Augmented Creativity

Augmented Creativity

  • nutze ich bereits

    Stimmen: 2 15,4%
  • möchte ich bald nutzen

    Stimmen: 4 30,8%
  • möchte ich nicht nutzen

    Stimmen: 7 53,8%

  • Umfrageteilnehmer
    13
Das ist wieder Deine Interpretation. Das steht da nicht.

Da steht daß die SW ein Hilfsmittel ist. Komponieren tut der Komponist.

Die steht nicht nachts auf und denkt - ich muss jetzt komponieren.
 
Egal, wir drehen uns hier im Kreis. Dein Ausgangspost dreht sich ja darum, eben jene Aufgaben dem Computer zu überlassen, zumindest in Teilen. Kannste so halten. Ich halte sowas für unkreatives Malen nach Zahlen. So macht man sich in letzter Konsequenz als Musiker überflüssig.
 
eher eine Form von Yohimbe ;-)

mich erinnern die ganzen Argumente an alte Argumente gegen Photographie und elektronische Musik

Ja, mag sein.

Prinzipiell bin ich KI nicht abgeneigt und es gibt Bereiche wo das Sinn macht zb Medizin, Forschung, usw.

Aber Kunst bzw kuensterisches Schaffen?

Wenn jener "Kuenstler" die Alorithmen bzw AI seober entwickelt hat, dann mein vollsten Respekt.
Das laeuft unter Gesamtkunstwerk.

Wenn man sich aber (jeder) eine AI downloaden kann um sein kreatives Schaffen zu potenzieren, weiss nicht... das entwertet doch die Kunst ansich, meiner Auffassung nach.

Deinem Beispiel nach, Fotographie... wie faendest du zb wenn deine Cam selbstaendig Motive auswaehlt, dir bestimmte Perspektiven, per Anweisung, vorgibt?

Dann koennte man ja gleich eine Drone fliegen lassen und sich die automatisch gemachten Fotos Abends ansehen und sich sagen
"
Wow, bin ich ein guter Fotograph". :)

Gut, ist jetzt herbeikonstruiert.. aber hey, wenn du die Drone selbst entwickelt hast und die Bilder grandios umwerfende Meilensteine sind, meinen vollen Respekt! ;-)

Ich will keine Maschine die mir DIKTIERT wie ich besser kreativ sein kann. Kreativitaet basiert auf einem freien Willen, unabhaengig jetzt ob man in hohem Maße kreativ ist oder eher mittelmaessig.
 
@Wellenstrom Nicht "dem Computer überlassen" sondern ihn dafür nutzen.

Ich weiß nicht wie Du auf Malen-nach-Zahlen komst, - Du hast irgend was im Kopf, eine Vorstellung wie das ablaufen muss,
und zwar eine total unkreative. Warum auch immer.

Hat mit dem was ich schrieb aber nichts zu tun.
 
A Ich glaube, dass das eine sehr wichtige Sache ist - nutzt man quasi etwas, was man selbst baut, programmiert oder so, so hat man es eigentlich nur so etwas wie Helfer - ich sehe das so wie die Leute, die für Stockhausen Knöpfe gedreht haben oder von mir aus die für Jarre. Sogar wenn diese bessere handwerkliche Musiker sind, so sind die die Ausführenden, Computer können einige Dinge besser und exakter und wenn das relevant ist für die Komposition, dann ist das so.

B Das andere sind jene Tools, die so von allein irgendwas machen, was eigentlich sich jemand anderes ausgedacht hat. Das was einfach nur gefällt, weil es ja so schön ist - das ist dann doch etwas schwieriger einzuordnen - Maschinen sind nicht als Feind da - und das Thema ersetzen finde ich diesbezüglich nicht so relevant, es wäre aber denkbar, dass div. Gebrauchsmusik zB so angekündigt wird: In diesem Club legt keiner auf, es läuft hervorragend gebauter sehr tanzbarer und fantastischer Futur-Techno in diesem Laden und ihr seid eingeladen! Bei uns gibt es keine DJ Kanzel und keine Performer, wir haben von DJ Leichtfuß ein System, welches alles viel besser macht als er selbst, sagt er.
Wir haben noch einen Berliner Raum - da haben wir T.Q. gebeten etwas zu bauen und er hat zugesagt, hier kannst du relaxen und es wiederholt sich kein Stück, denn es ist immer neu und in Echtzeit generiert.

Viel Spaß bei uns und steckt unseren Robotern bitte noch was zu für den Strom und nen Kännchen Öl.
Es geht also noch ziemlich lange nur darum, das zu tun - diese beiden Hälften sind aktuell noch möglich und sie werden editiert und gewartet werden, sonst wäre es auch Stillstand. Sicher könnte man auch einige Stücke per ML anlernen - das ist sicher so.
 
@Wellenstrom Nicht "dem Computer überlassen" sondern ihn dafür nutzen.

Ich weiß nicht wie Du auf Malen-nach-Zahlen komst, - Du hast irgend was im Kopf, eine Vorstellung wie das ablaufen muss,
und zwar eine total unkreative. Warum auch immer.

Hat mit dem was ich schrieb aber nichts zu tun.
Es würde doch letztendlich darauf hinauslaufen, dass du den Computer auf Basis von gesammelter Information immer mehr kreative Verantwortung überträgst. Ist doch nix anderes. Das ist ein komplett anderer Prozess als die Komposition aufgrund individueller, aktuell verarbeiteter Information/Sinneswahrnehmung/Emotion in Dir.
 
@Vicente Amigo

ja schwierige Sache mit der Entwertung. Seit dem jeder eine Kamera hat sind Fotos auch entwertet.
Oder Musik, seitdem jeder Musik macht.

Das wird sicher auch passieren, aber sehr gutes kann da genauso raus kommen.

Also ich hab etliche Ideen die man NUR mit AI umsetzen kann.
 
Es würde doch letztendlich darauf hinauslaufen, dass du den Computer auf Basis von gesammelter Information immer mehr kreative Verantwortung überträgst.
Vielleicht, aber ich würde nicht sagen Verantwortung. Die hat man schon selbst.
Das sehe ich eher in anderen Bereichen wo Entscheidungen getroffen werden die schwerwiegendere Konsequenzen haben.
 
Achja, viele hätten zu einem Minimoog in den 70ern "Computer" gesagt und gemeint, dass die nicht unsere schönen Arbeitsplätze vernichten sollen und die Macht übernehmen, dabei ist es nur ein bisschen Elektronik, ohne jedwede Self Player Funktionen.

Das was heute ein MacPc macht, ist ein bisschen der verlängerte Arm - kann man nutzen oder nicht.
Man denke zB an die Sachen von Raster Noton so als Vorlage, wie man da gearbeitet HAT (Vergangenheit).
 
Vielleicht, aber ich würde nicht sagen Verantwortung. Die hat man schon selbst.
Das sehe ich eher in anderen Bereichen wo Entscheidungen getroffen werden die schwerwiegendere Konsequenzen haben.
Letztendlich verringert sich Dein kreatives Potential dadurch, dass du nur noch "delegierst" und KI Arbeit absegnest.
 
Das ist wieder so eine Behauptung mit mehreren Unterstellungen, so wie Du Dir das vorstellst.

Ich glaube der Grund warum ich das will ist weil ich von emergenten Phänomenen fasziniert bin.

Und ich glaube das ist auch das Problem das manche damit haben, und daß sie nicht wissen wo sie das einorden sollen.
 
Achja, viele hätten zu einem Minimoog in den 70ern "Computer" gesagt und gemeint, dass die nicht unsere schönen Arbeitsplätze vernichten sollen und die Macht übernehmen, dabei ist es nur ein bisschen Elektronik, ohne jedwede Self Player Funktionen.

Das was heute ein MacPc macht, ist ein bisschen der verlängerte Arm - kann man nutzen oder nicht.
Man denke zB an die Sachen von Raster Noton so als Vorlage, wie man da gearbeitet HAT (Vergangenheit).
Das isses doch gar nicht. Musik, wie Kunst im Allgemeinen, ist immer auch ein Sprachrohr von Menschengenerationen untereinander, schildert Erlebtes und Gefühltes. Was wollen uns und folgende Generationen von "Maschinenkompositionen" und -komponisten vermitteln?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Sternling

Aber der Gedanke ist schon verlockend.. ich mein, allein durch Vorstellungskraft kann ich komplexe Musik bzw Harmonien erdenken bzw entwickeln. Staendig.
Ich schaffe es aber nicht es auf Gitarre umzusetzen, motorisch zu anspruchsvoll

Cool ware eine Schnittstelle, wo ich zb Fingerfertigkeit in mein Synapsensystem "loaden" koennte.

Auf Knopfdruck ein Paco oder Schachprofi, Meisterkoch, what ever.

All die Konditionierungen, fuer die man in der Regel Jahrzehnte braucht oder determinierte Faehigkeiten die einem leider nicht mit in die Wiege gelegt wurden... per KI Schnittstelle im eigenen neuronalen Synapsensysyem geupgradet.

Mind Blowing! ;-)
 
Das ist wieder so eine Behauptung mit mehreren Unterstellungen, so wie Du Dir das vorstellst.

Ich glaube der Grund warum ich das will ist weil ich von emergenten Phänomenen fasziniert bin.

Und ich glaube das ist auch das Problem das manche damit haben, und daß sie nicht wissen wo sie das einorden sollen.
Das ist keine Unterstellung. Tippe mal 5 oder 10 Jahre auf einer Tastatur rum, ohne einmal etwas Handschriftliches zu verfassen. Da wirst du schon merken, wie sich dein Schriftbild verändert.
Letztens berichtete mir ein Kollege von einem Mädchen, so 10 - 11 Jahre alt, das auf einem Prospekt mit der Hand wischte, weil es glaubte, so zum nächsten Bild zu kommen - kein Scherz.
 
Also ich hab etliche Ideen die man NUR mit AI umsetzen kann.

Das musst du mir jetzt aber erklären.

Denn ich gehe momentan davon aus, dass eine KI nur Menschen bei Dingen unterstützt "die sie nicht können".
Und gerade im Audiobereich ist doch eigtl alles möglich - Wenn man es kann !

Man könnte sich mit Hilfe der KI über die Genialität und Virtuosität der großen Künstler erheben,
was letztendlich die Kunst in der Musik an sich in Frage stellt und in Folge dessen der Mensch einen
Teil seiner Begeisterung absolut überflüssig macht.

Ein Virtuose wäre kein Virtuose, wenn es alle mit Mouseklick könnten.

Total kranke Entwicklung - Weshalb ich für mich entscheide noch selbst nach Resonanzen zu suchen
und auch selbst den Kompressor einstelle, egal wie legitim man Ozone und Neutron auch auslegen mag.

Die Richtung zielt auf das was mir wichtig ist, um es in letzter Konsequenz zu vernichten - Dazu wird es kommen, sehr zeitnah sogar,
wenn die Entwicklung weiter fortschreitet. Man muss nur mal darauf schauen was die Antares Autotune und andere Audio-Helferline
uns schon für professionelle "Rapper" beschert hat.
 
Denn ich gehe momentan davon aus, dass eine KI nur Menschen bei Dingen unterstützt "die sie nicht können".
Und gerade im Audiobereich ist doch eigtl alles möglich - Wenn man es kann !
Ich ging nicht von Audio aus, aber im Audiobereich ist nicht alles möglich wenn man es kann.
zB ein Orchester in Worten sprechen zu lassen. Klar, Vocoder, ist aber nicht dasselbe.
Man könnte sich mit Hilfe der KI über die Genialität und Virtuosität der großen Künstler erheben,
Das ist die Frage, und die andere ist, ob derjenige dann nicht eben auch ein großer Künstler ist.
 
Aber der Gedanke ist schon verlockend.. ich mein, allein durch Vorstellungskraft kann ich komplexe Musik bzw Harmonien erdenken bzw entwickeln. Staendig.
Ich schaffe es aber nicht es auf Gitarre umzusetzen, motorisch zu anspruchsvoll
Und genau deswegen strukturierst du dann die Kompositionen auch anders. Spieltechnische Defizite können sich im Gesamtkontext durchaus positiv auswirken. Vermeidet z.B. irrelevante, selbstverliebte Schnörkel im Track. Und - so entsteht auch ein individueller Stil. Unterschätze mal das NICHTKÖNNEN von irgendetwas nicht. Umwege, die man selbst geht, führen auch zum Ziel. Wer da nach der KI ruft, der sollte lieber aufs Briefmarkensammeln umsteigen oder Tischdecken klöppeln. Denn genau bei diesen Aspekten fängt eigentlich die Kreativität oftmals erst an.
 
Das ist keine Unterstellung. Tippe mal 5 oder 10 Jahre auf einer Tastatur rum, ohne einmal etwas Handschriftliches zu verfassen. Da wirst du schon merken, wie sich dein Schriftbild verändert.
Die Unterstellung ist daß Entscheidungen delegiert werden in dem Maße daß es zur Beeinträchtigung kommt.
 
Es gibt Leute, die die Bedienung einer Maschine oder eines Push Controllers gerne als virtuoses Spiel
eines Instruments verkaufen wollen, um sich größer darzustellen als sie sind.

Wer selbst ein instrument lernt oder gelernt hat und Kontakte zu "echten" Musikern hat,
die Gitarre, Klavier oder gar Musik studieren und in einem Orchester spielen, der sieht es
nicht nur anders, sondern lernt sein Instrument mitunter bis zu 12 Std am Tag seit mindestens
10 jahren ...

Und es synchronisiert sich noch nicht einmal von selbst.
 
Die Unterstellung ist daß Entscheidungen delegiert werden in dem Maße daß es zur Beeinträchtigung kommt.
Das wirst du erst dann einschätzen können, wenn du nach einer langen Phase wieder Back to the Roots gehst. Alles, an Fertigkeiten, was wir nicht regelmäßig nutzen, stumpft nach einiger Zeit auch ab. Vollkommen normal.
 
Stellen wir uns einen additiven Synth vor.

Statt 400 komplexer Envelopes hat er einen Regler "holzig", und einen "diffus" und ähnliches.

AI übersetzt die Parameter.

Verkrüppelt man den User in seiner Kreativität, daß er nicht 400 Envs einstellen muss, ober beflügelt man ihn damit?
 
Stellen wir uns einen additiven Synth vor.

Statt 400 komplexer Envelopes hat er einen Regler "holzig", und einen "diffus" und ähnliches.

AI übersetzt die Parameter.

Verkrüppelt man den User in seiner Kreativität, daß er nicht 400 Envs einstellen muss, ober beflügelt man ihn damit?

Kommt drauf an, wie man es betrachtet. 400 komplexe Envelopes führen z.B. auch zu POSITIVEN unerwarteten Ergebnissen. Holzig hingegen klingt nur holzig und diffus klingt nur diffus. Die Alternativen fehlen, der kreative Unfall fehlt, das spontane Schrauben fällt weg.
 
Für holzig braucht man auch nur ein paar Obertöne, aber egal
Wolltest du die Diskussion jetzt auf den holzigen, obertonarmen Klang reduzieren oder wollen wir bei der Möglichkeit bleiben, die uns Klangsynthese generell bietet, und die du eingeschränkt haben willst?
 


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