Sammlung Begriffe zum Beschreiben von Klängen? (Klanglexikon)

Wir sammeln hier (steht im ersten Beitrag) - bitte nur das hier posten…
Die Idee ist, dass wir sowas wie einen Klanglexikon erstellen
Momentan werden die Begriffe gesammelt. Wenn die gängigsten aufgenommen wurden, werden die Erklärungen, Freq.Bereiche und Beispiele editiert. Momentan stehen da nur die Angaben von ChatGPT. Manche sind so in Ordnung, manche nicht.

Die Begriffe stehen soweit fest. Jetzt geht's an die Erklärungen.

Jeder ist dazu eingeladen mitzumachen.


Hier der aktuelle Entwurf (WIP):

BegriffErklärungFrequenzbereich (ca.)Beispiel (Synthesizer/Sound)
aggressivobere Mitten (2–6 kHz)
altbackenTiefen bis Mitten (100 Hz–3 kHz)
amtlichausgewogen, Fokus auf Punch (60 Hz – 5 kHz)
analogoft leicht unsauber
atmospärischMitten bis Höhen (500 Hz–5 kHz)
beißendHohe Mitten bis Höhen (1 kHz–5 kHz)
beweglichmodulierte Mitten/Frequenzen
bissigDeutliche Transienten, hohe Frequenzen, unharmonische Obertöneobere Mitten / Präsenz (2–5 kHz)
blubberndTiefe Mitten / Bässe (100–300 Hz)
bodenständigstarke Tiefe, wenig Glanz (100–500 Hz)
bomforzionösMehr geht nichtgesamte FrequenzbereichAlles was geht
breitgesamte Frequenzbereich
brennendMitten bis hohe Mitten (500 Hz–3 kHz)
brillantRelativ viele Obertöne in harmonischem Verhältnis zu den GrundtönenHöhen (3–12 kHz)
britzeligHöhen (3 kHz–8 kHz)
bröseligMitten bis Höhen (1–5 kHz)
brummendTiefe Frequenzen (30–100 Hz)
bumsTieffrequenz (40–120 Hz)
catchyMitten bis Höhen (1–6 kHz)
cremigweiche Mitten (300–800 Hz)
cringeMitten bis Höhen (1 kHz–5 kHz)
crispobere Mitten bis Höhen (3–8 kHz)
dampfigMitten (300 Hz–2 kHz)
digitalglatte Obertöne, wenig Sättigung
drahtigBetonung in den oberen Mitten, deutliche Transientenobere Mitten (2–5 kHz)
dreckigunharmonische Obertöne, träges ein und ausschwingen, starke Kompression, verwaschene lokalisation im Stereopanoramaverzerrt, obere Mitten (2–6 kHz)
dröhnendTieffrequenz (80–200 Hz)
druckvollTiefe Frequenzen bis Mitten (30 Hz–200 Hz)
dumpfTiefen bis Mitten (40 Hz–1 kHz)
dunkelwenig > 5 kHz, Fokus < 1 kHz
dünnwenig untere Mitten, wenig Bässe, siehe klar, aber in ausgeprägter Form, eventuell auch ins quakende gehendBass fehlt (<250 Hz)
durchdringendPräsenzbereich (2–5 kHz)
durchsetzungsfähigobere Mitten + Präsenz (2–6 kHz)
dynamischalle Bereiche (dynamikbezogen)
edelMitten bis Höhen (500 Hz–6 kHz)
elastischMitten bis hohe Mitten (500 Hz–3 kHz)
elektronischMitten bis Höhen (500 Hz–5 kHz)
engdas Gegenteil von Großbegrenzte Bandbreite, z. B. unter 1 kHz
erdigausgeprägte untere Mitten, ankomprimiert, Eventuell etwas verzerrt, oder rauhe Obertöne.Tiefe Mitten (150–450 Hz)
extremje nach Kontext
farbigviele verschiedene Klänge mit vielen verschiedenen Hüllkurven, Obertonspektren und Frequenzgängen im Mix.mittlere bis hohe Frequenzen (2-8 kHz)
fasrigMitten bis Höhen (500 Hz–3 kHz)
fettBass + Tiefe Mitten (60–500 Hz)
feuchtMitten bis hohe Mitten (500 Hz–5 kHz)
flimmerndHöhen (3–8 kHz)
flirrendHöhen (3 kHz–8 kHz)
fluffigHöhen + obere Mitten (4–10 kHz)
fragilMitten bis hohe Mitten (500 Hz–3 kHz)
freundlichmilde Mitten, wenig Schärfe
fuzzeligMitten bis Höhen (500 Hz–5 kHz)
glasigHöhen (3–8 kHz)
glattgleichmäßig, wenig Verzerrung
glockigObertöne in gebrochenem Frequenzverhältnis, bestimmte Frequenzverhältnisse erzeugen "glockige" Tönestarke Obertöne (1–10 kHz)
griffigMitten bis Höhen (500 Hz–5 kHz)
grobMitten (500 Hz–2 kHz)
großBreiter Frequenzgang, Anhabeung von Bässen und Höhen, eventuell mit Hall, nimmt das ganze Stereopanorama einbreite Frequenzabdeckung
gummigMitten bis tiefe Mitten (200 Hz–1 kHz)
harschPräsenzbereich (2–6 kHz)
hartobere Mitten (2–6 kHz)
hellHöhen (>6 kHz)
hollowMitten ausgeblendet (Notch/BP)
holzigTiefe Mitten (150–400 Hz)
hypedTiefbass (<80 Hz), Höhen (>8 kHz)
kalthohe Präzision, wenig Sättigung
katschelichMitten bis tiefe Mitten (300 Hz–1 kHz)
kaugummiartigtiefe bis mittlere Mitten (100–600 Hz)
kernigBetoning in unteren/mittleren Mitten, deutliche TransientenPräsenzbereich (1–4 kHz)
kirmesEin überladen, kitschig und störend klingender Sound.Mitten bis Höhen (1–6 kHz)Unmelodische, durchdringende Leads, hektische Arpeggios und verzerrte Klänge, die sich in Kirmes-Techno als zu unstrukturiert und nervig empfinden lassen.
kitschig
klargleichmäßiger verteilter, und nicht mit zu vielen Signalen vollgestopfter Frequenzgang. Es gibt Frequenzbandlücken zwischen den Signalen Sauberes ein- und ausschwingen aller KlängeHöhen + Präsenz (3–8 kHz)
klebrigtiefe Mitten
klingendMitten (500 Hz–2 kHz)
klingendMitten bis Höhen (500 Hz–5 kHz)
klirrendHohe Mitten bis Höhen (2 kHz–8 kHz)
knackigobere Mitten (2–5 kHz)
konturiertMitten bis Höhen (500 Hz–5 kHz)
körnigje nach Körnung, oft 2–6 kHz
kraftvollBass + Mitten (100 Hz – 2 kHz)
kreisendMitten bis hohe Mitten (500 Hz–3 kHz)
kristallinobere Höhen (8–12 kHz)
laschschwache Transienten, dumpf
leichtHöhen > 6 kHz, wenig < 250 Hz
luftigvgl. "klar". Absenkung im Bereich von 400-1,4k, Höhenbetonung, deutliche Trennung der FrequenzbereicheHöhen (8–15 kHz)
martialischtiefer Bass + harter Attack
mattgedämpfte Höhen (< 6 kHz)
melancholischweiche Mitten + leichte Höhen
metallischobere Mitten + Höhen (2–10 kHz)
milchigMitten (500 Hz–2 kHz)
modernMitten bis Höhen (500 Hz–5 kHz)
mojoMitten bis tiefe Höhen (200 Hz–5 kHz)
muffigTiefen bis Mitten (50 Hz–2 kHz)
nasalBetonung im Frequenzbereich zwischen 800 und 2k800 Hz – 2 kHz
nassEffektbasiert, nicht frequenzbezogen
natürlichausgewogenes Frequenzbild
neutralgleichmäßiges Frequenzbild
offensiehe klar, und mit viel DynamikHöhen > 8 kHz
organischvariabel, oft durch Modulation
orgiastischvoller Mix, oft stark moduliert
pappigMitten (300 Hz–1 kHz)
perlendFrequenzen im Bereich zwischen ~1k und 10k, die sich schnell ändernHöhen (8–12 kHz)
plastischFrequenz-unabhängig
prägnantMitten bis hohe Mitten (800 Hz–4 kHz)
prickelndHohe Mitten bis Höhen (3–7 kHz)
punchigsehr viel Dynamik, deutliche Transientenbetonung in den unteren Mitten und BässenBass/untere Mitten (60–250 Hz)
quakigÜberbetonung des Mittenbandes (300....1000Hz) wenig DynamikFormantfrequenzen (600 Hz – 2 kHz)
quäkigSiehe quakigobere Mitten (2–5 kHz)
quarkigSiehe quakigdiffus, oft unklar im Bassbereich
raspendMitten (500 Hz–2 kHz)
ratterndMitten bis tiefe Höhen (500 Hz–5 kHz)
rauObertöne, Verzerrung (1–6 kHz)
rauschendHohe Mitten bis Höhen (2–8 kHz)
reizvollMitten bis Höhen (500 Hz–5 kHz)
romantischwarme Mitten
rundpsychoakustische 400.000er Regel ist erfüllt. das heißt, untere und obere Eckfrequenz ergeben zusammen 400.000 und der Frequenzgang ist halbwegs glatt.Tiefe + mittlere Frequenzen
sättigendbreitbandig, oft Mitten & Bass
scharfHohe Mitten bis Höhen (2 kHz–8 kHz)
schmatzendtiefe Mitten (150–400 Hz)
schrillHohe Mitten bis Höhen (2–8 kHz)
schwabbeligMitten bis tiefe Mitten (200 Hz–1 kHz)
singendankomprimiert, dadurch gutes Sustain aller Klänge, zudem wenig Attack und viel Sustain. Leichte Überbetonung des Frequenzganges im Band der menschlichen Stimmestarke Obertöne, mittlerer Bereich
sinnlichtiefe Mitten bis Höhen
smootheher mitten- und höhenarm
snappyTransientenbereich (2–6 kHz)
sphärischMitten bis Höhen (500 Hz–5 kHz)
spritzigsiehe punchig, und perlendobere Mitten (3–6 kHz)
statischkonstant, unmoduliert
staubigMitten (500 Hz–2 kHz)
stimmhaftbreitbandig, oft 100 Hz – 3 kHz
strukturiertMitten bis hohe Mitten (500 Hz–3 kHz)
subbassSehr tiefe Frequenzen (unter 50 Hz)
subtilMitten bis Höhen (500 Hz–3 kHz)
transparentsiehe klarHöhen + Präsenz (3–10 kHz)
trockenEffektarm, nicht frequenzabhängig
überlagerndMischung verschiedener Bereiche
undefiniertTiefen bis Mitten (50 Hz–1 kHz)
verstrahltMitten bis Höhen (500 Hz–6 kHz)
verwaschenTiefen bis Mitten (50 Hz–1 kHz)
verwaschenTiefen bis Mitten (50 Hz–1 kHz)
verzerrtMitten bis Höhen (500 Hz–5 kHz)
vibrantgesamte Bandbreite
vintageTiefen bis Mitten (30 Hz–2 kHz)
vitalPräsenzbereich (1–5 kHz)
wabbeligMitten bis tiefe Mitten (200 Hz–1 kHz)
warmBetonung im unteren Mittenbereich, leichte Absenkung in den HöhenBässe + tiefe Mitten (100–500 Hz)
weichwenig obere Mitten (2–6 kHz)
weitStereobild, oft mit Reverb
wildchaotische Modulationen/Frequenzen
wumsTieffrequenz (40–100 Hz)
würzigMitten bis hohe Mitten (500 Hz–3 kHz)
zähMitten bis tiefe Mitten (200 Hz–1 kHz)
zartMitten bis Höhen (500 Hz–3 kHz)
zischendHohe Mitten bis Höhen (3–8 kHz)


Ich bin letztens auf ein Gitarren-Review (Link) gestoßen, wo sehr viele Begriffe gefallen sind. Manche von ihnen sind mehr oder weniger klar, andere wiederum könnten unterschiedlich interpretiert werden.

Was versteht ihr unter den folgenden Begriffen?
- bissig
- Brillanz
- drahtig
- erdig
- glockig
- kernig
- klar
- knackig
- luftig
- nasal
- offen
- perlend
- punchig
- quakig
- rund
- singend
- spritzig
- transparent
- Vitalität
- warm

Welche anderen Begriffe verwendet ihr, um die Klänge zu beschreiben und was versteht ihr darunter?
 
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Beispiele sind ne gute Idee. Hier was GPT daraus gemacht hat:
BegriffErklärungFrequenzbereich (ca.)Beispiel
amtlichprofessionell, wie eine Studioproduktion, durchsetzungsfähig, „fertig“ausgewogen, Fokus auf Punch (60 Hz – 5 kHz)Mix von modernen Pop- oder EDM-Tracks
bissigaggressiv, durchsetzungsfähig, mit betonter Präsenzobere Mitten / Präsenz (2–5 kHz)Acid-Line mit Resonanz im TB-303
blubberndweich-pulsierend, wie sprudelndes WasserTiefe Mitten / Bässe (100–300 Hz)Modulierter Filter bei Moog Sub37
bodenständigunaufgeregt, solide, geerdetstarke Tiefe, wenig Glanz (100–500 Hz)Roland Juno-60 mit wenig Effekten
brillantsehr klar und hell, mit funkelnden HöhenHöhen (8–12 kHz)Supersaw mit EQ-Boost über 10 kHz
breiträumlich, expansive, mit großem Stereobildgesamte FrequenzbereichStereo-Pad, z. B. aus dem Roland D-50
crispknackig und sauber, besonders in Transientenobere Mitten bis Höhen (3–8 kHz)Pluck-Sounds aus dem Serum
dahtigklingt wie eine dünne Metallsaite, etwas harschobere Mitten (2–5 kHz)FM-Klang mit hohem Mod-Index
dreckigrau, verzerrt, dreckig klingend, oft mit satten Obertönenverzerrt, obere Mitten (2–6 kHz)Verzerrter Klang aus einem TR-808
dunkelwenig Höhen, eher warm und gedecktwenig > 5 kHz, Fokus < 1 kHzLowpass gefilterter Pad-Sound
dünnwenig Bass und Mitten, wenig FülleBass fehlt (<250 Hz)Billiger Digital-Synth ohne Subbass
engeingeschränkt, wenig Platz im Frequenzspektrumbegrenzte Bandbreite, z. B. unter 1 kHzMonophonische Leads mit Filter
erdignaturverbunden, warm, sattTiefe Mitten (200–500 Hz)Analoger Bass aus dem Minimoog
farbigreich an Obertönen, schillernd, lebendigmittlere bis hohe Frequenzen (2-8 kHz)FM-Synths mit ausgeprägten Formanten
fettvoll, breit, mit kräftigem FundamentBass + Tiefe Mitten (60–500 Hz)Detunete Saw-Wellen, z. B. Roland JP-8000
fluffigweich, leicht, fast schwebendHöhen + obere Mitten (4–10 kHz)Granular Pad aus dem Absynth
glattohne raue Obertöne, poliertgleichmäßig, wenig VerzerrungSoftware-Synth mit hoher Auflösung
glockigwie eine Glocke, obertonreich, klarstarke Obertöne (1–10 kHz)FM-Sound im Stil DX7 "E. Piano"
großmonumental, weit und mächtig, oft im Raum wahrnehmbarbreite FrequenzabdeckungRiesen-Pads, z. B. aus dem Roland Jupiter
hartscharf, aggressiv, betonendobere Mitten (2–6 kHz)Hardstyle-Kick oder PWM-Lead
hellviel Höhenanteil, klarHöhen (>6 kHz)Bell-Pad mit Chorus
holzigdumpf, resonant, wie bei einem HolzinstrumentTiefe Mitten (150–400 Hz)Marimba-Sample oder Holzblock-Perc
kaltdigital, steril, wenig harmonischhohe Präzision, wenig SättigungDigital-FM aus Nord Lead oder DX7
kernigdurchsetzungsfähig, stabil, energiereichPräsenzbereich (1–4 kHz)Lead-Synth aus dem Access Virus
klardurchsichtig, präzise, wenig VerzerrungHöhen + Präsenz (3–8 kHz)Prophet-5 Lead mit wenig Effekten
knackigkurze, akzentuierte Transientenobere Mitten (2–5 kHz)Synth-Clap oder perkussives Pluck
körnigrau, leicht verzerrt, mit Texturje nach Körnung, oft 2–6 kHzBitcrusher auf Wellenform
kraftvolldynamisch, druckvoll, sattBass + Mitten (100 Hz – 2 kHz)Bassline aus dem SH-101
leichtwenig Gewicht im Bass, hell, wenig SubstanzHöhen > 6 kHz, wenig < 250 HzSingle-Saw ohne Unison oder Filter
luftigsehr offen, leicht, hochfrequentHöhen (8–15 kHz)Pad mit Highpass + Hall
mattohne Glanz, dumpf, wenig Höhengedämpfte Höhen (< 6 kHz)Tape-Simulation oder LP-Filter
metallischklingt wie Metall, mit resonanten Obertönenobere Mitten + Höhen (2–10 kHz)FM-Hit oder Ringmodulator-Klang
nasalwie durch die Nase gesprochen, mit Peak in Mitten800 Hz – 2 kHzVocoder mit Mittenbetonung
nassmit viel Reverb/Effektanteil, gegenteil von „trocken“Effektbasiert, nicht frequenzbezogenSynth-Pad mit langem Reverb
natürlichklingt realistisch, wie akustische Quelleausgewogenes FrequenzbildPhysical Modeling z. B. Pianoteq
neutralausgewogen, ohne Betonung bestimmter Frequenzengleichmäßiges FrequenzbildReferenzsynth oder Testton
offenweit, klar, keine Enge im KlangbildHöhen > 8 kHzStereo-Pad mit Delay + Reverb
perlendfein strukturiert, höhenreich, glänzendHöhen (8–12 kHz)Arpeggio mit Delay und Glanz
punchigimpulsstark, druckvoll, v. a. im BassbereichBass/untere Mitten (60–250 Hz)Kickdrum oder Snare mit Attack
quakigwie ein quakender Frosch, oft mit FormantenFormantfrequenzen (600 Hz – 2 kHz)Modulierter Filter im MS-20
quarkigmatschig, unförmig, undefiniertdiffus, oft unklar im BassbereichSelbstoszillierender Filter MS-20
quäkigähnlich wie „quakig“, aber schärfer, oft unangenehmobere Mitten (2–5 kHz)Überresonanter Bandpass
rauunsauber, kratzig, verzerrtObertöne, Verzerrung (1–6 kHz)Verzerrter OSC z. B. Wavetable
rundvoll, gleichmäßig, ohne SchärfenTiefe + mittlere FrequenzenSinus-Bass mit leichter Sättigung
singendmit melodischem, gleitendem Charakterstarke Obertöne, mittlerer BereichLead aus einem Minimoog
spritziglebendig, frisch, mit betonten Transientenobere Mitten (3–6 kHz)Helle Synth-Stabs mit Delay
stimmhaftwie eine Stimme, mit natürlicher Artikulationbreitbandig, oft 100 Hz – 3 kHzSynth-Vocal oder Formantsynth
transparentdurchhörbar, mit guter TrennungHöhen + Präsenz (3–10 kHz)Layered Pads ohne Frequenzmatsch
trockenohne Reverb, direkt, klarEffektarm, nicht frequenzabhängig909-Kick ohne FX
vitallebendig, energetischPräsenzbereich (1–5 kHz)Modulierter Synth-Bass
warmvoller, harmonischer Klang mit wenig HöhenBässe + tiefe Mitten (100–500 Hz)Juno-106 Chorus-Pad
weichohne harte Transienten, sanftwenig obere Mitten (2–6 kHz)Lowpass gefilterter Sägezahn
weitbreite Stereoabbildung, räumlichStereobild, oft mit ReverbBreiter Pad-Sound mit Pingpong-Delay
 
Zuletzt bearbeitet:
@Moogulator dein Beitrag ist weg :wft:
War überflüssig, weil das was ich sagen wollte schon gemacht habt.
Außerdem nur ein Hinweis, dass "näselnd" auch eine Beschreibung für Lindenberg und Jan Delay sein kann, was nicht immer total technisch zu erklären ist, weil es unterschiedlich sein kann. Ich finde das aber total gut, dass diese Klangsprach-Begriffe mal so durchüberlegt werden.

aggressiv - wäre auch etwas, meisst ist das ein zu extermer unterer Obertonanteil, aber nicht nur.

Einige nutzen noch den Begriff "amtlich", was idR handwerklich hochwertig bedeutet
 
was ist denn ein "natürlicher" oder "bodenständiger" Klang?

Unter "perlend" stelle ich mir übrigens das vor, was wir hier man im "Regen" (oder "Pinkeln")-Thread hatten: Resonanz aufdrehen und mit diversen Envelopes/LFOs so bearbeiten, dass es nach tröpfelndem Wasser klingt. ;-)


kannte ich noch garnicht - haste dafür mal ein Beispiel?

Sowas steht in Büchern. Aber probiere es mal selbst, in der DAW aus, davon abzuweichen, es bekommt sofort ein Ungleichgewicht richtung Bässe oder Höhen. Es ist auch logisch, dass sich die Regel ergibt. Das menschliche Gehör geht von 20 bis 20.000Hz.

20 x 20.000 = 400.000

Wenn der Gesamteindruck rund bleiben soll, muss ich oben und unten gleich viel wegschneiden. Allerdings heißt gleich viel, beim Hören immer gleich viele tonsprünge. Nehme ich also unten eine Oktave weg, dann ist 40Hz meine tiefste Frequenz. Folglich muss ich oben rum, auch eine OKtave wegnehmen und lande bei 10.00Hz.

40 x 10.000 = 400.000

Die Regel ist supernützlich. Hier einige Beispiele:

1. Der Frequenzbereich von 10.000Hz bis 20.000Hz ist für das menschliche Ohr genau so "groß" wie der von von 20Hz bis 40Hz. Bei der Auswahl von Mikrofonen ist das wichtig. Da wird die oberste Oktave von 10.000Hz bis 20.000Hz total überschätzt.

2. Wenn ich die Aufnahme sagen wir der Subbässe unter 80Hz verkackt habe, dann kann ich das "reparieren" oder "retten" indem ich bei den Höhen abenke und den Gesamtmix ins Gleichgewicht bringe.

3. Beim Einkaufen von Lautprechern und Mikrofonen ist das eine nützliche Regel.

4. ich kann einen Mix mastern, indem ich mir zuerst nur die Mitten von 400Hz bis 1000Hz vornehme und alles andere mit der Filterkurve ausblende. Jetzt mache ich dieses Mittenband mit dem EQ richtig schön rund. Erst dann hole ich mir die nächste Oktave vor und bringe auch die Oktaven von 100...200Hz und 1000....2000Hz zueinander ins gleichgewicht. Danach blende ich die nächst höhere und tiefere Oktave ein usw. Am Ende ist mein Ergebnis richtig gut ausbalanciert. Oder ich will vielleicht sogar in bestimmten Passagen ein Ungleichgewicht als Effekt schaffen. Das kann ich so ganz kontrolliert tun.
 
giphy.gif
 
amtlich wird halt schon viel genutzt:
Man kann natürlich im Forum schauen, wie oft ein Wort hier zur Erklärung genutzt wird.

Schwurbel™ - Artefakte in der Art von künstlichen Obertönen in Synths und Effekten, die den sonst eher dumpfen Klang aufzuschönen scheinen

Aber man kann natürlich auch Begriffe überdrehen:

Transparent - kein Bass, nur Höhen ;-) - gemeint ist natürlich, dass man alle Klänge gut wahrnehmen kann und ist idR positiv besetzt
Dumpf, Mumpfig - nur Bass, klingt wie Beats-Kopfhörer für Hiphop™, null Höhen, nur Bässe ;-)

heiter weiter - Heiter wird in der Musik eine Leichtigkeit genannt, die so einzelne Töne und beschwingte Melodien gern nennen kann, gibt es aktuell weniger, aber steht gern in Notenheften.
 
Finde ich gut, weil technisch nicht so gut erklärbar, so wie romantisch, melancholisch, freundlich, orgiastisch, extrem, hart, martialisch etc.
Alles Begriffe, die aber für Sounds und Co hilfreich sein können, aber auch wild, beweglich, statisch, dynamisch, etc.

Hier die Tabelle mit Emotionen:

BegriffErklärungFrequenzbereich (ca.)Beispiel
aggressivhart, vorwärtsdrängend, durchsetzungsstarkobere Mitten (2–6 kHz)verzerrter Lead aus Serum
amtlichprofessionell, wie eine Studioproduktion, durchsetzungsfähig, „fertig“ausgewogen, Fokus auf Punch (60 Hz – 5 kHz)Mix von modernen Pop- oder EDM-Tracks
beweglichlebendig, sich ständig verändernd, modulationsreichmodulierte Mitten/FrequenzenLFO-gesteuerte Filterbewegung
bissigaggressiv, durchsetzungsfähig, mit betonter Präsenzobere Mitten / Präsenz (2–5 kHz)Acid-Line mit Resonanz im TB-303
blubberndweich-pulsierend, wie sprudelndes WasserTiefe Mitten / Bässe (100–300 Hz)Modulierter Filter bei Moog Sub37
bodenständigunaufgeregt, solide, geerdetstarke Tiefe, wenig Glanz (100–500 Hz)Roland Juno-60 mit wenig Effekten
breiträumlich, expansive, mit großem Stereobildgesamte FrequenzbereichStereo-Pad, z. B. aus dem Roland D-50
brillantsehr klar und hell, mit funkelnden HöhenHöhen (8–12 kHz)Supersaw mit EQ-Boost über 10 kHz
crispknackig und sauber, besonders in Transientenobere Mitten bis Höhen (3–8 kHz)Pluck-Sounds aus dem Serum
dahtigklingt wie eine dünne Metallsaite, etwas harschobere Mitten (2–5 kHz)FM-Klang mit hohem Mod-Index
dreckigrau, verzerrt, dreckig klingend, oft mit satten Obertönenverzerrt, obere Mitten (2–6 kHz)Verzerrter Klang aus einem TR-808
dunkelwenig Höhen, eher warm und gedecktwenig > 5 kHz, Fokus < 1 kHzLowpass gefilterter Pad-Sound
dünnwenig Bass und Mitten, wenig FülleBass fehlt (<250 Hz)Billiger Digital-Synth ohne Subbass
durchdringendsehr präsent, sticht im Mix hervorPräsenzbereich (2–5 kHz)Scharfer Lead mit Betonung bei 3 kHz
dynamischmit starken Lautstärkeschwankungen, reaktionsfreudigalle Bereiche (dynamikbezogen)gut komprimierter Analog-Synth
engeingeschränkt, wenig Platz im Frequenzspektrumbegrenzte Bandbreite, z. B. unter 1 kHzMonophonische Leads mit Filter
erdignaturverbunden, warm, sattTiefe Mitten (200–500 Hz)Analoger Bass aus dem Minimoog
extremübertrieben, sehr stark betontje nach Kontextüberresonanter Filter, Hardstyle-Kick
farbigreich an Obertönen, schillernd, lebendigmittlere bis hohe Frequenzen (2-8 kHz)FM-Synths mit ausgeprägten Formanten
fettvoll, breit, mit kräftigem FundamentBass + Tiefe Mitten (60–500 Hz)Detunete Saw-Wellen, z. B. Roland JP-8000
fluffigweich, leicht, fast schwebendHöhen + obere Mitten (4–10 kHz)Granular Pad aus dem Absynth
freundlichangenehm, weich, einladendmilde Mitten, wenig SchärfeJuno-Pad mit Chorus
glattohne raue Obertöne, poliertgleichmäßig, wenig VerzerrungSoftware-Synth mit hoher Auflösung
glockigwie eine Glocke, obertonreich, klarstarke Obertöne (1–10 kHz)FM-Sound im Stil DX7 "E. Piano"
großmonumental, weit und mächtig, oft im Raum wahrnehmbarbreite FrequenzabdeckungRiesen-Pads, z. B. aus dem Roland Jupiter
hartscharf, aggressiv, betonendobere Mitten (2–6 kHz)Hardstyle-Kick oder PWM-Lead
hellviel Höhenanteil, klarHöhen (>6 kHz)Bell-Pad mit Chorus
holzigdumpf, resonant, wie bei einem HolzinstrumentTiefe Mitten (150–400 Hz)Marimba-Sample oder Holzblock-Perc
kaltdigital, steril, wenig harmonischhohe Präzision, wenig SättigungDigital-FM aus Nord Lead oder DX7
kernigdurchsetzungsfähig, stabil, energiereichPräsenzbereich (1–4 kHz)Lead-Synth aus dem Access Virus
klardurchsichtig, präzise, wenig VerzerrungHöhen + Präsenz (3–8 kHz)Prophet-5 Lead mit wenig Effekten
knackigkurze, akzentuierte Transientenobere Mitten (2–5 kHz)Synth-Clap oder perkussives Pluck
körnigrau, leicht verzerrt, mit Texturje nach Körnung, oft 2–6 kHzBitcrusher auf Wellenform
kraftvolldynamisch, druckvoll, sattBass + Mitten (100 Hz – 2 kHz)Bassline aus dem SH-101
leichtwenig Gewicht im Bass, hell, wenig SubstanzHöhen > 6 kHz, wenig < 250 HzSingle-Saw ohne Unison oder Filter
luftigsehr offen, leicht, hochfrequentHöhen (8–15 kHz)Pad mit Highpass + Hall
martialischschwer, militärisch, wuchtig, dominierendtiefer Bass + harter AttackOrchestrale Hits oder dunkle Kicks
mattohne Glanz, dumpf, wenig Höhengedämpfte Höhen (< 6 kHz)Tape-Simulation oder LP-Filter
melancholischtraurig, weich, gefühlvollweiche Mitten + leichte Höhenminor Pad-Sounds mit Reverb
metallischklingt wie Metall, mit resonanten Obertönenobere Mitten + Höhen (2–10 kHz)FM-Hit oder Ringmodulator-Klang
nasalwie durch die Nase gesprochen, mit Peak in Mitten800 Hz – 2 kHzVocoder mit Mittenbetonung
nassmit viel Reverb/Effektanteil, gegenteil von „trocken“Effektbasiert, nicht frequenzbezogenSynth-Pad mit langem Reverb
natürlichklingt realistisch, wie akustische Quelleausgewogenes FrequenzbildPhysical Modeling z. B. Pianoteq
neutralausgewogen, ohne Betonung bestimmter Frequenzengleichmäßiges FrequenzbildReferenzsynth oder Testton
offenweit, klar, keine Enge im KlangbildHöhen > 8 kHzStereo-Pad mit Delay + Reverb
organischnatürlich, lebendig, wenig synthetischweiche Mitten, leichte SättigungPhysical Modeling oder analoge Pads
orgiastischüberladen, intensiv, ekstatischvoller Mix, oft stark moduliertLayer aus Pads, Leads und FX
perlendfein strukturiert, höhenreich, glänzendHöhen (8–12 kHz)Arpeggio mit Delay und Glanz
punchigimpulsstark, druckvoll, v. a. im BassbereichBass/untere Mitten (60–250 Hz)Kickdrum oder Snare mit Attack
quakigwie ein quakender Frosch, oft mit FormantenFormantfrequenzen (600 Hz – 2 kHz)Modulierter Filter im MS-20
quäkigähnlich wie „quakig“, aber schärfer, oft unangenehmobere Mitten (2–5 kHz)Überresonanter Bandpass
quarkigmatschig, unförmig, undefiniertdiffus, oft unklar im BassbereichSelbstoszillierender Filter MS-20
rauunsauber, kratzig, verzerrtObertöne, Verzerrung (1–6 kHz)Verzerrter OSC z. B. Wavetable
romantischweich, emotional, gefühlvollwarme Mittenweiches Piano oder EP mit Reverb
rundvoll, gleichmäßig, ohne SchärfenTiefe + mittlere FrequenzenSinus-Bass mit leichter Sättigung
singendmit melodischem, gleitendem Charakterstarke Obertöne, mittlerer BereichLead aus einem Minimoog
sinnlichweich, einhüllend, angenehm resonierendtiefe Mitten bis HöhenMoog-Like Bass mit sanften Obertönen
spritziglebendig, frisch, mit betonten Transientenobere Mitten (3–6 kHz)Helle Synth-Stabs mit Delay
statischohne Modulation, gleichbleibendkonstant, unmoduliertSinuswelle ohne Bewegung
stimmhaftwie eine Stimme, mit natürlicher Artikulationbreitbandig, oft 100 Hz – 3 kHzSynth-Vocal oder Formantsynth
transparentdurchhörbar, mit guter TrennungHöhen + Präsenz (3–10 kHz)Layered Pads ohne Frequenzmatsch
trockenohne Reverb, direkt, klarEffektarm, nicht frequenzabhängig909-Kick ohne FX
überlagerndmehrere Klangquellen verschmelzen, teilweise unklarMischung verschiedener BereicheLayer aus vielen Synths ohne EQ-Trennung
vitallebendig, energetischPräsenzbereich (1–5 kHz)Modulierter Synth-Bass
warmvoller, harmonischer Klang mit wenig HöhenBässe + tiefe Mitten (100–500 Hz)Juno-106 Chorus-Pad
weichohne harte Transienten, sanftwenig obere Mitten (2–6 kHz)Lowpass gefilterter Sägezahn
weitbreite Stereoabbildung, räumlichStereobild, oft mit ReverbBreiter Pad-Sound mit Pingpong-Delay
wildungestüm, unkontrolliert, chaotischchaotische Modulationen/FrequenzenFM-Patches mit Random LFOs
 
Kann gut sein. Leberwurst ist organisch und verursacht schnell eine leichte Sättigung.

Nee, im Ernst. Ich bezeichne damit das Gegenteil: Übertrieben künstlich klingende, aber dennoch positiv wirkende Sounds, die man so in die Natur sonst nicht hört.
 
Wenn die Liste fertig ist, könnte man die Begriffe evtl noch jeweils mit einer art code, zb wie den hex-code bei Farben, versehen.
Falls das dann an die Industrie weitergegeben und erfolgreich angenommen wird, könnten sie alle Neuerscheinungen (und alte nachträglich) damit versehen.
Quasi wie ein (etwas umfangreicheren) Nutri Score für Synths :]
 
Kann gut sein. Leberwurst ist organisch und verursacht schnell eine leichte Sättigung.

Nee, im Ernst. Ich bezeichne damit das Gegenteil: Übertrieben künstlich klingende, aber dennoch positiv wirkende Sounds, die man so in die Natur sonst nicht hört.
Organisch wäre für mich Ladderfilter-Fahrt mit Resonanz, eines tiefen Tons am analogen oder VA-Synthesizer. Als eines vieler Beispiele.
 
Wenn die Liste fertig ist, könnte man die Begriffe evtl noch jeweils mit einer art code, zb wie den hex-code bei Farben, versehen.
Falls das dann an die Industrie weitergegeben und erfolgreich angenommen wird, könnten sie alle Neuerscheinungen (und alte nachträglich) damit versehen.
Quasi wie ein (etwas umfangreicheren) Nutri Score für Synths :]
Ja, das ist vorgesehen.
 


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