Boytronic - Diamonds and Loving Arms !

D

DkkFec150473

Guest
Mal ne Frage an die Fachmänner !

Boytronic - Diamonds and Loving Arms !

Welcher Synth ist das der die Bassline spielt ? Was für Drums sind das ? Ist das ne Linn, klingt irgendwie danach. Und die Chords und Flächen, könnte das ein Roland oder Oberheim Synth sein ? Der Klingt etwas spährisch.
Danke schon mal im voraus.

http://www.youtube.com/watch?v=
 
Also der Bass klingt irgendwie nach Roland.. Juno oder Jupiter.... (JX??)
Die Drums erinnern enorm an Simmons... kllingt nicht nach LinnDrum meiner Meinung nach
 
Ich glaub' nicht dass man da jetzt unbedingt 'nen speziellen Synth fuer brauch, durch die Effekte wird ein grosser Teil einer moeglichen Signatur verschluckt...
 
Ich würde auch mal auf Jupiter 8 und Linndrum tippen. Aber selbst diese Info wird dir nicht viel bringen, wenn du nämlich möchtest das deine Produktionen so wie die Boytronic Platte klingt brauchst du neben den Klangerzeugern auch entsprechende andere (unbezahlbare) Geräte und vor allem das know how eines Studiospezialisten. Die Sachen sind teilweise so heftig bearbeitet das man manchmal kaum den original sound heraushören kann. Ich kenne kaum Produktionen die an die Qualität meiner 80er Platten rankommen, das kriegt man mit so einer Homerecording DAW einfach nicht hin.
 
Ich fand die "Working Model" vom Sound her aber eher entaeuschend, erst die "The Continental" hoerte sich aufwendig produziert an...
 
"The working model" vom Sound entäuschend ?? Wenn ich so´n sound bei mir Zuhause hinbekommen würde wäre ich endglücklich !
 
Das ist schon ein gut gemachtes Ding für seine Zeit. Man rätselt allerdings wirklich ziemlich dran rum, was da verwendet worden ist. Die Videos mit italienischen Analogsynthesizern würde ich allerdings als typisches Fernseh-Playbackding werten. Aber was der da verwendet hat, kann man nur per Ohr versuchen rauszufinden. Dickere Boytronic Fans wussten das aber auch nicht. Aber kein Jupiter, ist eher einfach JX3P etc.
 
-[TROjAX]- schrieb:
Ich würde auch mal auf Jupiter 8 und Linndrum tippen. Aber selbst diese Info wird dir nicht viel bringen, wenn du nämlich möchtest das deine Produktionen so wie die Boytronic Platte klingt brauchst du neben den Klangerzeugern auch entsprechende andere (unbezahlbare) Geräte und vor allem das know how eines Studiospezialisten. Die Sachen sind teilweise so heftig bearbeitet das man manchmal kaum den original sound heraushören kann. Ich kenne kaum Produktionen die an die Qualität meiner 80er Platten rankommen, das kriegt man mit so einer Homerecording DAW einfach nicht hin.

Es ging mit auch nicht darum, diesen Sound zu reprodzuieren. Es gin mir nur um die Info !
Danke
 
Achso, dann ist ein Analoger prima und bei dem Track ist Kompression sicher ganz gut für den Bass, damit diese Pumpeffekt verwendet werden kann. Der Sound der komprimierten Version und der direkten (knalliger und mehr vorn) ist ohne das pumpen. Zumindest könnte man es versuchen. Effekte natürlich einbeziehen, Gated Reverb ggf. hier und da. Übrigens ist das in der Hinsicht durchaus recht "modern" produziert, wenn auch mit den Vorstellungen von damals.
 
den 80er Sound kann man auch gut mit einem Mittel bis High-End Tape Deck annähern. Also erst auf's Tape, dann in die DAW. Immer schön in den roten Bereich aber nicht bis Anschlag.
Pumpt dann ähnlich wie beim o.g. YT Track. Evtl. tape-"eiern" manuell etwas kompensieren.
 
Damit schadet man dem Material aber auch, zB im Frequenzgang und so weiter. Muss das denn sein? Ok, wenn die Zielgruppe 128bps mp3-Player Nutzer sind, die ihre Musik mit dem Handylautsprecher hören Ggf. meinst du den "Missbrauch" von Rauschunterdrückung? Denn diese Effekte gibt es, wenn man Dolby & Co entsprechend "vergewaltigt", denn dort gibt es auch Kompressionsverfahren, die diesen Effekt "erzeugen".

Naja, gibt ja auch Leute die Röhren lieb haben.
 
Naja, gerade für spätere mp3 Wandlung ist das tape hervorragend. Die "Neonlicht" kalten Höhen und fehlenden Bässe von mp3s werden vom tape schön "vorgebeugt" - damit sie morgen noch kraftvoll zubeißen können

Da wo man idR mp3s hört, rauschts in der Umgebung eh schon genug, da kommts auf dat bissl Bandrauschen auch nicht mehr an...
 
Ich wollte damit eigentlich mehr sagen, dass ich die Nachteile der Compact Cassetten Bänder nicht geeignet finde und zumindest meine pers. Klangästhetik nicht befriedigt. Das Working Model Album hingegen durchaus. Würde daher anders rangehen. Die Analogsounds weisen meiner Ansicht nach auch eine bestimmte Reaktion der Hüllkurven auf, also eine bestimmte Kurvencharakteristik, die auf dem Album durchgehend vorhanden ist. Das ist ggf. der Teil, der daran nicht so austauschbar ist. Also sagen wir mal - das klingt nicht nach Oberheim Matrix oder sowas, eher nach [Synthsuch]Akai.AX[/Synthsuch] oder Roland Analogsynths - aber nur als Annäherung.

Falls jemand sicher weiss, was hier verwendet wird, so spreche er. Das ist auch für einige andere Tracks dieses Albums recht spannend zu wissen. Schade, dass man Herrn Sawatzki nicht mehr fragen kann. Aber Holger Wobker könnte es ggf. wissen.
 
Manchmal habe ich auch das Gefühl das beim "Working Model" Album gar nicht mal soviel gesequenced wurde.
Deutlich hier am Anfang bei "Recycled" zu hören.


Lebt denn eigentlich der Producer Herber Böhme noch, der könnte doch bzgl. des Instrumentariums noch etwas wissen ?
Und gibt es das Hafenklang Studio eigentlich noch?
Ich hatte mal Kontakt mit Charlie Schöppner von "Electric Theatre", der hing doch auch mit der Boytronic Truppe zusammen, allerding weiss ich nicht ob das schon beim "Working Model" Album der Fall war.

Apropops Hafenklang und Herbert Böhme. Aus dieser Ecke kommt auch ein weiterer, leider nur "One-Hit".
Das Projekt Inbase mit dem Song "Christine"
Mitglieder waren Stefan Telegdy und Andreas "Kuddel" von Holst von den Toten Hosen.
Allerdings ist mein Kontakt mit Stefan Telegdy etwas eingeschlafen.
Der Song bringt auch heute noch hier in den einschlägigen Clubs volle Tanzflächen. Und um ehrlich zu sein erkenne ich hier auch kaum Synths oder Drummachines.

 
"Human Touch" in der Musik allg. ist ja schön und gut, aber das was da vom timing bei "recycled" zu hören ist, zieht einem die Schuhe aus.
Das kann man auch nicht auf "die damalige Zeit" und "die Technik" schieben, wie perfektes (human) "timing" und "groove" geht, haben u.a. div. Motown-Acts schon 20 Jahre davor demonstriert.

Waren die zugekokst oder haben die was an den Ohren?
 
micromoog schrieb:
Da wo man idR mp3s hört, rauschts in der Umgebung eh schon genug, da kommts auf dat bissl Bandrauschen auch nicht mehr an...

Du meinst wahrscheinlich MP3s mit 128kbit und weniger, damit gibt sich ja kaum noch jemand zufrieden...
 
Deak Ferance schrieb:
Manchmal habe ich auch das Gefühl das beim "Working Model" Album gar nicht mal soviel gesequenced wurde.
Deutlich hier am Anfang bei "Recycled" zu hören.

Also meinem Eindruck nach ist das nicht von Hand gespielt, sondern einfach nur nicht vernünftig synchronisiert - um es mal vorsichtig zu formulieren. Noch dazu hätte man diesen "Frettless Bass artigen Sound" ruhig mal zum Rest stimmen können (autsch) - naja, wir hatten ja nix damals ;-)
 
Noiseprofessor schrieb:
Deak Ferance schrieb:
Manchmal habe ich auch das Gefühl das beim "Working Model" Album gar nicht mal soviel gesequenced wurde.
Deutlich hier am Anfang bei "Recycled" zu hören.

Also meinem Eindruck nach ist das nicht von Hand gespielt, sondern einfach nur nicht vernünftig synchronisiert - um es mal vorsichtig zu formulieren. Noch dazu hätte man diesen "Frettless Bass artigen Sound" ruhig mal zum Rest stimmen können (autsch) - naja, wir hatten ja nix damals ;-)

Du wirst lachen, aber grade diesen Out of tune Sound find ich gar nicht mal so schlecht.
Was das Sequencing angeht, sieht es so aus, als ob sie es dann ja auch hinbekommen haben. "You" passt dann ja auch zum größten Teil :)
Allerdings ist man leider hier, wie auch auf dem rest des Albums, etwas zu inflationär mit dem Reverb umgegangen. Der Hall am Anfang auf den Zapps klingt nicht besonders toll. Bei der Maxi-Version klingt es dann Gottseidank etwas besser.
 
Ich bin auch ein alter Boytronic-Fan und habe mich auch schon oft gefragt welche Equipment bei dem Album benutzt wurde.

Bei den Drums würde ich für meinen Teil auf die Roland TR-707 tippen.

Bei dem Song "My baby lost it´s way" kommen die charakteristischen Toms und die Claps zum Einsatz.



Toms: @ 4.55
Claps: @ 3.50

Das einizige was nicht so ins Bild paßt ist die Snare. Aber ich habe es letztens selbst ausprobiert und durch ein bisschen Übersteuerung und EQ den Sound hinbekommen.
 
johnfoxx schrieb:
Ich bin auch ein alter Boytronic-Fan und habe mich auch schon oft gefragt welche Equipment bei dem Album benutzt wurde.

Bei den Drums würde ich für meinen Teil auf die Roland TR-707 tippen.

Bei dem Song "My baby lost it´s way" kommen die charakteristischen Toms und die Claps zum Einsatz.



Toms: @ 4.55
Claps: @ 3.50

Das einizige was nicht so ins Bild paßt ist die Snare. Aber ich habe es letztens selbst ausprobiert und durch ein bisschen Übersteuerung und EQ den Sound hinbekommen.


Der Song stammt aus dem Album "Working Model" und ist aus dem Jahr 1983.
Die Roland TR-707 wurde aber erst 1985 produziert !
 
Nach mehrmaligen nochmaligem durchhören, tippe ich hier eigentlich auf die zu der Zeit viel genutzte Linndrum !
Was meinen die anderen ?
 
Diese Richtung stimmt. Die Maschinen hatten alle diese Sampletechnik und basieren auf 8Bit Samples, so ein Teil ist das. Es gab mehrere Geräte, deren Sounds teilweise austauschbar sind. Deshalb gab es auch mal den Prommer

Drumtraks, Linndrum, die Oberheim Maschinen,…
 
Ich habe mir die Bassdrum nochmal genau angehört. Sie erinnert mich schon sehr stark an die von New Order (Blue Monday).

Wenn es der gleiche Drumcomputer war, dann war es ein Oberheim DMX, der wurde auch bei Blue Monday eingesetzt.

Gerade bei der Maxi von "Diamonds ...." kommt sie gut raus und erinnert vom Klangquarakter schon sehr an eine DMX Bassdrum.

Auch mein Samples vom DMX sprechen dafür.

Nur die Claps passen nicht ins Bild. Aber hier könnte ja auch noch eine TR 808 parallel eingesetzt worden sein.

Ingo
 
Summa schrieb:
Koennten die nicht einfach aus 'nem Sampler kommen?

z.B. 'nem Emulator I

http://de.wikipedia.org/wiki/Emulator_I


Hmm. bin nicht sicher, aber konnte sich Böhme und das Hafenklang den zu der Zeit Brandneuen Emulator überhaupt leisten ? Und wenn sie einen gehabt hätten, was wurde als Quelle zum sampeln benutzt ? Nach Accoustic Drumset Samples hört es sich nicht an. Und man hatte vielleicht dann eine Drummachine gesampelt. Was ich allerdings für eine Milchmädchenrechnung halte, Denn wenn sie die Maschine genommen hätten, wäre es immer noch günstiger gewesen als den Umstand mit dem absampeln.
Aber, ist nur so ein Gedanke und du hast vielleicht sogar Recht Summa !

Gruß
 
Muss ja nicht ihr eigener gewesen sein. Wir haben mitte der 80er von Vinyl und CD gesampled, rechtlich war das damals noch relativ unproblematisch...
 
Summa schrieb:
Muss ja nicht ihr eigener gewesen sein. Wir haben mitte der 80er von Vinyl und CD gesampled, rechtlich war das damals noch relativ unproblematisch...

Was hast du denn in den 80ern für Mucke gemacht? Würde mich mal interessieren. Kann man sich irgendwo mal was anhören.
Danke !
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben