Die Grundidee ist gut, auch das Gesamtkonzept des "Draufhauens".
Ingesamt fehlt noch der Spannungsbogen und die Übergänge sind etwas hoppla.
Zunächst würde ich den Beat anpacken, denn der hat prägende Funktion. Der rumpelige Sound ist prima, er dürfte sogar noch mehr Punch kriegen. Leider ist er offensichtlich quantisiert (stimmt das?), denn obwohl die Nummer nicht allzu Uptempo ist, ist sie nicht ganz relaxed genug. Die Drums dürfen, man glaubt es kaum, eine Idee laid back sein. Aber wirklich nur eine Idee, damit es nicht schleppt.
Die Sounds sind durchweg sehr auffällig, kann sein, dass sie sich dadurch gegenseitig etwas Position nehmen. Würde ich empfehlen, da ein wenig Staffelung vorzunehmen.
Die Übergänge leiden noch unter mangelnder Dynamik. Dem kannst du mit Fades beikommen und möglicherweise versuchen, stellenweise den Beat zurückzunehmen, oder sogar Generalpause für Drums plus einen Teil der Instrumente, muss man ausprobieren. Schafft Spannungsmomente.
Die Line erst am Schluss zu bringen ist dann ok, wenn du vorher eine hast und quasi dann freigiebig am Ende nochmal was aus dem Köcher holst. Ansonsten würde ich die mindestens irgendwo im ersten Drittel schon mal einführen. Du nimmst dir da keinen Überraschungseffekt für den Schluss, die Hörer schaffen das
Ansonsten eben hübsch wuchtig das Ganze, korrekte Angelegenheit. Es schadet der Sache auch nicht, gelegentlich nochmal hier und dort einen kleinen Lick einzubauen, der jeweils nur einmal vorkommt. Schafft Abwechslung. Der Track dürfte auch in der anderen Rubrik "Tracks-in-Arbeit" gut aufgehoben sein.