Boss RV-6, eine Netzteil-Diva ohnegleichen? (Defekt)

Eliza

Casioversteherin
Hey liebe Boss-RV-6-Besitzer,

Ich liebe meinen RV-6 ja wirklich, aber eins nervt, und zwar, dass ich ihn nur mit Batterie betreiben kann! Das kann allerdings keine Dauerlösung sein.

Ansonsten verwende ich ein altes Atari-Jaguar-Netzteil, das bei meinem CZ-101 dabei war und bisher auch mit jedem Boss-Pedal vom CE-3 bis zum DD-7 funktioniert hatte. Nur nicht mit dem RV-6! Ein anderes Netzteil habe ich auch schon probiert. Auch mit und ohne Daisychain-Kabel.

Daraufhin gab ich den RV-6 mit einigen Umständlichkeiten zur Thomann in die Reparatur. Umständlich, da ich es innerhalb der Garantie gebraucht erworben hatte und nur der Käufer selbst bei denen die Garantie in Anspruch nehmen kann, weil??? :meise: Thomann schickte es mit dem Kommentar "kein Defekt" zurück. Super, Danke.

So – leider habe ich kein originales Boss PSA, aber sind die irgendwie mit Feenstaub konstruiert und bringen das übelgelaunte Kätzchen zum Hallen? Oder ist mein RV-6 doch defekt? Es ist nichts offensichtlich locker oder so.

Liebe Grüße
E
 
Du sagst nur "kann man nicht betreiben". Was exakt geht denn nicht? Geht das Pedal garnicht an? Kommt kein Hall? Kommt komischer Sound?
 
Das Pedal geht überhaupt nicht an. Das spricht ja eigentlich für unterbrochene Stromversorgung …
 
Bodenplatte abschrauben, Lötpunkte der Stromversorgungsbuchse angucken. (Dass ein Kabel im Input stecken muss, setze ich als bekannt voraus ;-) )
 
Dass doch nicht normal ist, war der entscheidende Hinweis zum Weitersuchen, Danke. ;-)

Die sehen eben völlig normal aus. Aber versuche die mal bei Gelengenheit auf Verdacht nachzulöten wegen Mikrorissen. Leider ist das Pedal so ein SMD-Grab.

Falls das nicht klappt, was wäre der nächste Checkpoint mit einer Komponente, die kaputt sein könnte und solche Symptome erzeugt?
 
Dass doch nicht normal ist, war der entscheidende Hinweis zum Weitersuchen, Danke.
??? Du meinst, Du hattest kein Kabel im Input? Doch, das ist normal. Das ist bei allen Gitarreneffektgeräten der Welt so (die haben ja keinen Ein/Ausschalter - die müssen das über die Eingangsbuchse machen).
 
Dass doch nicht normal ist, war der entscheidende Hinweis zum Weitersuchen, Danke.
??? Du meinst, Du hattest kein Kabel im Input? Doch, das ist normal. Das ist bei allen Gitarreneffektgeräten der Welt so (die haben ja keinen Ein/Ausschalter - die müssen das über die Eingangsbuchse machen).
Doch, natürlich hatte ich ein Kabel im Input und auch im Output. ;-) So wie bei all meinen anderen Pedalen auch. Mit Hinweis meinte ich, dass du mir gleich zum Aufschrauben rätst.
 
Diese 9V-Kleinspannungsstecker und -buchsen sind teilweise unterschiedlich. Das heißt der Pin in der Mitte der Buchse (oder Stecker) hat einen unterschiedlichen Durchmesser. Dadurch kann es sein, dass bei einem nicht passenden Netzteil die Verbindung nicht korrekt sitzt. Ob sich das dann als Wackelkontakt oder auch permanenten Fehler bemerkbar macht, liegt wohl daran wie stark man am Stecker wackelt. Witzigerweise habe ich das RV-6 und am Anfang hatte ich auch Probleme, einmal lag es daran, dass ich den Input in die Expression-Buchse gesteckt hatte (User too blöd Error) und dann war die Dreifachsteckdose an der der Adapter hing nicht in Ordnung.
Wenn es eine kalte Lötstelle wäre, dann sollte sich das auch als Wackelkontakt bemerkbar machen.
 
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Was steht denn so an Anforderungen drauf?
ja, da hatte ich mich auch mal vertan. daran wird's liegen. glaub da sind 1,8 vs. 2,3mm oder 2,5mm innen Durchmesser
Das hat mich vor allem bei der Suche nach einem passenden Stecker für die Volcas geschlaucht.
Aber sind Buchsen bei verschiedenen BOSS Pedalen unterschiedlich ...?
 
Ich habe hier einen Boss RC-1 Looper, der funktioniert auch mit keinem Standard-Netzteil, auch das NT vom Boss-Chorus geht da dran nicht. Nervt tierisch, als ob die da was eingebaut haben dass man unbedingt die Original-Netzteile von Boss braucht..

btt: wenn Dein RV-6 mit Batterien funktioniert, kann es ja nicht kaputt sein.. höchstens was anner Buchse oder wie hier schon vermutet dass der Stecker nicht genau passt..
 
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Ich komme diese Woche wohl nicht mehr dazu, die Kiste auf zu machen …

Also ja, das Atari-Netzteil passt vom Stecker sowohl direkt als auch per Daisy-Chain-Adapter (von Thomann, für Effektgeräte) und beides mal keine Reaktion vom RV-6. Der DD-7 (identische Buchse, selbe Generation, auch volldigital) läuft problemlos mit demselben Netzteil und einem anderen.

Wenn ich am Stecker wackle, passiert nichts.

Ich habe den Input nicht in die Exp-Buchse gesteckt ;-)

Mehrere Steckdosen in verschiedenen Räumen wurden ausprobiert.

@tichoid, womit betreibst du den RC-1 bzw. den Chorus denn? Laut Technischen Daten braucht es 95mA und läuft mit einem normalen Boss-PSA :?:

Wäre es möglich, dass der Vorbesitzer mit einem Innenplus-Netzteil irgendein Eingangsbauteil hinter der Buchse gegrillt hat oder sind die Boss-Pedale da abgesichert?
 
Wäre es möglich, dass der Vorbesitzer mit einem Innenplus-Netzteil irgendein Eingangsbauteil hinter der Buchse gegrillt hat oder sind die Boss-Pedale da abgesichert?
Ich nehme an, die sind mit einer Schutzdiode abgesichert, und die "grillt" es natürlich gegebenenfalls, wenn da zu lange ordentlich Strom über die Diode fließt.


EDIT: bei synfo.nl gibts das Servicemanual zum DD7 und da ist zB eine Schutzdiode drin. Seite 18, links die Diode D13
 
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Ich komme diese Woche wohl nicht mehr dazu, die Kiste auf zu machen …
Alles andere ist bei deinem momentanen Stand allerdings eher Zeitverschwendung.
Am sinnvollsten wäre, nach der Sichtkontrolle, eine Überprüfung mit dem Durchgangsprüfer.
Normalerweise schaltet der eingesteckte Netzteilstecker die Batterie ab - das passiert außen, also auf der Plusseite. Wenn die Kiste mit der Batterie läuft, dann muss die also funktionieren.
Bleibt eigentlich nur der Stift in der Mitte, der irgendwo den Kontakt eingebüßt hat.
Irgendwelche Sicherungs- oder Schutzteile sind da eher nicht zu erwarten, vor allem wären sie aber wohl so verbaut, dass sie auch den Batteriebetrieb beträfen.
 
Ich nehme an, die sind mit einer Schutzdiode abgesichert, und die "grillt" es natürlich gegebenenfalls, wenn da zu lange ordentlich Strom über die Diode fließt.
... mit der Diode gibt es ja zwei mögliche Schaltungen:
  1. Diode in Durchlassrichtung in Reihe. Das ist auch auf Dauer völlig unproblematisch. Es hat aber den Nachteil, das an der Diode rund 0,7V Spannungsabfall auftreten. ( Der Innenwiderstand der Versorgung wird auch etwas höher, das ist hier aber unkritisch, der ist sowieso schon vergleichsweise hoch. )
  2. Diode in Sperrrichtung parallel zur Versorgung. Eine Versorgung die falsch rum angeschlossen ist, wird dann kurzgeschlossen. Das ist nicht ganz unproblematisch, da kann halt Netzteil, Batterie, der Stecker .... was weiß ich ... warm werden oder gar überhitzen. Würde ich heute ohne Schmelzsicherung nicht mehr bauen. Und die ist dann halt erst mal kaputt, nachdem man die Versorgung verpolt hatte. Der Vorteil ist, das man im Normalbetrieb keinen Spannungsabfall hat, was die Batterie gut 10% länger halten lässt.
 
womit betreibst du den RC-1 bzw. den Chorus denn? Laut Technischen Daten braucht es 95mA und läuft mit einem normalen Boss-PSA :?:
Es ist schon eine Weile her dass ich das probiert habe, an Chorus und Netzteil komme ich im Moment nicht dran, aber der Chorus ist ein Boss CE-3 aus den 80ern und ein Original-Boss-Netzteil, auch aus den 80er Jahren.
An dem RC-1 ist hinten an der Netzbuchse ein kleiner Aufkleber mit roter Schrift: 'Use Boss PSA adaptor only (9V DC)' und diese kleine Grafik mit außen + und innen - ..
 
Moin .-.)

Es kommt ein wenig darauf an, von wann das PSA-Netzteil ist. Die PSAs von VOR August 2009 können nur 200mA. Erst danach haben die PSAs 500mA.

Die 'neuen' Boss Digitalpedale haben fast alle so einen Power-Management-Chip / Schaltregler am Eingang(BD9851). Ich könnte mir denken, daß die Dinger in den Spitzen mehr Strom ziehen als im Durchschnitt angegeben und die Pedale, wenn sie an einem 'alten' PSA betrieben werden, Blödsinn machen...oder eben gar nix :)... Ist nur so eine Idee, müsste man mal ausprobieren.

Jenzz
 
an Chorus und Netzteil komme ich im Moment nicht dran, aber der Chorus ist ein Boss CE-3 aus den 80ern und ein Original-Boss-Netzteil, auch aus den 80er Jahren.
Der CE-3 brauchte einen ACA ("9V unregulated", also eher so 12V), keinen PSA ("9V regulated"). Quelle: Bossarea. Mitte der 80er ging man zum PSA über, das geregelte 9V lieferte. Wenn du den ACA verwendest, geht dein RC-1 wohl deshalb nicht. Du kannst den CE-3 aber mit einem PSA betreiben, solange du ein PSA-kompatibles Gerät mit in der Daisychain hast. Das richtetet dann irgendwie™ die Spannung so her, dass auch der CE-3 damit klarkommt. Quelle: Mojostompboxes.

Schön, dass wir wengistens dieses Problem klären konnten. :D

Edit: Ich meine, das Atari-Netzteil liefert stabile 9V, weil ja auch alles andere digitale damit läuft … aber ich teste das nun auch nochmal, wenn ich wieder Zuhause bin. Andererseits hatte der Atari bestimmt einen 7805, sodass das Netzteil vielleicht doch nicht so gut ist …
 
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Gute Nachrichten, wenigstens was mein RC-1-Problem betrifft: es hat mir keine Ruhe gelassen und ich habe mein Universalnetzteil gesucht und gefunden. Eingestellt, angeschlossen- funktioniert! Ich habe es ausprobiert und gleich mal ne kleine Gitarrensession (2h) gemacht..
Somit widerrufe ich hiermit meine im Beitrag #11 gegen die Firma BOSS geäußerten Verschörungs-Vorwürfe und Verdächtigungen betreffs der Netzteile...

ich
vvvv
:adore: BOSS
 


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