BOM | Manhattan Analog – Steiner Synthasystem VCF

Und wo wir schon beim Entlöten sind: Heiß machen, ein bisschen frisches Lötzinn dazu, dann fliesst der ganze Krempel besser, dann absaugen. Sonst brätst Du Dich (und alles andere) tot, weil einfach das Flussmittel fehlt... Gibt es hier einen Thread dazu, besser mal nachlesen...
Die Teile verwende ich übrigens danach nicht wieder, aber das PCB sollte es überleben...
 
Ich glaube, Du hast das Thema getroffen. Wenn ich das richtig sehe, geht das ja schon beim linken 5172 los. Laut Datenblatt wäre, wenn abgeflachte Seite oben, der linke e.

Beziehst Du Dich hier auf die untere Skizze im Datenblatt? Das ist der Blick von unten, also auf die Seite, an der die Beine rauskommen. Hier ist nochmal ein Datenblatt, wo es vielleicht etwas deutlicher und ohne den Umweg über Nummerierung der Beine zu sehen ist.

Auf dem PCB ist es genau andersrum. Ich habe mich da natürlich an die Aufmalung gehalten und das Teil mit der abgeflachten Seite nach unten aufgelötet. Dort steht aber b. Sehe ich das richtig? Das wäre ja der Supergau, wenn ich die alle runternehmen müsste ... mir grauts.

Wenn Du den 2N5172 gemäß des Umrisses auf der Platine (und auf der richtigen Platinenseite ;-)) eingelötet hast, sollte hier alles OK sein.
 
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Ok, Danke für die Aufklärung. Damit fallen schonmal zwei Entlötungen weg. Das ist ja umständlich. Hätte nicht gedacht, dass die paar Bauteile solche Probleme aufwerfen … da lobe ich mir doch meine Fertigkits. Die Lernkurve geht hier steil nach oben .. nochmals Danke! :)

Dann dürften die 5138 auch passen. Flache Seite nach vorn .. EBC, wie auch auf dem PCB gedruckt. Nun noch die Matched Pairs und da wirds wild .. das rechte untere Paar ist richtig beschaltet und eingelötet. Von der flachen Seite aus EBC und so ist es auch auf dem PCB. Das obere Paar ist auf dem PCB anders, nämlich mit CBE beschriftet. Die Transistoren müssten dann quasi andersherum rein oder?
 
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Hab überlegt die beiden Außenbeine über kreuz von oben nach unten mit kleiner Leitung zu verbinden und dann die Beine in der Mitte zwischen den Lötungen zu kappen. Das Bein in der Mitte sollte das doch halten? Sieht zwar nicht schön aus, aber verschwindet ja eh hinter der Frontplatte.

EDIT sagt: Das hab ich tatsächlich probiert, sah megainstabil aus und am Ende warte ich jetzt doch auf das Entlötwerkszeug, werde das Matched Pair nochmal bestellen ... und dann hoffen, dass alles passt. btw. tolle Unterstützung hier, man lernt nie aus. Danke in die Runde! :)
 
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Oh, ja, auch für mich immer wieder faszinierend zu sehen, das so ein Loch dann wirklich frei von Lötzinn ist. Nachdem ich das Ding schon in nicht-elektrisch hatte (dafür habe ich einfach ein bis zwei Hände zu wenig). Oder diese Sauglitze - dafür bin ich einfach zu doof. Warum es mit der richtigen Entlötstation nicht geklappt hat - keine Ahnung, da bin ich wohl auch zu doof. Das Ding hingegen ist wie für mich gemacht - naja, einmal so richtig dran verbrannt... es liegt wohl an mir....
 
naja, einmal so richtig dran verbrannt... es liegt wohl an mir....

Merke: Befolgen von Vorbildern angeblicher "Profis" kann *aua* sein :school: ;-).

handwerkerlöten.jpg

SCNR, aber der musste jetzt einfach. Ich überlege gerade :denk:, ob ich mir das nicht ausdrucken und an den Lötplatz hängen soll...?

Disclaimer: Ja, ich weiß, dass das wohl ein Fake und kein echt rausgegangenes Poster ist. Ist mir aber hier egal ;-).
 
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Nachdem ich nun schon eine Weile auf die Matched Transistoren von Thonk warte, kann ich vielleicht hier schnell noch auf die Hilfe der Profis bei einem meiner früheren versauten Projekte hoffen. Mit meinen Entlötkünsten von damals, hatte ich es geschafft mir die Lötpunkte beim Sustainpoti bei einem Erica Synths Polivocs EGII zu zerstören. Hatte das Poti damals eingelötet und blöderweise erst am Schluss gesehen, dass ein Bein nicht im Loch war. Meine Augen sind halt nicht mehr die Besten. Nun habe ich halt eine ADR Hüllkurve, aber das ist am Ende doch unbefriedigend.

Ich habe nun beim Support angefragt, ob man mit überbrücken der kaputten Bahnen das Teil noch retten kann und dann das hier als Antwort bekommen: "Hello. You should follow the trace on pcb and solder your component to the next possible connection point. I know it takes some time and paying a lot of attention, but you will be very glad that you solved your problem your self. That's why it is called DIY. Hope you succeed with this! Best regards, E..."

Das ist ja schön und gut, wenn man Schaltpläne lesen kann und nicht so ein Angsthase wie ich wäre. Die hätten mir ja auch einfach: Löte Punkt A nach B, C nach D und F nach G sagen .. oder eine Skizze auf ihr PCB-Layout malen können. So traue ich mir das einfach nicht zu. Habe schonmal einen ordentlichen Knall mit Rauchwolke und Funken erzeugt. Die Angst danach, mir alles zerbrannt zu haben, möchte ich nicht nochmal, da schmeiß ich das Teil lieber weg oder nehme es halt als ASR. Aber vielleicht hat ja hier jemand für zwischendurch einen Plan? Ich wäre echt dankbar.

Hier die Docs dazu ..

Schaltplan

Build Doc

… und als angehängte Bilder die entsprechende Sektion auf dem PCB. Sowas passiert mir ja Dank Eurem coolen Entöttipp nie wieder. :)
 

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Ist wirklich nicht böse gemeint - aber ich hab mir die Bilder jetzt mehrfach angesehen, ohne das Problem entdecken oder zumindest zwecks Tippversuch nachvollziehen zu können?! Das Poti scheint doch an der richtigen Stelle zu sitzen, und durchgekokelte Leiterbahnen sind mir da jetzt auf den Fotos nicht ins Auge gesprungen?

Evtl. noch mal Bilder mit Pfeilen versehen (und weniger grobpixelig ;-))?
 
Hatte das Poti damals eingelötet und blöderweise erst am Schluss gesehen, dass ein Bein nicht im Loch war. Meine Augen sind halt nicht mehr die Besten. Nun habe ich halt eine ADR Hüllkurve, aber das ist am Ende doch unbefriedigend.
Wenn es wirklich so schlimm ist - und ein Bein eine Potis nicht sehen ist schon sehr schlimm - empfehle ich außer einer (Lese-)brille, die Du wahrscheinlich schon hast, eine fette Tischlupe. Damit musste ich mich auch abfinden, es ist manchmal ein wenig eng drunter, sie knallt dauernd vor die Absaugung und drehen von größeren Platinen darunter ist auch nicht so leicht, aber es hilft doch ungemein.
 
Wenn es wirklich so schlimm ist - und ein Bein eine Potis nicht sehen ist schon sehr schlimm - empfehle ich außer einer (Lese-)brille, die Du wahrscheinlich schon hast, eine fette Tischlupe. Damit musste ich mich auch abfinden, es ist manchmal ein wenig eng drunter, sie knallt dauernd vor die Absaugung und drehen von größeren Platinen darunter ist auch nicht so leicht, aber es hilft doch ungemein.

Ja Lesebrille brauch ich tatsächlich schon manchmal und Lupen liegen reihenweise hier rum. Das mit dem Poti war eigentlich nur reine Blödheit als Anfängerfehler. Das Poti ging gut in die Fassung. Hab dann ohne Kontrolle angefangen zu löten und beim letzten Bein hab ich gemerkt, dass da gar nichts im Loch ist. Panisch hab ich das Teil dann halt wieder auf meine unnachahmliche Weise rausgebrannt. Heute würde ich von einem Widerstand ein Bein reinlöten, den anderen Stummel abknapsen und fertig.

Ist wirklich nicht böse gemeint - aber ich hab mir die Bilder jetzt mehrfach angesehen, ohne das Problem entdecken oder zumindest zwecks Tippversuch nachvollziehen zu können?! Das Poti scheint doch an der richtigen Stelle zu sitzen, und durchgekokelte Leiterbahnen sind mir da jetzt auf den Fotos nicht ins Auge gesprungen?
...

Ich hatte gestern in der Eile nur Bildausschnitte der PCB-Sektion aus dem Guide im Beitrag hinterlegt, weil ich dachte, dass man da vielleicht den Signalfluss sieht.

...

Evtl. noch mal Bilder mit Pfeilen versehen (und weniger grobpixelig ;-))?

Die Bilder meines Unfalles habe ich jetzt mal angehangen ..
 

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Achtung: Das Nachfolgende ist nur eine Einschätzung anhand der Bilder und kann eine persönliche Begutachtung nicht ersetzen - ich übernehme keine Gewähr, dass es damit dann getan ist.

Es sieht aber so aus, als dass es hier genügt, die beiden äußeren Potibeine von oben zu verlöten - im Bild orange markiert:

IMG_6494.JPG

Das mittlere Bein scheint nur auf der Rückseite kontaktiert zu sein - da müsste es dann so gemacht werden:

IMG_6495.JPG

(Abdecklack am Ende der Leiterbahn mechanisch entfernen und die Lücke zwischen Potibein und Leiterbahn mit einem ganz kurzen Drahtrest (z.B. vom Widerstandsbein) oder evtl. sogar nur mit Lötzinn überbrücken.)

Wie gesagt - nur eine Einschätzung anhand der Bilder und ohne Gewähr. Das übliche Problem mit Ferndiagnose und so... ;-)
Das sollte am besten jemand machen, der schon Erfahrung mit solchen "Rettungsaktionen" hat.

Wenns tröstet - sowas kann halt mal passieren. Du müsstest mal meine eine selbstgeätzte Platine vom YuSynth-ADSR sehen... eine von zweien war OK, bei der anderen hats ein bisschen viel weggeätzt, und ich hab ganz schön mit Draht und Lötzinnbrücken nachhelfen müssen - aber das Ding funktioniert, und das zählt :D.
 
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Vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Das mit den beiden Außenbeinen von oben könnte funktionieren. Da scheint ein Rest Lötauge dazusein. Der mittlere Pin ist tatsächlich auch mit bloßem Auge erkennbar mit diesem kleinen Abzweig verbunden. Also das traue ich mir durchaus zu, mal schauen, ob es so funktioniert. Wird sicher nicht hübsch aussehen, aber verschwindet ja hinter der Frontplatte. Nochmals vielen Dank für Dein gutes Auge! :) Werde berichten ..

EDIT: Ich werde bekloppt! Das Teil funzt!!! … VIELEN DANK FÜR DEN TIPP! :)
 
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Hm .. den Rückschlag muss ich erstmal verkraften. :sad: Heute kam das Thonkpaket, hab mich gefreut wie Bolle .. alles schnell eingelötet und wie Sie hören, hören Sie nix! Nun ist guter Rat teuer. Habe mir nochmal alle Lötstellen angeschaut und fragliche sauber nachgelötet. Sieht eigentlich alles top aus. Früher kam wenigstens aus HP und BP ein Ton, wenn auch nicht gefiltert, aber jetzt ist komplett Ruhe im Wald. Naja .. hab ich wohl 170€ in den Sand gesetzt und bleibe besser bei Komplet-Kits. Die gelingen mir wenigstens ... komisch ... :sad:
 

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alles schnell eingelötet
Das geht meist schief. Und testest Du ein Modul tatsächlich in Deinem normalen Case mit anderen Modulen? Das würde ich nie und nimmer tun. Immerhin hat es nicht geraucht.
Wie auch immer, wieder raus damit und:
- Chips richtig rum drin?
- Dioden richtig rum drin? Elkos?
- Alle Teile am richtigen Platz
- Lötstellen prüfen, schlechte nachlöten, Kurzschlüsse falls vorhanden beseitigen
- mit Durchgangsprüfer: kommt bei den Chips Strom an? Plus, Minus, Masse. Schaltplan hilft, falls vorhanden, ansonsten zumindest Plus & Minus, manchmal Masse anhand der Diagramme im Web.
- Den letzten Punkt mache ich immer, bevor ich ein Modul überhaupt (isoliert) anschließe. Ebenso prüfe ich auf Kurzschluss zwischen plus/minus & plus/Masse & minus/Masse. Schissermethode, bewahrt aber vor größeren Schäden.
 
Naja .. ich war mir ziemlich sicher, was ich da mache. Die 6 Lötstellen konnten das Teil ja jetzt nicht gänzlich versauen. Deshalb habe ich das Teil auch im normalen Case getestet. Üblicherweise nehme ich da auch ein leeres Testcase und hänge es auch an das Test3, vor dem üblichen Kurzschlusstest. Bin da auch ein Schisser, wie gesagt, hatte ja schonmal den lauten Knall mit Rauch und Schmauch … da dachte ich echt, ich hab mir alles zerschossen. Jetzt werde ich mal schauen, ob ich den Fehler finde. Vermute mal, dass es das Trimmpoti ist oder einer dieser weissen Kästchen, da hatte ich mir auch die Lötaugen rausgesaugt und musste zwei Brücken machen. Vielleicht ist bei der Aktion was schiefgelaufen …
 
So … neue Packung = neues Glück? Da ich das Filter unbedingt im Case haben will, habe ich mir nun bei SynthCube das DIY Kit geholt. Dank des Tipps hier im Forum konnte ich dem Zoll sogar klarmachen, das es nur 2,7% Zoll sein müssten. War natürlich trotzdem happig mit nochmal 40€ plus auf der Rechnung. Wenn ich das Teil jetzt auch noch Schrotte, hab ich mal locker rund 400 Tacken versenkt, also wünscht mir Glück. :)

Hier noch der Inhalt des Kits:

1585917365816.png
 

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Cool!

Aber sag mal, wie kommen denn da 400 Euro zustande? Ich dachte neulich bei der von Dir geposteten BOM schon "ganz schön happig für die paar Teile". Hab jetzt mal bei Synthcube direkt geschaut und komme da auf $169 fürs Kit. Da kommen dann natürlich noch Versand (waren bei meinen Bestellungen jeweils so um die 16 - 20 Euro, iirc) und Einfuhrumsatzsteuer/Zollgebühren dazu. Sollte aber trotzdem kaum über 200 Euro gehen?!
 
@Xsample
Hättest du evtl. Interesse daran dein nicht funktionierendes Modul zu einem fairen Preis zu verkaufen ?
 
Cool!

Aber sag mal, wie kommen denn da 400 Euro zustande? Ich dachte neulich bei der von Dir geposteten BOM schon "ganz schön happig für die paar Teile". Hab jetzt mal bei Synthcube direkt geschaut und komme da auf $169 fürs Kit. Da kommen dann natürlich noch Versand (waren bei meinen Bestellungen jeweils so um die 16 - 20 Euro, iirc) und Einfuhrumsatzsteuer/Zollgebühren dazu. Sollte aber trotzdem kaum über 200 Euro gehen?!

manhattan analog steiner parker vcf
169,00 USD
Artikelnr.: MASPVCFMSTR
Shipping, Handling, Discounts & Taxes
26,95 USD
Betrag
195,95 USD

Summe
195,95 USD
Umrechnungskurs: 183,99 EUR = 195,95 USD
Dazu kommen noch 43€ Zoll und Umsatzsteuer macht dann 226€ für das SynthcubeKit.

Bei Thonk für das PCB-Set 110€ plus den ganzen Kram ... die MatchedPairs gleich 4x ... ich glaub, meine Rechnung dürfte schon passen. Mouser knallt ja immer ordentlich Versand drauf ...
 
@Xsample
Hättest du evtl. Interesse daran dein nicht funktionierendes Modul zu einem fairen Preis zu verkaufen ?

Der PCB ist nun eher ein Fall für Profis, das muss ich gleich dazusagen. Da habe ich wieder ein paar Lötaugen weggebrannt, bevor ich das richtige Entlötwerkzeug hatte. Wenn Du Dir das Überbrücken dieser aber zutraust, können wir uns da gern einig werden. Die ganzen elektrischen Komponenten nach der BOM habe ich auch noch mal da.
 


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