Arduino

Durch den Moogwerkstatt bedingt, arbeite ich mich ein bischen in die
Arduino Familie ein, da gibt es eine Menge guter Ideen im Netz !

Der Arduino eignet sich auch als USB/Midi Host, das Kenton Teil war
mir immer zu teuer. Man nehme einen Arduino Uno, ein USB-Host Shield
und ein Midi Shield. Dann läd man sich die Midi-Bibliothek in den Editor,
sucht sich im Netz einen USB/Host Midi Sketch und läd das auf den
Arduino, voila, fertig ist der USB-Host. Den Midi-Shield kann man sich
sogar sparen und einen Midi Out direkt aus dem Arduino holen, ich glaub,
über einen 220 Ohm Widerstand, steht aber alles bei Arduino. Die Ge-
samtkosten lägen dann bei 30€, natürlich ohne Gehäuse.

Getestet habe ich das mit dem Akai MPKmini, dem kleinen Korg Nano-
keyboard, auch der Beatstep funktioniert damit und hat dann 2 Midi-
Ausgänge. Die Line6 USB-Keyboards gingen leider nicht, vielleicht zogen
sie zuviel Strom, muß ich mal testen.
 
Die Dinger sind klasse. Ich bastel momentan an einem Eurorack-Sequenzer, der Text in Morsecode umwandelt und den einzelnen Beeps mehr oder weniger zufällige Noten zuweist. Wenn man dafür so einen China Arduino Nano verwendet, kostet das Ding echt so gut wie nix.
Die IDE ist allerdings echt sehr bescheiden. Dann doch lieber mit Eclipse oder einem Texteditor arbeiten.
 
disturb400 schrieb:
Die Dinger sind klasse. Ich bastel momentan an einem Eurorack-Sequenzer, der Text in Morsecode umwandelt und den einzelnen Beeps mehr oder weniger zufällige Noten zuweist. Wenn man dafür so einen China Arduino Nano verwendet, kostet das Ding echt so gut wie nix.
Die IDE ist allerdings echt sehr bescheiden. Dann doch lieber mit Eclipse oder einem Texteditor arbeiten.

Stimmt, mit der IDE Umgebung hatte ich auch unverständlichen Ärger,
hat dann aber doch geklappt.
Schön finde ich, mit dem grösseren Mega Arduino eigene Controller-
Interface Ideen umsetzen zu können, das macht ein wenig hersteller-
unabhängig, jedenfalls will ich meinen nächsten Controller selbst
bauen. Dafür habe ich mir über Amazon einen Haufen Bauteile kommen
lassen, jeweils in Kleinstpäckchen (Stiftleisten w/m, Optokoppler, Op-
Amps, Encoder, Potis, Widerstände und Kondensatoren, NPN/PNP Tran-
sistoren etc. pp.) Dauert zwar 4-6 Wochen, ist dafür richtig preiswert. :mrgreen:
Jetzt habe ich einen kleinen Arduino-Koffer mit Breadboards und Zubehör,
kann Ideen schnell mal testen. Das soll aber rein Midi, anwenderfreundlich
bleiben, ich will daraus kein neues Hobby machen.
 
Ein Arduino Mega ist nicht unbedingt notwendig. Mit einem Arduino Uno und ein par Multiplexern kann man schon eine Menge anstellen. Der Programmieraufwand ist dann zwar etwas größer aber immer noch überschaubar. Außerdem kosten Multiplexer auch kein Vermögen.
 
synthlab01 schrieb:
Ein Arduino Mega ist nicht unbedingt notwendig. Mit einem Arduino Uno und ein par Multiplexern kann man schon eine Menge anstellen. Der Programmieraufwand ist dann zwar etwas größer aber immer noch überschaubar. Außerdem kosten Multiplexer auch kein Vermögen.

Der Arduino Mega Clone kostet mittlerweile keine 20€ mehr,
hat analoge und digitale Schnittstellen satt (4 uarts), mehr
Speicher etc.. bla bla ..

Warum sollte ich einen Uno mit Multiplexern ausstatten,
wenn mir das der Mega von Haus aus liefert ?
 
Weil man es kann.
Scherz beiseite.Ich kenne die Unterschiede zwischen UNO und Mega. Ja der Mega hat eine bessere Ausstattung hat. Allerdings hatte ich bisher nie Probleme mit zu wenig Speicher, der Leistung oder den IOs (dafür nutze ich falls nötig Multiplexer). Ich nutze die Arduino Boards persönlich nur zum Entwickeln und zum Testen. Wenn ich damit fertig bin übertrage ich die Schaltung inklusive dem Microkontroller auf eine Platine. So kann ich den den Microkontroller auch direkt mit integrieren, da es den Atmega328P-PU (UNO) im Gegensatz zum Atmega2560 (Mega) als DIP-Version gibt. Ich bin damit völlig frei in der Gestaltung und kann alles Notwendige auf eine Platine packen und spare mir dadurch Platz. Der Preis der der Atmega328P-PU inklusive aufgespieltem Bootloader und der zusätzlich benötigten Bauteile ist bei Bestellung aus China dabei kaum der Rede wert.
Spannender als die Arduino Megas finde ich noch dei Arduino Due mit ARM-Cortex CPU. Allerdings habe dann nur 3.3V Ausgangsspannung und man muß aufpassen welche Shields noch mit dem Board funktionieren.
 
andreas2 schrieb:
Schön finde ich, mit dem grösseren Mega Arduino eigene Controller-
Interface Ideen umsetzen zu können, das macht ein wenig hersteller-
unabhängig, jedenfalls will ich meinen nächsten Controller selbst
bauen. Dafür habe ich mir über Amazon einen Haufen Bauteile kommen
lassen, jeweils in Kleinstpäckchen (Stiftleisten w/m, Optokoppler, Op-
Amps, Encoder, Potis, Widerstände und Kondensatoren, NPN/PNP Tran-
sistoren etc. pp.) Dauert zwar 4-6 Wochen, ist dafür richtig preiswert. :mrgreen:
Jetzt habe ich einen kleinen Arduino-Koffer mit Breadboards und Zubehör,
kann Ideen schnell mal testen. Das soll aber rein Midi, anwenderfreundlich
bleiben, ich will daraus kein neues Hobby machen.


Über amazon :denk:

haste mal bitte einen Link dazu, danke
 
chain schrieb:
andreas2 schrieb:
http://soulsbysynths.bigcartel.com/product/miniatmegatron

Der ist (hier) bekannt ?

Ist das nur wieder so ein normales Board :denk:

Das ist ein Arduino Shield, das Du auf den Arduino steckst,
den Sketch aufspielst und dann solls gehen.
Falls Du den Arduino per USB-Midi betreiben willst, musst
Du die Firmware hacken. Das wird aber von Soulsby per
youtube genau erklärt.
Alternativ kannst Du für 12 british Pounds einen midi-ge-
hackten Arduino Clone kaufen, dann musst Du nur löten
und zusammen stecken.
Gesamtpreis für Case, midihacked Arduino plus Kit beträgt
ca. 88€ incl. Versand und Märchensteuer, nicht zu teuer
für einen 8 Bit-Synth.

PS: Ich hab das mal versuchsweise bestellt, falls ich zufrieden
mit dem ArduinoHack bin, hole ich mir davon noch 2-3, würde
sich fantastisch als Controller-Basis anbieten. Müsste dann
aber auch mit den anderen Sketches arbeiten, und das muß
ich erst testen.
 
andreas2 schrieb:
PS: Ich hab das mal versuchsweise bestellt, falls ich zufrieden
mit dem ArduinoHack bin, hole ich mir davon noch 2-3, würde
sich fantastisch als Controller-Basis anbieten. Müsste dann
aber auch mit den anderen Sketches arbeiten, und das muß
ich erst testen.

:supi:

Ich bin gespannt auf den Erfahrungsbericht.
 
chain schrieb:
andreas2 schrieb:
http://soulsbysynths.bigcartel.com/product/miniatmegatron

Der ist (hier) bekannt ?

Ist das nur wieder so ein normales Board :denk:

leider wenig speckz dazu, aber:

http://soulsbysynths.bigcartel.com/cate ... nthesizers


Es gibt schon ein paar Infos:

http://soulsbysynths.com

http://soulsbysynths.com/miniatmegatron/

http://soulsbysynths.com/products/

Gestern kam das Briefpäckchen an, 1 Woche Lieferzeit aus London ist ok,
der Bausatz macht einen guten Eindruck.
Der gehackte Arduino Uno ist sogar ein Original und wird vom iMac sofort
als Midi-Interface erkannt. Diese Woche sollte der Zusammenbau klappen,
allerdings will ich noch einen Uno selbst midi-hacken und mit dem Synth-
Shield testen, bevor ich das Lasercut Gehäuse verbastel.
Später mehr ..
 
Eins vorweg, der Miniatmegatron ist kein 'must have', sondern eine LoFi-Spielerei.
Mich fasziniert die Arduino Idee, erinnert mich an meine Hausbesetzer 80er in
Berlin, wo wir aus 2 Fensterrahmen, aufgerautem, schwarz gefärbten Kupfer-
blech plus Kupferrohr funktionierende Ultra-Preiswert-Solarmodule bauten.
BTW: Zur gleichen Zeit habe ich Cyborgs fantastischen Synth-Kurs besucht,
endlich konnte man einen Synth mal richtig anfassen, infiziert .. :mrgreen:

"Erfahrungsbericht" zum Miniatmegatron Bausatz:

Ich habe den Midi-gehackten Original Arduino Uno, den Shield Bausatz plus
den Acryl GehäuseBausatz bei Soulsby in London bestellt, mit der Kreditkarte
bezahlt (ca. 90€ incl. Tax etc.), eine Woche später kam das Briefpäckchen.
Natürlich habe ich mir vorher mehrfach die Youtubes-Tutorials von Soulsby
rein getan, ein wenig English sollte man können.

1/2 Std. bis 1 Std. "Verlötungsarbeit" versprach das Tutorial, dann muß man
aber schon täglich löten, dann mag das passen, ich habe ca. 2,5 Std. ge-
braucht, allerdings habe ich Widerstände, Kondensatoren, RGB-Leds vor-
her gemessen.

Spätestens bei den beiden RGB-LEDs braucht man zwingend einen sehr
spitzen Lötkolben, ansonsten verläuft das Zinn zwischen den Kontakten,
natürlich nutze ich meine Vorräte an LSn65, trotzdem ist das Verlöten
der RGB-LEDs sehr tricky, nichts für LötAnfänger.

Erster Test mit Kopfhörer und USB-Versorgung: Man hört entfernt was. :sad:
Nach Kontrolle der Platine sahen meine altersschwachen Augen, dass ich
ein Beinchen des OP-Amps vergessen hatte. Danach kam Sound, die LED
für Value blieb dunkel. Nachlöten, Verbindungen messen, Fehlersuche .. :sad:
Und dann funzte es, der Seq. lief gnadenlos durch .. Wie mache ich das
jetzt aus ? Egal, erst einmal an den Reglern drehen ... :lollo: .. funzt ..

Projekt will abgefertigt sein, also muss das Teil jetzt in das BASTL-Laser-
cut Gehäuse. Die beiden langen Verbindungsschrauben, die durch die
Oberplatte, den Shield, den Arduino Uno und die Unterplatte verschraubt
werden, müssen erst vorher ein 'Gewinde' durch die Shield-Platine schneiden.
Endlich ist das Teil fertig und schaut auf merkwürdige :lollo: Art und und
Weise sogar richtig nett aus, meine blinkende Lötkunst durch orangene
Acrylglas Seitenteile, mit 2 heftig blinkenden RGB LEDs. :mrgreen:

Am Windows7 Lappi angeschlossen wird das Midi-Interface erkannt, dauert
halt. :sad: Wenn man es dann halt mal geschnallt hat, die Sequencen durch-
zusteppen, bis man einen Stop hat (nicht im Einschaltszustand), ist das
Teil sogar tonal spielbar, über alle Oktaven. Mit Stunden an Friemelei
kriegt man auch wirklich interessante Sounds hin, allgemein klingt das
Teil "very LoFi" ... Wer auf 8 bit Sounds steht, ist mit dem Ploytec Pi L2
Squared besser bedient, das ist tatsächlich ein echter Synthesizer !!

Bedienung:

Es gibt 6 Poti-Regler, die über A/B schaltbar 12 Funktionen übernehmen
können, allerdings sollte man unter zB 'Envelope' nicht zuviel erwarten. :P
Die linke RGB-LED gibt die Funktion an, die rechte RGB-LED den Wert, +
und - Tasten lassen Änderungen zu,eine rudimentäre Erklärung liegt bei.

Wer braucht sowas ?

Mir hat es Spass gemacht, letztmalig so filigran zu arbeiten, meine Augen
lassen es nicht mehr zu, ich muß dringend zum Augenarzt. :sad:
Wer LoFi mag, ist gut bedient, für mich ist das ein Gadget, kann man auf
einer Ausstellung als 'Selbstläufer' nutzen (?), weiss der Henker .. :P
Aber ich mag das Teil trotzdem, halt selbst zusammen gefrickelt ...

PS: Werd mich bei Arduinos nur noch um Controller-Funktionen kümmern ..
 


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