Camelaudio Alchemy

Das bringt mir irgendwie nichts mehr.
Was mich nervt ist die Bedienung (Maus oder ein
Controller, der nie 100%ig zum Plugin paßt) und das Verlieren in
irgendwelchen Menüs und Möglichkeiten.
Bei mir kommt da einfach nichts zustande, die oben genannten
Probleme hindern mich, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
 
Also ich habe ihn seit Dezember (99 Euro Vorteilspreis für C5000 Besitzer). Ich denke, dass Ding hat Potential - vor allen Dingen im Rahmen des Verbiegens von eigenen Samples - allerdings habe ich bis dato weder die Zeit noch Lust verspürt, näher einzusteigen. Mit Version 1.9 scheint auch die Random-Funktion besser zu funktionieren, die ich so am C5000 schätze.

Ich muss meinem "Vorschreiber" aber Recht geben. Obwohl ich gewisse Plugins für einen Segen halte (gerade Loop, Schredder und Slicing-Sachen möchte ich nicht mehr mit alter Hardware machen) blockieren mich 100 Softsynths im virtuellen Rack mehr als das sie nutzen.
 
Stimmt, schliess ich mich an, früher hatte ich eine Zeit lang nur einen Kurzweil K2000 und habe ne Menge an Musik gemacht, heute habe ich einen Haufen an Plugins und einige, an denen ich selber mitgearebeitet habe und mache damit kaum bis gar keine Musik mehr...

Frank
 
Re:

Xenox.AFL schrieb:
Stimmt, schliess ich mich an, früher hatte ich eine Zeit lang nur einen Kurzweil K2000 und habe ne Menge an Musik gemacht, heute habe ich einen Haufen an Plugins und einige, an denen ich selber mitgearebeitet habe und mache damit kaum bis gar keine Musik mehr...

Frank

versteh jetzt nicht wo das problem liegt :mrgreen:
wenn du 200 hardwaresynths rum stehen hättest wäre das wohl auch nicht anders ;-)
mistet halt mal euren plugin ordner aus :floet:

ich hab nur noch ein paar klangerzeuger drin und so an die 30 fx drin - den rest hab ich ganz einfach gelöscht :floet: :mrgreen:
dann weiß man auch sehr genau was was gut kann - know your weapons :kaffee:
und schon hat sich das "was benutz' ich denn heute problem™ (die qual der wahl)" erledigt :mrgreen:
genau deshalb gibts hier auch keinen reaktor oder komplete oder ähnliche fallen :kaffee:
 
Re:

gruengelb schrieb:
Das bringt mir irgendwie nichts mehr.
Was mich nervt ist die Bedienung (Maus oder ein
Controller, der nie 100%ig zum Plugin paßt) und das Verlieren in
irgendwelchen Menüs und Möglichkeiten.
Bei mir kommt da einfach nichts zustande, die oben genannten
Probleme hindern mich, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Geht mir mittlerweile auch so, hab keine Lust, ständig auf Bildschirme zu schauen. Ausserdem fehlt mir die Haptik.
 
ich hab den Alchemy mittlerweile wieder, hatte ihn schon mal verkauft weil er ne ganze Zeit lang zu Beginn Bugs hatte die mich nervten. Jetzt hab ich ihn seit ner Weile wieder mit allen Soundexpansions und nutze den nur noch als Anpass Presetschleuder.

Mein Alchemy Stand nun ist:

Pro:

- vereinzelt sehr prächtige Sounds in den Extra Expansions mit Eigenständigkeit, die ich woanders noch nicht gefunden hab
- läuft nun stabil
- überarbeiteter Browser, der übersichtlicher ist, das Sternesystem ist hilfreich, grad bei Massen an Sounds
- wenn gut programmiert, dann klingt er auch sehr gut und qualitativ
- Soundvariations System ist sehr gut
- zwar License Transfer Gebühr aber die wird dem Käufer dann gut geschrieben laut FAQ

Contra

- gehört zur Kategorie anstrengend zu bedienen, wenns komplexer werden soll, programmieren tu ich den nicht, ist mir zu nervig
- viele auch eher schlecht programmierte Sounds in den Presets und auch den Expansions
- zig Soundscapes und so Zeug mit dem ich nichts anfangen kann, selbst bei experimentelleren Sachen nicht
- lange Ladezeit des Plugins selbst, ein Song Template braucht gut 3 x so lang zum Öffnen, wenn Alchemy drin ist

Als Anpass Presetschleuder ist er aber gut zu gebrauchen, je nachdem auf was für Sounds man eben steht und man sich die einigen richtig guten von den vielen schlechten sauber heraus sortiert, was aber ne Weile dauert und die Ohren auf eine harte Probe stellt.

Hardware vs Software, mein Stand 2013:

Bei mir kommt mittlerweile auch stückchenweise immer mehr Hardware in die Bude, was aber rein an meinen Soundwünschen liegt. Denn Bugs und unfertiges findet man mittlerweile konstant in der Hardware und Software Welt und irgendwie wird das immer schlimmer anstatt besser aber das eben überall. Und von einer stressfreien und sauberen DAW Hardware Integration wird man wohl noch ne Weile träumen müssen, wenn das überhaupt mal kommt. Es geht mittlerweile halbwegs, aber der Aufwand den ich dafür betrieben hab, war nicht ohne und auch teuer.

Um grad im Software Nirvana übersichtlich und stressfrei zu bleiben, hilft es, einfach alles aus der DAW raus zu schmeißen das:

- nervig zu bedienen ist
- keine ordentlichen Sounds hat um wenigstens ein paar Presets gebrauchen zu können
- DAW Browser struktuieren, fast alle meine selbstgebauten Sounds / Presets liegen da und sind per Rechtsklick im jeweiligen Plugin
- ne Menge an Hardware Reglern anbinden und gut gemappte Basis Templates erstellen
- nichts mehr neues kaufen, auch mal ein Jahr warten, denn Käufer-Betatester-Spiele gehören heutzutage zum Standard
- nur fertig ausgearbeitete Ideen und Konzepte sind für nen Musiker nutzbar, halbfertiges kostet nur nutzlose Zeit und nützt nix
- sich nur auf das intensiv konzentrieren, das man bedienen können will, den Rest wenn, nur "gebrauchen", sonst wird man nie fertig

Denn kreativ bleibt man nur ohne Stress!

mit DAW / VSTs und Samples Musik zu machen, heißt Ordnung halten, dann wird man viele Vorteile erkennen! Will man auch die rundum dicksten Soundmöglichkeiten zusammen kriegen, wird man um DAW und Hardware Integration fast nicht mehr rum kommen, je nach Style. Wobei man da oft eher in die ältere Hardware Welt zurück blicken muss, je nach Soundwünschen und das gilt nicht nur für analoges. Einen wirklich ordentlichen und gut bedienbar und integrierbaren Song Hardware Sequencer sucht man zudem immer noch vergebens und nur ein Song ist auch was fertiges ...
 
Ich benutze den sehr gerne, allerdings ausschließlich für selbst erstellte Sounds und Texturen.
Granulares Stretching klingt mit dieser Software meiner Meinung nach am besten,
auf jeden Fall besser als Ableton und alles von Native Instruments.

Für mich das große Killerfeature ist, das er polyphonen Aftertouch
versteht und auf alles routbar ermöglicht.
Zusammen mit meinem Kurzweil Midiboard ist das unschlagbar; ich habe schon komplette
Theatermusiken mit dieser Kombination abgeliefert.

Ich finde auch die Möglichkeit Bilder einzulesen großartig, ganz zu schweigen
von den bizarren Analyse+Resynthese Möglichkeiten.

Ich arbeite mit diesem PlugIn wie mit einem analogen, nicht speicherbaren
Synthesizer: Aufmachen, Presets ignorieren (hab ich glaub ich einmal durchgehört
und für belanglos gehalten), und Sound erstellen...

Für mich sind Presets Kreativitätskiller, weil sie mich vom Weg abbringen,
den ich im Kopf habe...


Grüsze vom Tonvater
 
ja für so Kinosound und abgefahrenes, geräuschiges usw. scheint er schon ne dicke Maschine zu sein, das stimmt, aber sonst so, na ja ich weiß auch nicht. Vielleicht muss ich ihn doch mal mehr selbst programmieren mir antun, ich hab halt so viel VST Zeug auch, dass ich mir nur noch stressfreies ins Set lade, der Alchemy ist aber mit drin schon in meinem Basis Template, nur wenn ich das Sounds bauen anfang nehm ich immer andere Plugins irgendwie ... Ableton und NI mag ich aber auch nicht ... der Absynth z. B. ist für mich auch ein Bedienungshorror den ich mir nicht antue ... :mrgreen:

EDIT:
Aber im Vergleich so was die Bedienung betrifft, den Omnisphere z. B. nehm ich in fast jedem Song und da bau ich jeden Sound bisher auch selbst, meist sogar nur mit dem Synth selbst da drin oder lad halt auch mal welche von den Grundsamples rein die da super sind ... der liegt mir sehr gut wiederum.
 
Omnisphere kann ich halt nicht mehr hören.
Der ist in jeder zweiten Fernsehserie und jedem dritten Theaterstück als Textur und Flächenlieferant drin.
Natürlich hauptsächlich die Presets, aber er hat schon einen speziellen Sound, den man schnell raushört.

Ich arbeite lieber mit wenigen Klangerzeuger PlugIns, die dafür aber ausgecheckt. Der Rest passiert mit Outboard.
Bedienungsmässig ist da Alchemy auch sehr angenehm und schnell, wenn ich mir da Cube oder gar Kyma ansehe...
 
ja weil er wirklich spitze ist der Omnisphere! Allein wie da die Samples organisiert sind ... und die ganze Struktur wie man da programmiert Stück für Stück, erst einfach und wenn man will, geht man richtig tief rein, was man aber nicht immer muss, grad auch bei Pads nicht, da ist er wirklich ein Spezialist, allein schon durch die genialen Filtertypen Presets die da schon direkt auswählbar drinne sind ... geil! :mrgreen:

Aber ich find die Hüllkurven vom Omnisphere wiederum nicht soo prickelnd grad. Für Flächen sind sie perfekt aber so richtig zackige Sachen krieg ich damit nicht einfach so hin, da nehm ich dann lieber den Sylenth oder sowas, also der Omnisphere ist natürlich auch nicht gleich der Messias ...

Ne aber der Alchemy ist bestimmt was dickes auch und ich hab den bisher einfach zu wenig tiefer in die Mangel genommen, der hat mich halt noch nicht dazu animiert. Vielleicht liegts wirklich dran, dass ich mir die ganzen Sounds mal durch gehört hab und dann keinen Bock mehr auf selber bauen hatte, sind aber schon auch einige super geniale Sounds drin und ich hab den ja nicht umsonst schon das 2. Mal gekauft.

Also Alchemy ist bestimmt was richtig gutes auch, ich habs vielleicht bloß noch nicht so entdeckt ...
 


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