Auf der Suche nach der MasterClock - Neue Midi Verkabelung

Hallo zusammen,

in diesem Jahr hat sich einiges getan, Synths gingen, Zimmer wurde umgestaltet und neues Gear hat Einzug gehalten... ihr kennt es ja.
Ich möchte die Feiertage dazu nutzen, meinen Gerätepark neu zu verkabeln und ebenfalls die Midi / Master Clock Steuernung anzupassen.
(JamSession mit Audio Track Recording in der DAW sowie klassisches Midi Sequencing in der DAW mit anschliessender Audio Aufnahme)

Folgendes Setup hab ich mir aktuell überlegt, um die Midi Signale und die MasterClock durchzureichen.

Neben dem Mac stehen
- Beatstep Pro
- Analog Rytm MK2
- Launch Control XL (reiner DAW Controller)
und sind mit einem 4x USB Hub zum Rechner verbunden, Analog Rytm steuert die Transportfunktionen in der DAW (Ableton, Luna hab ich auch fuer Recording)

Beatstep Pro soll:
- via Clockout die Master Clock ins Eurorack Universum weiterreichen
- via Midi Out als Drum Sequencer fuer den Vermona DRM1 MK3 fungieren

An einem weiteren USB Hub hängen die USB-Midi Synths (Rev2, BS2, Matriarch,..) sowie ein Behringer BCR 2000
BCR2000 Midi Out leitet die Clock an ein Roland Ediol UM550 Midi Interface weiter, wo ein D50, M1 und SY99 hängen.

Damit sollte ich doch in der Lage sein,
- die Master Clock an alle Geräte weiterzureichen
- DAW Midi Tracks und CC Befehle an die entsprechenden Synths zu schicken, bei den USB Synths die Reglerbewegungen (MidiCC) in der Daw aufzunehmen
- via BCR2000 SysEx (neue Patches) an die digitalen Oldies zu senden

Denkfehler? Latency? Bessere Idee zur Midiverkabelung?
Alternative zum Analog Rytm steht auch noch eine MPC One als Controller fuer die Start/Stop Transportfunktionen bereit.

Danke vorab fuer eure Vorschläge und Anregungen !
 
Du schreibst nicht, welches Gerät die Master Clock liefern soll. Ableton? Beatstep? AR?
 
Ableton Live ist angeblich kein besonders guter MIDI-Clock-Slave. Ich habe da keine ausreichenden Erfahrungen, da ich eher selten mit Ableton Live arbeite, und wenn, dann nur als MIDI-Sequncer.

Das blöde bei deinem Konzept ist, dass jegliches MIDI Routing durch den Rechner läuft. Der Rechner muss also immer an sein, es muss vermutlich immer Live laufen. Ich schätze Freund @microbug kommt eh gleich um die Ecke und empfiehlt Dir was, in dem man das Routing standalone betreiben kann.
 
hol dir die er-m midiclock+ und alles läuft stabil wie ne atomuhr.
Sorry, aber die Erzeugung des Clocksignals ist irrelevant. Das kann auch ein Arduino Nano für 23 Euro mit 40 Zeilen Code perfekt. Und jedes der Geräte, die Freund @RustyChuan auflistet, ist perfekt dafür geeignet.

Das essentielle Problem ist: wo und wie muss sich das Clock-Signal nach(!) der Erzeugung "durchquetschen" und von welchen Faktoren wird diese Weiterleitung eventuell behindert. Und da kommen dann zum Beispiel Aspekte wie Constant Transfer Rate, oder Minimum Packet Size ins Spiel, die halt bei DIN-MIDI vs USB-MIDI zu betrachten sind, oder: wie berücksichtigt eine Programmierung (und das gilt auch für die Firmware in Hardwaresynths!!!) den MIDI-Clock, wenn es darum geht Latenzunterschiede, die von unterschiedlichen Verarbeitungsaufwänden in der Klangerzeugung bedingt sind, auszugleichen.

Eine meier-rest'sche Multi-Clock ist sicher was Feines, aber im Kontext hier ist der Vorschlag einfach eine Themaverfehlung. Insbesondere, da es @RustyChuan wohl auch zuhause vorallem ums Live Jammen geht.
 
…naja, die E-RM hat vier Ausgänge welche auch noch gegeneinander verschoben werden können - das könnte für das beschriebene Anforderungsprofil schon auch Lösungen bieten…
 
Danke an euch und speziell Florian für die ersten Rückmeldungen.

Noch ein paar Gedanken zum angestrebten Workflow:
Live Jammen ist ein Fokus, bis zum letzten Jahr hatte ich die Synths via USB-Hub und Din Midi (UM-550 Interface) über die MPC One laufen und sequenziert. (Keine USB bzw. Midi Verbindung zum Mac mini)
Ziel der neuen Verkabelung sollte es aber auch sein
a) die Midi Spuren in einer DAW (Ableton) aufzunehmen (neben den entsprechenden Audio Spuren - Summe vom 1604VLZ Mixer oder Einzelspuren)
b) weiterhin zu Jammen, ohne immer gleich die DAW laufen zu lassen
c) regelmässiges Umstecken der Midi Verbindungen zu vermeiden (sonst bin ich mehr am Verkabeln als Musik machen)
d) aus der DAW heraus Midi Sequenzen / Tracks an die Synths zu schicken und an Tracks in Ableton zu arbeiten (Midi CC Befehle der Synths sollten in Ableton ebenfalls aufgenommen werden)

Um die Schnittstellen zu reduzieren, folgende Verkabelung könnte mehr Sinn ergeben
Master Clock MPC One
- DIN-Midi Out an UM-550 zur Ansteuerung der DIN-Midi only Geräte.
- USB A an USB-Hub (10 Anschlüsse), daran hängen dann die modernen USB Midi Synths (Modular Clock vom BSP)
- USB B an Mac mini, um Ableton zu syncen und die Audio Spuren aufzunehmen
Nachteil, keine Aufnahme der Midi Spuren sowie Nutzung von Overbridge fuer Einzelspuren der AR.
Wenn ich den USB-Hub an den Mac umstecke, kann ich die USB-Midi-Synths aus der DAW ansteuern.

Ist die Lösung ein besseres Interface, z.B. Mio XL von iConnectivity? Oder sollte Ableton die Master Clock liefern und ich muss in Kauf nehmen, das die DAW immer läuft?
 
…genau das - wenn Ableton im Setup sein soll…

…Ableton als MIDI-Slave macht nur Probleme…
Das kann ich leider bestätigen... Ableton als Midi Slave ist nicht so das Wahre...
Funktioniert hier noch einigermaßen, wenn in Ableton nur Audio aufgezeichnet wird aber wenn Ableton auch bei Midi mitspielen soll würde ich es immer als Master verwenden.
 
danke @fairplay und @recliq, dann verkabele ich mal alles und setze alle Synths in den Slave Mode.

Hab ihr noch ein Donner DMK-25 Controller rumfliegen, dann übernimmt er die Transportfunktion und ich muss nicht mit der Maus auf "Play" drücken.
 
...bei MidiClock hab ich die Erfahrung gemacht Weniger ist Mehr ( stabiler ). Notfalls nochmal konzentriert das Setup durchgehen und gucken ob du wirklich alle Geräte gleichzeitig brauchst oder ob die Geräte alle unbedingt die Clock brauchen.
 
Ich glaube mein Setup-Wunsch war deinem recht ähnlich, hatte nur ne Rytm I statt MPC als »Herz«. Hab das grad erst (endlich!) mit einer Miditemp gelöst & bin sehr happy damit. So lassen sich verschiedene Szenarien (Sequencing von DAW und/oder Hardware) komfortabel mit Routing-Presets lösen. Vielen Dank nochmal an @microbug & @MacroDX. Hab hier im Thread ne Skizzze dazu, vielleicht hilft dir das.
 
Hatte die MPC One auch Ableton Link? Dann könnte man die MPC One auch als Hardware Master Clock benutzen und wenn man Ableton braucht, dann Synct man Ableton über Link. oder hab ich einen Denkfehler? Vorausgesetzt die MPC One hat die Link Option und kann eine Midi clock gleichzeitig noch raus senden.
 
...bei MidiClock hab ich die Erfahrung gemacht Weniger ist Mehr ( stabiler ). Notfalls nochmal konzentriert das Setup durchgehen und gucken ob du wirklich alle Geräte gleichzeitig brauchst oder ob die Geräte alle unbedingt die Clock brauchen.
Analog Rytm und Beatstep Pro sowie einen Midi to Eurorack Synth (KB37 oder Matriarch) sollten ausreichen, plus ggf. einen Synth wo ich den Arpeggiator nutzen möchte. Muss mich hierzu noch etwas finden, ob mehr Jam oder Tracks in der DAW aufnehmen und sequenzieren.
 
Hatte die MPC One auch Ableton Link? Dann könnte man die MPC One auch als Hardware Master Clock benutzen und wenn man Ableton braucht, dann Synct man Ableton über Link. oder hab ich einen Denkfehler? Vorausgesetzt die MPC One hat die Link Option und kann eine Midi clock gleichzeitig noch raus senden.
Leider nur MPC Live und X. Die MPC hatte ich zuvor als Dawless Jam Zentrale / Midi und Eurorack CV/Gate Sequenzer und 2021/2022 auch im LiveAct Setup. Seit ich die Elektrons entdeckt habe, nutze ich die One leider zu selten. Meist nur fuer die Sample from Mars Vintage Drums.
 
Ich glaube mein Setup-Wunsch war deinem recht ähnlich, hatte nur ne Rytm I statt MPC als »Herz«. Hab das grad erst (endlich!) mit einer Miditemp gelöst & bin sehr happy damit. So lassen sich verschiedene Szenarien (Sequencing von DAW und/oder Hardware) komfortabel mit Routing-Presets lösen. Vielen Dank nochmal an @microbug & @MacroDX. Hab hier im Thread ne Skizzze dazu, vielleicht hilft dir das.
Danke, ne Skizze werde ich mir auch machen. Ich hab mir jetzt erstmal die MioXL von iConnectivity geholt, dann wird mehr auf DIN Midi verkabelt. (Kommt aber erst im Februar in Shanghai an). Bis dahin nutze ich die USB-Hub Lösung mit Ableton als MasterClock.
 
Kurzes Update:

Erste Tests erfolgreich, alle USB Synths erscheinen auf dem Mac und in Ableton. Clock Ausgabe an die Drummer (AR im Overbridge Modus, BSPro sequenziert DRM1 MKIIIk und KB37 synced via Clock out den DFAM) läuft bestens. Die anderen Synths werde ich einzeln testen, insbesondere MidiCC Aufnahmen in der DAW.

Besten Dank nochmal für euren Rat und Hilfe!
 
Interessanter Thread. Auch ich nutze eine MPC One als “Zentrale“ für meine Hardware Synths (alle über Din-Midi per Kenton Thru-Box, nur das Masterkeyboard hängt an USB). Audio geht in einen Presonus Studiolive ar16c und bei Bedarf einzeln oder Summe per USB in den Rechner mit Studio One als DAW).

Manchmal spiele ich auch mit dem Gedanken, gerne wieder midi in der DAW zu bearbeiten aber ich traue mich nicht so recht an eine Umstellung heran.
 
Kurzes Update:

Erste Tests erfolgreich, alle USB Synths erscheinen auf dem Mac und in Ableton. Clock Ausgabe an die Drummer (AR im Overbridge Modus, BSPro sequenziert DRM1 MKIIIk und KB37 synced via Clock out den DFAM) läuft bestens. Die anderen Synths werde ich einzeln testen, insbesondere MidiCC Aufnahmen in der DAW.

Besten Dank nochmal für euren Rat und Hilfe!
Du scheinst (d)ein Setup gefunden zuhaben.

Ich hab ein etwas anderes Scenario und wollte eine dedizierte Box für Tempo/Clock mit extra Click haben.
Da bin auf das hier gestoßen und für 200€ sehr zufrieden damit.

 
So, der Midi Monitor kommt mit den Daten nicht mehr hinterher, soweit funktioniert alles positiv, auch die letzten Test mit der alten Hardware verlief positiv. Drums laufen synchron, dazu das gute alle House Organ vom Korg M1 sequenziert von einem Ableton Midi Clip. Damit kann ich erstmal gut in den Januar starten, Upgrade auf DIN Midi mittels MIO XL Interface folgt in 2024.

Zusammengefasst, hier das aktuelle Midi Routing:

Ableton Master Clock out via Mac USB -> USB 3 10er Hub -> Ohne Clock "USB Midi" - Synths
-> BCR2000 USB to DIN Midi Out -> Roland UM 550 Midi Patchbay -> D50, JV1080, M1, SY99
-> Waldorf KB37 Clock Out für die Eurorack Welt (Clock Sync DFAM)
-> USB3 4er HUB -> Analog Rytm, MPC One, Tempest
-> Beatstep Pro sequenziert via DIN Midi Out -> Vermona DRM1 MK3

Leider funktioniert das Roland Edirol UM550 nicht mehr mit dem aktuellen Mac mini M2, sonst hätte ich es direkt via USB angebunden.
 
Du scheinst (d)ein Setup gefunden zuhaben.

Ich hab ein etwas anderes Scenario und wollte eine dedizierte Box für Tempo/Clock mit extra Click haben.
Da bin auf das hier gestoßen und für 200€ sehr zufrieden damit.


Soweit zu gut. Mit dem neuen Setting seit es ganz gut aus. Eine dezidierte Box könnte fürs LiveSet nochmal interessant werden. Das Midronome werde ich mir mal in Ruhe ansehen, wurde ja vor einigen Wochen intensive auf Instagram und Co beworben ;-)
 


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