Arturia Origin

Mit einem Preis von 2299,- bewegt sich der Origin in einem Preissegment, in dem andere vergleichbare Synthesizer ebenfalls liegen. Ob das für den jeweiligen Anwender zu viel Geld ist oder nicht, ist eine subjektive Entscheidung und sagt nichts über den Origin selbst aus.

Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, wie das Teil bei wirklichen "Modular-Synthesisten" aufgenommen wird. Vermutlich wird es hier einfach viel Ablehnung geben, weil es sich nicht um ein analoges System handelt und weil die Modulauswahl (im Vergleich zu Reaktor oder auch G2) eher eingeschränkt erscheint. Dennoch glaube ich, dass ein Instrument, mit zehn analogen Outputs und einem stereo Input sich gut mit anderen Modulen unterhalten könnte, oder? ;-)

Grüße

Frank
 
Ich stimme Frank zu und halte den Vergleich mit dem Doepfer oder einem Motorrad für ziemlich unsinnig. Aus dem Doepfer kommt dann monophones Geknarze, da sind die Möglichkeiten des Origin weitaus höher.
 
Die Argumentation mit dem analogen System kann ich auch nicht ganz nachvollziehen und der G2 ist nicht am Gerät editierbar.
Der Vergleich mit TB-303 usw. fand ich eh total daneben, völlig andere Zielgruppe.

Der Origin ist damit genau genommen im Bereich modulare, digitale, voll-am-Gerät-editierbare Hardware konkurrenzlos.
Am ehesten kommt da noch der Spectralis ran, der ja in nem ähnlichen Preis-Segment liegt, aber mE ne andere Zielgruppe hat.

Bevor das Teil jetzt zerredet wird, sollten wir vielleicht erstmal auf die Auslieferung warten und damit darauf, dass man das Ding in Natura testen kann!

Was man ansonsten für das Geld kaufen kann interessiert doch keinen und der Wiederverkaufswert sinkt bei allen Digitalen rapide. Das kann man wohl kaum dem Origin ankreiden. :roll:
 
sonicwarrior schrieb:
Bevor das Teil jetzt zerredet wird, sollten wir vielleicht erstmal auf die Auslieferung warten und damit darauf, dass man das Ding in Natura testen kann!
DANKESCHÖN! Beim Blofeld gibts ja auch schon 20 Seiten, obwohl das Teil noch niemand (außer Bluescreen, und der schon seit 6 Monaten) hat.
 
Klar hinken die Vergleiche zu Motorrädern usw.

ABER wieso soll man für eine eingeschränkte DSP Plattform mit einigen Controllern und zweifelhafter Zukunft soviel ausgeben? Wodurch ist der Preis gerechtfertigt? Die gleiche Software gibt's erheblich billiger, diverse controller dazu auch. Die Creamware Teile waren/sind wenigstens in sich schlüssig, d.h. jeder Regler hat seine Funktion. Doch beim Origin frage ich mich, was der Vorteil gegenüber einer Soft/Rechner/Controller Kombination sein soll und auch was in diesem Falle die volle editierbarkeit am Gerät wirklich nutzen sollte? Live ein vollständiges patch erstellen, dafür eine noch umständlichere Programmierung als mit Rechner/Software in Kauf nehmen?

Ach ja, und wenn iman sich im Video die Hütte von dem Arturia Boss ansieht, ist sicher, dass deren gesamte Produktpalette einfach zu teuer sein muss.
 
Phelios schrieb:
sonicwarrior schrieb:
Bevor das Teil jetzt zerredet wird, sollten wir vielleicht erstmal auf die Auslieferung warten und damit darauf, dass man das Ding in Natura testen kann!
DANKESCHÖN! Beim Blofeld gibts ja auch schon 20 Seiten, obwohl das Teil noch niemand (außer Bluescreen, und der schon seit 6 Monaten) hat.

Ehm, nee. Auf der Messe konnte man sie probieren. Den Origin konnte man da nur erahnen, da er noch nicht so fertig war wie der Blofeld. Man konnte sicher da schon sagen: Das Konzept und Grundklang find ich grundsätzlich gut/schlecht - oder schlicht: Geeignet für mich.

Das Konzept kann man auch rein intellektuell diskutieren und dafür ist das Forum ja da. Es werden auch andere Dinge diskutiert. Weil man Träume hat, Ideale, Ziele und dann wird man weiter reden, wenn das Ding da ist. Das ist doch ok? Oder nicht ok? Dann wären hier 50% Talk nutzlos. Ebenso bei neuen Apple-Sachen oder neuen Technologien etc.

Der G2 ist in allen Parametern am Gerät editierbar, ein Patch im Livebetrieb wird man wohl nicht bauen auf dem Arturia, aber es kann ein Vorteil sein, sogar ein Alleinstellungsmerkmal, da man ohne Rechner auskommt.

Eingeschränkt:
Ich pers. habe bisher immer eingeschränkte Geräte gekauft: Der Moog Modular kann einiges nicht, selbst der G2 kann einiges nicht und ein TG77 auch nicht, dennoch können sie alle für sich irre viel und das ist gut so, für sowas geb ich gern Geld aus. Ich werde niemals ein Ding haben, wo ich alles selbst machen kann. Ich hab zu wenig Ahnung von Mathe und Physik, um den niedrigsten Level zu füllen, ich will garnicht vor jedem Song eine Schaltung entwerfen, wohl aber ein Patch aus Modulen oder was noch kommt an Modellen, die begrenzt sind.

Reaktor könnte man eine gewisse Offenheit unterstellen, dennoch programmieren die wenigsten in der Core Ebene. Die Frage des Handlings wird sicher einiges bewirken. Wenn es gut gemacht ist, wird das honoriert werden. Es gibt auch viele, die froh sein werden, keinen Rechner einzusetzen (zu müssen).
Bei Modulars muss man eine offenere UI bauen oder sie limitieren auf zB ADSR Streifen und so weiter, so hat man mehr Übersicht aber auch gleichzeitig eine Einschränkung. Damit muss man sich und das Gerät prüfen und dann ewig binden ;-)

Das ist wie die Matrixbedienungen: Am Ziel, an der Quelle, als Liste irgendwo zentral: Das alles hat seine Vor und NAchteile im echten Leben..
Matrix und Patches: Da gibts dann noch V-Kabel oder Listen oder Matrix oder..

Hier sind noch ne Menge Möglichkeiten nicht ausgeschöpft worden, hätt da noch Ideen und ich würde hier sogar für eine gewisse Einschränkung plädieren, man käme schneller zum Ziel. Es muss nur gut gemacht sein.
 
lunarplexus schrieb:
ABER wieso soll man für eine eingeschränkte DSP Plattform mit einigen Controllern und zweifelhafter Zukunft soviel ausgeben? Wodurch ist der Preis gerechtfertigt?
Schon mal darüber nachgedacht, dass das Gerät von irgendwem entwickelt und hergestellt werden muss? Die "DSP-Plattform mit einigen Controllern" kannst Du Dir ja mal auf Deinem PC nachbauen, so viel Bedienkomfort wirst Du dabei nicht erreichen. Derartig flexible Möglichkeiten OHNE PC gibt es zur Zeit nicht.

lunarplexus schrieb:
Die Creamware Teile waren/sind wenigstens in sich schlüssig, d.h. jeder Regler hat seine Funktion.
Höre doch endlich mal auf, die Kiste laufend mit anderen Sachen zu vergleichen! Hinter den Creamware Geräten stand ein ganz anderes - sehr langweiliges 1:1-Klon - Konzept. Außerdem sind NICHT alle Funktionen am Gerät editierbar. Ein (mittlerweile ja nicht mehr weiterentwickelter) Editor ist also Pflicht. Und wenn Du schon unbedingt den Creamware-Vergleich machen willst: Was kosten denn ein nachgebauter Minimoog, Prophet, und Arp zusammen? Oh Schreck, das ist ja viel mehr als der Origin!

lunarplexus schrieb:
Ach ja, und wenn iman sich im Video die Hütte von dem Arturia Boss ansieht, ist sicher, dass deren gesamte Produktpalette einfach zu teuer sein muss.
Auf diesen unsachlichen Kommentar gehe ich jetzt nicht ein.
 
Die Origin Hardware ist übrigens relativ leistungfähig. Aktuelle Desktops würden das derzeit *nicht* verkraften. Vor allem die für besser klingende Synths häufiger mal nötigen Antialiasing-Filter steckt so ein DSP einfach besser weg, als eine Desktop-CPU.
Das die Desktop-CPU die schickeren Holzseitenteile zur GUI rendern kann reisst es für die Ohrenmenschen unter den Musikern auch nicht mehr raus, zumal ernsthaftes Benutzen der Rechenleistung wie beim NI-Massive ja doch schon den einen oder anderen (potentiellen) Anwender verärgert. Einen DSP (bzw. deren zwei im Origin) darf man zu 100% für die *eine* Audioaufgabe benutzen.
 
Dieses Holzzeugs kann auch Leute abschrecken. Es gibt imho auch eine klare Anti-Nostalgie Welle. Es gibt auch da ultrakonservative und natürlich geheim agierende Kräfte ;-)
 
Ich wüsste vor der Anschaffung auch gern über die Herkunft des Holzes bescheid. Tropenholz kommt mir zum Bleistift nicht ins Haus, selbst wenn leistungsfähige DSPs dazwischen stecken.
 
Moogulator schrieb:
Der G2 ist in allen Parametern am Gerät editierbar

Öhm, kann man einen völlig neuen Modulaufbau realisieren?
Meines Wissens nach nicht und genau das meinte ich.
Ein G2 kann von einem Linux-Musiker nicht benutzt werden bzw. nur als sehr teures Preset-Abspielgerät, ein Origin dagegen schon.
 
lunarplexus schrieb:
Die gleiche Software gibt's erheblich billiger, diverse controller dazu auch.
Ich befürchte, Du hast das Konzept des Origin noch nicht ganz durchschaut. Es gibt keine "gleiche Software" und auch nicht "erheblich billiger". Der Origin ist keine DSP Plattform, die die bekannten Arturia Synths laden kann oder ähnliches, er ist ein eigenständiger und leistungsfähiger modularer Synthesizer.

lunarplexus schrieb:
Doch beim Origin frage ich mich, was der Vorteil gegenüber einer Soft/Rechner/Controller Kombination sein soll ...
Du kannst mit dem Origin Sounds erstellen, die Du mit keinem der Arturia Synths produzieren kannst und auch mit keinem anderen mir bekannten Hard- oder Software Synth. Wie wäre es mit einem Patch aus drei Minimoog VCOs, zwei Jupiter-8 VCOs, zwei CS-80 VCOs und zwei Wavetable VCOs aus dem Prophet VS und dann die jeweiligen Anteile per Vector Hüllkure, Joystick oder Step-Sequencer überblenden? ... und so weiter und so fort.

lunarplexus schrieb:
Ach ja, und wenn iman sich im Video die Hütte von dem Arturia Boss ansieht, ist sicher, dass deren gesamte Produktpalette einfach zu teuer sein muss.
Dieser Beitrag ist wirklich klasse und zeigt in meinen Augen leider leichte Anzeichen von Realitätsverlust. No comment!

Frank
 
mira schrieb:
Moogulator schrieb:
Der G2 ist in allen Parametern am Gerät editierbar...

In allen Parametern?

Wie kann man z.B. die Reverbs am G2 auf die Knöppe legen und umschalten, ich meine small, medium, lage und hall.

Gebe zu, es ist umständlich, aber man kann zwischen den Modulen rumhüpfen und da alles einstellen. Was besser ist ist natürlich die Zuweisung zu den BEdienelementen. Natürlich muss man sie am Rechner patchen. Wollte nur damit sagen: Man kann mangels modularsystemen zzt ja kaum Vergleiche ziehen. Es gibt wirklich nur wenige DSP-Modulars. Die Bedienung finde ich am G2 sehr gelungen, der Kompromiss ist ok. Arturia hat sich da eine Art Modulmatrix ausgedacht. Die ist auch ein bisschen Standardisiert - Sowas ist auch eine Idee, geht nicht ganz so weit wie der G2, aber dafür hat er andere Vorteile und klanglich ist er auch anders. Man arbeitet ja nunmal mit den bisher bekannten Plugins in "Teilen"... Naja, stimmt inhaltlich nicht ganz. Es ist ein eigenes System (so wie Frank oben schrieb).
Es dürfte auch noch anders klingen..
 
Moogulator schrieb:
mira schrieb:
Moogulator schrieb:
Der G2 ist in allen Parametern am Gerät editierbar...

In allen Parametern?

Wie kann man z.B. die Reverbs am G2 auf die Knöppe legen und umschalten, ich meine small, medium, lage und hall.

Gebe zu, es ist umständlich, aber man kann zwischen den Modulen rumhüpfen und da alles einstellen...

Auch wenn ich hier keinen G2 Fred draus machen möchte, aber wenn das Reverbumschalten am Gerät geht, dann sag bitte wie? Brennt mir öfter unter den Nägeln :roll:
 
lunarplexus schrieb:
Klar hinken die Vergleiche zu Motorrädern usw.

ABER wieso soll man für eine eingeschränkte DSP Plattform mit einigen Controllern und zweifelhafter Zukunft soviel ausgeben? Wodurch ist der Preis gerechtfertigt? Die gleiche Software gibt's erheblich billiger, diverse controller dazu auch. Die Creamware Teile waren/sind wenigstens in sich schlüssig, d.h. jeder Regler hat seine Funktion. Doch beim Origin frage ich mich, was der Vorteil gegenüber einer Soft/Rechner/Controller Kombination sein soll und auch was in diesem Falle die volle editierbarkeit am Gerät wirklich nutzen sollte? Live ein vollständiges patch erstellen, dafür eine noch umständlichere Programmierung als mit Rechner/Software in Kauf nehmen?

Ach ja, und wenn iman sich im Video die Hütte von dem Arturia Boss ansieht, ist sicher, dass deren gesamte Produktpalette einfach zu teuer sein muss.


Also ich finde deinen Ansatz total korrekt, selbst wenn sich jetzt einige Kollegen hier über mich wundern werden.

Die derzeitige Rüberkomme des Origin ist zu deutlich an den bekannten Clones aus deren Hause orientiert. Da stellen sich deine Fragen ja geradezu zwangsläufig. Wenn das Ding nicht original Origin ist, dann stehen da überhaupt erstmal nur Fragezeichen. Ich bin aber eher für Ausrufezeichen, sorry, bin Musiker und kein Werbemann. Gut, Soundmann bin ich auch.

So habe ich mir ebenfalls das Arturia Video angesehen. Ich bin geschockt! Zum einen ist es wirklich unklug, den Eindruck zu erwecken, das Chefbüro sei der richtige Ort für so ein Teil zu präsentieren. Das Ding gehört ins Studio! Oder auf die Bühne! Und selbst in Edelstudios sieht es nun mal reichlich anders aus. Tiere immer in der artgerechten Umgebung fotografieren, sonst wirkts komisch! Als nächstes habe ich auf den verdammten Sound gewartet. Ich will wissen, wie original der Origin klingt. Leider erzählt man mir erst was übers Handling, ok, auch gut, bin ja geduldig, und interessieren tut mich das auch. Mehr dazu gleich. Die paar Popelsoundbeispiele sind nicht wirklich ernst gemeint, das gilt auch für den Sonicstate-Clip, wo der Mann doch allen Ernstes meint, mir mit seinem tollen Moogsound aus dem Origin anzukommen. Hab ich die letzten 20 Jahre verschlafen? Nee, und weil das nicht so ist, will ich wissen was in der Kiste WIRKLICH drinsteckt.

So, an dieser Stelle kann man endlich mal wieder nüchtern werden, auch wenns schwerfällt. Denn der einzig wirklich sinnvolle Beitrag im Arturia Video ist der, wo es um die Verschaltung geht. Mit Freude habe ich vernommen, dass dem Origin eine powervolle Engine unter die Haube gebaut wurde. Na ja, das erwarte ich von Arturia auch, denn die Clones von denen sind ja durchaus korrekt. Mit solchen "Oszillatoren" ausgestattet mache ich mich also nun auf die Suche nach dem originellen Sound, den diese Kiste zweifellos (?) hervorzaubert. Denn die Featureliste und die modularen Optionen scheinen das ja mehr als nur zu erlauben. Nun bin ich nicht doof und weiß jetzt bereits alles, sondern hier wird meine Geduld gefordert. Solange ich das Ding nicht unter meinen Fingern habe, sag ich gar nix mehr. Nun, es wäre nicht das erste Mal, dass man mir erzählt hat, ein Tool wäre teuer und obendrein lahm, denn schon zu oft hat man mich albernerweise beschwindelt und hinterher stellte sich dann raus, dass die Kiste der Oberhammer ist. Und der Preis interessiert immer nur dann, wenn irgendwas an der Balance Sound > Preis uncool wirkt. Sollte die Kiste aber abgehen wie sonstwas, und das ist meine einzige Prognose: Ich trau das dem Origin zu! - dann ist der Preis sowieso zweitrangig. Man kauft Soundpotentiale, keine Preise :D
 
Danke für Deine Ausführungen, so war das gemeint. Und Du hast recht, man sollte doch erstmal etwas echt sehen und besonders hören, was da schlussendlich rauskommt. Vielleicht ist es ja doch wirklich mal die Eierlegende Wollmilchsau, als die es angepriesen wird und möglicherweise ist das Teil seinen Preis dann doch wirklich wert...

Ich finde es etwas schade, dass hier im Forum auf kritische Meinungen zu Herstellern bzw. deren vollmündiger Ankündigungen stets ziemlich agressiv reagiert wird. Gewisse Leute verhalten hier ein wenig wie Jubelperser (googeln). :lol:
 
Fr[ÄT]nk schrieb:
Der Origin ist keine DSP Plattform, die die bekannten Arturia Synths laden kann oder ähnliches, er ist ein eigenständiger und leistungsfähiger modularer Synthesizer.

[...]

Du kannst mit dem Origin Sounds erstellen, die Du mit keinem der Arturia Synths produzieren kannst und auch mit keinem anderen mir bekannten Hard- oder Software Synth.

Aaaah, endlich ein Kompetenzträger. Nachdem ich vor längerer Zeit das hier schon mal angesprochen hatte ( viewtopic.php?t=17572 ) und auch eine Email-Frage an den deutschen Arturia-Vertrieb gestellt hatte, die leider nicht beantwortet wurde, stelle ich sie einfach Dir. Es geht mir hier nicht um die Verschaltungsmöglichkeiten zwischen den verschiedenen Modulen, sondern um die Möglichkeiten, wenn ich mich im Origin wirklich nur auf die Komponenten eines Synths konzentriere.

Also, auf Seite zwei schreibst Du:

Fr[ÄT]nk schrieb:
Zum einen kann man den Origin einfach anschalten und die Sounds aus den Klassikern direkt spielen. Das wird vor allem die "Musiker" ansprechen. Die "Klangbastler" werden sich im Origin Mode austoben oder einfach nur Moog Modular und ARP2600 Sounds erstellen ...

Was ich mich jetzt eigentlich gefragt hatte (und das war auch die damalige Frage an den Vertrieb): wenn ich den Origin eben mal nicht als Crossover benutzen will, stellt mir dann das Teil alle Möglichkeiten bereit, die ich auch von der Software-Version her kenne? Sprich: könnte ich den Origin auch als prima Ersatz für einen CS 80V nehmen, auch wenn die beiden nicht kompatibel miteinander sind?

Oder anders: wenn ich mir jetzt keinen original ARP 2600 kaufen will (weil ich z.B. keinen Bock auf abgebrochene Slider habe), könnte ich dann den Origin als Hardware-Ersatz für einen original ARP 2600 nehmen? Mit allen Programmiermöglichkeiten, die mir ein original ARP 2600 bietet? Meinetwegen Hardware plus Software-Schnittstelle, aber wird mir das Origin-Gesamtkonzept auf Wunsch auch quasi einen reinrassigen ARP 2600 mit all seinen Programmiermöglichkeiten bieten?
 
könnte ich dann den Origin als Hardware-Ersatz für einen original ARP 2600 nehmen?

Kannst du, kriegst du aber nicht :lol:

Die Arturia-Teile klingen zwar wirklich gut, aber ich glaube nicht, dass eine freie Verschaltung von Modulen letztendlich etwas an dem immer noch virtuell-analogen Sound mit all seinen Grobheiten und Ungenauigkeiten etwas ändern würde. Auch Bob Moogs Herhalte auf der Arturia-Page finde ich unverständlich, das kann man nur mit schwindender Hörfähigkeit erklären.

Ich mein', ich kann in Reaktor auch hingehen und Module verschalten nach Lust und Laune, letztendlich kann ich mir damit aber auch kein System bauen, das bspw. wie Döpfer klingt. (oder G2)
 
JonnySun schrieb:
könnte ich dann den Origin als Hardware-Ersatz für einen original ARP 2600 nehmen?
Kannst du, kriegst du aber nicht :lol:
Das war jetzt aber mal ein echter Schenkelklopfer. :roll:


JonnySun schrieb:
Die Arturia-Teile klingen zwar wirklich gut, aber ich glaube nicht, dass eine freie Verschaltung von Modulen letztendlich etwas an dem immer noch virtuell-analogen Sound mit all seinen Grobheiten und Ungenauigkeiten etwas ändern würde. [...]
Das war nicht meine Frage, also bitte erstmal kontextbezogen lesen lernen. Und im übrigen hatte ich Dich auch nicht gefragt.
 
lunarplexus schrieb:
Ich finde es etwas schade, dass hier im Forum auf kritische Meinungen zu Herstellern bzw. deren vollmündiger Ankündigungen stets ziemlich agressiv reagiert wird. Gewisse Leute verhalten hier ein wenig wie Jubelperser (googeln). :lol:

Ich finde es weitaus bedauerlicher, dass zur Zeit bei der Ankündigung von neuen Geräten Monate bevor irgendwer auch nur einen Ton darauf gespielt hat, massives Bashing betrieben wird, das nur von Vorurteilen und Unkenntnis des Geräts geprägt ist. Schau Dir als Beispiel mal den Nord Wave Thread an. 20 Seiten Gehacke, nachdem das Gerät dann ausgeliefert wurde und zwei User ihre eigenen - überraschenderweise positiven - Erfahrungen schilderten, völlige Ruhe. Das ist doch Unsinn!

Es bringt auch niemanden weiter, bei JEDEM digitalen Synth alle Probleme von VAs auszubreiten, das hat man dann auch irgendwann mal gehört!
Warum nutzen wir den Thread nicht dazu Fragen an Frank zu stellen, immerhin haben wir hier einen Vertreter der Firma an Bord, der sich kompetent zu den strukturellen und klanglichen Fragen äußern kann, die wir haben.
 
lunarplexus schrieb:
Ich finde es etwas schade, dass hier im Forum auf kritische Meinungen zu Herstellern bzw. deren vollmündiger Ankündigungen stets ziemlich agressiv reagiert wird. Gewisse Leute verhalten hier ein wenig wie Jubelperser (googeln). :lol:
Ich wüßte nicht, dass hier bislang irgendjemand einen Synthi gleich bestellt hat, ohne ihn vorher wenigstens mal gehört zu haben. Und dass sich Leute freuen, wenn sich eine Firma mal an mehr oder weniger neue Konzepte wagt statt den X-ten Workstation Vertreter aufzulegen, ist doch verständlich.

Hingegen ist Dein Verhalten "typisch deutsches Nörgeltum" ;-) So, haben jetzt genügend Stereotypen ausgetauscht und können uns auf die Musike konzentrieren, ja?
 
Bei derart schamloser Werbung darf Kritik am (bisher sichtbaren) Konzept, Bedienung etc. durchaus angebracht sein, schliesslich will man uns ja das Geld aus der Tasche ziehen...
Ich gehoere zum Glueck nicht zur Zielgruppe, bei Vintage-Emulationen sag' ich aus Prinzip schonmal NEIN...
 
JonnySun hat folgendes geschrieben:
Die Arturia-Teile klingen zwar wirklich gut, aber ich glaube nicht, dass eine freie Verschaltung von Modulen letztendlich etwas an dem immer noch virtuell-analogen Sound mit all seinen Grobheiten und Ungenauigkeiten etwas ändern würde. [...]

Das war nicht meine Frage, also bitte erstmal kontextbezogen lesen lernen. Und im übrigen hatte ich Dich auch nicht gefragt.

Ich plädiere dafür, dass du erst einmal lernen solltest, deine Fragen präziser zu stellen .. ;-)

Ich hatte wirklich den Eindruck, du würdest mit dem Origin erwarten, dir einen Original-ARP ins Haus zu holen.
Wenn du das nicht gemeint hast, warum erwähnst du dann erst den Original ARP. Der hätte dann in deiner Frage absolut nichts zu suchen.

Du streust damit nur konfuses Zeugs in die Menge, deren Dekodierung mir in dieser Phase des Tages leider nur unzureichend möglich ist.
Du siehst es ja selbst: Ganze zwei Anläufe sind nötig, um deine Frage zu erläutern. Dir selbst scheint also die eigentliche Frage noch nicht wirklich klar zu sein.
Von daher: Erst nachdenken. Dann: Schema machen.
1. Was sage ich
2. Wie sage ich es
3. Was muss der Zuhörer wissen
4. Wo hole ich ihn am besten ab. Ganz schlimm finde ich es immer, wenn jemand etwas erklärt, ohne sich darum zu kümmern, ob der Andere das für ihn Offensichtliche und Selbstverständliche genauso wahrnimmt und also solches verstanden hat.

Und so wird es Frank wohl auch ergangen sein ... :roll:
 
Summa schrieb:
Bei derart schamloser Werbung darf Kritik am (bisher sichtbaren) Konzept, Bedienung etc. durchaus angebracht sein, schliesslich will man uns ja das Geld aus der Tasche ziehen...
Ich gehoere zum Glueck nicht zur Zielgruppe, bei Vintage-Emulationen sag' ich aus Prinzip schonmal NEIN...


Kritik ist berechtigt, nur deine Begründung dafür ist falsch. Die heißt demzufolge: Wer wirbt, wird zur Strafe kritisiert. Und zwar unmäßig.

Natürlich kann man am Origin kritisieren, auch bevor er überhaupt vor einem steht, und ich meine man sollte das auch. Arturia hat sonst keine Chance, auf die Musiker einzugehen und dafür ist jeder Zeitpunkt der richtige. Und die, ich bin einer davon, wollen schon wissen wo es langgeht mit dem Origin. Arturia würde aber zu Unrecht in die Rechtfertigungsecke gestellt, würde man, weil sie sehr zeitig bewerben, das abstrafen wollen mittels Kritik, denn das ist dann das Vortäuschen von Kritik und ist in Wahrheit ans Schienbein pinkeln.

Zurück zum anständigen Umgang mit dem Hersteller.

Wie ich schon oben erwähnt hatte, fehlt in der bisherigen Präsentation die strukturierte Herangehensweise an den Origin, und nicht an die existierenden Softwaresynths. Offenbar stecken die irgendwie schon unter der Haube, aber wohl eher die Basistechnologie und, da man den Musikern offensichtlich nichts unnötig vorenthalten will, auch so was wie nen Clone in typisch Arturia Reinform.

So möchte ich also ZUERST den Sound haben, der hinten rauskommt und zwar vielleicht so die besten Exemplare, die derzeit im Soundpool drin sind. Erst ANSCHLIEßEND will ich wissen, wie die gemacht werden. Ich begründe das auch: Wenn mich der Sound nicht touched, dann interessiert mich nämlich die Bedienung des Kastens schon mal gar nicht mehr.

So, wenn das Thema durch ist, dann interessieren hinterher auch Unteraspekte wie Ähnlichkeiten zu den bestehenden Softsynths aus gleichem Hause, ob man die auch pur im Origin kriegt und all das, ob es eine Verbindung mit Computer gibt usw. usf.
 
Monolith2063 schrieb:
Ich wüßte nicht, dass hier bislang irgendjemand einen Synthi gleich bestellt hat, ohne ihn vorher wenigstens mal gehört zu haben.

Och, hab ich schon ein paar mal gemacht. Jetzt weißt du von so einem also :D
 
JonnySun schrieb:
Ich plädiere dafür, dass du erst einmal lernen solltest, deine Fragen präziser zu stellen .. ;-)
Ich hatte Dich nicht angesprochen, sondern Frank. Also misch Dich nicht in andere Gespräche ein, wenn Du den Inhalt nicht verstehst.

JonnySun schrieb:
Ich hatte wirklich den Eindruck, du würdest mit dem Origin erwarten, dir einen Original-ARP ins Haus zu holen.
Wenn du das nicht gemeint hast, warum erwähnst du dann erst den Original ARP. Der hätte dann in deiner Frage absolut nichts zu suchen.
Auch hier: Deine Meinung ist nicht von Belang und interessiert mich nicht.

JonnySun schrieb:
Du streust damit nur konfuses Zeugs in die Menge, deren Dekodierung mir in dieser Phase des Tages leider nur unzureichend möglich ist.
Dann leg Dich doch bitte ins Bett und nerv mich nicht mit Deinen Kommentaren, die nicht zu meiner Frage passen.

JonnySun schrieb:
Und so wird es Frank wohl auch ergangen sein ... :roll:
Laß ihn sich besser selber äußern und spiel nicht Sprachrohr, wenn Du nicht die Kompetenz dazu hast.
 
kpr schrieb:
Summa schrieb:
Bei derart schamloser Werbung darf Kritik am (bisher sichtbaren) Konzept, Bedienung etc. durchaus angebracht sein, schliesslich will man uns ja das Geld aus der Tasche ziehen...
Ich gehoere zum Glueck nicht zur Zielgruppe, bei Vintage-Emulationen sag' ich aus Prinzip schonmal NEIN...

Kritik ist berechtigt, nur deine Begründung dafür ist falsch. Die heißt demzufolge: Wer wirbt, wird zur Strafe kritisiert. Und zwar unmäßig.

Wer in dieser Form Werbung betreibt zieht die Aufmerksamkeit auf sich und brauch sich ueber Kritik nicht zu wundern...

Ich bin ja nicht nur Sounddesigner sondern auch potentieller Kunde und der darf das kritisieren...
 
Summa schrieb:
Wer in dieser Form Werbung betreibt zieht die Aufmerksamkeit auf sich und brauch sich ueber Kritik nicht zu wundern...

Ich bin ja nicht nur Sounddesigner sondern auch potentieller Kunde und der darf das kritisieren...

Du darfst alles, sogar auch ohne Sounddesigner oder potentieller Kunde zu sein. Es gibt keine Verbote, free speech.

Zudem sagt dein Vortrag mehr über dich aus, als über das Instrument. Du sollst dich also durch mein Posting nicht an dem was du als Kritik bezeichnest gehindert fühlen. Nur zu!
 

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