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ppg360 schrieb:Dann klappt das auch vielleicht irgendwann mal mit dem Umdenken.
ppg360 schrieb:Ja, auch Erwachsene Menschen TM haben Erziehung und Bildung nötig.
fanwander schrieb:Was die Prosumenten angeblich für die Musikkultur sind, ist er selbst auf alle Fälle für das Feulleton. Dummerweise hat ihn weder die Zeit, noch das SZ-Magazin, noch Spex, noch das Hildesheimer Tagblatt, geschweige denn die Metzger Kundenpost in die Feuilletonredaktion aufgenommen. Also muss er jetzt das Internet mit seiner Meinung beglücken (ich könnte jetzt auch noch schreiben, dass er vermutlich mit einem Laptop vormittags um 11:00 versucht in einem Berliner Cafe fusseligen Müttern wichtig vorzukommen).
Synchronon schrieb:aber es war nicht immer so, dass der Maßstab zur Beurteilung von musikalischen Fähigkeiten einfach nur "Immerhin besser als gar nichts" war - bzw. wurde einem das dann nicht so präsentiert wie heute im Netz.
TGM schrieb:Synchronon schrieb:aber es war nicht immer so, dass der Maßstab zur Beurteilung von musikalischen Fähigkeiten einfach nur "Immerhin besser als gar nichts" war - bzw. wurde einem das dann nicht so präsentiert wie heute im Netz.
Das Netz hat neue Möglichkeiten eröffnet. Früher war's eher so, dass du zunächst ein Instrument spielen lernen musstest. Jede Woche zum Lehrer, vorher jeden Tag üben, Eltern vorspielen, bei Familienfeierlichkeiten der Familie und dem Freundeskreis vorspielen, an Wettbewerben der Musikschule teilnehmen, sich für die Schulband qualifizieren, usw. Feedback war i. d. R. unmittelbar, z. T. recht hart, weil ja von den Leuten aus dem engsten Umfeld, die i. d. R. irgendwie auch Autoritäten waren. Stets war man sich bewusst, dass von nix auch nix kommt. Und um einen rum waren stets Mitbewerber, die noch mehr geübt und noch mehr beeindruckt haben. Nach der Jungend war's dann zu Ende. Das Erlernte hat man dann ein Leben lang konserviert, am Abend und am Wochenende für sich im Wohnzimmer aufgeführt. Bescheidene Zeiten ...
Trotzdem: Musik ist doch nichts, was ich anhöre und objektiv beurteile. Ich laufe über die Straße und da sitzt einer, der auf Eimern trommelt. Das spricht mich spontan an, mein Körper macht mit. Ob das jetzt ein Weckl oder ein Anderer ist, ist mir doch wurscht. Und ob der nur den einen Beat beherrscht, ebenso. Da ist ein Mensch, der etwas macht was mich anspricht, that's it. Und mit dem Netz ist es halt so, dass jeder etwas machen kann und die Leute entscheiden, ob das anspricht oder nicht. Anspruch ist rational. Manchmal reicht auch einfach ein gutes Gefühl.
Immerhin ist er als Blogger unterwegs. Gemäß dem Web 2.0 Paradigma könnte man ihn zum Prosumenten zählen. Insofern hat Florian aus meiner Sicht schon einen wichtigen Punkt genannt. Ob man den teilt und wie man zu dem Autoren steht (der anonym unterwegs ist?!), ist wieder eine andere Sache. Wie schon geschrieben: Aufwertung durch Abwertung finde ich blöd.Synchronon schrieb:Hm sehe die Analogie nicht so zu den Prosumenten - verwendet er "Textsamples" und bildet sich dennoch ein, für seine Texte besonders geachtet werden zu sollen?
TGM schrieb:Ja, das hatte ich auch so verstanden, deine Meinung geteilt und nicht weiter kommentiert. Ich war allerdings der Auffassung, dass die "Anderen" von heute keinen anderen Maßstab haben als die "Anderen" von gestern. Ergo: kein grundsätzlicher Wertewandel.
Und dazu:
Immerhin ist er als Blogger unterwegs. Gemäß dem Web 2.0 Paradigma könnte man ihn zum Prosumenten zählen. Insofern hat Florian aus meiner Sicht schon einen wichtigen Punkt genannt. Ob man den teilt und wie man zu dem Autoren steht (der anonym unterwegs ist?!), ist wieder eine andere Sache. Wie schon geschrieben: Aufwertung durch Abwertung finde ich blöd.Synchronon schrieb:Hm sehe die Analogie nicht so zu den Prosumenten - verwendet er "Textsamples" und bildet sich dennoch ein, für seine Texte besonders geachtet werden zu sollen?
TGM schrieb:...
Solche Diskussionen/Gedanken hinterlassen bei mir am Ende des Tages i. d. R. einen bitteren Nachgeschmack. Häufig werden Vorverurteilungen vorgenommen, der kreative Output des einen erniedrigt, damit der des anderen ganz oben steht. Würde man sich diesem Diktat unterwerfen und seinen kreativen Output z. B. nicht auf Soundcloud veröffentlichen, wo bliebe dann das z. T. interessante positive wie negative Feedback? Und sind es bei der Musik nicht letztlich die Hörer, die darüber entscheiden, ob ein Musikstück eine Qualität hat oder nicht?!
Nö, ich kippe meinen Müll weiterhin ins Netz. Wenn er gehört wird, Anklang findet und dem Provider hilft, warum denn nicht. Mit dem Profi konkurriere ich sowieso nicht. Denn wie richtig bemerkt: Der hat viel mehr Zeit, ist mir handwerklich meilenweit überlegen, hat bessere Produktions- und Vermarktungsmittel und verdient i. d. R. mit Musik seinen Lebensunterhalt. Und das ist gut so.
professorSimon schrieb:BTW: ich habe solches Geweine noch nie von zb. Profifotografen gehört, bezogen auf den extrem boomenden Bereich der "Amateur-Fotografie". Qualität wird meiner Erfahrung nach im Profibereich immer honoriert. Wenn nicht, ist das nicht Schuld der Amateure, sondern eher der, die das Geld nicht mehr ausgeben wollen oder können.
TGM schrieb:Persönliches Umfeld: Jemand kennt jemandes Frau die "Fotografin" ist. Zumindest steht das so auf der Visitenkarte. Und die bekommt dann auch bezahlte Jobs. Und das sieht man dann leider auch. Ich könnte mir vorstellen, dass es von der Sorte mehr gibt und dass dadurch das Mittelfeld, auch bei den Profis, unter Druck gerät. Ist aber nur eine Vermutung.
Ist und macht er (sich oder andere) "lustig"? Hätte ich nicht gemerkt. Ich fand den Text gehässig und geschrieben aus einer Haltung heraus, die man wohl am besten mit "abgefuckter Kulturpessimismus ist cool" umschreibt.Moogulator schrieb:macht sich über _self lustig, [...]
Eigentlich eine übliche weise, um ein Like zu bekommen und mal wieder auf Kosten anderer lustig zu sein aber auch - lustig halt![]()
Peter Uertz schrieb:ppg360 schrieb:Dann klappt das auch vielleicht irgendwann mal mit dem Umdenken.
Da bin ich pessimistisch: Es werden uns ja leere mythen verkauft und wir werden für dumm verkauft.
Beispiel: Der hippe und gebrandete Konservatismus einer R E D B U L L MusicAcademy wird uns ja als Avantgarde verkauft!
Psychotronic schrieb:ppg360 schrieb:Ja, auch Erwachsene Menschen TM haben Erziehung und Bildung nötig.
Möchtest du uns zu schönen Menschen erziehen?![]()
fanwander schrieb:[...] Dummerweise hat ihn weder die Zeit, noch das SZ-Magazin, noch Spex, noch das Hildesheimer Tagblatt, geschweige denn die Metzger Kundenpost in die Feuilletonredaktion aufgenommen. [...]