Andromeda vs Juno 106 vs Moog Voyager -> A6 weniger fett?

G

Grünklang

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Hallöchen,

habe folgendes Problem. Habe u.. nen Voyager, A6 und nen Juno 106. Komme am besten mit dem 106 und dem Voyager klar. Die bringen mir schnell die Sounds die ich erwarte. Komme da schnell zu nem erfüllenden Ergebnissen beim Soundtüfteln. Nur beim A6 hab ich Probleme.... der klingt einfach nie so dick und fett wie einer von den beiden anderen. Hatte zuerst den A6 dann den Voyager und nun den 106. Hab erst gedacht, ok an nen Moog kommt gar nix ran dem A6 sei verziehen. Nur wenn ich jetzt den 106 daneben spiele kommt dieser teilweise von der Gewalt der Sounds beim Moog mit. Klar ist nicht das gleiche aber ich denke ihr wisst was ich meine. Bin fast soweit den A6 mal einzuschicken um den überprüfen zu lassen. Weil irgendwie klingt der nie richtig fett.. eher hohl. Da bringt das Autotune auch nix... Also nen harten dichten dicken pluggie-bass oder moogish-Bass krieg ich am A6 z.b. nicht hin... an den anderen beiden schon... ist das normal oder soll ich den wirklich mal zum Onkel Doctor bringen?

lg Peter
 
Wie klingt er denn im Vergleich zu deinem Virus und zum Microkorg?. Die sollte er klar an die Wand drücken können. Wenn er mit denen nicht mithalten kann, würde ich wirklich davon ausgehen, dass etwas defekt ist.

Einen Juno oder Voyager habe ich nicht. Ich kann nur mit dem Prodigy vergleichen. Und da klingt der Prodigy schon "fetter" oder "präsenter". Wie auch immer man das nennen will. Aber der A6 klingt bei Bedarf alles andere als hohl.
 
Der Juno hat in der Filterstellung HPF = 0 eine Anhebung im Bassbereich um 6db. Vielleicht macht das den Unterschied zum A6. :?:
 
Den Ti und Microkorg hab ich auch... das ist schwer zu sagen... der Microkorg klingt ja eher metallisch... also kerniger klingen beide würde ich fast sagen. beim A6 ist halt die Obertonstruktur besser und alles klingt schöner/detaillierter aber verliert irgendwie bei dicken Sounds... also Bässe mulmen ziemlich schnell bei minem A6 und haben weniger Präsenz im Mix... und ich krieg nie nen Sound so richtig auf den Punkt... werde morgen einfach mal einfach den Initsound vom A6 reinstellen.. einfach mal mit Filter auf Filter zu... vllt hört man da schon Unterschiede...


@ravesign werde das auch nochal testen... aber ich meine allgemein ist die dichte der Sounds beim Juno besser(vor allem wenn man bedenkt, dass der nur einen OSC je Stimme hat) ... bin da aber auch noch nicht ganz soo fit.. hab den heute zum erstenmal benutzt
 
Vielleicht wäre es das einfachste mal jemanden aus dem Forum zu besuchen, der auch einen A6 hat. Dann könntest du direkt vergleichen.
Es wird sich bestimmt ein A6-Eigner in deiner Nähe finden, der dazu bereit ist.
Das würde ich zunächst probieren, bevor ich ihn zum Doktor bringe.
 
Dünn klingt der A6 nicht, er hat aber etwas, was gern als "digital" bezeichnet wird, was aber mehr auf die Verkleinerung der Moog/SEM Bauteile bezieht als ASIC.

Der Moog klingt aber in der Tat fetter als der www.sequencer.de/syns/alesis/AndromedaA6.html Andromeda A6, das ist schon wahr..
 
Der A6 klingt eben nicht "vintage analog" sondern ist wohl eher auf, ich nenne es mal, modern analog getrimmt. Aus eben diesem Grund hatte ich mich auch gegen ihn entschieden, da für meine Musik andere Geräte besser geeignet sind.
 
Naja, er hat schon analoge Attribute, aber er klingt eben sehr blass, und profitiert eben viel durch die effekte wie z.b ein Virus was eigentlich ein Analoger nicht nötig haben sollte. Ich hab mein verkauft, bin mit dem Ding nicht warm geworden. Mein alten Rolands begeistern mich viel mehr, auch wenn sie einfacher sind.
 
analog ist eine Technologie, der Andro klingt nicht weniger analog als zB ein mit digitaltechnik vollgestopfter V'Ger oder Juno60.. Besserfinden kann man das eine oder andere..
 
Moogulator schrieb:
analog ist eine Technologie, der Andro klingt nicht weniger analog als zB ein mit digitaltechnik vollgestopfter V'Ger oder Juno60.. Besserfinden kann man das eine oder andere..

hmm, heisst das, der V'ger hat viel Digitaltechnik im Signalweg? Ich dachte immer er wäre "diskret" gebaut und von A-Z analog. :roll:
 
Der A6 klingt nicht so fett und breit wie ein Xpander, Juno 106, Elka Synthex, Prophet 5, Jupiter 8...

Und äh, längst nicht alles am Voyager ist analog, auf der anderen Seite halte ich aber "mit digitaltechnik vollgestopft" für übertrieben. Strenggenommen ist er ein Hybrid.
 
mira schrieb:
Moogulator schrieb:
analog ist eine Technologie, der Andro klingt nicht weniger analog als zB ein mit digitaltechnik vollgestopfter V'Ger oder Juno60.. Besserfinden kann man das eine oder andere..

hmm, heisst das, der V'ger hat viel Digitaltechnik im Signalweg? Ich dachte immer er wäre "diskret" gebaut und von A-Z analog. :roll:

nope, aber er hat speicherung, also digital und ein bisschen zeugs..
die klangerzeugung ist analog..

http://www.till-kopper.de/voyager.html

_
a6 klingt anders als alle genannten, er reiht sich aber da ein.. die polyschiffe..

Hybrid ist, wenn im SIGNALWEG digital/analog Schnittstellen sind..
Bitte nicht durcheinanderwürfeln.

Speichern reicht, und das ist nicht "Hybrid"..
Das wäre, wenn Filter oder OSCs digital wären.. oder auch VCAs ..


nicht als hybrid gelten solche, wo ENVs oder LFOs Software sind..
 
aber wenn die Speicherung des Voyagers doch digital ist, das würde doch bedeuten das alle Werte der Hüllkurven, Oszillatoren und Filter digital sind. Das müsste sich ja dann auch auf den Klang auswirken oder ? Oder seh ich das jetzt falsch ?? :?
 
I used to have an Andro, and while it sounds much better than a digital synth, it doesn't sound as rich and fat and rich as the famous vintage analogs. One of the biggest flaws is the rather crappy 'Moog' filter, which is not convincing at all. The other (SEM) filter makes a much better impression, but esp. in the crunch department, not in fatness. It's an 'okay' synth, but not spectacular.
 
mOnOphOniC schrieb:
aber wenn die Speicherung des Voyagers doch digital ist, das würde doch bedeuten das alle Werte der Hüllkurven, Oszillatoren und Filter digital sind. Das müsste sich ja dann auch auf den Klang auswirken oder ? Oder seh ich das jetzt falsch ?? :?

Man kann einen analogen Werteverlauf nicht unverfälscht digital imitieren da er stufenlos ist, eine Momentaufnahme einer analogen Kontrollspannung lässt sich aber durchaus digital festhalten.

Stell Dir's vor wie ein Photo der Regler. Um eine Drehung der Regler unverfälscht aufzunehmen müsst die Videokamera theoretisch unendlich viele Bilder pro Sekunde machen, das Photo eines statischen Zustandes kommt der Realität aber schon halbwegs nahe ;-)
 
Bluescreen schrieb:
Man kann einen analogen Werteverlauf nicht unverfälscht digital imitieren da er stufenlos ist,

Diese Darstellung ist m.E. grob irreführend, denn sie lässt einen wesentlichen Punkt weg: auch Analogtechnik kann einen analogen Werteverlauf nicht unverfälscht wiedergeben.
Der jeweilige Fehler wird durch die Angabe des Störabstandes und der Bandbreite charakterisiert und ist (seit Erfindung des Ditherings) zwischen Analog und Digital absoult gleichwertig.

Praktisch ist es heute so, das die Fehler der Digitaltechnik kleiner sind (bzw. sein könnten - es wird immer noch genug Murks gemacht) als die der Analogtechnik. Die prinzipiellen digitalen Fehler treten also oft gar nicht mehr in Erscheinung.
 
mOnOphOniC schrieb:
aber wenn die Speicherung des Voyagers doch digital ist, das würde doch bedeuten das alle Werte der Hüllkurven, Oszillatoren und Filter digital sind. Das müsste sich ja dann auch auf den Klang auswirken oder ? Oder seh ich das jetzt falsch ?? :?

Die komplette Klangerzeugung ist analog, auch wenn der momentane Reglerstand digital gespeichet, d.h. eingefroren wird. D.h. alle analogen Klangbestandteile bleiben bei unverändertem Patch erhalten.

Anders beim evolver. Da ist neben der digitalen Speicherung auch ein Teil der Klangerzeugung digital, ist also ein Hybrider im Vergleich zum V'ger.
 
also, ich habe schon einige synthesizer in der mache gehabt, kann nur sagen der andromeda ist fett, ich denke es ist auch ne sache der programmierung der sounds, im moment kann ich ihn gut mit dem monopoly vergleichen, da klingt der a6 wärmer, aber im vergleich zu nen alpha juno klingt er kälter, der a6 hat einen eigenen klang, einen hauch digital mit analogen grundsound würde ich sagen ;-)

vom druck und breite her hatte ich noch keinen besseren synthesizer :!:

wenn alle synthesizer gleich klingen würden wäre das doch langweilig :roll:

man sollte sich bei der programmierung wirklich die zeit nehmen, dann bekommt man aus dem andromeda sehr schöne analoge und fette souds raus, ich denke was auch ein problem ist das der a6 ziemlich komplex ist, viele geben vieleicht zu schnell auf oder blicken nicht durch.
das andere problem was dem andromeda zum verhängnis wird ist seine saubere signalausgabe, sie ist zu sauber und klar, vor allen im obertonbereich, es fehlt der unreine touch den die alten analogen haben, ich weis nicht wie ich das ausdrücken soll.
da muß man dann halt bei der programmierung etwas nachhelfen, dann ist das auch kein problem.
ich für meinen fall würde ihn nie verkaufen, ich mag meine a6 :)
 
Lustige Analog-Fundamentalismus-Diskussion wieder mal :D ;-) ...

Ich muss hier auch mal 'ne Lanze für den Andro brechen. Das einzige was mich an ihm stört sind die Artefakte der digitalen Modulationen. Sonst finde ich ihn ein Wahnsinns-Synth und in vielen Belangen absolut konkurrenzlos. Ich bereue es zutiefst, meinen verkauft zu haben. Ich habe erst im Nachhinein herausgefunden, wie man das Beste aus ihm herauskitzelt. Klarer Fall: es muss wieder einer her.

Ich habe viel Erfahrung mit dem Juno106 und bin seit kurzem auch Xpander-Besitzer -und alle Vintage-Fetischisten können mich prügeln- aber wenn ich für die berühmte einsame Insel zwischen Juno106, Xpander, Moog Voyager und Andro wählen müsste, wäre es ein ganz klarer Entscheid: Alesis Andromeda!

Ich bin eher der Synthesist als der, der sich an simplen lowpass-gefilterten Sägezähnen ergötzt. Und wenn es um Synthese geht, lässt der Andro alle anderen genannten weeeit hinter sich zurück. Und das ganze dann auch noch 16-stimmig... Aber auch bei "simplen Sägezähnen mit Lowpass" muss sich der Andro nicht verstecken. Das Kaskadenfilter ist zugegebenermassen etwas langweilig (das filtert halt und mehr nicht), aber das State-Variable-Filter find' ich also schon sehr spannend. Das kann Sachen, die ich bis jetzt von keinem anderen Synth gehört habe.

Für meinen persönlichen Geschmack klingt der Andro fetter wie der Juno106. Die VCOs driften und das Ganze ist viel mehr in der Sättigung. Der Juno ist geradezu clean dagegen. Dasselbe beim Xpander. Der Xpander hat Qualitäten die ich sehr schätze, aber als fetter/breiter würde ich ihn persönlich keinesfalls einstufen. "Sanfter" und "schöner" sicher. Aber fetter? No way.

Egal -die magischen Worte sind ja schon gefallen: "Persönlicher Geschmack." Denn um das geht's doch. Analog ist, wie Mic richtig sagt, lediglich eine Technologie und sagt per se garnichts über den Klang aus. Dass "Analog" mittlerweile mit "fett" und "Druck hinter dem Sound" gleichgestellt wird, ist lediglich ein Phänomen der kulturellen Indoktrinierung (die spätestens dann einen Schlag erleidet, wenn man an einem Sequential Sixtrack schraubt :lol: )
 
ich schreibs einfach mal,
hast du vielleicht beim unison noch nicht gesehen, dass man die stimmenzahl seperat eingeben kann.
ich kam vom jupiter und der hat doch ordentlichen schub mit unison.
wenn ich beim a6 unison gedrückt habe, war ich nur enttäuscht.
bis ich es geschnallt habe, dass immer nur 2 osz. übereinander liegen.
als ich dann so 4-5 stimmen eingestellt habe, war der zweifel dahin.
ich weiss, ist eine sehr einfache überlegung. falls du das sowieso weisst,
vergiss bitte das posting.

ciao
 
Nach meinem Ohr ist das etwas anders. Denke es bringt noch etwas Farbtupfer rein, wenn ich hier mal Senfe:

Der http://www.sequencer.de/oberheim/oberheim_xpander.html Xpander ist sicher nicht dere mit der schnellsten Updaterate, was aber auch zuweilen beim Andro der Fall ist, jedoch ist der Andro in Sachen Routing flexibler, dafür gibt es im http://www.sequencer.de/oberheim/oberheim_xpander.html Xpander mehr low-speed Modulation (ENVs, LFOs, etc..), während im Andro das Routing sehr sehr viel mehr kann und auch Sättigung und Co da stark mitspielen.

Ich würde jedoch sehr frech behaupten, dass der http://www.sequencer.de/oberheim/oberheim_xpander.html Xpander breiter. sägig-sahniger und auch quasi fetter ist mit nur einem Strang, verdoppelt man die Stimmen, oder stackt sie bringen beide was auf die Waage, jedoch kann man die Charaktere nicht immer sooo gut vergleichen. An Routings stehen in Zahlen im Xpander pro Ziel mehr Verbindungen zur VErfügung, jedoch kann er im Detail mehr.

Warum ich das poste? Weil das nicht so pauschal gesagt werden sollte und die Qualitäten ein bisschen unterschiedlich sind. Für Clicks'n'Cuts oder moderne Sounds würde ich eher den A6 nehmen, weil er durch die Engine Optimizer Funktion mit mehr "Zapp" daherkommt, er ist aber immer etwas nebulöser, aggressiver im guten Sinne.

Entscheiden zwischen den beiden? Das wäre schwer, Ein Juno60 wäre in einer tieferen Liga, da müsste man MIND. ein 100m oder wenigstens einen Jupiter 6 und 8 ins Feld führen, um da halbwegs in die Ecke zu kommen, jedoch klingen die http://www.sequencer.de/syns/roland Roland auf ihre Weise sehr gut und ergänzen die genannten extrem gut, da sie eben doch nicht sooo ähnlich sind im Grundklang und Charakter.

Wer einen guten Polysynth sucht ist mit allen gut beraten, jedoch sollte man einfach drauf achten welche Musik man macht und was man häufiger braucht. DANACH gibt es imo durchaus Präferenzen!! Der Andro ist ein supergutes Arbeitspferd für Analogzeug und deckt ansich alles ab, was man so braucht. Der http://www.sequencer.de/syns/oberheim Oberheim ansich auch, jedoch ist er eben bei schnellen MOdulationen nicht so vorn, dafür aber im breiten Sound. Ein Jupiter wäre sicher schneller zu bedienen, weil das Routing einfacher ist und ein Juno noch einfacher, aber imo Äpfel -> Birne Problematik. Der Roland Sound ist ehre mittig und passt irgendwie immer rein, der Juno klingt immer "gut", weil er eben auch nichts fieses kann, aber was er kann macht er gut. Bei den http://www.sequencer.de/roland/roland_jupiter_promars.html Jupiter Synths gilt das imgrunde auf höherem Niveau auch, an Modulationssachen ist er den beiden anderen aber immernoch unterlegen, dafür klingt er gut und ist sehr intuitiv. (oder sind sie.. http://www.sequencer.de/roland/roland_jupiter_promars.html Jupiter 6 und 8)..
 
Moogulator schrieb:
Der Andro ist ein supergutes Arbeitspferd für Analogzeug und deckt ansich alles ab, was man so braucht.
Das möcht ich doch unterstreichen.
Der A6 ist zwar in kaum einer Sparte der beste den man kriegen kann, aber insgesamt als Allround-Talent imho ziemlich konkurrenzlos.

Ich äußere mich ja auch gerne mal kritisch zum A6, aber den hier gezogenen Vergleich zum Juno 106 kann ich ehrlich gesagt nicht so ganz nachvollziehen. :dunno:
 


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