Begriffsklärung zum Thema Keyboard

GeoTeknique

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Hallo in die Gemeinde,

Mich beschäftigt aus planerischen Gründen seit einiger Zeit die Frage nach den unterschiedlichen Keyboardbezeichnungen die sich für die verschiedenen Geräteklassen etabliert haben. Ich als Afänger bin damit jedoch völlig erschlagen und wweiß im Wald der Keyboards mich kaum mehr zu orientieren, was ich denn nun eigentlich will und brauche. Daher mache ich mal einen extra Thread auf um diese doch entscheidende planerische Frage für die Zukunft meines 'Studio's' eine nützliche Antwort zu finden.

Drum fang ich mal an aufzulisten was mir bisher an Keyboardvarianten untergekommen ist, die für mein Virhaben grundsätzlich infrage kommen könnten. Noch vorweg, es geht hier um die Noten und evtl. auch Sequenztechnische Steuerung von Synthezizern mit digitaler Kommunikationsschnittstelle (meist MIDI). Nun habe ich auch gelesen, dasss die unterschiedlichen Keyboardvarianten auch unterschiedlich geartete Bauweisen in der Tastenmechanik haben. Ich hab noch nie Klavier gespielt und benötige daher im Grunde nur eine recht einfache Mechanik, die vor allem für das Spielen von Synthies geeignet ist. Klaviaturen mit sog. Hammerschlagtechnik sind wohl nicht das was ich suche.

A) Masterkeyboard
B) Arranger-Keyboard
C) Workstation
D) Synthesizer Keyboard
E) Stagepiano

Das wären jetzt so die Begrifflichkeiten über die ich im Rahmen meiner Recherche gestoßen bin. Ursprünglich dachte ich an ein Masterkeyboard, stellte aber fest, dass diese meist keinen integrierten Step-Sequencer haben, den ich aber schon gerne im Gerät hätte. Die Tastenanzahl sollte mind. bei 5 Oktaven liegen, besser 6.
Die Idee mit Workstations oder Arrangern ranzugehen klingt für mich erstmal recht interessant. Solange sich so ein Gerät auch einem externen Clock-Signal unterordnen kann und die Funktion eines MIDI-Recorders mitbringt wäre das nice und wohl technisch genau das Richtige. Hiermit hätte ich dann die Möglichkeit ganze Songstrukturen per MIDI ohne PC zu kreieren. Mir ist nur der Unterschied zwischen den Workstations und den Arranger-Keyboards nicht ganz klar. Ist der Arranger eine abgespeckte Variante? Aber sie sind insgesamt recht teuer, vor allem Neugeräte.

Dann die Synthesizer-Keyboards wie die JV-Serie von Roland. Eigentlich nicht das was ich suche, Synthies schaffe ich mir extra an. Es gab aber auch Msterkeyboards wie die A-30/33/37 von Roland, die im Prinzip MIDI-Masterkeyboards waren, aber einen Step-Sequencer und diverse Begleitelemente der grundlegenden Produktion mitbringen. Aber diese sind alt und nicht imemr in gutem Zustand.
Womit fahre ich nun eigentlich am Besten, solange ich noch keinen MPC habe, für den ich das Keyboard dann auch zur Noteneiganbe nutzen möchte.

Danke soweit
 
Mir ist nur der Unterschied zwischen den Workstations und den Arranger-Keyboards nicht ganz klar. Ist der Arranger eine abgespeckte Variante?
Arranger haben vorgefertigte Begleitmuster, sprich Begleitautomatik.
Workstations haben das früher gar nicht gehabt, sondern einen leeren Sequencer mit ein paar Demo-Songs, wo man dann eigene Songs komplett neu einspielen kann. Aktuelle Workstations haben auch wieder vorgefertigte Begleitmuster, allerdings i.d.R. nicht so umfangreich wie ein Arranger. Bessere Arranger bieten die Möglichkeit auch komplett eigene Songs ohne vorgefertigte Begleitmuster zu erstellen.
Dann war es noch so, dass Workstations vollen Zugriff auf die Editierbarkeit von Sounds gegeben haben. Bessere / teurere Arranger können das aber auch haben.
Die Frage ist, ob man die vielen vorgefertigten Begleitmuster braucht. Wenn nicht -> Workstation. Wenn ja -> Arranger.
Es gibt natürlich MIDI-Tastaturen ganz ohne eigene Klangerzeugung. Oder mit Klangerzeugung, aber ohne Sequencer.
Klangerzeugung kann mono- oder multitimbral sein. D.h. ein Sound zur gleichen Zeit oder mehrere parallel, um alle Sounds für den ganzen Song gleichzeitig in Echtzeit erzeugen zu können.
Integrierter Sequencer ist natürlich praktisch. Je größer das Display und je umfangreicher und komfortabler Editier-Möglichkeiten – desto besser. Ein guter Software-Sequencer wird dennoch besser sein. Da kommt auch keine MPC mit. Aber wie gesagt, je größer das Display und je umfangreicher und komfortabler Editier-Möglichkeiten, um so mehr nähert man sich einem guten Software-Sequencer.

Womit fahre ich nun eigentlich am Besten, solange ich noch keinen MPC habe, für den ich das Keyboard dann auch zur Noteneiganbe nutzen möchte.
MPC ist im Prinzip wie eine Workstation ohne eingebautes Keyboard. Es gibt Pads. Tastatur kann angeschlossen werden. Eine MPC hat ab Werk nicht das umfangreiche Klang-Angebot wie eine Workstation. MPC ist eher zum selber machen – sowohl von Sounds als auch von Sequenzen her. Bei aktuellen MPC's sind schon ein paar Sounds dabei. Es ist aber nicht mit dem Klang-Angebot einer aktuellen Workstation vergleichbar. Allerdings kann man auf einer MPC selber viel machen. Früher waren eingebaute Effekte in den MPC's nicht so gut. Aktuell angeblich besser. Da muss man dann selber genauer schauen, was einem klanglich eher zusagt. Workstations sind auch nicht alle gleich gut.
 
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Erstmal vielen Dank für die Aufklärung, das hilft schonmal etwas weiter. Begleitautomatismen im Sinne von der Notewendigkeit eines Live-Musikers brauche ich nicht. Garnicht eigentlich. Mir gehts wirklich nur darum, das Gerät als Klaviatur zur Notenübergabe an externe Geräte zu missbrauchen. Da würde es mir durchaus helfen, wenn das Gerät gleich mehrere Geräte über MIDI in dem Mehrspur-Sequencer ansteuern könnte. Eine Verbindung zum PC wäre nett zur einfachen Archivierung und Einladen von Sequenzen. Der Sequenzer soll doch schon etwas umfangreicher ausgestaltet sein. Interne Sounds wie gesagt, sind für mich uninteressant evtl. sogar unnötiges Ballast. Aber eine audführliche Arpeggio-Funktion jedoch Pflicht.

Gedacht sollte es mittelfristig so sein, dass ich mit dem Arranger diverse Synths Squenziere und über den MPC die Drum-Sektion organisieren will, z.b. durch MPC-eigene Sounds (die 2000XL gefällt mir soundtechnisch sehr gut) oder durch eine Steuerung externer Drumcomputer über MIDI evtl. über die Pads. Ist dann nur die Frage wer Master werden soll bzw. überhaupt kann, MPC oder Arranger/Workstation.

Hatte ja schon mal die Roland G70 auf dem Schirm. Oder was ganz Neues in Form des JunoDS, der wäre sogar mit 88 Tasten verfügbar und einem 8-Spur-Sequencer. Mehr als 8 Synthies werd ich hier wohl eh kaum gleichzeitig nutzen :cool: Oder das FA-07 dann mit 16 Spuren und dem von dir empfohlenen deutlich größeren Display. Hier wird dann von halbgewichteten Tasten gesprochen. Preislich wäre das für mich die Obergrenze, aber wenn es was gutes Passendes ist, bin ich auch breit dafür etwas mehr auszugeben.

Was das so geschrieben steht, dürfte doch genau auf mein Profil passen?! Und wenn ich doch mal auf Software-Sequencer umsteige, /kann ich das Gerät gleich dafür nutzen ohne ein Neues anzuschaffen. Ich denke mal das Teil wäre mein bisheriger Favorit, das FA-07. Roland ordnet das Gerät der Klasse der Synthesizer zu, und darin in der Untergruppe der 'Performance Workstations'.

Die eigentlichen Arranger-Keyboards haben wiederum nur 5 Oktaven-Klaviatur, was mir doch etwas zu wenig ist, wenn ich schon die Wahl habe.

Und ja, ich habe eine Vorliebe für Geräte der Marke Roland, ist aber kein Muss.
 
Die eigentlichen Arranger-Keyboards haben wiederum nur 5 Oktaven-Klaviatur, was mir doch etwas zu wenig ist, wenn ich schon die Wahl habe.
Es gibt auch welche mit 76 Tasten. Aber du scheinst eh keinen Arranger zu benötigen. :agent:

Oder was ganz Neues in Form des JunoDS, der wäre sogar mit 88 Tasten verfügbar
88er sind i.d.R. Klavier-/Flügel-ähnliche Tastaturen, also keine Synth-Tastaturen.
 
"Wähle aus den Modellen JUNO-DS61 mit 61 Tasten und JUNO-DS76 mit 76 Tasten, welche eine anschlagsdynamische Synthesizer-Tastatur besitzen, oder dem JUNO-DS88 mit gewichteter 88er-Tastatur. "
Wäre dann wohl die 76-Key-Variante die Richtige. Aber wie gesagt, das FA-07 gefällt mir doch etwas besser. Na ma kieken. Wenn von eurer Seite her kein Einspruch kommt was den gewünschten Funktionsumfang angeht, dann werde ich mich auf eines der beiden Modelle einschießen und anfangen zu sparen :)
 
Der FA-07 hat einen Sequencer eingebaut. Der DS hat das nicht, soweit ich weiß. :agent:

Bzw. da steht was von 8-Spur-Pattern-Sequencer (?) ... :agent:

Der FA-07 hat einen 16-Spur-Sequencer, der mehr Möglichkeiten haben könnte. Da müsste man genauer nachschauen ... :agent:

Auch was Sound-Editing angeht: Der FA-07 ist editierbar. Beim DS müsste man nachschauen, was da geht abseits von Werk-Presets ... :agent:
 
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