdings nicht.

bisheriges Fazit : Die Pflicht ist, alles wie weiterhin "ohne live" am Rechner entstehen zu lassen mit gewissen Neuerungen. Das hat auch den Vorteil, das ich zwischendurch anhören kann und Sounds und Tempo ggf. ändern kann. "Live" die Sachen so langsam einzuspielen bzw. Änderungen so langsam zu machen, dass es nicht nur nett anzuhören ist sondern auch entspannungstauglich finde ich auch schwierig.

Deshalb : Die Kür wäre dann in jeder Hinsicht "live".
 
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  • #74
Du benötigst nur einen sehhhr langen Hall.
In diesen Steckst du ein Klinkenkbel (Inputseitg).
Dann fasst du mit dem Finger an das Kabel und drehst den Hall auf 100% wet und das maximale Decay.
Dann kannst du dich wieder hinsetzen und deinen Schoppen genießen, während das Publikum verdutzt guggt und den sphärischen Klang genießt.

Gutes Gelingen!
 
  • HaHa
M.i.a.u.: microbug und Sulitjelma
  • #75
also wenn nur in der daw,
würde ich mir wenigstens noch nen guten controller holen,
damit man zugriff auf einige parameter hat.
sonst wird das ja ein reines mausgeschubse... :denk:

und ja, alles durch ein fx ist auch nicht wirklich zielführend.
 
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M.i.a.u.: Golden-Moon und betadecay
  • #76
@Sulitjelma
Horizont erweitern ist immer gut. Alle Tools (DAWs) oder gears haben ja immer ihre guten Seiten und funktionieren irgendwie anders. Arbeite auch mit Cubase und hab mich aber auch von Ableton Live inspirieren lassen. Man kann ja auch für verschiedene Momente verschiedene Sachen nutzen.
Kleine Anmerkung zu Cubase:
Es gibt in Cubase 15 ja diesen Pattern Editor, der im Loop jetzt unabhängig läuft.
Video

Vielleicht ist das ja etwas, was du „brauchst“ und kannst aber so bei Cubase direkt bleiben, wo du dich schon auskennst, ohne dich in eine neue DAW einzuarbeiten und so dich aufs Musik machen konzentrieren, als neue Tools kennen zu lernen. Aber ich will dich auch nicht davon abhalten, neue Horizonte zu erforschen 😅
 
  • #77
Du benötigst nur einen sehhhr langen Hall.
In diesen Steckst du ein Klinkenkbel (Inputseitg).
Dann fasst du mit dem Finger an das Kabel und drehst den Hall auf 100% wet und das maximale Decay.
Dann kannst du dich wieder hinsetzen und deinen Schoppen genießen, während das Publikum verdutzt guggt und den sphärischen Klang genießt.

Gutes Gelingen!
Jetzt verrate doch nicht alles... manno...
 
  • #78
Du benötigst nur einen sehhhr langen Hall.
In diesen Steckst du ein Klinkenkbel (Inputseitg).
Dann fasst du mit dem Finger an das Kabel und drehst den Hall auf 100% wet und das maximale Decay.
Dann kannst du dich wieder hinsetzen und deinen Schoppen genießen, während das Publikum verdutzt guggt und den sphärischen Klang genießt.

Gutes Gelingen!
Das erinnert mich an ein Manowar-Konzert bei dem der Basser seinen Bass einfach auf die Monitorbox gelegt hat und weggelaufen ist. Nach ein paar Minuten hat sich dann ein Roadie erbarmt und dat Ding weggenommen :D
 
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  • HaHa
M.i.a.u.: microbug und Sonamu
  • #79
also wenn nur in der daw,
würde ich mir wenigstens noch nen guten controller holen,
damit man zugriff auf einige parameter hat.
sonst wird das ja ein reines mausgeschubse... :denk:
Mir persönlich ist beim Livespielen auch der Aspekt wichtig, dass das Publikum sehen kann, was ich mache und was meine Tätigkeiten klanglich bewirken. Deshalb mag ich Instrumente wie Terra, Uranograph oder Chromaplane gern, oder auch so Sachen mit Bewegungssensoren - da kann man dann mit großer Geste ein Wassersample heraufbeschwöen wie Goethes Zauberlehrling oder eine Monsterfläche via Filter-Cutoff aufschwellen lassen, und die Zuhörenden merken, dass das nicht von alleine passiert.
Elektrosluch von LOM ist auch gut, da er beim Drüberwischen (in stereo - das hört man bei langsamen Bewegungen total gut!) auf elektronische Wellen/Ströme/Kraftfelder/wasauchimmer reagiert, die ohnehin meistens zu Hauf vor mir stehen (all das geht bei reinen Software-Darbietungen natürlich nicht).
Für wen das wichtig ist, der/die sollte das möglicherweise bedenken...

und ja, alles durch ein fx ist auch nicht wirklich zielführend.
Man kann's ja relativ simpel halten: Ich habe immer einen Hall in Aux1 und ein Delay in Aux2, so habe ich zwei Raum-FX, die alles zusammenhalten, aber halt in unterschiedlicher Intensität (wg. Tiefenstaffelung).
Spezialeffekte wie Phaser, Chorus, Bitrman oder Kombi-Sachen kommen direkt in die jeweiligen Signalwege.

Schöne Grüße
Bert
 
  • #80
Du benötigst nur einen sehhhr langen Hall.
...

Jetzt verrate doch nicht alles... manno...

Das habe ich bereits aus den Videos bisher gelernt und auch schon umgesetzt. Solche extremen Einstellungen hätte ich mich nie getraut aber gut. Sind neben Supermassive auch genug andere PlugIns da, die dies schön können und am Kronos geht es sogar schon mit dem O-Verb dort.

@betadecay : Und keine Sorge, für diese Sachen nehme ich auch sehr wenig Sounds. Finde es (in den Videos) sehr ansprechend, wenn vielleicht nur 3-4 Sounds direkt entwickelt werden und damit etwas gemacht wird. Das ist eine ganz andere Arbeitsweise wie bisher. Auch hier : Wäre z.B. niemals auf die Idee gekommen den Unison-Regler auf 5 aufzudrehen. Bei derart wenigen Elementen bleibt es ja auch übersichtlicher.

Was ich sonst noch mache verschweige ich einfach :schwachz:.
 
  • #81
@Feinstrom : Publikum was ist das ? Das klingt schon von der Beschreibung her sehr entspannt.

Die Katze in Martin Stürtzers Videos kommt auch gut, insbesondere wenn sie gebürstet wird. Da kommen auch häufig Nachfragen im Chat.
 

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