analoge drummachine mit triggers?

lilak

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gibts eigentlich eine gute analoge drum machine mit cv trigger ins? bei drums finde ich microsekundengenaues timing wirklich wichtig. ganz abgesehen von dem ganzen midi gedöns. sogar die miami hat das nicht was ich wirklich nicht nachvollziehen kann, das ist doch problemlos zu machen und kostet nicht viel.

ausser im modularbereich gibts da irgendwas? aus der zeit als die drummer sowas per audio angetriggert haben?
 
Meinst du triggerbare Module oder wirklich triggerbare Drum Machines? Ich habe den Satz mit dem ms-genauen Timing sonst nämlich nicht verstanden: wenn du von einer Drummachine redest, bestimmt ja deren Sequencer nach dem Triggern das weitere Timing, so dass es dann von der Timingfestigkeit des Sequencers abhängt.

Zu den Modulen - da fallen mir nur die üblichen Verdächtigen wie Tama, Pearl, Simmons usw. ein, aber ich habe das Gefühl, die kennst du und sowas meinst du nicht...
 
ja schlagzwerg klingt irgendwie schön trashig, der typische mfb soundkompromiss. aber kozeptionell eine interessante maschine kann man ja auch als gate/cv sequenzer nutzen. die vermona drm ist mir vom klang her zu knuffelig aber hat natürlich auch was.

am liebsten wäre mir eine novation drumstation mit trigger ins. könnte man sowas modden? die klingt ideal pappig und und hat trotzdem die klassischen sounds.

ich finde das schon erstaunlich dass es für setups mit drum machines noch immer keinen einfache lösung gibt bei dem das zb mit samples aus ableton absolut genau zusammengeht ... so dass man das auf einmal durch den mixer aufnehmen kann und fertig. ein freund von mir macht techno mit 909, miami etc. ist ständig am latenzen korrigieren und am ende rutscht er dann doch die einzelnen samples hin und her bis es passt.

bei mir geht das nur korrekt mit den euromodulen per trigger oder übersehe ich da was?
 
Ich versteh auch nicht, was du genau meinst. Meinst du jetzt Midi Latenz, Audio Latenz oder die interne Latenz der Maschinen? Ich hab seit der SND ACME-4 jedenfalls keine Latenzprobleme mehr, ausserdem kann man damit auch noch gleich die Drums im microtiming so verschieben, wie man will. Teuer, aber dafür sorgenfrei.
 
da ist je nach maschine anders, nehmen wir mal an du triggerst die drums via usb direkt über midi ohne den drumsequenzer

a) systemlatenz, bei mir unter linux ist das extrem wenig ca. 10 ms, win/mac wesentlich länger
b) maschinenlatenz, je älter desto länger.
c) zb. wenn du mehrere noten gleichzeitig schickst nochmal zusätzliche verarbeitungslatenz.

unterm strich ist midi einfach zu langsam für drums und moderne maschinen sollten trigger haben. die idee ist das so genau hinzubekommen dass du zb samples aus ableton mit analog drum sounds stacken kannst und nicht jeder hit anders klingt. das geht bei mir wenn ich module über die es3 per cv antriggere. kann das deine snd?

zb hier das sind 808/909 module + oberheim sem + digital audio direkt auf tape, davon träumt mein techno kollege und seine 909 ;-)

src: http://soundcloud.com/lilakmonoke/betelgeuseak260
 
da ist je nach maschine anders, nehmen wir mal an du triggerst die drums via usb direkt über midi ohne den drumsequenzer

a) systemlatenz, bei mir unter linux ist das extrem wenig ca. 10 ms, win/mac wesentlich länger
b) maschinenlatenz, je älter desto länger.
c) zb. wenn du mehrere noten gleichzeitig schickst nochmal zusätzliche verarbeitungslatenz.

Zu a: 10 ms ist die Grenze , oberhalb der eine Latenz nicht mehr akzeptabel ist. Da unter Win/Mac 3-4 ms erreichbar sind ist deine Kiste eher lahm.

Zu b: falsch, eher je neuer desto lahmer, ältere Maschinen haben dedizierte Chips für solche Aufgaben, neuere nicht.
Zu c: auch falsch, mit 31,xx baud hat Midi als serielle Schnittstelle eine Verzögerung zwischen eigentlich gleichzeitigen Noten , die man praktisch nicht wahrnehmen kann)
 
vermona DRM MK3 inkl. trigger-IN :dunno:

da ist nur schade, dass die SN nicht verbessert wurde ... für mich klingt die leider etwas daneben ... was anderes will mir erstmal nciht einfallen.

ist aber n schickes gerät - ich hab damit auch live gespielt, weil man m wirklich 1-2-fix alles so eingestellt hat wie man es im moment braucht. soundmäsig natürlich sehr festgelegt - das ist jetzt mit elektron-rythm oder so nicht zu vergleichen - schon aufgrund der fehlenden midifizierung ...


MK2 tuts auch ...
 
mink99 schrieb:
Zu a: 10 ms ist die Grenze , oberhalb der eine Latenz nicht mehr akzeptabel ist. Da unter Win/Mac 3-4 ms erreichbar sind ist deine Kiste eher lahm.

Zu b: falsch, eher je neuer desto lahmer, ältere Maschinen haben dedizierte Chips für solche Aufgaben, neuere nicht.
Zu c: auch falsch, mit 31,xx baud hat Midi als serielle Schnittstelle eine Verzögerung zwischen eigentlich gleichzeitigen Noten , die man praktisch nicht wahrnehmen kann)

naja dreimal falsch ist einmal richtig ;-)

3-4 msec midi latenz über usb? in your dreams! das macht der jitter ja schon ... zu c) mein akai s950 zb macht das wenn du mehrere noten gleichzeitig schickst. das liegt nicht am protokoll sondern daran dass er zwei noten nicht gleichzeitig sondern nur hintereinander verarbeiten kann. ansonsten sind die akais ja bombenstabil.

aber wie gesagt ich persönlich hör 3 ms latenz deutlich in den transients, mir gehts um 0 latenz, samplegenau. zb die kombi es-4 + midiexpander macht das theoretisch weil da beide daten aus der gleichen audioquelle kommen. nur leider hab ich die es-3 ....

edit: es-3 + es-5 + esx-8md geht auch, dann müsste alles genau passen

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich hatte ne ganze weile mal so ein pearl drum-x, das ich mit meiner 606 getriggert habe.
klingt so:



ist glaub ich eher selten, eher billig und klingt cheesy, also irgendwie käsig .... aber lässt sich triggern
 
wenn ich als Beispiel meine Machinedrum gleichtzeitig mit Drums aus Ableton laufen lasse, dann habe ich keine für mich wahrnehmbareLatenz, nehme ich das Machinedrum Signal auf und spiele es wieder gleichzeitig mit den Drums auf Ableton ab, ist kein Unterschied zu hören. Lasse ich nun zusätzlich die Machinedrum wieder mitlaufen, dann löschen sich die zwei Sounds fast aus, also alles sehr tight, von eigenen Groove der Machinedrum mal abgesehen.

Midiinterface ist das AMT-8, wichtig ist, dass du Monitoring am record kanal in ableton deaktivierst, dann klappt das alles wirklich wunderbar, zumindest hier :)
 
Trigger: Ja, Analog: Nein
Dynacord ADD-One :
Trigger: Ja, Analog: Nein
Dynacord Percuter ,

(leider alles sehr schwer zu finden, ich fand's erwähnenswert)
 
lilak schrieb:
unterm strich ist midi einfach zu langsam für drums

Sorry, aber das ist Käse.

MIDI selbst ist noch nie zu langsam für Drums gewesen, hör Dir mal Produktionen aus den 80ern an.

Das Problem ist, daß die Interfaces per USB angebunden werden und USB nicht direkt angesteuert wird, sondern ein Hintergrundprozeß ohne besondere Priorität ist.
Bei reiner MIDI-Hardware, besonders aus den 80ern und Anfang der 90er, wo die ganze Programmierung der Prozessoren noch in Maschinensprache erfolgte, hast Du solche Probleme einfach nicht, und komplexe Geräte haben, wie Mink schon schrieb, mehrere Prozessoren für verschiedenen Aufgaben.
Schon der berühmte DX7 hatte zwei Prozessoren drin, die sich die Aufgaben teilten, und beide mußte nur steuern.

Leider gibt's genug Geräte, bei denen die Firmware so schlampert programmiert wurde, daß sie bei MIDI teils hörbare Verzögerungen aufweisen. Ich sag nur D70, aber auch beim Roland-basierten Rhodes Model 669/760 steckte nicht nur der gleiche Prozessor, sondern offenbar auch die gleiche Basisfirmware drin, denn auch diese Dinger haben hörbare Verzögerungen. Dabei steckt da ein durchaus leistungsfähiger Prozessor drin.

Daß es auch anders geht, zeigen die Geräte von MIDITemp, zB die Patchbay PMM-88 und der Multiplayer MP44. Die Dinger verteilen und mischen nicht nur die MIDI-Datenströme von 4-8 Eingängen, sondern zusätzlich können da diverse Filter gesetzt und Kanäle umgemappt werden, zudem hat die MP44 noch einen MIDIplayer und einen Sequenzer drin, der parallel zur Matrix läuft und unabhängig davon ist. In diesen beiden Kisten steckt ein 6502 als Prozessor, also der gleiche wie im Apple][ und vielen Commodore-Computern vor dem Amiga. Da gibt's keinerlei Verzögerungen.

Lange Rede, kurzer Sinn: MIDI ist nicht das Problem, sondern zu oft schlechte Firmware und MIDI über USB im Rechner.
 
Lange Rede, kurzer Sinn: MIDI ist nicht das Problem, sondern zu oft schlechte Firmware und MIDI über USB im Rechner.

bin vollkommen deiner meinung, läuft unterm strich aber aufs gleiche raus: wir befinden uns im 21 jahrhundert und midi hat seit 30 jahren timingprobleme! midi ist so wie windows, der verbrennungsmotor oder die EU. alle wissen dass wir den schwachsinn nicht mehr loswerden.
 
hatte ich ja auch schon vorgeschlagen, wollt er ja nich^^
 
lilak schrieb:
Lange Rede, kurzer Sinn: MIDI ist nicht das Problem, sondern zu oft schlechte Firmware und MIDI über USB im Rechner.

bin vollkommen deiner meinung, läuft unterm strich aber aufs gleiche raus: wir befinden uns im 21 jahrhundert und midi hat seit 30 jahren timingprobleme! midi ist so wie windows, der verbrennungsmotor oder die EU. alle wissen dass wir den schwachsinn nicht mehr loswerden.

Deine Quote ist lausig : wieder falsch

Midi hat keine Timing Probleme , einzelne devices und USB haben timingprobleme ...
 


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