Der OB-6 ist diskret mit "klassischem SEM inspiriertem variablem Filter (low-pass, high-pass, band-pass und notch) pro Stimme" ausgestatted. Der UB-Xa ist ein Curtis-Bomber mit den VCOs und den VCFs je in einem Chip. Die VCAs wohl auch.

Am Ende ist alles unter Prozessor Kontrolle und wird dann wieder mit den Vintage Parameter an die Alten angeglichen. In wie weit hier jetzt Diskret oder Chip eine Rolle spielt weiss ich nicht zu beantworten. Aber vielleicht weniger als angenommen.

Mir war der OB-6 auch ein bisschen zu einseitig, mit einem 4 Pole kann man einfach mehr anfangen. Heisst aber nicht, dass der OB-6 kein Oberheim ist. Vielleicht mehr als der UB-Xa. Aber am Ende muss es passen, da muss das User Interface einladend sein, der Sound mit der Musik harmonieren und hoffentlich die SW Bugs nicht den Workflow ruinieren. Ja, das Geld spielt fuer den einen oder anderen auch eine Rolle... Da kann dann auch ein Behringer passen.
 
Die Möglichkeit den Parameter „Filtertyp“ als Überblendung zwischen den einzelnen Filtertypen stufenlos modulieren zu können ist imho einzigartig.
Darf ich ehrlich sein? Der faktische Wert dieses Features im musikalischen Einsatz geht gegen Null. Das ist eine Technik-Spielerei (die es schon früher gegeben hat), die aber - zumindest für meinen Geschmacke - nichts bedeutsames produziert.

Ganz was anderes wären zwei Filter, ein Tiefpass, ein Hochpass, mit seperaten Cutoffs und dann auswählbar, ob parallel oder in Serie. Bei Parallelschaltung könnte man weiche Pads mit einem feinem "Sizzle" ganz oben dazu machen.
 
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Ganz was anderes wären zwei Filter, ein Tiefpass, ein Hochpass, ...

Das ist einer der wichtigen Punkte, die leider in Hardware zu sehr vernachlässigt werden. Nun benötigt man nicht für alle Sounds gleich zwei Filter, aber ein zweites ist eigentlich in jedem Gerät trotzdem Pflicht, möchte man eine wirklich breite Palette an Klängen erzeugen können. (Da verstehe ich die Gerätehersteller manchmal nicht so ganz.)
 
Darf ich ehrlich sein? Der faktische Wert dieses Features im musikalischen Einsatz geht gegen Null. Das ist eine Technik-Spielerei (die es schon früher gegeben hat), die aber - zumindest für meinen Geschmacke - nichts bedeutsames produziert.
Klar darfst Du das.
Ich bin da jedoch beim OB6 ganz klar anderer Meinung als Du.
Wenn ich mit der Kiste Sounds mit Filterverläufen mache, fummel ich auch immer andauernd an genau diesem Parameter rum. Ich denke diese Sache trifft einfach nicht deinen Geschmack und ist deshalb auch für deinen musikalischen Output überhaupt nicht interessant.

Ich wollte damit auch zeigen, das viele Leute im OB6 klanglich keinen OBXa suchen sondern anderen Kram damit machen.

Watt den eenen sien Uhl is den annern sien SEM Filter.
 
Ich bin da jedoch beim OB6 ganz klar anderer Meinung als Du.
Wenn ich mit der Kiste Sounds mit Filterverläufen mache, fummel ich auch immer andauernd an genau diesem Parameter rum. Ich denke diese Sache trifft einfach nicht deinen Geschmack und ist deshalb auch für deinen musikalischen Output überhaupt nicht interessant.

Ich wollte damit auch zeigen, das viele Leute im OB6 klanglich keinen OBXa suchen sondern anderen Kram damit machen.

Watt den eenen sien Uhl is den annern sien SEM Filter.
Legowelt hat die Überblendung mal bei einem seiner Studio Walkthroughs demonstriert, mit einem Roland oder Alesis Reverb. Hörte sich hervorragend an.
 
Darf ich ehrlich sein? Der faktische Wert dieses Features im musikalischen Einsatz geht gegen Null. Das ist eine Technik-Spielerei (die es schon früher gegeben hat), die aber - zumindest für meinen Geschmacke - nichts bedeutsames produziert.

Ganz was anderes wären zwei Filter, ein Tiefpass, ein Hochpass, mit seperaten Cutoffs und dann auswählbar, ob parallel oder in Serie. Bei Parallelschaltung könnte man weiche Pads mit einem feinem "Sizzle" ganz oben dazu machen.

Da stimme ich nur halb zu. Man kann mit dem Notch zum LP Filter auch einen Klangverlauf ohne Cutoffaenderung schaffen, der sich halt anders anhört.

Zum zweiten Absatz: Welcome to the PolyBrute! Das ist das Territory was der PB einfach beherrscht.
 
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Darf ich ehrlich sein? Der faktische Wert dieses Features im musikalischen Einsatz geht gegen Null. Das ist eine Technik-Spielerei (die es schon früher gegeben hat), die aber - zumindest für meinen Geschmacke - nichts bedeutsames produziert.
Ich finde das Feature gerade für dubbige Sachen sehr nett. Auch schön ist es Rauschen in einem Pad so leicht durchschimmern zu lassen. Bleibt aber natürlich Geschmacksache wie so vieles.
 
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Darf ich ehrlich sein? Der faktische Wert dieses Features im musikalischen Einsatz geht gegen Null. Das ist eine Technik-Spielerei (die es schon früher gegeben hat), die aber - zumindest für meinen Geschmacke - nichts bedeutsames produziert.

Ganz was anderes wären zwei Filter, ein Tiefpass, ein Hochpass, mit seperaten Cutoffs und dann auswählbar, ob parallel oder in Serie. Bei Parallelschaltung könnte man weiche Pads mit einem feinem "Sizzle" ganz oben dazu machen.
Rhodes Chroma
 
Ich finde es immer sehr interessant Details zu den technischen Möglichkeiten zu erfahren um zu verstehen wie so manches heutzutage möglich ist.
Gerade von Technikern die bescheid wissen sollten und davon gehe ich bei dir aus weil du ja selbst auch Geräte entwickelst und baust ?
Strikt genommen bin ich Autodidakt, der halt viel Zeug modifiziert und bissl Module designed. Mit dem Aspekt des goldenen Sounds durch quasi-magische teile drin hab ich beim 2600 viel und bei sh101 Zeug auch gut rumgespielt. Beim 2600 geht es immer um den und den Verstärker IC, aber im Endeffekt macht es mehr unterschied, wie heiß man das filter anfährt... Oder Google mal maffez msw-810, bei der Seite hab ich eine Version mit Roland old school Innereien und meine mit SMD verglichen. ... Kurzer Sinn : Abstimmung von Teilen aufeinander macht's meiner Meinung nach. Wie beim Kochen... 😀
 
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Mit einem SEM Style Filter und der Überblendung kann man sich ein irgendwo dazwischen Filter einstellen und Spass damit haben. Beim Modal 002 geht das auch, halt krasser, weil Moog-Style und beim SunSyn hat man noch mehr Optionen. Aber es haut einen auch nicht aus den Schuhen. Genau, wie auch die festen Filter Modes im Xpander cool sind, man sie aber fast nie nutzt. In der Tat sehr fein sind Doppelfilter, so wie im Andromeda, Moog One, Waldorf Q+ oder auch ganz banal im MS20. Exiter-style anheben der Obertöne geht damit oder auch Vokal-Sounds. Man braucht einfach von allem etwas.
 
Am 08.12.2023 auf Facebook:


Fabian Potter is one of our UB-Xa beta testers and he shares with you his experience.

“The Behringer UB-Xa development and some of my favourite features.

While some are excitingly waiting for their UB-Xa to arrive, I thought I share bit of background story to the design and some of my favourite features that might be interesting to you.

The UB-Xa project started about 6 years ago and about 3 years in we received the first few engineering prototypes for testing and firmware development. There have been a few more hardware revisions until the final release, that we have thoroughly tested while fine tuning the firmware. Mike did a great job here together with the many testers and the rest of the Behringer Team.

We used both the original OB-Xa and OB-8 as reference. The UB-Xa is based on the OB-Xa but has many advancements, including page two based on the OB-8, hence also including OB-8 for the project. With the many measurements taken from several of our OB-Xa(s) and OB-8(s) we noticed a much tighter tolerance with the OB-8 vs the OB-Xa which you can hear in the Atrophy Profiles selected in the UB-Xa. Imagine the Atrophy as a level of calibration and degradation of your vintage instrument over decades. While all OB-8(s) measurements were very similar from one to the next, the results from the OB-Xa(s) on hand were more spread apart. So for those owning the original instrument and like to compare to the UB-Xa, the measurements of the OB-8 Atrophy will give you spot on waveforms on the Oscilloscope as you can see on the images below (as long you have it regularly serviced and calibrated), where the OB-Xa might vary slightly as one would to an other. The liveliness of the OB-Xa is what makes this such a nice lush and yet powerful synth many have been desiring for.

Now to some of my favourite features; the new designed Poly-Aftertouch Keybed is definitely on top of my list, to be able to play those expressive compositions. Which then also controls the 8x programmable Modulation Matrices per patch for even more expressiveness and endless possibilities for patch creation. Next, up the 16 voices vs the 8 of the original synth, for an impressive 32 analog oscillator monster. Now hit that Unison button and you will be greeted with an earth shattering drone on a single key press! You are also able to change how many voices you want to assign to Unison mode, 1-8 or all 16. And as mentioned earlier, the Atrophy Profiles where your UB-Xa can sound and respond like the original OB-Xa, an OB-8 or any other OB-Xa variant and over decades of degraded circuitry. And then there's the sound! You'll just have to wait and see for yourself. Now there are so many other great features you will be able to explore once you receive your UB-Xa, so I highly recommend reading up on the informative UB-Xa manual to familiarise yourself with this great beast of a synth!”
- Fabian Potter


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Wen interessiert denn ein Oscilloscope Bild. Wenn man richtig hinhört mit Rüdigers letzten Vergleich, dann kann man sehr leicht die Unterschiede erkennen: kein Phasing beim Behringer und er hoert sich in vielen Situationen auch heller an. Und noch andere Unterschiede, z.B. bei den Huellkurven. Bei einer einzelnen Wellenform sieht man das doch gar nicht. Wenn man ein Phaselock hat, dann sieht man das hier auch nicht, erst wenn man beide Oscillatoren zusammen anschaut. Aber die Ohren, die hoeren sowas ratzfatz.

Und dann Beta Tester. 100% NDA und das heisst, wenn nichts positives berichtet werden kann, dann kommt der Anwalt. Also, da bin ich sehr vorsichtig geworden, wenn es aus der Ecke kommt.
 
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Nicht auszudenken wenn der Ulipiter 8 kommt. Dann braucht Moogulator eine zusätzlich Datenbank
Interessanterweise ist die Nachfrage nach dem Jupiter 8 auf den Behringer Facebook Seiten gar nicht mehr so groß, jedenfalls nicht mehr so wie früher. Ich persönlich vermute einen einsetzenden Sättigungseffekt. Er wird irgendwann kommen und natürlich wird dann auch hier wieder der Weltuntergang beschworen werden, allerdings dürfte der Pro-16 ziemlich wahrscheinlich vorher kommen und da gibt es ja auch schon Chancen auf die Apokalypse.
 
Warum wird ausgerechnet der obx-a geklont? Ist der obx der best klingende oberheim oder was macht ihn aus?
Den Curtis Filter, genauer: die beiden Curtis Filter, pro Stimme gibt es fertig als Clone Chip zu kaufen. Den OB-X Filter aus diskreten Bauteilen ist komplizierter. Und dann sind durch die höhere Bauteilanzahl auch noch mehr mögliche Bauteilstreuungen zu erwarten. Und deswegen werden wahrscheinlich mehr Abgleiche erforderlich. Bei einem Poly-Synth müssen ja alle Stimmen gleich klingen. Da sind Toleranzen ein Problem. Bei einem monophonen Synth ist das weniger ein Problem. Wenn der eine Filter nur zu 99% den anderen Geräten entspricht merkt das kaum einer. Aber wenn die verschiedenen Filter dann direkt hintereinander in einem Poly-Synth gespielt werden, kann man das schon recht schnell merken. Wohl deshalb wurden die meisten Poly-Synths mit VCO Chips oder DCOs und mit Filter Chips gebaut. Nicht alle, aber wohl die meisten Poly-Synths.

Und außerdem sehen die blau gestreiften Oberheims besser aus als die grauen wie der OB-X oder SX ;-)
 
Warum wird ausgerechnet der obx-a geklont? Ist der obx der best klingende oberheim oder was macht ihn aus?
Meine Vermutung: in der "Analogphase der 70er und frühen 80er Jahre", in der sich die polyphonen Nachbauten von Behringer aktuell alle bewegen, war der OB-Xa wahrscheinlich das interessanteste Oberheim-Modell für den Start. Es kommt noch der "2 Voice" von Oberheim (Behringer 2-XM, ist bereits "ready for production") und der OB-X (Behringer UB-X). Das sind die bereits bekannten Projekte. Ich gehe davon aus, dass der Xpander oder Matrix 12 zu einem späteren Zeitpunkt auch noch kommen wird, aber das ist nicht auf irgendwelchen Aussagen oder Insiderinformationen gestützt.
 
Hier ist die Antwort und er laechelt auch hier. Alle Achtung. Der X8 hat bei mir nicht viel Interesse geweckt, bin ja auch gut eingedeckt. Aber der klingt ausgesprochen gut, dieser Demo nach. Ja, ein bisschen anders hier und dort, aber die Substanz ist Klasse, finde ich.

 
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Interessant. Ich habe auch einen MKS-70 hier den ich zwar klasse finde, aber der mich auch nicht so voll berührt... Da finde ich ja soweit die Soundbeispiele des UB-Xa etwas spannender... Hoffe auf eine Modulversion.
Ja, Keyboard will ich auch nicht. Wenn dann eine Desktop-Version.
Das wäre schon mega, weil ich den Oberheim-Sound super finde.
 
Hmm, sogar mit den Lautsprechern im iPad Pro klingt der Oberheim deutlich lebendiger und plastischer. Bei perkussiven Klängen knackiger und der Verlauf der Hüllkurven wirkt auch natürlicher.

Um den Preis scheint der Synth von Behringer jedoch schon soweit ok zu sein.
 
Und außerdem sehen die blau gestreiften Oberheims besser aus als die grauen wie der OB-X oder SX ;-)
Da will ich mal ehrlich sein, mir gefällt das Graue Design besser. Nadelstreifen aber auch schön. Und weil ich das Grau so mag hab ich auch meinen dunkelgrauen MFB Synth Polypro noch. Ich kam Anfangs lange nicht klar mit ihm,
hab den jetzt aber immer mehr unter Kontrolle und bin natürlich vom Sound fasziniert. Zudem is der was Eigenes und ist ein handliches Pult daß ich dann und wann mit meinem Rev2 rotieren lasse. Das heißt: Hole ich den
einen raus aus dem Schränkchen macht der andere Platz. Und das ist gut, denn diese beiden Synthesizer ergänzen sich, bzw. sind vom Sound schon echt verschieden aber beides feine und ergiebige analogSoundquellen.
Will sagen, daß ich alle Werkzeuge die ich brauche schon habe. Wenn ich mir einen UBxa kaufen würde, dann müßte zwingend einer der anderen beiden gehen.🫡 Das wäre dann der MFB, weil Rev2(Prophet08) ist meine Nr.1...
aber weil ich finde daß der einzigartige MFB gegen einen komerziellen "Überheim XB" ein schlechter Tausch wäre muß ich wohl oder übel diesen zugegeben reizvollen Synthie sausen lassen. Ich könnte jetzt weinen
weil der Synth wirklich klasse ist, aber ich hab mich entschieden mich einfach nur über die beiden Polyphonen die ich schon habe zu freuen und mit denen weiterhin mein Musikalisches Unwesen zu treiben und den Geräte-bzw. editionsflow immer weiter in die Höhe zu treiben ;-)
Nur mal so als Philosophie. Hab ich schon gesagt? Macht nix! Es wiederholt sich in diesen Threads vieles immer und immer wieder ;-)
 
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Mit einem Dacia kommt man auch von A nach B.
Richtig. Und oft kann man beobachten, wie ein Dacia auf der Autobahn die Autos anderer Marken, wie zB einen BMW, einen Mercedes, ja manchmal sogar einen Bentley, überholt.
Die volle Leistung, egal welcher Automarke, kann man bei der üblichen Verkehrsdichte jedoch kaum nutzen. Es kommt noch das Können der Fahrer dazu und ob sie die Strecke, eventuell sogar Abkürzungen, kennen.
Wer ist denn nun schneller am Ziel? - Im Stadtverkehr meist die Radfahrer.

Was ich damit sagen will? Weiß ich auch nicht. Hatte gerade Langeweile.
 


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